Katharina Thalbach

 

Schauspielerin  Regisseurin

 

 

 

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Katharina Thalbach

 

Foto mit freundlicher Erlaubnis Lutz Edelhoff

 

 

 

 

 

 

Katharina Thalbach

 

Katharina Thalbach wurde am 19. Januar 1954 in Berlin geboren und entstammt einer Theaterfamilie; ihr Vater war der bekannte Regisseur Benno Besson, ihre Mutter war die leider viel zu früh verstorbene Schauspielerin Sabine Thalbach  (1932-1966).

 

Katharina Thalbach wurde 70. Der RBB gratuliert herzlich!

  

 

Seit ihrem fünften Lebensjahr stand die kleine Katharina auf der Bühne und spielte in Filmen mit. Nach dem Tod ihrer Mutter 1966 kümmerte sich u. a. Helene Weigel um ihre schauspielerische Ausbildung. Mit fünfzehn debütiert sie als Hure Betty in der Inszenierung der "Dreigroschenoper". Im gleichen Jahr übernimmt sie am 25.12.1969 vertretungsweise die Hauptrolle der Polly und wird als Entdeckung gefeiert.

 

 

Bereits in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren feierte sie große Erfolge, besonders am Berliner Ensemble und in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Aus einer Verbindung mit dem Regisseur Vladimir Weigl wurde 1973 ihre Tochter Anna geboren, die heute ebenfalls eine bekannte Schauspielerin ist. Katharinas Halbbruder ist der Schauspieler Pierre Besson, ihre Stiefmutter ist die Schauspielerin Ursula Karusseit. Von 1976 an war die Schauspielerin viele Jahre mit dem Autor und Dramatiker Thomas Brasch liiert. 

 

 

 

  

 

 

Katharina Thalbach, hier 2012

Urheber: Wikipedia-User A. Savin

 

 

Ihre Rollen im Theater und Film können sich sehen lassen. So war Katharina Thalbach die Desdemona in Shakespeares "Othello", 1972, die Mira in da Silvas "Speckhut", 1974, jeweils Volksbühne Ost-Berlin; sie war in der Titelrolle der Uraufführung von Thomas Braschs "Lovely Rita" in der Regie von Niels-Peter Rudolph, 1977, zu sehen. Im Dezember 1976 siedelte Thalbach zusammen mit ihrem Lebensgefährten Thomas Brasch (Freitod 2001), in der Folge ihres Protests gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns von Ost- nach West-Berlin über. Nach ihrer Umsiedlung gelingt es Katharina Thalbach sofort, im Westen der Republik Fuß zu fassen. Man sieht sie im Kino in  Margarethe von Trottas Das zweite Erwachen der Christa Klages als Angestellte der Bank, die eigenmächtig eine Bankräuberin verfolgt. In Die Blechtrommel verkörpert sie die junge Stiefmutter von Oskar Matzerath. Im TV-Film Theodor Chindler von Hans-W. Geißendörfer spielt sie die aufmüpfige Tochter des Abgeordneten Chindler. In den Filmen ihres Lebensgefährten Thomas Brasch spielt sie in Engel aus Eisen, Domino oder Der Passagier - Welcome to Germany, im letzteren ist sie die Maskenbildnerin Sofie, die den Holocaust überlebt hat. Für ihre Darstellung der widerspruchsvollen Lotte in Doris Dörries Beziehungsdrama Paradies wird sie mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Eine besondere Rolle verkörperte Katharina Thalbach im Jahr 2000 in Heinrich Breloers Die Manns - Ein Jahrhundertroman, und zwar mimt sie hier die Schauspielerin Therese Giehse, die mit der ältesten Tochter des Schriftstellers Thomas Mann, Erika Mann, die Münchner Polit-Kabarettbühne "Die Pfeffermühle" betreibt (und auch ein Verhältnis hat).

 

 

 

   

Benno Besson und Katharina Thalbach

 

Foto: Klaus Morgenstern, 27.09.1998.
Aufn.-Nr.: df_mo_0001497_004
Eigentümer: SLUB / Deutsche Fotothek

Erlaubnis zur Veröffentlichung wurde erteilt am 19. Mai 2017

 

Seit 1987 ist die Schauspielerin auch regelmäßig als Bühnenregisseurin aktiv und konnte sowohl mit klassischen als auch mit modernen Stücken beachtliche Erfolge verbuchen. Bis zum Anfang der 1990er Jahre gehörte sie zum Stab der Staatlichen Schauspielbühne Berlin (Schiller- und Schloßparktheater), sei es als Schauspielerin oder als Regisseurin, bevor der Senat die Theater auflöste. Dort inszenierte sie vor der Schließung noch das Stück "Weiß alles und dickedumm" von Coline Serreau und spielte auch die Hauptrolle. Sie ist seit 1995 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.

 

 

Katharina Thalbach als Hebamme in dem Hörspiel "Die Marquise von O." von Heinrich von Kleist.

© rbb/Hanna Lippmann

 

Am 13. Februar 2011 konnte die vielseitige Schauspielerin den Paula-Preis in Empfang nehmen. Der Preis wurde letztes Jahr vom Progress-Filmverleih anlässlich des 60jährigen Firmenjubiläums zum ersten Mal vergeben und soll Filmschaffenden zukommen, die ihre Karriere bei der DEFA begonnen haben und sich um den gesamtdeutschen film verdient gemacht haben. Bei der Ehrung Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck die Laudatio halten. Die erste Preisträgerin war 2010 die Schauspielerin Katrin Saß

(Weitere Informationen dazu bei www.filmportal.de)

  

 

In der "Freien Presse" war am 11.02.2012 zu lesen, dass "Schauspielerin Katharina Thalbach vom Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) mit dem "Ehrenpreis für ihr Lebenswerk" ausgezeichnet wurde.

Im Oktober 2016 wurde ihr der Jacob Grimm-Preis verliehen.

 

 

 

 

In der neuen Verfilmung Hanni und Nanni - Mehr als beste Freunde ist die Mimin als Französischlehrerin Madame Bertoux zu sehen. Die Dreharbeiten begannen am 18. Juli 2016 in Berlin und Brandenburg. Weitere Schauspieler sind Jessica Schwarz, Sascha Vollmer, Maria Schrader, Julia Koschitz und Henry Hübchen. Regie führt Isabell Šuba. Der Film lief am 25. Mai 2017 in den Kinos an. Weiterhin war Katharina Thalbach in der Komödie Hundert Dinge (2018) von Florian David Fitz zu sehen und in einem TV-Film von Matthias Tiefenbacher mit dem Titel Extraklasse. Als Direktorin Dr. Girzig spielte sie 2019 unter der Regie von Mark Schlichter in Alfons Zitterbacke - Das Chaos ist zurück.

 

In Produktion sind die Filme Ich war noch niemals in New York (Regie: Philipp Stölzl, Rolle: Maria Wartberg) und Unterm Birnbaum (Regie: Uli Edel, Rolle: Nachbarin Jeschke).

    

 

Auszeichnungen (Auswahl)

1971 Kritikerpreis (DDR): Beste Nachwuchsschauspielerin.

1973 Kritikerpreis der Berliner Zeitung für die Rolle der Desdemona.

1978 Bayerischer Filmpreis: Beste Nachwuchsdarstellerin.

1980 Deutscher Darstellerpreis der Film und Fernsehregisseure.

1980 Theater heute: Schauspielerin des Jahres 1980.

1983 IFF Locarno: Darstellerpreis (TV-Film) für Domino.

1987 Deutscher Filmpreis: Filmband in Gold (Beste Darstellerin) für Paradies.

1991 Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin.

1992 Kritikerpreis (Barcelona): Beste ausländische Inszenierung für "Macbeth".

1997 Adolf-Grimme-Preis für Gefährliche Freundin mit Corinna Harfouch.

 

 

 

Weitere Filme mit Katharina Thalbach (Auswahl)

 

 

Gerichtet bei Nacht (Rolle: Elfie Wagner), 1960, Regie Hans-Joachim Kasprzik

 

Ein Fernsehfilm von Günter Kaltofen nach dem Roman "Mich wundert, dass ich so fröhlich bin" von Johannes Mario Simmel.

 

Sieben Menschen - drei Frauen, drei Männer und ein Kind - werden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nach einem Bombenangriff auf Wien in einem Keller verschüttet. Zunächst ist es die Notsituation, die die Menschen zusammenschließt, man ist aufeinander angewiesen. Fieberhaft arbeiten sie für ihre Rettung. Doch dann dominieren Hass und Feindschaft, als die Frage aufkommt, wer für dieses Unglück verantwortlich ist. Als nach mehreren Tagen und Nächten dann eine Rettungsmannschaft zu den Verschütteten vordringt, sind nur noch sechs Menschen am Leben. Der siebente, ein Mensch, verbunden der faschistischen Gewalt, der für das Vernichten von Menschen lebte, nicht für den Erhalt von Leben, wurde von einem Soldaten erschossen - gerichtet bei Nacht! Dieser Soldat kann unter Zutun des Leutnants, der die Bergungsaktion geleitet hatte, in die Freiheit entkommen.
Die literarische Vorlage des westdeutschen Autors Simmel und der Film des DDR-Fernsehens waren ein Bekenntnis gegen die Unbilden des Faschismus und ein Aufruf an die Menschen, diese Erinnerung wach zu halten und sich gegen neue Tendenzen des Nationalsozialismus in der BRD zur Wehr zu setzen.

Darsteller: Robert Faber (Jürgen Frohriep), Susanne Riemenschmidt (Karla Runkehl), Walter Schröder (Heinz Hinze), Pfarrer Gontard (Friedrich Richter), Therese Reimann (Gertrud Bechmann), Anna Wagner (Helga Göring), Leutnant Schattenfroh (Bruno Carstens), Elfi Wagner (Katharina Thalbach), Feldwebel (Erich Brauer), Soldat Hellmer (Hans Flössel), Kleinert (Werner Dissel), Nietes (Peter Kiwitt), Mann mit Hund (Karl Kendzia), Arzt (Günther Ballier), Soldat mit Pressluftbohrer (Walter E. Fuß), zwei Frauen (Else Wolz/Sabine Thalbach), Posten (Rudolf Napp), Passant (Walter Issberner), Soldat (Werner Senftleben). (Text aus www.fernsehenderddr.de)

 

Johannes Kepler (Rolle: Ursula Haller), 1973, Regie Frank Vogel

 

Der nackte Mann auf dem Sportplatz (Rolle: Frau eines Soldaten), 1973, Regie Konrad Wolf

Bildhauer Kemmel wirkt nach außen verschlossen, doch seine Arbeiten sprechen für sich. Jeder behauene Stein, jede begonnene Figur trägt Erlebnisse in sich, Gedanken und Aussagen über die Welt. Auch Kemmels Heimatdorf wünscht sich eine Plastik von "ihrem Künstler“ – sie soll am zentralen Platz des Ortes, am Sportplatz aufgestellt werden. Lange sucht Kemmel nach dem richtigen Motiv, tastet sich heran, fragt, sucht Begegnungen mit den Menschen vor Ort und gestaltet - einen nackten Läufer. Als der Bildhauer sein Werk der Öffentlichkeit präsentiert, reagiert diese mit unverhohlener Hilflosigkeit, denn ihre Vorstellungen waren ganz andere. (Quelle: Progress-Film)

 

Lotte in Weimar (Rolle: Ottilie von Pogwisch), 1973, Regie Egon Günther

Im September 1816 kommt die Hofrätin Charlotte Kestner, geborene Buff, nach Weimar, einen Vorwand nutzend, um nach 44 Jahren ihre Jugendliebe wieder zu sehen - Goethe, der sie durch "Die Leiden des jungen Werthers" unsterblich gemacht hat. Der sie bewundernde Kellner Mager sorgt dafür, dass sich die Nachricht ihrer Ankunft in Weimar schnell herum spricht. Neugierige Besucher stellen sich ein, alles fiebert auf die Begegnung zwischen dem jetzt 67jährigen Dichterfürst und der frühen Liebe aus Wetzlar. Das gemeinsame Essen im größeren Kreis ist geprägt von Goethes Zurückhaltung und unverbindlicher Liebenswürdigkeit sowie dem Eifer der Gäste, sich geistreich zu präsentieren. Durch Begegnungen wie mit Adele Schopenhauer bekommt Charlotte auch Kritisches über den Staatsmann Goethe zu hören. (Quelle: Amazon)

 

Winterspelt 1944 (Rolle: Käthe Lenk), 1977, Regie Eberhard Fechner

 

Fluchtweg nach Marseille (Rolle: Mitwirkung), 1977, Regie und Drehbuch Ingemo Engström (Dokumentarfilm)

Der Film entstand nicht nach einem vorher festgelegten Drehbuch, er folgt wachsam den Spuren und Eindrücken, die sich bei der Recherche ergaben. Brechts Arbeitsjournal war dazu eine Parallele. Seine besondere Bedeutung gewinnt der Film durch die Montage, die Erinnerung und Literatur, Archiviertes und Verdrängtes, inszeniert und dokumentarische Passagen zu einem ebenso eindrucksvollen wie historisch bedeutsamen Film zusammenfügt. 

Die inszenierten Passagen werden ausdruckstark von Katharina Thalbach und Rüdiger Vogler gespielt. Anmerkung aus Filmportal: "Im zweiteiligen Filmessay 'Fluchtweg nach Marseille' nahm Thalbach in einer persönlichen Reflexion Stellung zu Anna Seghers Exil-Roman "Transit".
Die Erfahrungen mit Flucht, Exil und Asyl müssen heute 40 Millionen Menschen machen. Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich Deutsche auf die Flucht begeben mussten. Marseille war der Hafen in die rettende Welt, manche erreichten sie nicht mehr, sie starben vorher. Heute stehen wieder Menschen am anderen Ufer des Mittelmeeres mit ihrer Hoffnung auf ein rettendes Land.
(Quelle: Inhaltsangabe kassel-zeitung.de)

Darsteller: Katharina Thalbach, Rüdiger Vogler, François Mouren-Provensal, Zeitzeugen: Ruth Fabian, Peter Gingold, Alfred Kantorowicz, Ernst Erich Noth, Ida Pozner, Vladimir Pozner

 

Das zweite Erwachen der Christa Klages (Rolle: Bankangestellte Lena Seidlhofer), 1977/78, Regie Margarethe von Trotta

 

Theodor Chindler (Rolle: Margarethe Chindler), 1979, Regie Hans W. Geißendörfer

 

Die Blechtrommel (Rolle: Maria Matzerath), 1979, Regie Volker Schlöndorff

 

Mosch (Rolle: Billy), 1980, Regie Tankred Dorst

 

Engel aus Eisen (Rolle: Lisa Gabler), 1980, Regie Thomas Brasch

 

Glut (Rolle: Claire Korb), 1983, Regie Thomas Koerfer

 

Paradies (Rolle: Lotte Kovacz), 1986, Regie Doris Dörrie

 

Der achte Tag (Rolle: Vera Pukal), 1989, Regie Reinhard Münster

Gegen alle Widerstände und unter Lebensgefahr recherchiert eine Journalistin den vermeintlichen Selbstmord eines Wissenschaftlers und kommt einer verbrecherischen Gen-Manipulation auf die Spur, die das menschliche Leben als Forschungsobjekt ausnutzt.  

Darsteller: Katharina Thalbach, Hans Christian Blech, Hannelore Elsner, Ulrich Pleitgen, Heinz Hoenig

 

Kaspar Hauser (Rolle: Gräfin Hochberg), 1992, Regie Peter Sehr

 

Benno Besson - Der fremde Freund (Dokumentarfilm), 1992, Regie Philippe Macasadar

 

Stille Nacht (Rolle: Gast), 1995, Regie Dani Levy

Ein Mann in Paris - eine Frau in Berlin. Julia (Maria Schrader), eine Kunststudentin Ende zwanzig, lebt seit mehreren Jahren mit dem Kripobeamten Christian (Mark Schlichter) zusammen. Ihre Beziehung ist bedroht, seit sich Julia in den jungen Barkeeper Frank (Jürgen Vogel) verliebt hat, der es genießt, sie mit provokantem Sex zu verunsichern. Christian flieht über die Feiertage aus Berlin. Er will ohne Julia nicht leben und hält es mit ihr nicht aus. Er setzt sich selbst ein achtstündiges Ultimatum, sie zurück zu gewinnen. Julia, das erste Mal allein, entscheidet sich, die Affäre mit Frank zu beenden. Frank wiederum hält Heiligabend für einen guten Zeitpunkt, Julia endlich seine Liebe zu gestehen.In dieser Situation eröffnet Christian mit einem makabren Schachzug eine Nacht zwischenmenschlicher Abgründe. Eine erotische Abenteuerreise beginnt. (X-Filme)

 

Totalschaden (Rolle: Sieglinde Bleibtreu), 1998, Regie Thorsten Näter
Der Anwalt Michael Eckhoff hilft armen Klienten für wenig Geld. Manchmal aber packen den bescheidenen Rechtsvertreter Schübe puren Wahnsinns – das Erbe einer traumatischen Vergangenheit. Dann rennt Eckhoff auf die Autobahn und verursacht Massenkarambolagen, um die rasenden Vehikel zu stoppen, die jedes Jahr eine ganze Kleinstadt in den Tod fahren: Crash! Wenn er aus seinem Wahn erwacht, ahnt er nur dunkel, was geschehen ist. Ausgerechnet dieser idealistische Irre gerät in die durch und durch korrupte Welt der Politik. Im Bundesland ist Wahlkampfzeit, sogar die abgebrühten Referenten der Regierungspartei stehen vor einem Nervenzusammenbruch. Der Ministerpräsident Niedenfels – ein infantiler Egozentriker – hat sich gründlich unbeliebt gemacht. Die Skandale häufen sich. Als dann noch ein hoher Funktionär über Filz und Vetternwirtschaft im Gesundheitswesen auspackt, droht der Partei das Aus. Referentin Sieglinde und PR-Mann Martin sehen nur eine Chance: Ein moralischer Musterkandidat soll das Image der Partei heben und dann schnell wieder abgestoßen werden. Dafür ist Michael Eckhoff genau der Richtige: ein verwitweter Armenanwalt mit Vergangenheit als DDR-Theologe und Stasi-Opfer. In seiner Naivität lässt sich Eckhoff von Sieglindes Versprechen überzeugen, er könne als Politiker Ideen von einer besseren Welt verwirklichen. Im Handumdrehen verpassen die Referenten Eckhoff ein neues Outfit und einen Schnellkurs im Absondern leerer Worthülsen. Seine Putzfrau Pia begleitet ihn als Bodyguard. Aus taktischen Gründen beschließt sogar das gegnerische Magazin „Fakt“, den neuen Kandidaten zu unterstützen. Der aber funktioniert nicht wie geplant. In einer Talkshow plädiert er mit Verve dafür, das Mordinstument Automobil abzuschaffen. Es geschieht, womit niemand gerechnet hat: Eckhoff begeistert die Wähler und im Nu findet er sich in der Position eines Spitzenkandidaten wieder. Nur Professor Weber, sein ehemaliger Psychiater, erkennt die Gefahr, schafft es aber nicht, einzugreifen. Von der Woge des Erfolges getragen, gewinnt der Armenanwalt die Wahl zum Landesoberhaupt. Dort angekommen, wird er für seine Genossen zum echten Problem – was tun, um Eckhoff nach gewonnener Wahl wieder zu entsorgen? (Text: NDR)

 

Der Vulkan (Rolle: Mutter Schwalbe), 1999, Regie Ottokar Runze

Nach einem Roman von Klaus Mann.

Das Paris der späten 30er Jahre, Fluchtpunkt für Exilanten aus dem Dritten Reich: In einer Atmosphäre von Hoffnung, Furcht, Liebe, Erotik, Kunst und Verrat tanzen die deutschen Flüchtlinge auf dem Vulkan. Die Schauspielerin Marion von Kammer kämpft agitierend und rezitierend gegen Hitler-Deutschland. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Martin Korella (Christian Nickel) betreibt sie einen antifaschistischen Radiosender. Die aufwendige Verfilmung von Klaus Manns Roman "Der Vulkan", einem der wichtigsten Werke der Exilliteratur, rekonstruiert authentisch das Zeitkolorit und vermittelt die politischen Botschaften durch die überzeugend gestalteten und gespielten Charaktere. (Quelle: Filmhaus Bielefeld)

Darsteller: Nina Hoss, Meret Becker, Katharina Thalbach

 

Die Manns - Ein Jahrhundertroman (Rolle: Therese Giehse), 2001, Regie Heinrich Breloer       >>> MEIN FILM-TIPP!!! <<<

 

Strajk - Heldin von Danzig (Titelrolle: Agnieszka), 2005, Regie Volker Schlöndorff

 

Nicht alle waren Mörder (Rolle: Oma Reuber), 2005, Regie Jo Baier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 20. Januar 2024

 
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