Margarethe von Trotta

Regisseurin - Drehbuchautorin - Darstellerin

       

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Margarethe von Trotta

 

© WDR/Manfred Breuersbrock

 

 

 

  

Geboren am 21. Februar 1942 in Berlin.

Zum 80. Geburtstag hier zwei Gratulanten: dw.com, Frankfurter Rundschau

 

Sie ist die Tochter des Malers Alfred Gustav Christian Roloff. Ihre Mutter, Elisabeth von Trotta, stammt aus Russland. Nach Kriegsende zog sie mit ihrer Mutter nach Düsseldorf. Dort besuchte sie die Schule, schloss mit Mittlerer Reife ab, dann Besuch der Höheren Handelsschule, später Abitur. Es folgte ein Kunst-, Germanistik- und Romanistik-Studium. Aufenthalt in Paris. Kontakt zur Filmszene und Mitarbeit bei Dreharbeiten. Besuch einer Schauspielschule, wobei sie auch Engagements in verschiedenen Theatern erhielt. 

  

Ab 1967 auch Rollen in Kinofilmen und im Fernsehen. Sie spielt bei Gustav Ehmck an der Seite von Horst Janson in Spielst Du mit den schrägen Vögeln, bei Achternbusch in Das Andechser Gefühl, bei Fassbinder in Warum läuft Herr R. Amok?, Götter der Pest, Warnung vor einer heiligen Nutte, bei Klaus Lemke in Brandstifter, bei Franz-Josef Spieker in Drücker und bei Volker Schlöndorff in BAAL u.a.). 

 

Szenefoto aus dem Film Vision..., Barbara Sukowa als Hildegard, Heino Ferch als Mönch Volmar

©Clasart Film / Concorde Filmverleih 2009

  

Volker Schlöndorff und M. von Trotta lernen sich 1969 kennen, verlieben sich und heiraten 1971. Das Paar ist bis 1991 verheiratet, drehen viele Filme zusammen und schreiben auch gemeinsam an Drehbüchern, z.B. Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Aber auch ihre eigenen Filme werden große Erfolge, so das Filmdebüt der Regisseurin: Das zweite Erwachen der Christa Klages mit Tina Engel, Silvia Reize und Katharina Thalbach in den Hauptrollen. Auch Schwestern oder Die Balance des Glücks (1979) hat mich damals ziemlich beeindruckt, zumal ich seit Mitte der 1970er-Jahre ein großer Fan von Konstantin Wecker war (und immer noch bin). Er spielte in SCHWESTERN ... einen Pianisten.

 

Besonders hervorheben möchte noch den 1999 gezeigten Fernsehfilm Dunkle Tage, in dem es um eine Frau geht, die durch den plötzlichen Tod des Ehemannes (gespielt von Konstantin Wecker) jeglichen Halt verliert und völlig in die Alkoholabhängigkeit abrutscht. Alle Schauspieler dieses Films, u.a. Stefanie Stappenbeck (als Tochter), Siggi Kautz (als Sohn, Goldene Kamera Publikumspreis für Dunkle Tage), Steffen Groth (Freund der Tochter), Andras Fricsay Kali Son (Chef) haben einen Filmpreis verdient, allen voran Suzanne von Borsody als Angela Rinser. Für ihre Darstellung erhielten Suzanne von Borsody und Stefanie Stappenbeck 1999 den "Deutschen Fernsehpreis".

  

Seit dem 24. September 2009 lief in den Kinos M. von Trottas neuer Film: Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen mit Barbara Sukowa, Heino Ferch, Hanna Herzsprung und Devid Striesow in den Hauptrollen.

 

 

Margarethe von Trotta ist Professorin an der "European Graduate School" in Saas-Fee in der Schweiz. 

  

  

Barbara Sukowa als Hannah Arendt - Foto: HEIMATFILM

Szenefoto mit Barbara Sukowa in der Titelrolle von Margarethe von Trottas Film "Hannah Arendt)

©Heimatfilm

Oktober 2012:

Ein neuer Spielfilm mit dem Titel Hannah Arendt ist abgedreht. 

In der Titelrolle wird Barbara Sukowa zu sehen sein. Hannah Arendt lebte von 1906 bis 1975 und war eine jüdische, deutsch-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin, die sich zeit ihres Lebens mit den Ursprüngen totalitärer Herrschaft beschäftigt hat.

Barbara Sukowa als Hannah Arendt - Foto: HEIMATFILM

Szenefoto mit Barbara Sukowa in der Titelrolle von Margarethe von Trottas Film "Hannah Arendt)

©Heimatfilm

Hannah Arendt flüchtete vor dem Nationalsozialismus nach Amerika, wo sie unter anderem als Dozentin tätig war. Als sie im Auftrag der Zeitung "The New Yorker" 1961 den Prozess Adolf Eichmanns in Israel verfolgte und ihr Werk „Die Banalität des Bösen” verfasst, tritt sie eine Kontroverse los. Der Film beschränkt sich zum großen Teil auf die Jahre, die sich im New Yorker Exil verbracht hat und ihre Berichterstattung zum Prozess gegen Adolf Eichmann .

Weitere Darsteller sind: Axel Milberg, der Arendts zweiten Ehemann Heinrich Blücher spielt. In weiteren Rollen sind Janet McTeer, Julia Jentsch, Ulrich Noethen als Hans Jonas, Michael Degen als Kurt Yehuda Blumenfeld (Blumenfeld war Zionist deutsch-jüdischer Herkunft), Victoria Trautmansdorff als Charlotte Beradt (Publizistin und Journalistin, die auch Texte von Arendt übersetzte) und Klaus Pohl als Martin Heidegger (deutscher Philosoph, der eine Liebesbeziehung zur jungen Hannah Arendt hatte, 1925 trennten sie sich).

Der Film ist am 10. Januar 2013 in den deutschen Kinos angelaufen.

- Der Film wurde u.a. produziert von HMT Film - Heimatfilm

 

 

Im Juli 2018 kam von Trottas erster Dokumentarfilm in die Kinos mit dem Titel Heimatfilm.

 

Margarethe von Trotta übernimmt den Juryvorsitz des 9. Günter-Rohrbach-Filmpreises 2019, der am 8. November 2019 in Neunkirchen verliehen wird.

 

Ebenfalls 2019 wurde die Regiseurin mit dem Ehrenpreis der Filmakademie ausgezeichnet.

 

   

 

Auszeichnungen (eine Auswahl)

  

1972

Goldener Hugo beim 8. Intern. Filmfestival Chicago: "Goldener Hugo" für Strohfeuer (zusammen mit Volker Schlöndorff und für die darstellerische Leistung. Preis der Werktätigen der CSSR für Strohfeuer. Prix Femina, Brüssel, für Strohfeuer.

1973

Deutscher Kritikerpreis für Strohfeuer.  

1978

2 Bundesfilmpreise (Tina Engel, Produktionsfirma) für Das zweite Erwachen der Christa Klages.  

1981

Festival des jungen Films in Hyères: Großer Preis für Schwestern oder Die Balance des Glücks

1. Preis beim Frauenfilmfestival in Sceaus für Schwestern oder Die Balance des Glücks

Intern. Filmfestspiele Venedig: Goldener Löwe und Preis der Zeitschrift CINEMA NUOVO für Die bleierne Zeit.

Intern. Filmfestival Chicago: Goldener Hugo für Die bleierne Zeit.   

1982

Bundesfilmpreis (Filmband in Gold) für Die bleierne Zeit.  

1984

DDR-Kritikerpreis für Die bleierne Zeit.

1986+87

Ehrenpreis beim Intern. Filmfestival Karlovy Vary, Filmband in Gold (Produktion), Gilde-Filmpreis und DDR-Kritikerpreis für Rosa Luxemburg 

1993

Grand Prix du Public beim World Film Festival für Zeit des Zorns 

1995

Bayerischer Filmpreis und OSCAR-Nominierung als bester ausländischer Film für Das Versprechen

2000

Goldene Kamera

2003

David di Donatello für Rosenstraße

2004

Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten für besondere Leistungen im Film- und TV-Bereich

2010

Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin

2013

Regiepreis "Metropolis" für den Film Hannah Arendt

2013 erhält sie eine Mercator-Professur an der Universität Duisburg-Essen

    

  

Weitere Filme mit Margarethe von Trotta als Darstellerin:

  

  

 

 

    

  

  

  

   

   

  

 

 

  

  

    

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 5. März 2024

 
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