Filmhaus-Nachrichten

2016

    

 

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Heinrich Breloer dreht

Doku-Drama über Bertolt Brecht

Burghart Klaußner und Adele Neuhauser stellen Bertolt Brecht und seine Ehefrau und häufige Hauptdarstellerin Helene Weigel dar

© WDR/Bernd Spauke

23. Dezember 2016:

Der deutsche Autor und Filmregisseur Heinrich Breloer dreht einen zweiteiligen Fernsehfilm über das Leben Bertolt Brechts.

Seit fünf Jhren hat man nichts mehr von Heinrich Breloer gehört, er war vermutlich damit beschäftigt, zu recherchieren und Zeitzeugen zu befragen, wie er es bereits für seinen Film Die Manns getan hat.

Drehstart soll Mai 2017 sein. "Brecht" wird unter der Federführung des WDR mit den ARD-Partnern BR, SWR, NDR sowie Arte und der Bavaria Fernsehproduktion in Koproduktion mit der Bavaria Filmproduktion Köln, SATEL Film und Mia Film produziert.

Als Brecht werden Burkhart Klaußner und als Helene Weigel die österreichische Schauspielerin Adele Neuhauser vor der Kamera stehen. Die Dreharbeiten finden in Prag und Umgebung statt.

 

 

Weitere Informationen auf der Seite des WDR und hier www.dwdl.de (vom 12.12.2016). 

 

    

  

 

  

Schauspieler Horst Krause wird 75!

Polizeihauptmeister Krause

Urheber: Fotograf Udo Grimberg

Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de 

Der deutsche Schauspieler Horst Krause feiert am 18. Dezember 2016 seinen 75. Geburtstag.

 

Unschlagbar sind die von Bernd Böhlich seit 2007 in Szene gesetzten TV-Filme über den Dorfpolizisten Horst Krause. In den "Krause"-Filmen ist er bereits Polizist im Ruhestand und die Polizeiarbeit spielt hier keine so große Rolle mehr. Diese ist mit den "Polizeiruf 110"-Folgen, die mit diversen Hauptkommissarinnen gelaufen sind, Vergangenheit.

Das Privatleben des Dorfpolizisten im fiktiven brandenburgischen Ort Schönhorst (!) mit seinen kleinen und großen Nöten wird seit 2007 in den Fernsehfilmen Krauses Fest, Krauses Kur, Krauses Braut, Krauses Geheimnis und Krauses Glück gezeigt. Krause wohnt hier mit seinen Schwestern Elsa und Meta (wunderbar Carmen Maja Antoni als Elsa und Angelika Böttiger als Meta), die eine Pension mit Gaststätte betreiben. Eine ganz besondere Rolle kommt hier dem Schauspieler Andreas Schmidt (*23.11.1963 +28.09.2017) als Rolf-Dieter Schlunzke zu. Er ist Freund und Ersatzsohn für Krause.

  

  

  

 

 

  

Die Geschichte des "Hotel Sacher" wird verfilmt

 

Drei starke Frauen: Martha Aderhold (Julia Koschitz, l.), Anna Sacher (Ursula Strauss, M.) und Konstanze von Traunstein (Josefine Preuß, r.)

© Foto: ZDF / Jens Hartmann

Das legendäre Hotel, bis heute Inbegriff Wiener Lebensart, wird im historischen Mehrteiler "Das Sacher. In bester Gesellschaft" zum Schauplatz eines vielschichtigen Gesellschaftsdramas.

 

In eng miteinander verwobenen Strängen, die einen modernen Genre-Mix aus Melodram und Sittengemälde, Krimi- und Thriller-Elementen schaffen, wird entlang der bewegten Lebenslinien der Protagonisten eine Chronik vom Glanz und Untergang des alten Österreich erzählt.

Während die Fleischertochter Anna Sacher das Hotel um 1900 zum wichtigsten Treffpunkt der k.u.k.-Elite macht, entspinnt sich zwischen ihren Gästen, einem Berliner Verlegerpaar und einer österreichisch-ungarischen Adelsfamilie, eine komplizierte Ménage à quatre. Zugleich drängt in den Katakomben der nahe gelegenen Oper ein dunkles Geheimnis ans Licht, und mit den Umbrüchen des neuen Jahrhunderts erscheinen die Vorboten ei­nes Krieges, der Europa für immer verändern wird.

 

Wien, um 1900: In der Nacht, als Hotelier Eduard Sacher stirbt, wird die elfjährige Marie Stadler, uneheliches Kind einer Wäscherin, entführt und in den Katakomben der Oper eingesperrt. Doch im Hotel geht das Leben weiter: Sachers Witwe Anna (Ursula Strauss) kämpft um ihre Konzession als kaiserliche und königliche Hoflieferantin. In der Lobby begegnet die junge Fürstin Konstanze von Traunstein (Josefine Preuß) der Berliner Verlegerin Martha Aderhold (Julia Koschitz). Die Freundschaft der beiden ungleichen Frauen, aber auch Konstanzes Doppelleben als Mutter und Bestsellerautorin geraten in Gefahr, als Konstanze eine Affäre mit Marthas Ehemann, dem erfolglosen Schriftsteller Maximilian (Florian Stetter), beginnt. Zudem droht die unverhoffte Rückkehr der jungen Marie (Jasna Fritzi Bauer) ein dunkles Geheimnis der Familie von Traunstein ans Licht zu bringen: Konstanzes Ehemann Georg (Laurence Rupp), der sich für demokratische Reformen und in der europäischen Friedensbewegung engagiert, gerät politisch und persönlich unter Druck. Unterdessen gewinnt Anna Sacher an gesellschaftlichem Einfluss und macht aus ihrem Hotel das legendäre "Haus Österreich". Als die Aderholds zu Silvester von Konstanze ins Sacher eingeladen werden, zögern sie: Hält ihre Ehe der Begegnung mit den Traunsteins stand? Eine gefährliche "Beziehung über Kreuz" beginnt, die alle Seiten schmerzliche Opfer kostet und mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs eine neue, überraschende Wendung nimmt.

In weiteren Rollen sind Nina Proll, Edin Hasanovic, Joachim Król, Dietmar Bär, Peter Simonischek, Simon Schwarz, Bernhard Schir, Robert Stadlober, Jürgen Tarrach und andere zu sehen.

 

Produzenten: Oliver Auspitz und MOOVIE (Oliver Berben, Sarah Kirkegaard) mit ZDF und ORF.

Die Dreharbeiten in und um Wien dauerten bis Ende Juni 2016, ein Sendetermin ist für Januar 2017 geplant.

 

(Quelle: ZDF Pressetext)

  

  

 

 

 

Schauspielerin

Gisela May gestorben

 

Gisela May 1992 bei  einem Pressetermin zu  "Adelheid und ihre Mörder"

  

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

Die deutsche Theater- und Filmschauspielerin Gisela May, die zuletzt in einer Berliner Seniorenresidenz lebte, ist tot. Sie starb am 2. Dezember 2016 im Alter von 92 Jahren.

 

Gisela May gehörte von 1961 - 1992 zum Berliner Ensemble und arbeitete mit Gastrollen u.a. in Dresden, Görlitz, Schwerin, Halle und Leipzig. In den 1950er-Jahren startet sie eine internationale Karriere als Brecht-Interpretin. Sie singt auch Texte von Kästner, Friedrich Holländer, Jacques Brel oder Kurt Tucholsky. Durch ihre Vorträge und auch viele Plattenaufnahmen wurde sie häufig ausgezeichnet, u.a. mit dem "Grand Prix du Disque" in Frankreich. Neben ihrer umfangreichen musikalischen Arbeit hatte sie etliche Fernsehrollen, oft in Literaturverfilmungen, wie Orpheus steigt herab nach Tennessee Williams oder Carl von Ossietzky. Ein Höhepunkt in ihrer Karriere ist die 1977 gedrehte  Heinrich-Mann-Adaption Die Verführbaren, hier spielte Gisela May die alternde Sängerin Adele Fuchs.

Die Schauspielerin engagierte sich vielfach politisch in der DDR und erhielt dafür zahlreiche staatliche Auszeichnungen. 

Auch nach der Wende konnte sie ihre Karriere erfolgreich fortsetzen, wobei sie im Westen einen großen Bekanntheitsgrad mit der beliebten Serie Adelheid und ihre Mörder erlangte.

   

Weitere Infos über die Künstlerin sind bei www.steffi-line.de zu lesen.

  

  

Einige Nachrufe sind zu finden auf folgenden Webseiten: dwdl.de, Berliner Zeitung, kleinezeitung.at

  

  

  

 

Eva Mattes alias Klara Blum  ermittelt nicht mehr

  

  

  

  

  

  

    

  

  

   

  

 

Eva Mattes auf dem roten Teppich zum Studio Hamburg Nachwuchspreis 2012

Foto: Martina Nolte

Lizenz: Creative Commons CC-by-sa-3.0 de

 

Für die Hauptkommissarin in Konstanz am Bodensee fällt die letzte Klappe. Klara Blum ermittelt zusammen mit ihrem Kollegen Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) am Sonntag, 4. Dezember 2016, zum letzten Mal. Die Drehbuchautorin, Alrun Goette (auch Regie) lässt sich hier einen wunderbaren Gag einfallen: Eva Mattes arbeitete im Alter von 15 Jahren für Regisseur Rainer Werner Fassbinder in dem Film Wildwechsel (nach einem Stück des Dramatikers Franz Xaver Kroetz). Jetzt hat die Regisseurin für den 32. und letzten Fall des Konstanzer Teams die Fassbinder-Schauspielerinnen Hanna Schygulla, Irm Hermann und Margit Carstensen mit ins Boot geholt. Im letzten Tatort mit dem Titel Wofür es sich zu leben lohnt, sind die vier Fassbinder-Schauspielerinnen zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera zu sehen.

Vielleicht wird es ja ein spannender Tatort-Abend...

Weitere Informationen auf der Tatort-Seite der ARD und auf der Webseite des SWR.

Eva Mattes spricht in Suedkurier über ihren letzten Tatort.

  

 

 

    

 

Schauspieler

Daniel Brühl bekommt Hauptrolle in US-TV-Serie

 

30. November 2016:

Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl, der bekannt ist aus Filmen wie Goodbye Lenin! oder Der ganz große Traum und international zu sehen war in Inglourious Basterds oder Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt, spielt demnächst in der amerikanischen TV-Thriller-Serie The Alienist (nach dem Roman von Caleb Carr) in einer Hauptrolle mit. Die Serie dreht sich um einen Serienmörder in New York um 1900. Daniel Brühl spielt hier den Kriminalpsychologen Dr. Laszlo Kreizler. Die Dreharbeiten sollen im Frühjahr 2017 beginnen.

 

  

 

 

  

Volksschauspieler

Jochen Schenck gestorben

 

Der sympathische Ohnsorg-Theater-Schauspieler Jochen Schenck ist am 24. November 2016 im Alter von 87 Jahren gestorben.

 

t-online hat einen kleinen Nachruf verfasst.

  

  

  

 

Filmhaus-Chronik wird erweitert...

   

Die Chronik meines Filmhauses (inkl. Kultur- und Zeitgeschehen) wird seit dem 27. November 2016 kontinuierlich erweitert mit den Jahren 1900 bis 1959.

 

 

 

 

Das wäre aber schade...

 

Heute, am 26. November 2016, habe ich erfahren, dass die Print-Ausgabe der seit fast 70 Jahren bestehenden deutschen  Filmzeitschrift FILMDIENST eingestellt werden soll. In Zukunft soll es nur noch Online-Ausgaben geben.

 

 

 

 

Theater- und Filmschauspieler Heribert Sasse gestorben

 

Heribert Sasse, hier 2010 beim Musikfestival Grafenegg

Copyright: Franz Johann Morgenbesser

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 generisch“

 

19. November 2016 

Dere am 28. September 1945 in Linz geborene österreichische Theater- und Filmschauspieler Heribert Sasse ist im Alter von 71 Jahren überraschend gestorben.

 

Seit 1968 war Heribert Sasse auf etlichen deutschen und österreichischen Theaterbühnen zu sehen (München, Düsseldorf, Hamburg und Essen, Graz, bei den Salzburger Festspielen, Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater). Er leitete einige Theater, u.a. das Renaissance-Theater, wo er als Intendant, Regisseur und Schauspieler gewirkt hat. In den Jahren 1985 bis 1990 war er als Generalintendant an der Staatlichen Schauspielbühne in Berlin tätig und von Mitte der 1990er-Jahre an leitete er 5 Jahre das Schlosspark-Theater.

  

Weiterhin unterrichtete Heribert Sasse am Mozarteum Schauspiel und Regie, an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und in der 1st Filmacademy Wien (2009). Seit 2013 durfte er den Titel "Kammerschauspieler" tragen.

 

Seine erste Filmrolle bekam der Schauspieler 1963 in der TV-Serie Inspektor Marek mit Fritz Eckhardt in der Titelrolle. 1970 sah man ihn als Louis in dem Fernsehdrama Der Querulant. In Franz Peter Wirths Die Verschwörung des Fiesco zu Genua war er 1975 an der Seite von Klaus-Maria Brandauer und Rudolf Fernau als Bourgognino zu sehen. In Rudolf Noeltes Fernsehinszenierung von Dantons Tod spielte er an der Seite von Götz George (Danton) den Maximilien de Robespierre. Großartige Kritiken erhielt er für seine Solorollen, die er auf die Bühne brachte, so z.B. "Der Herr Karl" und Tankred Dorsts Geschichte über einen alternden Schauspieler, der es noch einmal wissen will "Ich, Feuerbach".

Seit 2007 war der Schauspieler auch an der Seite von Harald Krassnitzer in einigen Tatort-Folgen zu sehen. 

   

Nachrufe über Heribert Sasse: deutschlandradio und orf.at.

   

 

    

  

Heino Ferch bei Dreharbeiten zu Spuren des Bösen

 

15. November 2016

Heino Ferch steht als Verhörspezialist Richard Brock zum siebten Mal vor der Kamera: Seit wenigen Tagen entsteht in Wien und Umgebung der ZDF-Krimi Spuren des Bösen – Wut. Die Episodenhauptrolle hat Tobias Moretti übernommen, in weiteren Rollen sind Juergen Maurer, Sabrina Reiter, Matthias Hack, Werner Brix und andere zu sehen. Erneut führt Andreas Prochaska Regie, das Drehbuch schrieb wieder Martin Ambrosch.

 

Inhalt: Ein Großeinsatz in der Peripherie Wiens: Die Polizei ist einem Mann aus den eigenen Reihen auf den Fersen. Bezirksinspektor Manfred Reiser (Tobias Moretti) hat einen Kollegen erschossen und ist seither auf der Flucht. Dienststellenleiter Gerhard Mesek (Jürgen Maurer) holt Richard Brock an den Tatort: Er soll sich ein Bild von der Situation machen und herausfinden, was Reiser vorhat. Kurz darauf erleidet Brocks Tochter Petra (Sabrina Reiter) beim selben Einsatz eine Panikattacke. Im Krankenhaus erfährt Brock, dass die Stimme eines Polizeikollegen der Auslöser für den Zusammenbruch war. Er begreift, dass der frühere Fall, bei dem Petra angeschossen wurde, mit dem aktuellen in Verbindung zu bringen ist. Brock dringt in einen Sumpf aus Korruption und alten Geschichten ein. Dabei gerät sein eigenes Leben in Gefahr.

Der Fernsehfilm ist eine ZDF/ORF-Koproduktion der Aichholzer Filmproduktion, Wien (Produzent: Josef Aichholzer), gefördert vom Fernsehfonds Austria und vom Filmfonds Wien. Die Redaktion im ZDF hat Wolfgang Feindt. Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis 8. Dezember 2016; ein Sendetermin steht noch nicht fest.

  

  

 

  

Schauspieler Franco Nero wird 75 Jahre alt 

 

14. November 2016

Der in San Prospero geborene Francesco Sparanero wird am 23. November 2016  75 Jahre alt.

Erwähnenswert für mich deshalb, weil Franco Nero, wie er sich dann als Filmstar nannte, mit Rainer Werner Fassbinder in Kamikaze 1989, einem Film von Wolf Gremm, mitgespielt hat.

Seine erste Filmrolle hatte Nero 1963 in dem von Alfredo Giannetti inszenierten Film "Das ausgeliehene Mädchen" mit Annie Girardot. Berühmt geworden ist er aber durch seine Rolle als Django, wo er 1966 die Serie der Italo- oder auch Spaghetti-Western eingeleitet hat.

 

Weitere Hinweise zu Franco Nero bei Wikipedia, steffi-line.

 

Franco Nero in den 1980er-Jahren

Foto: ©Virginia Shue, Hamburg, starfotos@virginia-hamburg.de

  

  

  

  

  

 

Rolf Bührmann gestorben 

 

Wer Walter Bockmayer kennt und die "Entenproduktion" (Scala-Theater), der kennt auch Rolf Bührmann. Beide waren Filmemacher, Regisseure, Produzenten, Theatermänner, Intendanten, riefen das Kölsche Theater ins Leben und waren seit 46 Jahren Lebensgefährten.

Außerdem führte Rolf Bührmann bei etlichen Filmen Walter Bockmayers die Kamera. Eine kleine Rolle hatte Bührmann in Fassbinders Die Ehe der Maria Braun. Zu beider Filmarbeiten gehörten u.a. Jane bleibt Jane, Flammende Herzen, Victor, Looping oder Der kurze Traum vom großen Glück, Kiez - Aufstieg und Fall eines Luden und natürlich Geierwally. 

 

Der am 02.10.1942 in Gau-Algesheim geborene Bührmann ist am 4. November 2016 in Köln gestorben. Er erlag einem Herzinfarkt.

 

 

  

   

Maria Furtwängler und Axel Milberg im 1000.Tatort
Foto: NDR/Meyerbroeker
Am Sonntag, dem 13. November 2016, wird vom NDR der Jubiläumstatort ausgestrahlt. Man glaubt es kaum, aber inzwischen sind 46 Jahre vergangen und es waren bisher über 120 Kommissare am Werk, die alle mehr oder weniger erfolgreich versucht haben, die Welt ein bisschen besser zu machen. Schuld daran sind zwei Menschen: Günter Rohrbach, damaliger Produzent beim WDR, gab Gunther Witte, Fernsehspielchef beim WDR von 1979 bis 1988, den Auftrag, eine neue Krimireihe zu entwickeln/kreieren. Ja, und das war's eigentlich schon. So schnell lassen sich Jahrzehnte Fernsehgeschichte erklären.

Es begann 1970 mit der ersten Folge, die den Titel Taxi nach Leipzig trug. Der 1000. Film der Reihe wird den gleichen Titel haben und die Kommissare Lindholm (Maria Furtwängler) und "Ich-höre-Kommissar" Borowski (Axel Milberg) ermitteln ausnahmsweise zusammen.

 

Noch ein Hinweis: Anlässlich des Jubiläumstatortes präsentiert die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen vom 1. November 2016 bis 29. Januar 2017 in der Mediathek Fernsehen die Sonderschau „1000 Tatorte - Alle Filme. Alle Fälle“. Neben einem kuratierten Programm zu fünf Jahrzehnten TATORT-Geschichte sind alle bisher ausgestrahlten Episoden in der Mediathek Fernsehen abrufbar. (Quelle: Tatort-Fundus)

 

Übrigens: Den ersten Hinweis zu einem Tatort fand ich in der Broschüre "Fernsehspiele Westdeutscher Rundfunk - Erstes Halbjahr 1969". Hier ist auf Seite 91 zu lesen: "Gerd Angermann arbeitet an einem neuen Drehbuch für den WDR, das unter dem Arbeitstitel "TATORT - Mittels kalter Arbeit" die minuziöse Rekonstruktion eines Verbrechens und seiner Aufklärung anstreben soll. Unter dem Obertitel "TATORT" wird der WDR - zusammen mit anderen ARD-Anstalten - eine neue Sendereihe eröffnen."

Das hat sich aber nicht bewahrheitet, denn der einzige Tatort, für den Gerd Angermann ein Drehbuch schrieb, war 1987 für die Episode Eine Million Mäuse, die der SWR produzierte. Hier war der Schauspieler Horst-Michael Neutze als Kommissar Schreitle am Werk.

 

  

  

 

Neuauflage des Films

Vier gegen die Bank

 

Kein geringerer als Wolfgang Petersen himself kam aus seiner Wahlheimat USA wieder nach Deutschland, um bei einer Neuauflage seines eigenen Films Vier gegen die Bank, den er 1976 bereits inszenierte, nochmals Regie zu führen. Er hat sich dazu Til Schweiger, Mathias Schweighöfer, Michael "Bully" Herbig und Jan Josef Liefers für die Hauptrollen ausgesucht.

 

Leider brachte der Film nicht den erwarteten Erfolg, obwohl sich im Kino eine gute Million Besucher blicken ließen. So überstiegen die Produktionskosten von 13 Mio Euro die Einnahmen von 9 Mio Euro. Schade. Aber vielleicht war das ein Film, der trotz guter Schauspieler nicht wieder aufgewärmt werden sollte.

 

 

 

 

 

Schauspieler Manfred Krug

gestorben

 

Manfred Krug

(8.2.1037-21.10.2016)

Foto: ©Virginia Shue, Hamburg starfotos@virginia-hamburg.de

 

Wie heute, am 27. Oktober 2016 zu erfahren war, ist der beliebte Schauspieler Manfred Krug bereits am 21. Oktober 2016 im Alter von 79 Jahren in Berlin  gestorben. Über den Grund seines Todes ist bisher nichts bekannt gegeben worden. Es hieß, dass er im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen sei. Mit Manfred Krug verlieren wir einen ganz Großen der Film- und Fernsehbranche.

 

Bei www.steffi-line.de ist u.a. zu lesen:

"Betroffen gemacht hat die Nachricht, dass der Schauspieler, Sänger und Autor Manfred Krug bereits am 21. Oktober 2016 im Alter von 79 Jahren in Berlin gestorben ist. "Er war eine der ganz wenigen Persönlichkeiten, die in beiden deutschen Staaten prominent und populär waren" schrieb unter anderem DER SPIEGEL in einem Nachruf. Schon zu DDR-Zeiten gehörte Krug in etlichen DEFA-Produktionen zu den Stars, nach seiner Ausreise in den Westen im Jahre 1977 konnte er auch in der BRD an seine Erfolge anknüpfen. Unvergessen bleibt er mit Serien wie Auf Achse (ab 1977), als eigenwilliger, schnoddriger Rechtsanwalt Robert  Liebling in Liebling-Kreuzberg (1986–1998) oder ab 1986 mit der Titelfigur in Detektivbüro Roth.

In einer Pause bei Dreharbeiten zum Tatort "Haie vor Helgoland", 1984

Foto: ©Virginia Shue, Hamburg starfotos@virginia-hamburg.de

 

Vor allem aber als Hauptkommissar Paul Stoever machte er gemeinsam mit seinem Kollegen Charles Brauer alias Hauptkommissar Peter Brockmöller in den "Tatort"-Folgen aus Hamburg seit Mitte der 1980er Jahre auf dem Bildschirm Furore. "Stoever" und "Brocki" waren zweifellos die beliebtesten Fernseh-Kommissare, zur absoluten Ausnahmeerscheinung wurden sie am 24. März 1996, als sie in der Tatort-Folge Tod auf Neuwerk den Klassiker "Somewhere Over The Rainbow" zu singen begannen. Immer wieder erfreuten die Jazz-singenden "gereiften" Polizisten nun die Zuschauer mit ihren musikalischen Einlagen, und ihre CD "Tatort – Die Songs" geriet zum Verkaufsschlager. Damit knüpfte Krug an seine musikalische Karriere in der ehemaligen DDR an, wo er bereits in den 1960er-Jahren Langspielplatten wie beispielsweise "Jazz und Lyrik" (1964) oder "Lyrik-Jazz-Prosa" (1966) veröffentlicht hatte, die Kultstatus genossen.
Nach seiner "Pensionierung" als Tatort-Kommissar konzentrierte sich das Multitalent Krug wieder verstärkt auf seine musikalischen Wurzeln und knüpfte an seine ehemaligen Erfolge als Jazz-Interpret und Chansonsänger an.

 

Als Autor war Krug nicht minder erfolgreich, seine Zeit von der Biermann-Ausbürgerung bis zu seiner Ausreise aus der DDR schilderte der Künstler 1996 unter dem Titel "Abgehauen. Ein Mitschnitt und ein Tagebuch"; 1998 wurde das Buch von Frank Beyer mit Krug als Kommentator für das Fernsehen verfilmt. Weitere Memoiren des Schauspielers mit Kindheits- und Jugenderinnerungen erschienen 2005 unter dem Titel "Mein schönes Leben", 2008 publizierte Krug die Sammlung von Kurzgeschichten "Schweinegezadder". Anlässlich seines 75. Geburtstages am 8. Februar 2012 öffnete Krug sein umfangreiches Privatarchiv und brachte im Verlag "Schwarzkopf & Schwarzkopf" den Bildband "MK Bilderbuch – Ein Sammelsurium" heraus, lässt mit zahlreichen Erinnerungsfotos und teilweise skurrilen Kommentaren den Leser an seiner wechselvollen Karriere teilhaben."

 

(Quelle: u.a. www.steffi-line.de - Neuigkeiten vom 26. Okt. 2016)

   

Weitere biografische Informationen und eine Filmliste sind zu finden bei Filmportal.

  

 

 

 

50. Hofer Filmtage vom

25. bis 30. Oktober 2016

 

 Am 25. Okt. 2016 beginnt das Hofer Filmfestival zum 50. Mal, wobei zu beklagen ist, dass der Initiator Heinz Badewitz, der dieses Festival  ins Leben rief, im März 2016 gestorben ist.

 

 

 

 

 

Filmfestspiele in Biberach vom

2. - 6. Nov. 2016

 

Die Biberacher Filmfestspiele öffnen zum 38. Mal ihre Türen. 

 

Weiteres auf der Offiziellen Website

     

    

  

September 2016

Anna Erler (Henriette Confurius) mit Tochter Charlotte (Helena Pieske) in Tannbach 1968

©ZDF /Julie Vrabelova

Im September haben in Prag und Umgebung die Dreharbeiten zum historischen ZDF-Dreiteiler Tannbach II begonnen. Regie führt wieder Alexander Dierbach. in den Hauptrollen spielen Henriette Confurius, Heiner Lauterbach, Martina Gedeck, Jonas Nay, Alexander Held, Anna Loos, Robert Stadlober, Florian Brückner, Maximilian Brückner, Clemens Schick und viele andere.

 

Das Ensemble-Drama TANNBACH II erzählt als Fortsetzung von "Tannbach – Schicksal eines Dorfes" die Jahre 1960, 1961 und 1968, die für Deutschland in West und Ost entscheidende gesellschaftliche und politische Veränderungen brachten. Mauern werden hochgezogen, die Fronten zwischen Ost und West verhärten sich immer weiter, bis mit dem blutigen Ende des Prager Frühlings die letzten Hoffnungen auf einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" zerschlagen werden. 

 

Die Geschichte von Tannbach II folgt erneut den Familien aus dem Dorf. Während Anna (Henriette Confurius) und Friedrich Erler (Jonas Nay) weiterhin in der DDR am Aufbau des Sozialismus arbeiten, profitiert Annas Vater Georg von Striesow (Heiner Lauterbach) auf der anderen Seite der Grenze vom Wirtschaftswunder der aufstrebenden BRD. Doch bald schon fordert die Grenze mitten im Dorf erste Opfer und schlägt tiefe Wunden: Ein Kind stirbt bei einem Granatenunfall, Hilde Vöckler (Martina Gedeck) gerät in die Fänge der Stasi, Georgs neue Bekanntschaft Rosemarie Czerni (Anna Loos) hat ein dunkles Geheimnis, und Annas Sohn Felix Erler flieht 1968 aus der NVA-Kaserne. Ein Dorf und seine ganz besondere Geschichte, die im Kleinen widerspiegelt, was in Deutschland im Großen geschah.

"Der weltweite Erfolg von Tannbach I hat uns beflügelt, die deutsche Geschichte in unserem Dorf weiterzuerzählen: In der Welt des Kalten Krieges spiegelt sich das Heute, wo Menschen tatsächlich schon wieder darüber nachdenken, Mauern hochzuziehen", so Gabriela Sperl, Produzentin.

2015 begeisterte der ZDF-Jahresauftakt Tannbach – Schicksal eines Dorfes bei seiner Premiere bis zu 6,7 Millionen Zuschauer und wurde seither vielfach ausgezeichnet. Jonas Nay wurde als Bester Schauspieler mit dem Deutschen Fernsehpreis 2016 geehrt, der Bambi 2015 ging an Henriette Confurius als Schauspielerin National. Bei der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises 2015 wurden die Produzenten Gabriela Sperl, Max Wiedemann und Quirin Berg mit dem Sonderpreis gewürdigt, und nach der Goldenen Magnolie von Shanghai und dem Rockie Award in Banff wurde "Tannbach" zuletzt auch mit der Goldene Nymphe von Monte Carlo ausgezeichnet.

Tannbach II ist eine Koproduktion des ZDF mit Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg Television und Wilma Film.

Gefördert wird der Mehrteiler vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF), dem Filmanreizprogramm des tschechischen Staatlichen Kinematographie Fonds und der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM). Produzenten sind Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann. Ausführende Produzentin ist Ilona Schultz. Die Redaktion im ZDF haben Caroline von Senden und Solveig Cornelisen. Regie führt Alexander Dierbach, die Drehbücher stammen von Silke Zertz nach der Idee von Josephin und Robert Thayenthal. Die Dreharbeiten in Tschechien, Thüringen und Bayern dauern bis Anfang 2017, ein Sendetermin für den Dreiteiler steht aber noch nicht fest.

(Quelle: ZDF)

 

 

 

 

Polnischer Regisseur

Andrzej Wajda gestorben

 

Regisseur

Andrzej Wajda

©www.mariuszkubik.pl

Einer der bekanntesten polnischen Theater- und Filmregisseure ist tot.

 

Andrzej Wajda starb am 9. Oktober 2016 in Warschau im Alter von 90 Jahren. Seine Filme setzten sich u.a. mit der deutschen Geschichte des Zweiten Weltkrieges (Eine Liebe in Deutschland) auseinander. Einige seiner Werke wurden preisgekrönt. Im Jahr 2000 wurde er mit dem Ehren-Oscar ausgezeichnet und 2006 wurde ihm auf der Berlinale für sein Lebenswerk der Goldene Ehrenbär verliehen.

Beeindruckend für mich war der Film Korczak aus dem Jahr 1989/90, der die letzten Wochen im Leben des jüdisch-polnischen Arztes, Kinderbuchautors und Pädagogen Janusz Korczak erzählt.

  

Ein Nachruf hat der Deutschlandfunk.

 

 

   

   

  

Matti Geschonneck dreht

In Zeiten des abnehmenden Lichts

 

Bruno Ganz als Wilhelm Powileit in

"In Zeiten des abnehmenden Lichts"

(©ZDF/Hannes Hubach)

Matti Geschonneck, Regisseur und Drehbuchautor, dreht für das ZDF den Film In Zeiten des abnehmenden Lichts.

 

Im ZDF-Pressetext ist zu lesen:

Unter der Regie von Matti Geschonneck haben in Berlin die Dreharbeiten für die ZDF-Kino-Koproduktion In Zeiten des abnehmenden Lichts begonnen. Die Verfilmung des gleichnamigen preisgekrönten Bestsellers von Eugen Ruge erzählt eine bewegte Familiengeschichte über vier Generationen zwischen sozialistischer Utopie und persönlichem Aufbruch. Das Drehbuch schrieb Wolfgang Kohlhaase. In den Hauptrollen spielen Bruno Ganz, Hildegard Schmahl, Sylvester Groth, Alexander Fehling und Evgenia Dodina. In weiteren Rollen sind Gabriela Maria Schmeide, Inka Friedrich, Natalia Belitski, Thorsten Merten, Angela Winkler und andere zu sehen.

  

Inhalt: Frühherbst 1989 in Ostberlin. Familie Powileit feiert den 90. Geburtstag von Urgroßvater Wilhelm (Bruno Ganz), einem Ex-Widerstandskämpfer, Exil-Heimkehrer und unverbesserlichen Stalinisten. Zur Feier, die seine Frau Charlotte (Hildegard Schmahl) ausrichtet, erscheinen Nachbarn und Honoratioren. Sie bringen Blumen und halten Reden, als wäre in der Welt da draußen noch alles beim Alten. Nur einer fehlt – der Einzige, der nach Ansicht von Charlotte den Tisch fürs kalte Buffet aufstellen kann: ihr Enkel Sascha (Alexander Fehling). Noch ahnt keiner, dass Sascha wenige Tage zuvor in den Westen abgehauen ist − und dass nach dem Fest nichts mehr so sein wird, wie es war. Aus der Perspektive von Saschas Vater Kurt (Sylvester Groth), Historiker, Gulag-Überlebender, unglücklich verheiratet mit der Russin Irina (Evgenia Dodina) erzählt sich die "Zeit des abnehmenden Lichts" als Momentaufnahme kurz vor der Auflösung einer Familie und dem Zerfall eines politischen Systems.

  

Der Film ist eine Produktion der MOOVIE GmbH (Produzenten: Oliver Berben, Sarah Kirkegaard) in Koprod. mit dem ZDF (Redaktion: R. Elschot, Stefanie von Heydwolff), gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, dem Deutschen Filmförderfonds, der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und dem FilmFernsehFonds Bayern. XVerleih übernimmt den Verleih, Beta Cinema den Weltvertrieb des Kinofilms.

  

Die Dreharbeiten in Berlin dauern voraussichtlich bis November 2016.

  

(Quelle: ZDF-Pressetext)

  

  

    

 

 

Schauspieler Hans Korte gestorben

 

Wie jetzt erst bekannt wurde, ist der in Bochum geborene Schauspieler Hans Korte bereits am 25. September 2016 im Alter von 87 Jahren gestorben.

 

Korte, der sich am Theater (Städt. Bühnen Dortmund, Theater in Gelsenkirchen, Staatstheater Kassel, Städt. Bühnen Frankfurt a. Main, Münchner Kammerspiele, Thalia-Theater in Hamburg und das Bayerische Staatsschauspiel in München) einen Namen als herausragender Charakterdarsteller und Regisseur gemacht hatte, wurde vor allem auch durch das Fernsehen einem breiten Publikum bekannt. Hans Korte war in der Uraufführung von Kipphardts "Joel Brand" als Standartenführer Becher zu sehen und als Notar in Molières "Die Schule der Frauen" in der Regie von Hans Schweikart. Er war der Shlink in Brechts "Im Dickicht der Städte" in der Regie von Peter Stein, der Goldberg in Harold Pinters "Die Geburtstagsfeier", Regie Dieter Giesing und der Hicketier in Sternheims "Bürger Schippel", ebenfalls in der Regie von Dieter Giesing. Dies sind nur einige wenige Rollen, die Korte in seinem Theaterleben verkörpert hat.  

 

Im Fernsehen war er u.a. in den von Dieter Wedel in Szene gesetzten Mehrteilern Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims (1972), Der große Bellheim (1993) und Der König von St. Pauli (1998) in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Auch mit seiner Figur des aufbrausenden Bischofs Johannes Neubauer ab Ende der 1980er Jahre in dem ZDF-Quotenrenner Mit Leib und Seele bzw. den Geschichten um den wohlbeleibten Pfarrer Dr. Dr. Adam Kempfert (Günter Strack) oder als Brauereibesitzer August Meyerbeer in der beliebten ZDF-Serie Samt und Seide (2002–2005) bleibt Korte unvergessen.

In den letzten Jahren konzentrierte sich der Schauspieler vornehmlich auf Arbeiten vor dem Mikrofon und erntete dafür viel Lob. Der Vater eines Mörders von Alfred Andersch oder Das Versprechen von Friedrich Dürrenmatt gehören zu den herausragenden Produktionen  mit Hans Korte als Sprecher. Im August 2006 erschien ein von ihm gelesenes Hörbuch von Patrick Süskinds Bestseller Das Parfum, zudem umfassen seine Arbeiten als Sprecher seit den 1950er Jahren zahlreiche Hörspiele.

Hans Korte war fünfmal verheiratet, u.a. mit der Schauspielerin Karin Eickelbaum.

 

Nachrufe sind bei www.focus.de, FAZ zu finden, eine Todesanzeige bei trauer.sueddeutsche.de

 

(Quelle: u.a. www.steffi-line.de - Neuigkeiten vom 5. Okt. 2016)

  

 Weitere Informationen können bei Filmportal abgerufen werden.

 

 

 

Neuer Kinofilm von

Kai Wessel

 

  Mein Kino-Tipp !

 

Der Film Nebel im August des Regisseurs Kai Wessel wird am 29. September 2016 in deutschen Kinos anlaufen.

Der berührende Film zeigt ein wahrhaftig stattgefundenes Euthanasie-Drama, das sich in Süddeutschland Anfang der 1940er-Jahre zugetragen hat. Als Vorlage zum Film diente Robert Domes' Roman "Nebel im August: Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa". Für diesen Film erhielt der Regisseur den Bayerischen Filmpreis 2015.
 

Inhalt:
Der 13- jährige Ernst Lossa (Ivo Pietzcker), Sohn fahrender Händler und Halbwaise, ist ein aufgeweckter, aber unangepasster Junge. Die Kinder- und Erziehungsheime, in denen er bisher lebte, haben ihn als "nicht erziehbar" eingestuft und schieben ihn schließlich wegen seiner rebellischen Art in eine Nervenheilanstalt ab. Nach kurzer Zeit bemerkt er, dass unter der Klinikleitung von Dr. Veithausen (Sebastian Koch) Insassen getötet werden. Er setzt sich zur Wehr und versucht, den behinderten Patienten und Mitgefangenen zu helfen. Schließlich plant er die Flucht, gemeinsam mit Nandl, seiner ersten Liebe. Doch Ernst befindet sich in großer Gefahr, denn Klinikleitung und Personal entscheiden über Leben und Tod der Kinder ...
(Quelle: Webseite zum Film)

 

Weitere Schauspieler sind Karl Markovics, Fritzi Haberland, David Bennent, Henriette Confurius, Branko Samarovski, Niklas Post und Laiendarsteller.

  

- Weiterer Link zum Film: www.deutschlandradiokultur.de  

- Webseite zum Film: www.studiocanal.de

- Die Filmbewertungsstelle hat den Film mit dem Prädikat "Besonders wertvoll" ausgezeichnet.

- Beschreibung in der WAZ vom 4. Oktober 2016: www.derwesten.de

 

  

  

   

Roger Fritz, Fotograf und Schauspieler, wird 80 Jahre alt

 

Roger Fritz, Fotograf und Schauspieler, feiert am 22. September 2016 seinen 80. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

 

Weiterer Link zu diesem Ereignis:

www.merkur.de

  

  

 

Schauspieler Hilmar Thate

ist gestorben

 

Hilmar Thate

   

Foto: Gerald Sagorski / gerryfoto

 

17. September 2016:

 

Wie ich heute erfahren habe, ist der Theater- und Filmschauspieler Hilmar Thate am 14. September 2016 in Berlin gestorben. Er wurde 85 Jahre alt. 

 

Thate war Ehemann der Schauspielerin Angelica Domröse, gehörte in der DDR zur ersten Riege der Schauspieler und hatte auch nach der "Wende" keine Probleme, im Westen des  Landes gute Rollen beim Film, Fernsehen und Theater zu bekommen, wobei das Ehepaar Thate/Domröse bereits 1976 die DDR verlassen hat.

Hilmar Thate als Sganarelle
in der legendären Ingmar Bergman-Inszenierung von Molières "Dom Juan", Salzburger Festspiele 1983

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de 

Bei Wikipedia ist dazu zu lesen: "Nach der Ausweisung von Wolf Biermann wurde Thate, der zu den Unterzeichnern der Protestpetition gehörte, ab 1976 in seiner Tätigkeit als Schauspieler in der DDR erheblich behindert, so dass er beschloss, das Land zu verlassen. Ab 1980 lebte er mit Angelica Domröse in West-Berlin, beide waren unter der Intendanz von Boy Gobert an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin engagiert."

   

1961 war Thate in Peter Palitzschs Mutter Courage der Chronist, in Konrad Wolfs Der geteilte Himmel hatte er 1967 die Rolle des Ernst Wendland, 1974 war er in Die Wahlverwandtschaften von Regisseur Siegfried Kühn und 1976 in der Titelrolle als aufmüpfiger Bauer in der TV-Serie Daniel Druskat an der Seite von Manfred Krug und Ursula Karusseit zu sehen. 1981 spielte er mit in Thomas Braschs Engel aus Eisen und 1982 war er für Fassbinders Die Sehnsucht der Veronika Voss der Journalist Robert Krohn. Hervorzuheben ist auch seine glänzende Rolle als Rudi Kranzow in Dieter Wedels TV-Mehrteiler Der König von St. Pauli aus dem Jahr 1997.

 

Beim Theater gab ihm Peter Zadek die großartige Rolle des Conférenciers in "Jeder stirbt für sich allein" und 1985 konnte man den Schauspieler unter Ingmar Bergman neben Michael Degen, der als Dom Juan brillierte, als Sganarelle in "Dom Juan" nach Moliére bewundern. Fast alle namhaften männlichen Theaterrollen wurden von Hilmar Thate zum besten gegeben. Er stand in Westberlin, Bochum, Stuttgart, München, Wien und Salzburg auf der Bühne. 1988 brillierte er an der Seite seiner Frau in "Stalin" von Gaston Salvatore unter der Regie von George Tabori

 

* Thates letzte Filmarbeit war 2005 die Rolle des Hans Broch in Jutta Brückners Kinofilm Hitlerkantate.

* Umfangreiche Informationen über den Schauspieler findet man bei www.steffi-line.de und www.filmportal.de

* Weitere Nachrufe hat u.a.  FAZ, Deutsche Welle.

 

 

  

 

   

Kinderfilm-Regisseur

Rolf Losansky ist tot

 

Rolf Losansky

 fotografiert am 23.06.2011 Fotograf: Wikipedia-User Immanuel Giel. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

16. Sept. 2016:

 

Rolf Losansky, der als erfolgreichster Kinderfilm-Regisseur der Defa gilt, ist am 15. September 2016 im Alter von 85 Jahren gestorben.

 

Er drehte insgesamt rund 20 Filme, u.a. Moritz in der Litfasssäule, Blumen für den Mann im Mond oder Der lange Ritt zur Schule. Für seine Filme ist er vielfach ausgezeichnet worden. Nach seinem Regiestudium war Rolf Losansky bei Defa-Regisseur Frank Beyer Regie-Assistent, bevor er seinen ersten eigenen Film 1964 mit dem Titel Die Suche nach dem wunderbunten Vögelchen drehte.

Mit seinem zuletzt gedrehten Defa-Film Zirri, das Wolkenschaf wurde er zu einigen Filmfestivals eingeladen.

  

Informationen sind auf der eigenen Webseite zu finden - www.rolf-losansky.de.

 

Der Regisseur bei www.filmportal.de

  

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

WDR setzt Millowitsch-Stücke ab

 

24. August 2016:

Der WDR setzt nach 63 Jahren die Stücke aus dem Millowitsch-Theater, die in den 1960er-Jahren Straßenfeger waren, ab.

  

Weiteres über diese Meldung hat t-online.de >>>

  

   

 

 

 

Schauspieler 

Carlos Werner gestorben

 

Der Schauspieler Carlos Werner, u.a. bekannt aus der TV-Dauerserie Lindenstraße, hier spielt er den Ernst-Huge von Salen-Priesnitz,  ist am 11. August 2016 im Alter von 95 Jahren gestorben.  Der Schauspieler war in erster Ehe mit der Schauspielerin Elfriede Rückert verheiratet, das Paar hatte zwei gemeinsame Kinder.

  

  

 

 

 

Neuer TV-Film beim ZDF:

Der Gutachter

 

Schauspieler Benjamin Sadler ist forensischer Gutachter in dem neuen TV-Film von Christiane Balthasar

 

(Foto: mit freundl. Erlaubnis UFA Fiction)

 

 

 

 

 

 

 

11. August 2016

Die ZDF-Pressestelle schreibt u.a.: "Benjamin Sadler als forensischer Gutachter Dr. Robert Siedler, der vielleicht einen fatalen Irrtum begangen hat. Noch bis 6. September 2016 finden in Berlin und Umgebung die Dreharbeiten für den "Fernsehfilm der Woche" mit dem Arbeitstitel Der Gutachter statt. Unter der Regie von Christiane Balthasar spielen neben Benjamin Sadler unter anderen Jasmin Gerat als Ehefrau des Gutachters, Michael A. Grimm und Hanns Zischler. Das Drehbuch schrieb Jochen Bitzer, der auch Der Fall Jakob von Metzler in Szene setzte.

  

Forensische Psychologen haben eine schwierige Aufgabe: Sie entscheiden über das Schicksal von Straftätern, aber auch über die Sicherheit ihrer Mitbürger. Fehleinschätzungen können fatal sein. Der charismatische Dr. Robert Siedler (Benjamin Sadler) macht einen guten Job. Er ist einfühlsam und distanziert zugleich, hat viel Erfahrung und beweist Rückgrat. Aktuell beschäftigt ihn der Fall "Friedhelm Knecht" (Michael A. Grimm): ein psychisch angeschlagener Ex-Alkoholiker, der lange Zeit in Verwahrung war. Roberts Gutachten führt zur Freilassung. Doch kurz darauf geschieht ein Mord, der auf Knecht als Täter deutet. Der Verdächtige ist flüchtig. Der Fall geht durch die Presse, und der Ehemann der Toten sieht rot. Plötzlich ist Robert der Sündenbock, wird für den Mord verantwortlich gemacht. Hat sich Robert tatsächlich zum ersten Mal geirrt? Hat er sich für unfehlbar gehalten? Im tiefsten Inneren hat er diesen Moment gefürchtet. Oder war Knecht doch unschuldig und Roberts Diagnose gerechtfertigt? 

  

Der Film wird von UFA Fiction produziert im Auftrag des ZDF. Produzent ist Benjamin Benedict. Die Redaktion liegt bei Caroline von Senden und Alexandra Staib. Ein Sendetermin steht noch nicht fest."

 

(Quelle: Pressestelle ZDF)

 

  

  

  

Abgedreht: ZDF-Event-Dreiteiler mit Tom Schilling, Ben Becker und Friederike Becht

 

 

Tom Schilling (li.) und Ben Becker
in "Berlin - Der gleiche Himmel"

(Foto: mit freundl. Erlaubnis UFA Fiction)

11.08.2016

Berlin - Der gleiche Himmel (AT) zeichnet das Portrait einer Gesellschaft inmitten des Kalten Krieges. Geschrieben von der preisgekrönten britischen Autorin Paula Milne begibt sich der Event-Dreiteiler ins Zentrum des Konflikts und auf die Spur von Spionen und Agenten, von Republikflüchtlingen und von Träumern von einem besseren Leben; von ganz normalen Menschen auf beiden Seiten der Berliner Mauer, die mit den Geheimnissen, Lügen und der Paranoia, aber auch mit ihren ganz persönlichen Überzeugungen und Entscheidungen leben müssen, die die Zeiten von ihnen fordern. 

 

Zum Inhalt:

Der junge Ost-Berliner Romeo Agent Lars Weber (Tom Schilling) wird in den Westen der Stadt geschleust. Dort soll er Lauren Faber (Sofia Helin) verführen, um für die Stasi den Zugang zu sensiblen Informationen des Britischen Geheimdienstes zu ermöglichen. Als die Mission eine unerwartete Wendung nimmt, setzt ihn sein West-Berliner Führungsoffizier Ralf Müller (Ben Becker) kurzerhand auf die NSA-Mitarbeiterin Sabine Cutter (Friederike Becht) an. Eine folgenschwere Entscheidung, wie sich bald herausstellt, denn seine Verbindung zu ihr geht weit über seinen ursprünglichen Auftrag hinaus. Während niemand im Osten von Lars’ Mission im Westen weiß, spitzen sich auch zu Hause die Ereignisse zu. Lars’ Vater Gregor (Jörg Schüttauf), ein treuer Sozialist, zweifelt immer mehr an den politischen Überzeugungen, für die er schon so viel zu opfern bereit war. Sein Bruder CONRAD (Godehard Giese), dessen Ehe mit Gita (Anja Kling) nur noch als Farce existiert, muss mitansehen, wie seine jüngste Tochter Klara (Stephanie Amarell) im Leistungssportprogramm für den sozialistischen Erfolg zum Doping gezwungen wird. 

Ein weiterer Erzählstrang entwickelt sich um den homosexuellen Lehrer Axel (Hannes Wegener), der sich in den britischen Weltenbummler Duncan (Richard Pepper) aus dem Westen verliebt und dessen Sehnsucht, Ostdeutschland zu verlassen, mit jedem Tag wächst.

Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

 

(Quelle: Ufa Fiction)

  

  

 

  

Außer der Reihe.....

 

28. Juli 2016

Der Bestseller-Roman des englischen Straßenmusikanten James Bowen Bob, der Streuner wird verfilmt und kommt voraussichtlich 2017 in die Kinos. Die menschliche Hauptrolle wird der britische Schauspieler Luke Treadaway übernehmen.

Ich erwähne es nur, weil ich ein absoluter Katzen-Fan bin und dieses und auch das Nachfolgebuch zwei-drei mal gelesen habe und absolut begeistert davon bin. Nun bin ich wirklich gespannt, ob der Film hält, was die Bücher versprochen haben. Die Regie soll von Roger Spottiswoode übernommen werden.

 

Weitere Informationen dazu bei 1. Y o u  T u b e  und 2. Y o u  T u b e

 

 

 

 

 

 

 

Regisseur Rainer Kaufmann dreht seinen zweiten Tatort für München

 

28. Juli 2016

Freenet berichtet heute, dass Regisseur Rainer Kaufmann mit Dreharbeiten für seinen zweiten Münchner Tatort begonnen hat. Es wird der 75. Fall sein, den die Kommissare Leitmayr und Batic übernehmen, Titel: Der Wüstensohn.

  

Weitere Informationen hat www.freenet.de.

 

 

 

  

 

 

Wim Wenders

mit neuem 3D-Film

in Venedig vertreten

 

28. Juli 2016

Beim Filmfestival in Venedig werden 20 Filme gezeigt, wobei Wim Wenders, der mit seinem Film "Die schönen Tage von Aranjuez" vertreten ist, gute Chancen auf einen Preis hat.

  

Weitere Informationen: FOCUS, Frankenpost, Filmportal.

  

 

 

 

 

 

Österreichischer Schauspieler

Peter Fröhlich verstorben

 

26. Juli 2016

Der Theater- und Filmschauspieler Peter Fröhlich ist tot, er starb bereits am 11. Juli 2016 im Alter von 77 Jahren.

 

Man sah Fröhlich in Filmen wie Kaisermühlen-Blues (1999) in der Regie von Erhard Riedlsperger oder auch in eigenen Fernsehformaten wie z.B. "Fröhlich am Samstag". Auf der Theaterbühne war Fröhlich in Musicals wie "My fair Lady" oder "Anatevka" zu sehen und in Stücken wie "Das Appartement" oder "Alexis Sorbas". 1958 begann Fröhlich, der seine Ausbildung als Schauspieler abgeschlossen hatte, an diversen Wiener Bühnen, u.a. mit Engagements am Volkstheater und an der Josefstadt, zu arbeiten, wo er z.B. in "Einmal Moskau und zurück" spielte.  Weiterhin war er auf Bühnen in München, Berlin, Hamburg und Frankfurt engagiert. Außerdem war der Schauspieler als Operetten-Intendant tätig und komponierte auch Chansons. Seit 2. Januar 1969 moderierte Peter Fröhlich als Nachfolger von Chris Howland die 45minütige Show "Musik aus Studio B", bevor er dann nach fünf Sendungen (letztmalig 27. April 1970) von Henning Venske abgelöst wurde. Zuletzt sah man Peter Fröhlich 2010 im Raimund-Theater in Wien in dem Musical Ich war noch niemals in New York in der Rolle des Otto Staudach.

  

Ein kleinerer Nachruf ist bei www.viena.at zu lesen.

  

  

  

 

Ziegler-Film produziert das Gladbecker Geiseldrama

 

25. Juli 2016

Das Geiseldrama von 1988, noch bestens in den Köpfen präsent, welches in Gladbeck stattgefunden hat, wird verfilmt.

 

Bei Ziegler-Film ist zu lesen: "Gladbeck, 16. August 1988: Aus einem fehlgeschlagenen Banküberfall entwickelt sich eine dreitägige Geiselnahme. Während die Täter dabei zu Medienstars avancieren, verliert der deutsche Journalismus seine Unschuld – und drei Menschen am Ende ihr Leben. Der Zweiteiler schildert ein Verbrechen, das sich in das kollektive Gedächtnis eingebrannt hat, und geht der Frage nach, welche Mechanismen wirken müssen, damit Menschen das Empfinden für moralische Integrität, Recht und Gesetz verlieren.

Nach dem Drehbuch von Holger Karsten Schmidt (Mord in Eberswalde) und unter der Regie von Kilian Riedhof (Der Fall Barschel, Sein letztes Rennen), der auch am Drehbuch mitgearbeitet hat, stehen ab Montag, dem 18. Juli 2016, die Schauspieler Zsa Zsa Inci Bürkle, Sascha Alexander Geršak, Arnd Klawitter, Ulrich Noethen, Alexander Scheer, Martin Wuttke u.v.m. vor der Kamera von Armin Franzen. 

 

Gladbeck ist eine Produktion von Ziegler Film in Koproduktion mit ARD Degeto und Radio Bremen für Das Erste. Produzentin ist Regina Ziegler, Producer Matthias Adler. Die Redaktion bei der ARD Degeto haben Carolin Haasis und Sascha Schwingel. Für Radio Bremen zeichnet Annette Strelow verantwortlich. Gedreht wird u.a. in Köln, Gladbeck, Bremen, Duisburg und Düsseldorf. Ein Ausstrahlungsdatum ist noch nicht bekannt.

 

(Quelle: Ziegler-Film)

  

  

 

 

 

Kamikaze '89 läuft in den USA in ausgewählten Kinos

 

12. Juli 2016

Kamikaze 89, ein Kultfilm der achtziger Jahre, nach dem Roman "Mord im 31. Stock" von Per Wahlöö von Wolf Gremm mit Rainer Werner Fassbinder als Polizeileutnant Jansen und der Musik von Edgar W. Froese (Tangerine Dream) läuft in den USA in ausgewählten Kinos. Momentan sind Kinovorstellungen in 15 verschiedenen Städten wie Los Angeles, San Francisco, Miami oder Dallas geplant. Den Start machten am 6. Juli 2016 die Alamo Drafthouse Kinos in Texas und in New York, nachdem die BAM Cinématek in New York den Film bereits Anfang Juni eine Woche lang sehr erfolgreich im Programm hatte. In seiner letzten Hauptrolle vor seinem Tod 1982 spielte Fassbinder in Kamikaze ’89 den Polizeileutnant Jansen.

Inhalt: Deutschland 1989. Das Land ist reich und kennt keine Probleme mehr. Die Medien, die allein einem Konzern gehören, berichten nur Positives. Alles scheint heilig zu sein, bis dem Konzern mit einer Bombe gedroht wird. Jansen fängt an zu ermitteln und hat vier Tage Zeit, um den Fall zu lösen. Durch Zufall entdeckt er ein geheimes Stockwerk im Konzern. Er ist fest davon überzeugt, dass der
Bombenanschlag etwas mit diesem Stockwerk zu tun hat und geht aufs Ganze. Jansen trifft auf mehrere Täter und mysteriöse 'unerwartete Tode'. Von da an wird er vom Jäger zum Gejagten, denn der Konzern ist mächtiger als das Gesetz.

  
„Es berührt mich sehr, dass dieser Kinofilm auch nach dem Tod des Regisseurs und seines Hauptdarstellers eine derartige Wahrnehmung in den USA erfährt, nicht nur beim Publikum, sondern auch in der Kritik. Diese Würdigung seiner Regiearbeit wünschte sich Wolf schon bei den Dreharbeiten. Er hatte schon damals die Relevanz und internationale Verwertung des Films im Blick“ - (Regina Ziegler)

 

(Quelle: Ziegler-Film)

  

 

 

 

 

SWR zeigt 8 alte Tatort-Fälle

wie z.B. am...

  

20.07.: Die Neue (Lena Odenthal, d.i. Ulrike Folkerts, Ludwigshafen) - 1989

27.07.: Bienzle und der Biedermann (Bienzle, d.i. Dietz-Werner Steck, Stuttgart) - 1992

03.08.: Schlaraffenland (Klara Blum, d.i. Eva Mattes, Konstanz a. Bodensee) - 2002

10.08.: Willkommen in Köln (Max Ballauf und Freddy Schenk, das sind Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär) - 1997

17.08.: Lastrumer Mischung (Charlotte Lindholm, d.i. Maria Furtwängler, Hannover) - 2002

24.08.: Der dunkle Fleck (Frank Thiel und Prof. Boerne, das sind Axel Prahl und Jan Josef Liefers, Münster) - 2002

31.08.: Animals (Ivo Batic und Franz Leitmayr, das sind Mirolav Nemec und Udo Wachtveitl, München) - 1991

07.09.: Hart an der Grenze (Thorsten Lannert und Sebastian Bootz, das sind Richy Müller und Felix Klare, Stuttgart (2008)

  

 

  

  

Das Leben von "Siegfried und Roy" wird verfilmt

 

1. Juli 2016:

Die Presse-News von UFA FICTION geben bekannt, dass die Lebensgeschichte der weltberühmten Magier "Siegfried und Roy" verfilmt werden soll. Inzwischen hat sich Filmproduzent Nico Hofmann die Filmrechte gesichert. Regie wird Philipp Stölzl führen, der auch Der Medicus 2013 in Szene setzte.

  

 

  

 

"Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke" vergeben

 

Der Bernhard Wicki-Gedächtnisfonds verleiht am 30. Juni 2016 in München den "Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke". Mit diesem Preis, der während einer feierlichen Gala im Münchner Cuvilliés-Theater vergeben wird, werden Produktionen geehrt, die Werte wie Frieden, Würde und Freiheit vermitteln.

 

Der Hauptpreis national geht in diesem Jahr an Kai Wessel für sein Drama Nebel im August über die Opfer des Euthanasieprogramms während der NS-Herrschaft. Eines dieser Opfer ist Ernst Lossa aus Augsburg, der 1944 mit 14 Jahren getötet wurde.

Weitere Preise erhalten der Schauspieler Burkhard Klaußner für seine Rolle in dem Drama Der Staat gegen Fritz Bauer in der Regie von Lars Kraume.

Ein weiterer Preis ist für die türkisch-deutsch-französisch Koproduktion des Filmdramas Mustang des türkischen Regisseurs Deniz Gamze Ergüven vorgesehen. Hier wird die Geschichte von fünf Schwestern in einem türkischen Dorf erzählt und wie ihre konservative Familie den Freiheitsdrang der Mädchen bricht. Alle drei Filme wurden mit dem Prädikat "Besonders wertvoll" von der Filmbewertungsstelle ausgezeichnet.

Eine weitere Auszeichnung erhält der dänische Regisseur Tobias Lindholm für seinen Film A War, ein OSCAR-nominiertes Kriegsdrama über eine dänische Militäreinheit in Afghanistan, die in einen Hinterhalt der Taliban gerät.

  

Am 3. Juli 2016 zeigt das Bayerische Fernsehen ab 9:00 Uhr eine 60-minütige Zusammenfassung mit Hintergrundinformationen und Interviews. 

  

 

  

 

Schauspieler

Götz George gestorben

 

Götz George als Danton ins "Dantons Tod", Salzburger Festspiele 1981 - Foto: VIRGINIA

Ein seltenes Foto, welches Götz George in der Titelrolle von "Dantons Tod" in der Regie von Rudolf Noelte zeigt.

Beide Fotos: ©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

  

28. Juni 2016:

 

Götz George, vielgeliebter und auch streitbarer Schauspieler ist tot. Er starb bereits am 19. Juni 2016 nach - wie es heißt - kurzer, schwerer Krankheit. Er wurde 77 Jahre alt.

 

Deutschland verliert einen seiner besten Filmschauspieler. Er war ja nicht nur "der Schimmi", Tatort-Kommissar Horst Schimanski, sondern hatte viel viel mehr zu bieten. Durch seine Eltern, Berta Drews und Heinrich George, beide Vollblutschauspieler, kam Götz George schon sehr früh zum Theater, so dass er bereits im Alter von 12 Jahren im Hebbel-Theater in dem Stück "Mein Herz im Hochland" als Hirtenjunge auf der Bühne stand.

 

Seine erste Filmarbeit war der Spielfilm Wenn der weiße Flieder wieder blüht, hier war Romy Schneider seine Filmpartnerin und Hans Deppe der Regisseur. Von Else Bongers bekam George im Nachwuchsstudio der UFA eine Schauspielausbildung, die Theaterintendant  Heinz Hilpert dazu veranlasste, ihn unter Vertrag zunehmen, so war er von 1958 bis 1963 beim Deutschen Theater in Göttingen engagiert.

Als freischaffender Schauspieler war Götz George - allerdings ohne festes Engagement - bei diversen Theatern, u.a. Staatsschauspiel München, an den Bühnen der Stadt Köln, bei den Salzburger Festspielen und weiteren Tourneebühnen beschäftigt. Er spielte 1956 in "König Richard III.", Regie: Karl Heinz Stroux. 1966 hatte er Rollen in Sartres "Die Fliegen" und in Shakespeares "Troilus und Cressida", er war der Martin Luther in Fortes "Martin Luther und Thomas Münzer" oder der Mitch in Williams' "Endstation Sehnsucht". Er spielte in Tolstois "Macht der Finsternis" und hatte die Titelrolle in "Dantons Tod" in der Regie von Rudolf Noelte (1981, siehe Foto links).

Aber vor allem widmete er seine Karriere dem Film und Fernsehen. 

  

Eine schauspielerische Glanzleistung - wie ich finde - war die Rolle des homosexuellen Mörders Fritz Haarmann in Der Totmacher von Regisseur Romuald Karmakar, die George wirklich mit Bravour meisterte. Ein ebensolches Meisterstück war seine Rolle des Skandalreporters Hermann Willié in Helmut Dietels Komödie Schtonk! oder die des KZ-Arztes Josef Mengele in Nichts als die Wahrheit. Großartiges Spiel bot Götz George auch in dem TV-Film Zivilcourage aus dem Jahr 2009, wobei er hier mit der Goldenen Kamera und mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.

Seinen zuletzt gedrehten Film mit dem Titel Böse Wetter in der Regie von Johannes Grieser zeigt die ARD am 3. Okt. 2016 um 20:15 Uhr (Wiederholungen ARD 04.10. 2:15 Uhr, ONE 29.10. 20:15 Uhr).

    

Einige Nachrufe sind hier zu finden:

Filmportal, FAZ, Tagesschau, Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Tagesspiegel, Deutschandfunk, Spiegel online

  

 

Etliche TV-Sender haben ihr Programm geändert und bieten umfangreich Filme von Götz George:

 

Der WDR zeigt am Montag, 27. Juni, gleich drei Filme:

- 20:15 Uhr: "Schimanski - Tod in der Siedlung" aus dem Jahr 2010

- 22:10 Uhr: "Zivilcourage"

- 23:40 Uhr: "Tatort - Duisburg Ruhrort", ebenfalls um 21:45 Uhr auf Einsfestival und am Dienstag, 28. Juni:

 

In der ARD sind zu sehen:

am 28. Juni um 22:45 Uhr die Dokumentation "Der will doch nur spielen"

am 29. Juni um 20:15 Uhr das Drama "Besondere Schwere der Schuld" von 2014

am 1. Juli um 22 Uhr der "Tatort - Schuld und Sühne" von 2011

am 1. Juli um 23:30 Uhr der "Tatort - Moltke" von 1988

  

Auch das ZDF ändert sein Programm am 27. Juni:

- 20:15 Uhr: "Tod einer Polizistin" 

- 22:15 Uhr: Dokumentation "Erinnerungen an Götz George"

- 23:40 Uhr: "Tatort - Duisburg-Ruhrort"

  

Der NDR zeigt am 27. Juni:

- "Die Katze" mit Gudrun Landgrebe und Heinz Hoenig

 

Im RBB ist am 27. Juni zu sehen:

- 20:15 Uhr: "Polizeiruf 110 - Unter Brüdern"

- 22:20 Uhr: "Tatort - Das Haus im Wald"

- 23:55 Uhr: "Kirmes" in der Regie von Wolfgang Staudte und am 29. Juni:

- 22:45 Uhr: "Solo für Klarinette" 

  

Alle Programmangaben sind ohne Gewähr.

   

    

  

 

 

Schauspielerin

Ingeborg Heydorn ist tot

 

Die Bremer Schauspielerin Ingeborg Heydorn ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb sie am 22. Mai 2016 in Alter von 85 Jahren. Sie war drei Jahre lang Sketchpartnerin von Loriot. Wer erinnert sich nicht gerne an den "Anzugkauf", "Bettentest" oder die "Eheberatung"

 

  

 

 

Florian Henckel von Donnersmarck dreht wieder

 

22.06.2016

OSACAR-Gewinner des Films Das Leben der Anderen dreht nach fast 10 Jahren endlich wieder einen deutschen Film. Wie der MDR schreibt, soll der Thriller die Verknüpfung von Kunst und ihrer Ausnutzung im NS- und SED-Regime thematisieren. Von Donnersmarcks Film "Der Tourist", den er 2010 in Hollywood drehte, floppte an der Kinokasse.

Wie auf der Webseite des MDR weiterhin zu lesen ist, soll es sich um einen Thriller mit dem Titel Werk ohne Autor handeln, der drei Epochen der deutschen Geschichte betrachtet, wobei ein  junger Künstler in die BRD flieht, der jedoch auch hier von seinen Erlebnissen als Kind und Jugendlicher in der Zeit des  Nationalsozialismus und der SED-Diktatur verfolgt wird.

Die Hauptrollen spielen Tom Schilling, Sebastian Koch, Paula Beer, Saskia Rosendahl und Ina Weisse. In weiteren Rollen werden u.a. Florian Bartholomäi, Hans-Uwe Bauer, Ben Becker, Antonia Bill, Rainer Bock, Jonas Dassler, Lars Eidinger, Johanna Gastdorf, Jeanette Hain, Hanno Koffler, Oliver Masucci, Franz Pätzold, Sebastian Rudolph, Hinnerk Schönemann, Jörg Schüttauf, David Schütter und Ulrike C. Tscharre zu sehen sein.

Die Dreharbeiten finden bis Ende August 2016 u.a. in Dresden, Görlitz, Berlin und Nordrhein-Westfalen statt. Produziert wird der Film von der Firma www.w-b-film.de (Wiedemann & Berg, München).

           

  

 

 

 

Neuer "Tatort" aus Ludwigshafen ohne festes Drehbuch

 

Der neue SWR-Tatort-Krimi soll (fast) ohne festes Drehbuch auskommen. Außerdem würde das Team um Regisseur Axel Ranisch auch mit mehreren Laiendarstellern arbeiten. 

Für die Darsteller heißt es dann also: improvisieren.

  

(Quelle: t-online.de)

  

Weitere Informationen ...

  

  

 

 

Goldene Nymphe von Monte Carlo für Tannbach - Schicksal eines Dorfes

 

Das Triple ist perfekt: Nach der Goldenen Magnolie von Shanghai und dem Rockie Award in Banff wurde Tannbach – Schicksal eines Dorfes jetzt auch mit der Goldene Nymphe von Monte Carlo ausgezeichnet. Der ZDF-Dreiteiler erhielt am Donnerstagabend, 16. Juni 2016, in Monaco den Preis für den Besten Spielfilm. Abermals konnte sich der Event-Film, der bei seiner Premiere im vergangenen Jahr bis zu 6,7 Millionen Zuschauer begeisterte, gegen starke internationale Konkurrenz durchsetzen. Seit mehr als einem halben Jahrhundert präsentiert das Festival de Télévision Monte-Carlo die besten Fernsehproduktionen aus der ganzen Welt und gehört damit zu den renommiertesten Festivals der Welt.

Tannbach... ist vielfach ausgezeichnet. Als Bester Schauspieler wurde Jonas Nay mit dem Deutschen Fernsehpreis 2016 geehrt. Der Bambi 2015 ging an Henriette Confurius als "Schauspielerin National". Bei der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises 2015 wurden die Produzenten Gabriela Sperl, Max Wiedemann und Quirin Berg mit dem Sonderpreis gewürdigt. Aktuell wurde der Fernsehfilm in Banff mit dem renommierten Rockie Award in der Kategorie "Drama Series" geehrt.

 

Ende September wird Tannbach... unter der Regie von Alexander Dierbach fortgesetzt. Mit dabei sind wieder Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Henriette Confurius, Jonas Nay, Alexander Held und viele andere. 

 

(Quelle: ZDF)

  

  

 

 

Schauspieler Sieghardt Rupp

ist tot

 

Wie erst jetzt offiziell bekannt wurde, ist der österreichische Kammer-Schauspieler Sieghardt Rupp, den Zuschauern bekannt als  "Tatort"-Kommissar Kressin (Dienstgrad: Zolloberinspektor), bereits vor fast einem Jahr verstorben. Obwohl Rupp zwischen 1971 und 1973 nur sieben Einsätze hatte, ist der als Sportwagen-liebender Womenizer den Menschen doch im Gedächtnis geblieben.

 

Jetzt  erst, nachdem ein Filmteam eine Retrospektive über den Schauspieler plant, wurde sein Tod bekannt, der auf seinen Wunsch hin nicht den Medien mitgeteilt werden sollte. 

www.steffi-line.de schreibt u.a. "Informationen zufolge lebte der einstige Publikumsliebling sehr zurückgezogen in Wien und ist dort laut "Filmarchiv Austria" am 20. Juli 2015 im Alter von 84 Jahren in einem Krankenhaus gestorben. Auf seinen Wunsch wurde dies den Medien nicht bekanntgegeben, das Begräbnis fand in aller Stille statt."

 

Weitere Informationen siehe hier bei www.n-tv.de zu lesen. 

  

  

 

  

Die LOLAS 2016 sind vergeben worden

 

Am 27. Mai 2016 sind die deutschen Filmopreis (LOLA) vergeben worden. Abräumer des Abends mit 6 Preisen war der Film Der Staat gegen Fritz Bauer mit einem glänzenden Burkhart Klaußner in der Titelrolle. Die Ehren-LOLA wurde der Filmproduzentin Regina Ziegler verliehen. Den "Bernd-Eichinger-Filmpreis" bekam Filmproduzent Stefan Arndt. Besuchsstärkster Film des Jahres war Fack ju Göthe 2.

 

Die Preisträger im Einzelnen:

Bester Spielfilm in Gold: DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER, Regie: Lars Kraume

Bester Spielfilm in Silber: HERBERT, Regie: Thomas Stuber

Bester Spielfilm in Bronze: 4 KÖNIGE

   In ihrem Debütfilm erzählt Theresa von Eltz nach dem Buch von Esther Bernstorff die einfühlsame Geschichte von vier Heranwachsenden, die aufgrund familiärer Konflikte den Heiligabend in der Psychiatrie verbringen müssen.

 

Bester Dokumentarfilm: ABOVE AND BELOW, Regie: Nicolas Steiner

   "Above And Below", eine ZDF/3sat-Produktion von Nicolas Steiner (Drehbuch und Regie), wurde als "Bester Dokumentarfilm" und für die "Beste Kamera" ausgezeichnet. Die Kamera führte Markus Nestroy. Der Film skizziert die USA als westliche Industrienation am Abgrund. Er begleitet Menschen, die ihren Lebensraum über, auf und unter der Erde haben, folgt jenen, die der Erde endgültig den Rücken kehren, am Ende der Welt vegetieren wollen, ihren Ort in der Gesellschaft verloren  haben und buchstäblich unter ihr existieren. 

 

Bester Kinderfilm: HEIDI, Regie: Alain Gsponer

Bestes Drehbuch: Lars Kraume, Olivier Guez für DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER

Beste Regie: Lars Kraume für DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER

 

Beste weibliche Hauptrolle: Laura Tonke für HEDI SCHNEIDER STECKT FEST

   "Hedi Schneider steckt fest" von Sonja Heiss erzählt die tragikomische Familien- und Liebesgeschichte von Hedi (Laura Tonke), deren Familien-Welt aus den Fugen gerät, als sich bei ihr Angststörungen und Panikattacken einstellen. Der Film ist eine Produktion von Komplizen Film Produktion in Koproduktion mit Mer Films, FilmCamp, ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE.

 

Beste männliche Hauptrolle: Peter Kurth für HERBERT

Beste weibliche Nebenrolle: Laura Tonke für MÄNGELEXEMPLAR

Beste männliche Nebenrolle: Ronald Zehrfeld für DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER

  

 

  

  

Kein Preis für deutschen Film in Cannes

 

Der Gewinner der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes ist der britische Regisseur Ken Loach mit seinem Sozialdrama I, Daniel Blake, die Geschichte eines Schreiners, der durch Krankheit arbeitslos wird und nun gezwungen ist, durch sämtliche Instanzen der Behörden zu gehen, um an das ihm zustehende Geld zu kommen. Für den Regisseur ist dies die zweite "Goldene Palme", denn bereits 2006 hatte er den Preis für das in Irland spielende Kriegsdrama The Wind That Shakes The Barley bekommen.

 

Trotz minutenlangem Applaus mit "standig ovations" ging der deutsche Beitrag der Regisseurin Maren Ade, die Tragikomödie Toni Erdmann, leider leer aus. Es geht im Film um eine komplizierte Vater-Tochter-Beziehung mit Peter Simonischek in der Titelrolle und Sandra Hüller als seine Tochter Ines.

 

Hier sind alle Preisträger auf einen Blick...

  

  

 

 

Armin Mueller-Stahl bekommt den deutschen Ehren-Schauspieler-Preis 2016

 

"Preis für einen ganz Großen", titelt der Berliner Kurier. Und zu Recht, wie ich finde. Der großartige immerhin bereits 85jährige Armin Mueller-Stahl bekam am 20. Mai 2016 im Berliner Zoopalast den Deutschen Schauspielerpreis 2016  für sein Lebenswerk. Die Laudatio hielt der griechisch-französische Filmregisseur Costa-Gavras (immerhin auch schon 83 Jahre alt), mit dessen Film Music Box - Die ganze Wahrheit Mueller-Stahl 1989 in Hollywood seinen Durchbruch hatte. Weiterhin drehte er mit Barry Levinson Avalon. 1991 folgten gleich drei Filme, zwei davon in USA: Night on Earth, Jim Jarmuschs Episodenfilm, in dem Mueller-Stahl einen ostdeutschen Taxifahrer mit mäßigen Englischkenntnissen gab, Regisseur Steven Sonderbergh drehte Kafka und auch der überaus sehenswerte Film Bronsteins Kinder des polnischen Regisseurs Jerzy Kawalerowicz ist aus 1991. In Shine - Der Weg ins Licht bekam der Künstler 1997 sogar eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller. Eine großartige Rolle gab ihm Regisseur Heinrich Breloer 2001 in der 3teiligen Familiensaga Die Manns, in der er Thomas Mann verkörperte. 

 

Auch als Schriftsteller ist Armin Mueller-Stahl in Erscheinung getreten, wozu u.a. eine Autobiographie zum 25. Jahrestag des Mauerfalls mit dem Titel "Dreimal Deutschland und zurück" gehört.

 

Foto: Armin Mueler-Stahl auf der Buchmesse 2007 am Stand von "Brockhaus",

Urheber: Wikimedia-User Mathias Schindler; Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons

 

   

  

 

    

Preis der Schauspielkunst des Festivals des Deutschen Films vergeben

 

... und zwar an Schauspielerin Maria Furtwängler und Schauspieler Ulrich Tukur.

  

Weitere Hinweise sind hier zu finden.

  

 

 

  

  

Regisseur und Drehbuchautor

Niklaus Schilling gestorben

 

Regisseur und Autor Niklaus Schilling starb im Alter von 72 Jahren am 6. Mai 2016.

  

1965 kam der Schweizer Niklaus Schilling in die Bundesrepublik und arbeitete erst einmal als Kameramann bei Rudolf Thome, Klaus Lemke und Jean-Marie Straub. 1971 gab er mit dem Film Nachtschatten sein Debüt als Regisseur. Es folgten 1976 Die Vertreibung aus dem Paradies, 1977 Rheingold, 1982 Der Westen leuchtet und 1979 die herrliche Tragikomödie Der Willi-Busch-Report (1980 mit dem Max Ophüls-Preis belohnt) mit Tilo Prückner in der Hauptrolle. 

  

  

 

 

 

 

Schauspieler Uwe Friedrichsen gestorben

 

Ein weiterer beliebter Schauspieler hat uns für immer verlassen. Uwe Friedrichsen, ein echter "Hamburger Jung", starb im Alter von 81 Jahren in seiner Heimatstadt Hamburg am 30. April 2016.

  

Einige Nachrufe sind hier zu lesen:

www.faz.net, www.augsburger-allgemeine.de, www.sueddeutsche.de

 

Weitere Informationen über Uwe Friedrichsen sind bei www.steffi-line.de zu lesen.

  

   

   

Österreichischer Schauspieler Rudolf Wessely ist tot

 

Rudolf Wessely, 1985 während einer Hörspielproduktion
Foto zur Verfügung gestellt von Werner Bethsold (1925–2019) -
© Werner Bethsold
(entnommen aus der Seite www.steffi-line.de)
Rudolf Wessely wurde am 19. Jan. 1925 in Wien geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und 1946 erhielt er sein erstes Theaterengagement. Er starb am 25. April 2016 im Alter von 91 Jahren.

Seine Bühnenstationen führten den eingefleischten Theatermann an das Deutsche Theater Ost-Berlin, Schauspielhaus Düsseldorf unter der Intendanz von Karl Heinz Stroux, Wuppertaler Bühnen, Ateliertheater Bern, wobei er hier auch Direktor dieser Bühne war. Ab Mitte der 1960er-Jahre folgten das Bayerische Staatsschauspiel, die Düsseldorfer Kammerspiele, hier war er ebenfalls Direktor. Seit 1970 gehörte Wessely zum Ensemble des Wiener Burgtheaters. In den Jahren 1975 bis 1986 war er engagiert bei den Münchner Kammerspielen. Von 1987 an war er fest angestellt an der Burg in Wien. Danach wechselte er mit Dieter Dorn 2001 ans Bayerische Staatsschauspiel.

Selten hat man den Schauspieler im Kino gesehen, so war eine der wenigen Filmrollen der jüdische Kaufmann Grünbaum in Comedian Harmonists von Joseph Vilsmaier. Aber er hatte zahlreiche TV-Rollen in Filmen und Serien wie z.B. sah man ihn 1968 in Karl Fruchtmanns Kaddisch nach einem Lebenden, 1973 in Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen von Imo Moszkowicz, 1975 in Das Leben des schizophrenen Dichters Alexander März in der Regie von Vojtech Jasny u.v.m.

  

Siehe auch zwei Nachrufe bei wien.orf.at und www.faz.net.

  

  

 

    

Schauspieler

Karl-Heinz von Hassel 

gestorben

 

 

Der am 8. Februar 1939 geborene Schauspieler Karl-Heinz von Hassel ist tot. Er starb am 19. April 2016 im Alter von 77 Jahren in seiner Heimatstadt Hamburg.

Den Zuschauern war der "Mann mit der Fliege" bekannt als Hauptkommissar Edgar Brinkmann in der Serie Tatort, in der er fast 30 mal in Frankfurt ermittelte. Seine erste Rolle hatte von Hassel 1960 in der Verfilmung des Faust mit Will Quadflieg und Gustaf Gründgens, wo er den Erzengel Michael verkörperte. Weiterhin arbeitete er für namhafte Regisseure wie Franz-Peter Wirth in Operation Walküre oder Wallenstein, ein 4teiliger TV-Film nach Golo Mann. Weiterhin war er zu sehen in der 11teiligen Verfilmung des Thomas Mann-Romans Die Buddenbrooks. Fassbinder holte von Hassel für seine Filme Die Ehe der Maria Braun, Lola und Lili Marleen vor die Kamera. Für Regisseur Walter Bockmayer war er in Kiez und Geierwally zu sehen. 

In den letzten Jahren war der Schauspieler wieder mehr am Theater beschäftigt, und zwar in Düsseldorf, Hannover und Essen. Hier war er mit Anita Kupsch im Essener Theater im Rathaus zu sehen. 

  

 

 

   

Schauspielerin Cox Habbema

gestorben

 

Die niederländische frühere DEFA-Schauspielerin Cox Habbema ist am 18. April 2016 im Alter von 72 Jahren gestorben. 

Sie lebte und arbeitete von 1969 bis Mitte der 1980er-Jahre weitgehend in der DDR, verließ dann wegen der Ausbürgerung Wolf Biermanns die DDR. Ihr Ehemann war der Schauspieler Eberhard Esche.

 

Weitere Informationen über die Schauspielerin bei Defa-Sternstunden.

 

  

 

   

Volker Schlöndorff

erhält französischen Filmpreis

 

14. April 2016

Volker Schlöndorff, deutscher Filmregisseur, hat für sein filmisches Gesamtwerk den Henri-Langlois-Filmpreis erhalten. Den Filmpreis hatten zuvor u.a. Hanna Schygulla und Roman Polanski bekommen.

 

Der Henri-Langlois-Filmpreis ist nach dem Gründer der französischen Cinémathèque benannt. Erstmals wurde diese Auszeichnung  2006 vergeben. Sie würdigt unter anderem Schauspieler, Filmkomponisten und Direktoren von Filmmuseen. 

  

  

  

Nachlass der Schauspielerin 

Marianne Hoppe

 

14. April 2016

Das Deutsche Theatermuseum in München hat den Nachlass der Schauspielerin Marianne Hoppe gekauft bzw. erworben.

Der Sohn der Künstlerin, Benedikt Johann Percy, hat den künstlerischen Nachlass seiner Mutter nun o.g. Theatermuseum überlassen. Zum Nachlass gehören Tagebücher, Verträge, Urkunden, Tonbänder, Manuskripte und hunderte von Briefen und Fotografien.

  

Weitere Informationen und Hinweise sind zu lesen auf der Onlineseite des MERKUR MÜNCHEN und bei www.kult-port.de

  

  

  

Schauspielerin

Hendrikje Fitz ist tot

 

Die Schauspielerin Hendrikje Fitz, die die meisten Zuschauer wohl aus der Krankenhaus-Serie In aller Freundschaft als Physiotherapeutin und Ehefrau des Chefarztes Heilmann (gespielt von Thomas Rühmann) kennen, hat den Kampf gegen den Krebs verloren.

Hendrikje Fitz in der TV-Serie "In aller Freundschaft"

Foto: BR/MDR/Saxonia/Wernicke

 

Bei der Schauspielerin wurde 2014 die Diagnose Brustkrebs festgestellt, die scheinbar durch Chemotherapie gut therapiert war, so dass sie auch in der TV-Serie weiterhin (mit Unterbrechungen) mitspielen konnte. Leider kam die Krankheit zurück und Hendrikje Fitz starb am 7. April 2016 im Kreise ihrer Familie in Berlin.

  

  

  

  

Mario Adorf wird mit dem

Jupiter-Award geehrt

Der Film- und Fernsehpreis Jupiter-Award ist ein Publikumspreis und wird seit 1979 jährlich von der deutschen Zeitschrift "Cinema" und seit 2011 gemeinsam mit der TV-Programmzeitschrift "TV Spielfilm" vergeben. Der Preis hat die Form einer Jupiter-Statuette und wird jährlich auf einer Galaveranstaltung in Berlin verliehen. Seit 2010 wird der Ehren-Jupiter für "das Lebenswerk" überreicht. In diesem Jahr wird Mario Adorf damit geehrt. Zuvor waren es Thomas Gottschalk, Dieter Hallervorden, Jürgen Prochnow, Maximilian Schell, Hardy Krüger und Otto Waalkes. 

  

Der Jupiter Award 2016 wird am Mittwoch, den 6. April 2016, im Cafe MOSKAU in Berlin verliehen.

  

Der Publikumspreis geht übrigens an den ZDF-Fernsehfilm Tannbach - Schicksal eines Dorfes. Im Herbst soll die dreiteilige Fortsetzung der bewegenden Ost-West-Saga unter der Regie von Alexander Dierbach gedreht werden. (Quelle: ZDF-Pressestelle)

  

Hinweis zum Foto: Mario Adorf als Konrad Hansen in dem TV-Film Der letzte Patriarch in der Regie von Michael Steinke

© ARD Degeto/Stephan Persch

  

  

    

Wim Wenders inszeniert Oper

30. März 2016

 

Jürgen Flimm, Intendant der Berliner Staatsoper gab bekannt, dass Filmregisseur Wim Wenders erstmals eine Oper inszenieren wird.  «Les pêcheurs de perles» (Die Perlenfischer) von Georges Bizet soll am 24. Juni 2017 Premiere feiern. 

 

 

 

 

    

Plötzlicher Tod des

Musikers Roger Cicero

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Roger Cicero

(*6.7.1970-†24.3.2016)

    

Der Musiker, Sänger und Schauspieler Roger Cicero ist am 24. März 2016 im Alter von nur 45 Jahren infolge eines Hirninfarktes verstorben.

 

Der Sänger war 2007 beim Eurovision Song Contest mit dem Song "Frauen regier'n die Welt" am Start, belegte damit Platz 19. 2012 veröffentlichte er die Single Für nichts auf dieser Welt, den offiziellen DFB-Fansong zur Fußball-Europameisterschaft im gleichen Jahr.

Als Schauspieler trat er als Musiker Ricci Blum in Erscheinung in dem Film Hilde mit Heike Makatsch in der Titelrolle der Hildegard Knef. 2014 war der mit dabei, als Gastgeber Xavier Naidoo einlud zur Sendung Sing meinen Song – Das Tauschkonzert

  

Für seine Musik erhielt der Jazz-Sänger zahlreiche Auszeichnungen, wie 2007 den ECHO, die "Goldene Stimmgabel", 2014 den Deutschen Fernsehpreis für "Beste Unterhaltung Show" (Sing meinen Song - Das Tauschkonzert) und einige andere Preise.

  

Ein Nachruf bzw. weitere Informationen sind hier zu lesen: FOCUS, www.laut.de, FAZ, Tagesschau

 

Hinweis zum Foto:

Dieses Foto wurde im Rahmen des CPB-Projektes „Festivalsommer“ mit Unterstützung durch Spenden an Wikimedia Deutschland erstellt.

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

 

Der NDR hat für den 2. und 3. April 2016 sein Fernsehprogramm zu Ehren des verstorbenen Musikers geändert. 

    

  

    

 

 

Heino Ferch

spielt "Fritz Lang"

Heino Ferch bei der Gala zur Romy-Verleihung 2013 in der Hofburg in Wien

© M. Werner (Tsui)

 

 

 

24. März 2016

 

 

Heino Ferch ist zu sehen in dem Schwarz-Weiß-Film Fritz Lang - Der Andere in uns in der Titelrolle eines  großartigen Regisseurs der deutschen Filmgeschichte. Ob Heino Ferch diese Aufgabe meistern wird, bleibt abzuwarten.

Kinostart: 14. April 2016. Eine Belle Epoque Films Produktion in Koproduktion mit Gordian Maugg Filmproduktion und ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, BKM, DFFF, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Nordmedia und Hessische Filmförderung. Der Verleih wurde gefördert von Film- und Medienstiftung NRW und BKM.  

 

Ausgehend von realen Personen und Ereignissen ist Fritz Lang ein packender Kinospielfilm in Schwarz-Weiß über einen der größten Regisseure der deutschen Filmgeschichte und die Entstehung seines Meisterwerks M – Eine Stadt sucht einen Mörder.

  

Weitere Darsteller sind Lisa Charlotte Friedrich, Johanna Gastdorf als Thea von Harbou, Maximilian von Pufendorf als junger Lang, Samuel Finzi als Serienmörder Peter Kürten, Michael Mendl als Peter Kürtens Vater Anton, Thomas Thieme als Kriminalrat Gennat, Philipp Baltus als Seymour Nebenzal.

Regie führt Gordian Maugg, das Drehbuch schrieben Godian Maugg und Alexander Häusser. Länge: 104 Minuten.

    

Kurze Inhaltsbeschreibung: Auf der Suche nach einem passenden Stoff für seinen ersten Tonfilm reist der Star-Regisseur Fritz Lang 1930 von seinem turbulenten Umfeld in Berlin nach Düsseldorf, um bei den polizeilichen Ermittlungen des bekannten Kriminalrats Gennat über den brutalen Serienmörder Peter Kürten dabei zu sein. Doch in der fremden Umgebung wird er im Strudel der Ereignisse von seiner Vergangenheit eingeholt und steht vor unerwarteten Abgründen: seinen eigenen und denen in uns allen.

(Quelle: Informationen aus der Webseite Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein und w-film.de) 

   

Eine ausführliche Beschreibung/Kritik ist bei epd-film zu lesen.

Weitere Informationen zum Film (auch über Fritz Lang) hat die Deutsche Welle.

Spiegel online schreibt und die Sueddeutsche ebenfalls.

Was sagt Heino Ferch selbst zum Film - nachzulesen in der Frankfurter Neuen Presse.

  

   

 

 

  

Regina Ziegler

erhält 2016 den

Deutschen Filmpreis

23. März 2016

Filmproduzentin Regina Ziegler kann am 27. Mai 2016 in Berlin den Deutschen Filmpreis entgegennehmen. Diese Ehrung wird ihr verliehen für "herausragende Verdienste um den deutschen Film". Ein weiterer Filmpreis wird ihr am 16. April 2016 in Wien verliehen. Hier bekommt Regina Ziegler die Platin-Romy für ihr Lebenswerk.

  

  

 

Schauspieler Charly Hübner

mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring ausgezeichnet

Charly Hübner, hier bei der Präsentation des Films "Vorsicht vor Leuten" am 17. Febr. 2015

Foto: © Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Der Schauspieler Charly Hübner ist am 19. März 2016 mit dem mit 10000 Euro dotierten Gertrud-Eysoldt-Ring für seine künstlerische Authentizität ausgezeichnet worden. 

  

Hübner wurde 1972 im Kreis Neustrelitz geboren. Seine ersten Auftritte hatte er in einer Laienspielschar, wobei er nach seinem Abitur am Landestheater Neustrelitz als Schauspiel-Eleve und Regieassistent arbeitete. Seine spätere Schauspielausbildung machte er von 1993 bis 1997 an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Nach seiner Ausbildung folgten Theaterauftritte am Maxim Gorki-Theater und an der Schaubühne in Berlin, dann am Schauspielhaus und am Theater am Turm (TAT) in Frankfurt a. Main. Ab 2011 spielte er am Schauspiel Köln und 2013 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.

 

Während seiner Theaterzeit hatte Hübner auch in etlichen Film- und Fernsehrollen mitgespielt. Eine der ersten Filmeinsätze war eine kleine Rolle in der TV-Serie Adelheid und ihre Mörder (2003) In Sherry Hormanns Spielfilm Männer wie wir war er als "Hotte" zu sehen. Im OSCAR-prämierten Film Das Leben der Anderen hatte er eine prägnante Nebenrolle als Stasi-Oberfeldwebel. Außergewöhnlich gut gefiel mir Charly Hübner in dem von Christian Schwochow in Szene gesetzten TV-Film Bornholmer Straße, indem Hübner einen Oberstleutnant in der Nacht des Mauerfalls spielte. 

  

Seit 2010 ist der Schauspieler mit seiner Kollegin Anneke Kim Sarnau das Ermittlerduo in der TV-Serie Polizeiruf 110. Für die Episode "Feindbild" und "...und raus bist du" erhielten beide Schauspieler eine Nominierung für den Grimme-Preis 2012. Für die Folge der Serie mit dem Episodentitel "Fischerkrieg" bekam Hübner 2013 den Bayerischen Fernsehpreis. Ebenfalls 2013 wurde dem Schauspieler die "Goldene Kamera" für die Hauptrolle in dem Film Unter Nachbarn, in dem Hübner einen Nachbarn mit krankhafter Persönlichkeitsstörung spielt (der war wirklich sehr gut!) verliehen. Mir gefiel der Fernsehfilm Vorsicht vor Leuten, in dem Hübner sich vom kleinen Behörden-Angestellten zum Geldverdiener par excellence mausert.

 

Der Gertrud-Eysoldt-Ring wird von der Stadt Bensheim und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste verliehen. Die Auszeichnung gilt als einer der herausragendsten Theaterpreise im deutschsprachigen Raum. Bisher haben diesen Preis Schauspielgrößen wie u.a. Ulrich Mühe, Martin Wuttke, Josef Bierbichler, Rolf Boysen, Jutta Lampe, Angela Winkler, Ulrich Matthes, Nina Hoss oder Klaus-Maria Brandauer erhalten. In diese Riege kann sich Charly Hübner jetzt auch einreihen. Herzlichen Glückwunsch!

  

(Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia)

  

    

  

Theater- und Filmschauspieler

Rudolf Waldemar Brem

gestorben

Der Schauspieler Rudolf Waldemar Brem ist tot. Der 1948 geborene Brem starb am 17. März 2016 in München an einer Krebserkrankung.

  

R. W. Brem machte nach seinem Abitur eine Schauspielausbildung von 1969 - 1971 an der Otto Falckenberg-Schule in München. Bereits 1967 bekam er Kontakt mit dem Münchner Action-Theater, welches von Ursula Strätz, Horst Söhnlein und Peer Raben gegründet wurde. Das Action-Theater zeichnete sich vor allem aus durch seine Unkonventionalität und war für junge Schauspieler wie gemacht. Zu den Schauspielern, die Brem dann kennenlernte, gehörten u.a. Peer Raben, Rainer Werner Fassbinder, Hanna Schygulla, Irm Herrmann, Kurt Raab, Hans Hirschmüller, Ingrid Caven und Harry Baer. Brem durfte seine erste größere Rolle in Fassbinders Vorstadtdrama Katzelmacher geben. Weiterhin war er in den Stücken Die Verbrecher, Zum Beispiel Ingolstadt und Axel Caesar Haarmann zu sehen. Nach Auflösung des Action-Theaters gründeten Fassbinder und einige andere Schauspieler das "antiteater".

Weitere Theaterstationen für Brem waren das Schauspielhaus Bremen unter Kurt Hübner. Unter Claus Peymann war er am Schauspielhaus Hamburg tätig und für Peter Zadek spielte er am Schauspielhaus Bochum. Unter dem Leitung von Ruth Drexel war er einige Zeit auch am Münchner Volkstheater engagiert. Unter Elmar Goerden, Thomas Langhoff und Dieter Dorn hatte er ein Bühnenauftritte beim Bayerischen Staatsschauspiel. 

Ab 2007 spielte R.W. Brem zum ersten Mal bei den Luisenburger Festspielen in Wunsiedel. Dort war er mit den Stücken "Die Bernauerin" und "Die 3 Musketiere" zu sehen. Nach einer unfallbedingten Pause stand er dann wieder in "Tannöd", "Der Holledauer Schimmel" und in "Blues-Brothers - Im Namen des Herrn" auf der Bühne.

 

R. W. Brem spielte in etlichen Fassbinder-Filmen mit, z.B. als Motorradpolizist in Liebe - Kälter als der Tod, als Fabian Unertl in Pioniere in Ingolstadt, als Oberbeleuchter in Warnung vor einer heiligen Nutte, als Bohm in Bremer Freiheit, in Welt am Draht, Angst essen Seele auf, Acht Stunden sind kein Tag, Wildwechsel u.a. Weiterhin hatte der Schauspieler Rollen in Fernsehfilmen wie Der eiserne Weg, in Serien wie "Tatort", "Münchner Geschichten", "Lindenstraße" oder "Die Bergretter". 

 

Im Jahre 2002 drehte der Filmpublizist Robert Fischer den Dokumentarfilm Fassbinder in Hollywood, bei welchem R.W.Brem mitwirkte. 2003 übernahm Brem die Produktionsleitung und eine Rolle in Ulli Lommels Film Daniel, der Zauberer. Weitere Rollen übernahm er 2005 in dem Kriminalfilm Oktoberfest, 2005 in dem Kurzspielfilm Exil, wo er einen Barkeeper mimte und 2007 in Toni Goldwascher. 2011 war Brem beteiligt an dem Dokumentarfilm Ali im Paradies über den Fassbinder-Schauspieler und Freund El Hedi ben Salem, der in Angst essen Seele auf eine Hauptrolle spielte. 

 

Seine letzte Darsteller(haupt)rolle hatte Rudolf Waldemar Brem in Max Bucks Trash Detective (Offizielle Webseite) (Filmstart Februar 2016) als Schrottbastler Uwe Krollhass, der einen Mord beobachtet hat und dem keiner glaubt... (lt. Hauptdarsteller der beste Film nach "Fargo").

 

Ein letztes Interview mit R.W.Brem ist zu lesen in www.welt.de

  

(Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia)

      

   

    

Neuer Fernsehfilm mit

Iris Berben und Jürgen Vogel

Drehbeginn des ZDF-Zweiteilers "Familie!" in Berlin mit Dror Zahavi (Regie), Iris Berben, Jürgen Vogel, Oliver Berben und Jan Ehlert (Produzenten)

Foto: ZDF/Hans Joachim Pfeiffer

Noch bis zum 12. Mai 2016 finden in Berlin und Hamburg Dreharbeiten für einen ZDF-Zweiteiler mit dem Arbeitstitel Familie! statt. Im Mittelpunkt des Sittengemäldes um Familie und Identität stehen zwei Familien – oder das, was man im Jahr 2016 dafür halten mag. Regie führt Dror Zahavi ("Und alle haben geschwiegen"). Idee und Drehbuch stammen von Rainer Berg in Überarbeitung von Johannes Rotter. Neben Iris Berben, Jürgen Vogel und Anna Maria Mühe in den Hauptrollen spielen Katharina Thalbach, Natalia Belitski, Marie Anne Fliegel, Bernhard Schir, Andreas Guenther, Werner Wölbern und Andreas Pietschmann.

 

"Es ist leicht, über ein Königreich zu herrschen, aber schwer, die eigene Familie zu regieren" – diese chinesische Weisheit bekommt Lennart Behrwaldt (Jürgen Vogel) mit voller Härte zu spüren. Der Selfmademan und Sternekoch ist sein Leben lang gegen den Strom geschwommen und hat viel erreicht. Nun kommt sein erstes Kind zur Welt, und alle stellen Forderungen an ihn. Doch er weiß nicht, was er will: Liebt er Melanie (Anna Maria Mühe), die Mutter seiner Tochter, oder Nida (Natalia Belitski), mit der er eine Affäre hat? Will er wirklich mit seiner kleinen Familie zurück ins verhasste Haus seiner Kindheit zu seiner Großmutter Alba (Marie Anne Fliegel) ziehen? Das ist zumindest der Wunsch seiner Mutter, der renommierten Hamburger Anwältin Lea Behrwaldt (Iris Berben). Während Lennart noch schwankt, verlässt ihn Nida. Dann verliert er auch noch seinen Restaurant-Stern. In derselben Nacht verunglückt er schwer. Im künstlichen Koma liegend, erscheinen ihm verdrängte Bilder aus der Vergangenheit. Als Lennart wieder aufwacht, konfrontiert er seine Mutter mit den Erinnerungen, doch diese blockt ab. Er bohrt nach und kommt einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur. Lennart muss sich entscheiden: Ist Blut wirklich dicker als Wasser?

Der Film ist eine ZDF-Auftragsproduktion von MOOVIE. Produzenten sind Oliver Berben und Jan Ehlert. Für die Kamera ist Gero Steffen verantwortlich. Die Redaktion im ZDF hat Günther van Endert. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

 

(Quelle: Text und Bild ZDF)

  

  

     

Regisseur und Produzent

Carlo Rola gestorben

Produzent und Regisseur Carlo Rola ist tot. Er verstarb ganz plötzlich und unerwartet am 14. März 2016 im Alter von 57 Jahren.

  

Bevor er sein Geld u.a. als Stuntman beim Theater verdiente, studierte Rola Rechtswissenschaften. Ab Anfang der 1980er-Jahre war er Regieassistent und arbeitete mit Hans Neuenfels, Ruth Berghaus und Peter Stein in Hamburg, Frankfurt und Berlin. Seine erste eigene Regiearbeit hatte er 1983 in Frankfurt mit einer Inszenierung in englischer Sprache von Tennessee Williams' "Endstation Sehnsucht". In dieser Zeit arbeitete er auch als Produktionsleiter für Kino- und TV-Produktionen wie 1982 "Heinrich Penthesilea von Kleist" mit Elisabeth Trissenaar und Hermann Treusch, Regie: Hans Neuenfels. 1984 produzierte er den TV-Film Die Abschiebung von Marianne Lüdcke, 1985 führte er Regie und schrieb die Drehbücher für das Drama Im Himmel hört dich niemand weinen, Das Missverständnis und Der letzte Patient, alle drei mit Iris Berben, wobei die Schauspielerin in vielen seiner Filme mitspielte. 1986 führte Rola Regie für die Kinderserie "Löwenzahn".

Ein großer Wurf gelang Carlo Rola mit der Figur der Kriminalkommisarin Rosa Roth, die von Iris Berben dargestellt wurde und an die 20 Jahre über den Bildschirm lief. Die erste Folge der Krimiserie lief 1994 mit dem Titel In Liebe und Tod, die letzte 2013 mit dem Titel Der Schuss. 2001 drehte Rola die Biografie des Bruderpaares Sass, die in den 1930er-Jahren in Berlin als Meisterganoven bekannt wurden und von Jürgen Vogel und Ben Becker glänzend dargestellt wurden.

  

Weiterhin wurde Carlo Rola 1994 Dozent für Werbefilm an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam- Babelsberg und 1999 und 2001 für Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin (DFFB). Außerdem gehen auf sein Konto die TV-Filme Krupp - Eine deutsche Familie, Die Patriarchin und Afrika Mon Amour, für die letzten beiden entwickelte er auch die Stoffe.

 

Im Jahr 1996 gründete er mit Oliver Berben die "MOOVIE the art of entertainment GmbH" in Berlin. Hier wurden über 40 Filme gedreht, davon 30 unter seiner Regie.

 

Carlo Rola war mit der Schauspielerin Dennenesch Zoudé verheiratet.

  

Nachrufe über diesen Regisseur sind hier zu lesen: n-tv.de, Die Welt, Spiegel.

  

  

  

Serien-Regisseur

Hans-Jürgen Tögel

bringt Buch heraus

Hans-Jürgen Tögel in den 1980er-Jahren

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

14. März 2016

 

Regisseur Hans-Jürgen Tögel, der so beliebte Fernsehserien wie "Traumschiff", "Die Schwarzwaldklinik", "Derrick" u.ä. in Szene setzte, hat jetzt in seine Autobiographie mit dem Titel "Traumreise meines Lebens - Alle kennen meine Filme..." Geschichten aus seinem Regie- und Fernsehleben aufgeschrieben, in dem er u.a. alten Fernsehzeiten nachtrauert. Weiterhin enthält es auch Episoden aus seinem Regieleben, die man sonst als Zuschauer nicht weiß - woher auch?

  

Zu seinem Buch ist im Klappentext zu lesen: "Alle kennen seine Filme und Serien: Traumschiff, Schwarzwaldklinik, Der Alte und Rosamunde Pilcher. Hans-Jürgen Tögel ist der Mann, der als verantwortlicher Regisseur hinter diesen und vielen weiteren Erfolgsgeschichten des deutschen Fernsehens steht. In seiner Autobiografie schildert er die verschiedenen Stationen seines Lebens, wie er als Junge in der Villa Wahnfried seine Liebe zur Bühne entdeckt, gegen den Willen seines Vaters ohne einen Pfennig in der Tasche zur Schauspielschule nach München aufbricht und schließlich als Regieassistent bei Zur Sache, Schätzchen zum ersten Mal hinter der Kamera steht.


In seiner einzigartigen Karriere arbeitet er mit bekannten Schauspielern wie Harald Juhnke, Friedrich von Thun, Matthias Schweighöfer, Hannelore Elsner und Maria Furtwängler und kann von zahlreichen komischen und auch dramatischen Szenen berichten – vom Bad in der Elefantentränke in der Savanne bis hin zu einem Löwenbiss, den er überlebt hat. Bis heute steht er hinter der Kamera und erreicht mit seinen Filmen zur besten Sendezeit höchste Einschaltquoten."

 

Das Buch ist am 14. März 2016 bei Müller-Langen erschienen, 224 Seiten, 84 Fotos, 20 Euro. ISBN: 978-3-7844-3394-3

  

  

     

Autor

Wolfgang Kohlhaase

wird 85 Jahre alt

Wolfgang Kohlhaase - Foto: Petr Novák/Wikipedia

Wolfgang Kohlhaase

Wolfgang Kohlhaase, ein ganz besonderer "Geschichtenerzähler" wird am 13. März 2016 85 Jahre alt.

  

Der in Berlin geborene Kohlhaase ist deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Sein erstes Drehbuch verfasste er 1953 zusammen mit Hermann Werner Kubsch zu dem von Wolfgang Schleif inszenierten Kinderfilm Die Störenfriede. Weiterhin zeichnet er verantwortlich für so wunderschöne Drehbücher wie Andreas Dresens Sommer vorm Balkon, Die Stille nach dem Schuss in der Regie von Volker Schlöndorff, Der Aufenthalt (Regie: Frank Beyer) oder Die Grünstein Variante (Regie: Bernhard Wicki). 

  

Weitere umfangreiche Informationen über Wolfgang Kohlhaase sind bei www.filmportal.de, bei Wikipedia und in meinen News aus 2011 zu lesen.

  

Hinweis zum Foto:

Wolfgang Kohlhaase beim Internationalen Filmfestival in Karlovy Vary 2009

Urheber: Che/Petr Novák, Wikipedia, wikipedia commons

  

  

    

Festival-Leiter

Heinz Badewitz gestorben

Leider viel zu früh verstorben:

Heinz Badewitz

©Archiv Hofer Filmtage

Heinz Badewitz, einer der Gründer der Hofer-Filmtage, die er 2016 im 50. Jahr geleitet hätte, ist tot. Er starb am 10. März 2016 plötzlich im Alter von 74 Jahren während eines Besuchs in Graz, wo er zum "Diagonale - Festival des österreichischen Films" eingeladen war.

  

Heinz Badewitz machte die Hofer-Filmtage zu einem der zentralen Treffpunkte des deutschen und internationalen Films. Das Festival wurde in den vielen Jahren zu einer Plattform für neue Regisseure und stellt jedes Jahr Filme eines bestimmten Künstlers vor, so dass das Publikum bzw. die Kritiker entscheiden können, ob sich die vorgestellten Leute in der Filmbranche durchsetzen können. Einige Talente, die aus der "Hofer-Filmschule" kamen, sind u.a. Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder oder Wim Wenders.

  

Von der Organisationsleitung des Festivals sei nun mitgeteilt worden, dass das größte Anliegen des Filmfest-Teams sei, Badewitz' Lebenswerk in seinem Sinne fortzusetzen und die 50. Internationalen Hofer Filmtage 2016 stattfinden zu lassen.

   

Einen Nachruf hat die DIE WELT

  

  

  

 

 

 

 

 

Schauspielerin 

Natalia Wörner bekommt

Bundesverdienstkreuz

Heute habe ich im Kölner Stadtanzeiger gelesen, dass die Schauspielerin Natalia Wörner am 7. März 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Sie erhielt diese Ehrung im Schloss Bellevue aus der Hand des Bundespräsidenten Joachim Gauck für ihre Tätigkeit als Botschafterin der Kindernothilfe.

  

  

     

Sänger Heino verurteilt "Tatort" aus Dresden

Der Tatort mit einem neuen Team aus Dresden, am 6. März 2016 in der ARD ausgestrahlt, der mehr oder weniger die deutsche Volksmusik aufs Korn nimmt und teilweise auch darüber herzieht, kam bei Volkssänger Heino überhaupt nicht gut an. Auch weitere Stars der Branche regten sie auf...  Bitte hier weiterlesen

  

Außer der Reihe:

Porträt des neues Chefs des Dresdner Teams: Martin Brambach ist Hauptkommissar Peter Michael Schnabel (FOCUS)

  

 

   

Schauspieler 

Stefan Lisewski gestorben

Heute, am 29. Februar 2016, habe ich gelesen, dass der Brecht-Schauspieler Stefan Lisewski am 27. Februar 2016 im Alter von 82 Jahren in Berlin gestorben ist.

  

Ein kleiner Nachruf ist bei "Der Standard" zu lesen.  

  

 

   

Schauspielerin

Dorothea Walda

ist verstorben

Dorothea Walda

Vielen Dank für das Foto

www.fabian-stuertz.com

   

Die am 1. November 1931 in Breslau geborene Schauspielerin Dorothea Walda ist am 18. Februar 2016 im Alter von 84 Jahren verstorben.

  

Nach dem Zweiten Weltkrieg verschlug es die junge Dorothea ins Städtchen Wülfrath, wo sie viele Jahre wohnte und nun auch beerdigt wird. Von hier aus startete sie ihre Theaterlaufbahn und hatte Engagements in Wuppertal, Bremen, Bielefeld, Aachen und Bonn. Obwohl sie nie eine Schauspielschule besucht hatte, war ihr am Theater keine Rolle fremd. Sie spielte die Berta in "Hedda Gabler", die Amme in "Antigone", sie war Frau Ochs in "Die Nashörner", die Maria Josefa in "Bernarda Albas Haus", sie spielte in "My Fair Lady" und in etlichen weiteren Theaterstücken mit.

   

Aber Dorothea Walda streckte auch ihre Fühler zum Fernsehen und zum Film aus. So hatte sie 1967 ihre erste TV-Rolle als Frau Puderbach in dem TV-Drama Die Wupper von Kurt Wilhelm, nach dem Theaterstück von Else Lasker-Schüler. Anfang der 1980er-Jahre war sie in der Ruhrgebietsserie Tour de Ruhr von Reinhard Schwabenitzky mit Marie-Luise Marjan zu sehen. Eine kleine Rolle bekleidete sie als Frau Salewski in Angelina Maccarones Coming-Out-Geschichte Kommt Mausi raus?, und in der TV-Comedy mit Gaby Köster Ritas Welt war die Mimin als Oma Jansen ebenfalls zu sehen. Hape Kerkeling besetzte sie in seiner Komödie Club Las Piranjas, in der sie eine Reise-Seniorin gab. In der TV-Serie Mord mit Aussicht buk sie einen vorzüglichen Haschisch-Kuchen, des Öfteren war sie in der Krimiserie Soko Köln zu sehen und auch in weiteren Krimiserien wie Tatort, Notruf Hafenkante oder Ein Fall für zwei. In Rennschwein Rudi Rüssel 2 war sie die Großmutter und in dem Kinofilm Otto's Eleven spielte sie Ottos Tante. Über Filmangebote konnte sich Frau Walda also nicht beklagen.

 

Im Privatlehen zeigte sie unermüdlichen Einsatz und engagierte sich jahrzehntelang ehrenamtlich für Vertriebene, was 2007 mit dem "Bundesverdienstkreuz am Bande" belohnt wurde.

  

Ein kleiner Nachruf mit dem Titel "Die Dame mit Herz und Seele sagt Adieu" ist in der Westdeutschen Zeitung zu lesen.

  

  

   

Der BR lehnt Tatort-Drehbuch ab

Gelesen in der "Passauer Neue Presse" am 19. Februar 2016:

 

Franz Xaver Kroetz, bayerischer Dichter, Schauspieler und Dramatiker, hat für den Bayerischen Rundfunk ein Drehbuch für die Serie TATORT geschrieben, was von den Verantwortlichen aber abgelehnt wurde. 

 

Hier weiterlesen

  

  

 

Das ZDF verfilmt die Geschichte einer Berliner Tanzschule in den 1950er-Jahren

Titel: Ku'damm 56

Bei Dreharbeiten zu Ku'damm 56, hier am Set von links nach rechts: Emilia Schüle, Sonja Gerhardt, Claudia Michelsen, Maria Ehrich

Foto: ZDF / Jule Roehr

 

Die Berliner Tanzschule "Galant" im Jahr 1956: Hier prallen Welten aufeinander, hier wird der Kampf zwischen Prüderie und Emanzipation ausgetragen. Tanzschulbesitzerin Caterina Schöllack (Claudia Michelsen) verlangt, dass ihre drei Töchter nach den Werten der konservativ geprägten Gesellschaft leben. Helga (Maria Ehrich) und Eva (Emilia Schüle) scheinen diesem Wunsch zu folgen, nur Monika (Sonja Gerhardt), die mittlere Tochter, sträubt sich gegen den vorgezeichneten Weg – und dann entdeckt sie auch noch den Rock 'n' Roll. Das Programm der Tanzschule von Caterina Schöllack spiegelt die verkrampfte konservative Einstellung der Besitzerin wider: Nur Standardtänze werden angeboten! Helga stellt fest, dass ihr Ehemann eigentlich auf Männer steht und Eva verliebt sich in einen verheirateten Mann – obwohl sie in ihrem Chef, Prof. Dr. Fassbender, bereits eine gute Partie gefunden hatte.
Monikas Geschichte und die ihrer beiden Schwestern stehen dabei exemplarisch für zahlreiche Biografien einer Zeit, in der das Leben und der Wert einer Frau über den Platz an der Seite ihres Ehemannes bestimmt wurden. Doch gleichzeitig bewegten die Suche nach einer neuen weiblichen Identität und der aufkommende Wunsch nach Gleichberechtigung die Frauen dieser Generation.
(Quelle: ZDF-Pressetext)

Das Drehbuch schrieb Annette Hess (schrieb auch zu Die Frau vom Checkpoint Charly und Weissensee die Drehbücher), Regie führt Sven Bohse.

    

Die Ausstrahlung wird Sonntag, 20., Montag 21. und Mittwoch 23. März, jeweils 20.15 Uhr sein.

Wiederholung auf ZDF NEO am Samstag, 9. April, 20.15 Uhr, alle 3 Folgen.

  

Am 15. und 22. März 2016 folgt eine Dokumentation mit dem Titel "Wir Nachkriegskinder" und direkt im Anschluss an Folge 1 des Dreiteilers ist der zeitgeschichtliche Film "Ku'Damm 56 - Die Dokumentation" zu sehen.

  

(Quelle: ZDF Pressetext)

 

 

  

  

  

Roger Willemsen ist tot

Roger Willemsen, hier bei der LitCologne 2007

 

© Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

  

 

  

 

 

Der von mir überaus geschätzte Journalist, Weltreisende und Buchautor Roger Willemsen ist tot. Er konnte den Krebs nicht besiegen und starb am 7. Februar 2016 im Alter von nur 60 Jahren.

 

Bei Wikipedia ist u.a. zu lesen: "Mit Produzent Hubertus Meyer-Burckhardt brachte der Regisseur Josef Rusnak 2011, leicht variiert, eine Verfilmung von Willemsens Roman "Kleine Lichter" heraus. Hauptdarstellerin in dem Monologfilm Valerie ist Franka Potente, die eine Frau spielt, die für ihren im Koma liegenden Mann per Handkamera ein Video bespricht."

 

Auf der NDR-Webseite ist zu lesen:

Joachim Knuth, NDR Programmdirektor Hörfunk: "Roger Willemsen war ein Weltreisender und Welterklärer mit einem ungemein breiten Wissens- und Erfahrungshorizont. Als exzellenter Rhetoriker konnte er diese Kenntnisse auch einem breiten Publikum vermitteln. Die Programme unserer Orchester und insbesondere NDR Kultur hat der leidenschaftliche Journalist Willemsen über Jahre hinweg bereichert. Er war klug, humorvoll, inspirierend - er wird uns sehr fehlen."

 

Einen kleinen Nachruf hat www.n-tv.de.

  

  

  

 

 

Autorenfilmer Haro Senft gestorben

Haro Senft war Autorenfilmer und einer der Unterzeichner des 1962 ins Leben gerufenen Oberhausener Manifests, das mit dem Slogan "Der alte Film ist tot - wir glauben an den neuen" geworben hat.  Er war Filmemacher der ersten Stunde. Mit den Filmkollegen Edgar Reitz, Alexander Kluge, Hansjürgen Pohland, Peter Schamoni u.a. zeichnete er verantwortlich für eine ganz neue Generation deutscher Filmemacher, die sich gegen den Mief der Heimat- und Schnulzenfilme der 1950er-Jahre wehren wollten.

 

2012 bekam Haro Senft die Berlinale-Kamera als Ehrenpreis verliehen.

 

Er starb am 4. Februar 2016 im Alter von 87 Jahren und soll auf dem Münchner Nordfriedhof beigesetzt werden.

 

Ein Nachruf über den Filmemacher ist hier zu lesen: www.dw.com mit dem Titel "Zwischen Revolte und Opportunismus".

  

  

 

  

Journalist und Produzent

Wolfgang Rademann

ist tot

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wolfgang Rademann

Foto: ZDF/Juergen Detmers

Eine TV-Legende ist tot. Der Produzent Wolfgang Rademann, dem der Fernsehzuschauer viele beliebte Serien zu verdanken hat, ist im Alter von 81 Jahren am 31. Januar 2016 gestorben. 

 

Wolfgang Rademann, Lebensgefährte der Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek, "erfand" Sendungen wie Das Traumschiff, Die Schwarzwaldklinik und die Peter Alexander-Show. Er hatte ein untrügerisches Gespür dafür, war bei den Zuschauern ankam und gerade angesagt war.

 

Auf der Webseite des ZDF ist u.a. zu lesen: "Am 22. Oktober 1985 kam die erste Folge der Schwarzwaldklinik auf den Bildschirm - und ist die bis heute populärste und erfolgreichste deutsche Fernsehunterhaltungsserie. Bis zu 28 Millionen Zuschauer saßen damals pro Folge vor den Fernsehgeräten. Insgesamt wurden 73 Folgen gesendet. Auch international war die Serie ein Erfolg. Sie wurde in 43 Ländern ausgestrahlt und gehört damit zu den deutschen TV-Bestsellern im Ausland. 2004 und 2005 gab es, zum damals 20-jährigen Bestehen der Serie, zwei neue Episoden, die zweistellige Millionenquoten holten. Dann war endgültig Schluss."

    

Das ZDF ändert zur Ehrung von Wolfgang Rademann sein Programm. Am Mittwoch wird ab 20.15 Uhr eine Folge der Reihe "Das Traumschiff" gezeigt, in der Sascha Hehn, Heide Keller, Nick Wilder u.a. zu einer Reise nach Perth aufbrechen. In der Sendung "Markus Lanz" wird Rademanns Leben ab 23.15 Uhr gewürdigt. Um 0.45 Uhr nimmt das ZDF erneut die "Die Traumschiff-Gala" ins Programm, die anlässlich seines 70. Geburtstages ausgestrahlt wurde.

 

   

 

Neuer Film mit

Maria Furtwängler

im Kino

Maria Furtwängler, die der Zuschauer vermutlich als toughe Tatort-Kommissarin Charlotte Lindholm kennt, ist in andere Puschen geschlüpft. In einem neuen Kinofilm mit dem Titel Das Wetter in geschlossenen Räumen, der am 28. Januar 2016 in den deutschen Kinos startet, spielt sie eine leidenschaftliche Frau, die als  Charity-Lady von Gala zu Gala hetzt, um Spenden für eine internationale Organisation zu sammeln. Der Film, der im Low Budget-Bereich angesiedelt ist, ist still, intensiv, aber hat auch etwas von einem Psychothriller. Maria Furtwängler, wie man sie bisher noch nicht gesehen hat. 

Regie und Drehbuch hat Isabelle Stever.

 

Gut beschriebener Film bei n-tv.de und bei www.welt.de ist ein Interview mit der Schauspielerin zum Film zu lesen.

  

Hinweis: Ich weiß wirklich nicht, warum neue Filme (außer, wenn es "Blockbuster" sind), überhaupt noch angekündigt werden. Es war beispielsweise nicht möglich, ein Kino in meiner Nähe zu finden, wo ich diesen Film hätte sehen können. Das gleiche passiert wohl jetzt mit dem neuen Film Fritz Lang mit Heino Ferch, der am 14.04.2016 anläuft. Da wird es wieder nur einige "auserwählte" Kinos geben... und da wundert sich die deutsche Filmwirtschaft über zu wenig Besucher... :-(

  

   

 

Schauspielerin

Karen Friesicke 

gestorben

Wie heute, am 28. Januar 2016, erst bekannt wurde, ist die am 11. April 1962 geborene Hamburger Schauspielerin Karen Friesicke im Alter von nur 53 Jahren am 25. Dezember 2015 gestorben. 

 

Die Schauspielerin war als Komikerin ebenso vertreten wie in seriösen Filmen wie z.B. in Die Mutter des Killers oder in Aimee und Jaguar (1999). 1996 war sie neben Ingolf Lück, Anke Engelke und Marco Rima eine feste Größe in der Comedy-Serie bei SAT.1 "Wochenshow". Sie spielte in der TV-Serie "Harald und Eddie" mit Juhnke und Arent als Partner und hatte Rollen in diversen TV-Serien wie "In aller Freundschaft", "Großstadtrevier", "Die Rettungsflieger". Ihre letzte Rolle als Serienstar hatte sie 2015 in "Rote Rosen" als Constanze Münzberg. 

Außerdem hatte sie Engagements und Gastrollen an diversen Hamburger Theatern, wo sie an den Kammerspielen als Elise in "Elling" oder als Marthe Boll in "Die Physiker" auftrat.

 

Karen Friesicke wurde im Kreise ihrer Familie beigesetzt. Die Todesursache soll Suizid gewesen sein.

Die Schauspielerin hinterlässt zwei Söhne und ihren Lebensgefährten, den polnischen Schauspieler Marek Wlodarczyk.

  

  

  

Harald Schmidt demnächst im Tatort

24. Januar 2016

Ungewöhnlich, aber wahr: Der frühere Kabarettist und Moderator Harald Schmidt kommt auf den Bildschirm zurück. Und zwar spielt er ab Ende 2016 im neu entwickelten Tatort (aus dem Schwarzwald und Umgebung) den Kriminaloberrat Gernot Schöllhammer. Schöllhammer wird Chef der Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg (Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner) sein, die für den neuen Tatort ermitteln. 

    

Weitere Informationen beim Tatort-Fundus.

  

  

  

Volker Schlöndorff dreht für das ZDF

Regisseur Volker Schlöndorff

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

Friedrich Anis soeben mit dem Deutschen Krimi-Preis 2016 ausgezeichneter Roman, wird für das ZDF verfilmt – von Oscar-Preisträger und Regie-Legende Volker Schlöndorff. Die Hauptrolle soll Thomas Thieme als pensionierter Hauptkommissar Jakob Franck übernehmen.

 

In seinem neuen Roman hat Friedrich Ani, der für sein Schaffen häufig prämiert wurde und dessen Bücher zum Beispiel Grundlage der "Tabor Süden"-Filme des ZDF waren, einen neuen Ermittler geschaffen: einen pensionierten Kriminalkommissar, der sich endlich Abstand von seiner Arbeit erhofft, als sich plötzlich ein Vater bei ihm meldet, dessen Tochter sich vor vielen Jahren erhängt haben soll.

Volker Schlöndorff: "Ein großartiger Stoff, auf den ich mich sehr freue. Alle Konflikte unterm Teppich, das Kind hängt am Baum, eine schaurig erschütternde Familiengeschichte – ich freue mich auf die Arbeit." Die Jury des Krimi-Preises schrieb: "Eine Geschichte, in der das Schweigen zur großen Schuld wird, zur seelischen Last, die eines Tages ganz unerwartet nicht mehr zu tragen, nicht mehr zu ertragen ist. Ein Kriminalroman großen Formats."

 

ZDF-Fernsehfilmchef Reinhold Elschot: "Ich bin stolz, dass Volker Schlöndorff diesen außergewöhnlichen Kriminalroman für uns verfilmen wird, und ich danke den Produzenten Jens Christian Susa und Martin Choroba, dass sie die kreative Allianz zwischen Friedrich Ani und Volker Schlöndorff gestiftet haben. Und ich freue mich besonders, dass Volker Schlöndorff seinen allerersten Fernseh-Krimi jetzt für das ZDF macht – wir können uns auf einen gewiss sehr besonderen Film freuen."

Volker Schlöndorff wird auch das Drehbuch schreiben. Wann die Dreharbeiten beginnen, steht noch nicht fest. Die Redaktion im ZDF liegt bei Elke Müller. Produziert wird "Der namenlose Tag" von der Provobis Film.

 

(Quelle: ZDF Pressestelle 23. Januar 2016)

 

Der Roman wird vom Suhrkamp-Verlag folgendermaßen beschrieben:

Kriminalhauptkommissar Jakob Franck ist seit zwei Monaten im Ruhestand und glaubt nun, ein Leben jenseits der Toten beginnen zu können. Vor zwanzig Jahren hatte er sieben Stunden, ohne ein Wort zu sagen, der Mutter einer toten Siebzehnjährigen beigestanden. Jetzt wird der Kommissar von dieser Konstellation eingeholt: Ludwig Winther tritt mit ihm in Kontakt; er ist der Vater des jungen Mädchens und Ehemann jener Frau, der Franck so viel Aufmerksamkeit widmete. Zwanzig Jahre sind vergangen, und der Vater glaubt noch immer nicht an den – laut polizeilichem Untersuchungsergebnis eindeutig feststehenden – Selbstmord der Tochter durch Erhängen: Seiner Meinung nach kann es sich nur um Mord handeln. Ex-Kommissar Jakob Franck macht sich also daran, die näheren Umstände ihres Todes aufzuklären, »einen toten Fall zum Leben zu erwecken«. Jakob Franck folgt dabei seiner ureigenen Methode, der »Gedankenfühligkeit«: Diese ist unnachahmlich und unübertroffen bei der Lösung der kompliziertesten und überraschendsten Fälle.

(Abdruck mit Erlaubnis des Verlages)

  

  

    

TV-Film von

Hans Steinbichler

Ina Weisse (li.) und Petra Schmidt-Schaller in "Das Dorf des Schweigens"

Foto: ZDF / Jürgen Olczyk

Hans Steinbichler, der schon so prägnante Filme wie Hierankl und Winterreise gedreht hat und jetzt mit dem Kinofilm Das Tagebuch der Anne Frank in den Kinos läuft, hat einen neuen Fernsehfilm gedreht, der am 22. Februar 2016 im ZDF um 20:15 Uhr gezeigt wird. Titel Das Dorf des Schweigens. Das Drehbuch ist von Martin Ambrosch.

 

Eva (Petra Schmidt-Schaller) hat ihre ältere Schwester Lydia (Ina Weisse) jahrelang vergeblich gesucht, doch plötzlich taucht diese im Heimatort in den Bergen auf und rechnet mit der Familie ab. Ein Geflecht aus Lüge und Verrat tut sich auf, die Fassade bricht, und die junge Frau droht ins Nichts zu taumeln.

 

Das ZDF schreibt in seiner Pressemappe:

"Aus einem ungezwungenen Familienessen wird bitterer Ernst, als Lydia nach langer Abwesenheit in ihren Heimatort Bad Gastein zurückkehrt. Seit Jahrzehnten hat niemand mehr von ihr gehört, niemand hat mit ihrem Auftauchen gerechnet. Die Freude der Familie schlägt in Wut und Unverständnis um, als Lydia ihre über­raschende Rückkehr nutzt, um mit den Menschen aus ihrer Vergangenheit abzurechnen. Denn Lydia klagt Christian, den Verlobten ihrer jüngeren Schwester Eva an, sie als 14-Jährige vergewaltigt zu haben. Ein Ereignis, das ihre Kindheit abrupt beendet und von dem sie sich nie richtig erholt habe. Im Ort beginnen sich Gerüchte zu verbreiten, die Familie ist fassungslos.

Eva trifft Lydias Anzeige besonders hart: Jahrzehntelang hatte sie vergeblich Kontakt zur Schwester gesucht, unter dem diffusen Gefühl gelitten, dass etwas Essentielles in ihrem Leben fehlt. Ein Gefühl, das vielleicht nur die Schwester ihr nehmen kann? Eva ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, der sichtlich labilen Lydia helfen zu wollen und sie gleichzeitig davon abzubringen, sich noch weiter in ihre Lügengeschichten zu verstricken. Denn obgleich niemand im Ort an der Unschuld des beliebten Lehrers zweifeln will, haben die Anschuldigungen schon bald Konsequenzen: Christian, durch die Gerüchte stigmatisiert, droht seine Anstellung zu verlieren.

Und dann wird Christians Leiche aus dem reißenden Fluss geborgen, der den traditionsreichen Ort schon seit jeher teilt. Die Polizei geht von einem Suizid aus und will den Fall zu den Akten legen. Eva ist jedoch der festen Überzeugung, dass ihre Schwester Christian in den Tod getrieben hat und sucht nach Beweisen. Je intensiver sich Eva dann mit der Vergangenheit ihrer Schwester auseinandersetzt, desto realer werden deren Anschuldigungen für sie."

 

Weitere Darsteller: Simon Schwarz, Helmuth Lohner, Hary Prinz, Hildegard Schmahl, Karl Fischer, Doris Hindinger.

 

(Quelle: ZDF Pressetext)

  

  

  

 

TV-Film von Christian Schwochow

 

V.l.n.r.: Edward Pilaster (Daniel Straesser), Joseph Pilaster (Thorsten Merten), Seth Pilaster (Rolf Hoppe), Samuel Pilaster (Axel Milberg) und Hugh Pilaster (Dominic Thorburn)

Foto: ZDF / Patrick Redmond

Das ZDF bringt einen großen zweiteiligen Fernsehfilm nach dem Weltbestseller von Ken Follett: Die Pfeiler der Macht.

 

Ausstrahlungstermin ist

Montag, der 25. Januar 2016 und

Mittwoch, der 27. Januar 2016.

 

Regisseur Christian Schwochow (Bornholmer Straße, Der Turm) hat für das ZDF Ken Folletts Die Pfeiler der Macht als aufwändigen Zweiteiler verfilmt.

Die Familien- und Liebesgeschichte zwischen dem Bankierssohn Hugh und dem Arbeitermädchen Maisie führt in das viktorianische England des 19. Jahrhunderts und behandelt das Verhältnis von Herkunft und Lebensglück. 

  

Neben Dominic Thorburn, Laura de Boer und Jeanette Hain spielen Thorsten Merten, Axel Milberg, Yvonne Catterfeld, Rolf Hoppe, Albrecht Abraham Schuch, Daniel Sträßer, Luca Marinelli, Maria Dragus, Stephanie Stumph, Gloria Endres de Oliveira und David Bennent.

  

Produzent: Constantin Film.

 

 

 

 

 

 

 

 

Deutscher Fernsehpreise vergeben

Am 13. Januar 2016 sind im Festsaal der Düsseldorfer Rheinterrassen in einer leider nicht öffentlichen Veranstaltung die Deutschen Fernsehpreise, die von den Fernsehsendern ARD, RTL, SAT.1 und ZDF gestiftet werden, vergeben worden.

Aus 800 Programmvorschlägen musste die elfköpfige Jury sich entscheiden, wer den Preis erhält. Die Sieger und andere Informationen zur Verleihung sind auf der Offiziellen Website gelistet.

 

Den Ehrenpreis der Stifter erhielt der Journalist Günther Wallraff. Die Gala wurde von Barbara Schöneberger moderiert.

  

  

 

 

  

Schauspielerin Ruth Leuwerik tot

Ruth Leuwerik

 

©Andrea Pollak / www.isarbote.de

Eine der letzten großen Schauspielerinnen des deutschen Nachkriegsfilms ist tot. Ruth Leuwerik starb am 12. Januar 2016 im Alter von 91 Jahren. Der Spiegel schrieb u.a. "...brachte selbstbewusste Eleganz ins deutsche Kino der Nachkriegszeit". 

 

www.steffi-line.de schreibt u.a.: "Gefühlsstarke, engagierte Frauen waren die Paraderolle von Ruth Leuwerik. Damit wurde sie zu einem der größten deutschen Filmstars der 1950er-Jahre und war in ihrer Modernität ihrer Zeit oftmals voraus." kann man bei www.tagesschau.de lesen. Zusammen mit Dieter Borsche (1909 – 1982) bildete sie das Traumpaar des deutschen Kinos, aber auch O. W. Fischer (1915 – 2004) gehörte zu ihren bevorzugten Partnern. Filme mit Ruth Leuwerik waren Publikumsrenner, man denke nur an "Ludwig II." (1955), "Die Trapp-Familie" (1956), "Königin Luise" (1957) oder "Die ideale Frau" (1959). Zwischen 1950 und 1963 war die Schauspielerin in rund 30 Rollen auf der Leinwand präsent, später arbeitete Ruth Leuwerik auch sporadisch für das Fernsehen, war unter anderem in Franz Peter Wirths opulenten, mehrteiligen Verfilmung der "Buddenbrooks" (1979) nach Thomas Mann als Konsulin zu sehen.

 

Weitere Informationen bei www.steffi-line.de (Neuigkeiten vom 12.01.2016)

  

  

  

  

  

Musiker David Bowie gestorben

Die Welt trauert um einen der größten und genialsten Musiker der letzten Jahrzehnte. Der Sänger und Komponist David Bowie ist im Alter von 69 Jahren an einer Krebserkrankung am 10. Januar 2016, zwei Tage nach seinem Geburtstag, gestorben.

 

Vor einer Woche war nach zehn Jahren sein neues Album mit dem Titel "Blackstar" erschienen.

 

In den Jahren 1976 bis 1978 wohnte David Bowie in Berlin-Schöneberg, wo er u.a. einen "kalten Entzug" von harten Drogen machte. 1981 war er in einem Cameo-Auftritt in dem Film Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo bei einem Konzert in der Deutschlandhalle zu sehen. Der Soundtrack des Films besteht nur aus Bowie-Liedern, einschließlich des Titelsongs HEROES

    

  

Hinweise zum Foto:

David Bowie, hier 1987 beim Festival "Rock am Ring"

Foto: Elmar J. Lordemann (de:User:Jo Atmon)

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz

„Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Deutschland“ lizenziert.

  

  

 

 

  

Schauspieler Robert Naegele gestorben

Robert Naegele, Schauspieler gebürtig im Schwabenland, ist am 9. Januar 2016 in München gestorben.

 

Nach Rückkehr aus dem Krieg machte er eine Kaufmannslehre. Dann nahm er privat Schauspielunterricht in Stuttgart und München. Beim Staatstheater Memmingen erhielt Naegele sein erstes Engagement. Bis 1973 war er an verschiedenen Bühnen engagiert wie Landestheater Coburg, Fritz Remond-Theater, Theater der Stadt Trier, Bühnen in Mainz, Dortmund, Oldenburg, Stuttgart, Hamburg und München. Zu seinen Rollen gehörten "Don Carlos", "Was ihr wollt", "Emilia Galotti", "König Richard III." (Regie: Fritz Kortner), "Draußen vor der Tür" u.v.a. Außerdem war er in nahezu 200 Fernsehfilmen (u.a. in Ich will doch nur, dass ihr mich liebt von Rainer Werner Fassbinder und Das Brot des Bäckers von Erwin Keusch) und TV-Serien (u.a. Tatort, Derrick, Der Kommissar, Die Schwarzwaldklinik, Soko 5113, Der Alte) zu sehen und schrieb Theaterstücke und Hörspiele.

  

  

  

 

Neuer Film von Simon Verhoeven

Nach seinem großen Erfolg Männerherzen und Männerherzen und die ganz ganz große Liebe hat Regisseur und Schauspieler Simon Verhoeven ins Horrorfach gewechselt. Sein neuer Film, UNFRIEND, der am 7. Januar 2016 in deutschen Kinos anläuft, ist ein Cyber-Thriller, der sich im Facebook-Milieu angesiedelt hat.

 

Weitere Informationen sind im Hamburger Abendblatt und auf der Website www.deadline-magazin.de zu finden.

  

  

 

  

Schauspielerin Maja Maranow gestorben
Maja Maranow

Wie ich heute, am 8. Januar 2016, gelesen habe, ist die bekannte Schauspielerin Maja Maranow im Alter von nur 54 Jahren gestorben. Wie der Presse zu entnehmen ist, starb sie bereits am vergangenen Montag, dem 4. Januar 2016. Über die Todesursache wurde bisher nichts bekannt gegeben.

 

Maranow wurde im niedersächsischen Nienburg an der Weser geboren. Sie besuchte 3 Jahre die Musical-Schule in Hamburg und bekam anschließend ein Engagement an den Städt. Bühnen in Lübeck, später wurde sie an das Thalia-Theater in Hamburg verpflichtet.

  

Maja Maranow

Beide Fotos: ©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

 

Einen ersten Bekanntheitsgrad erreichte die Schauspielerin als Ehefrau des Millionärs Gruber in der überaus beliebten TV-Serie Rivalen der Rennbahn an der Seite von so bekannten Filmgrößen wie Margot Hielscher, Thomas Fritsch, Manfred Zapatka, Jutta Speidel oder Hellmut Lange. Von Regisseur und Drehbuchautor Dieter Wedel wurde sie in den letzten drei seiner mehrteiligen Filme eingesetzt, so war sie 1996 die Sängerin Michelle Berger in Der Schattenmann, 1998 spielte sie die Mizzi in Der König von St. Pauli und 2002 war sie als Katja Aschberg in Die Affäre Semmeling zu sehen.

  

In den letzen Jahren konnte man Maja Maranow neben Florian Martens (eingesetzt als Kriminalhauptkommissar Otto Garber) in der langlebigen TV-Serie Ein starkes Team bewundern, wo sie die Rolle der Hauptkommissarin Verena Berthold bekleidete. Im vergangenen Jahr hatte die Schauspielerin bekannt gegeben, dass sie aus der Serie aussteigen möchte, um sich wieder mehr Einzelfilmen widmen zu können (die Serie lief immerhin über 20 Jahre). Die letzte Folge mit dem Titel "Geplatzte Träume" wird am 9. Januar 2016 im ZDF laufen.

 

Es ist sehr schade, dass wir eine exzellente Schauspielerin so früh verlieren.

  

  

  

  

   

      

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 22. Februar 2021

 

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