Ulrich Pleitgen

Darsteller

 

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Gudrun Landgrebe und Ulrich Pleitgen, hier eine Szene aus "Sünde der Engel" von Wolf Gremm, 1996 - Foto: Ziegler-Film

Gudrun Landgrebe und Ulrich Pleitgen, Szene aus "Sünde der Engel" von Wolf Gremm, 1996 

Foto: Ziegler-Film

    

Geboren 1942 in Hannover.

Der sympathische Schauspieler starb am 21. Februar 2018.

  

Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Hannover.

  

Arbeit an verschiedenen renommierten Theaterhäusern unter Regisseuren wie Thomas Langhoff und Matthias Langhoff, Jürgen Flimm, Peter Palitzsch und Claus Peymann.

  

Nach seiner Ausbildung an der Staatl. Hochschule für Musik und Theater in Hannover hatte der 1945 geborene Ulrich Pleitgen Engagements am Berliner Schillertheater, den Schauspielhäusern in Basel, Frankfurt, Bochum, am Staatstheater Stuttgart und gehörte bis 1989 zum Ensemble des Hamburger Thalia-Theaters.

 

 

 

 

 

Szene aus dem Tatort "Katjas Schweigen" mit Ulrich Pleitgen (li.), Götz George und Katja Riemann
© WDR/K.-H. Vogelmann
Für seine Arbeit erhält er 1972 den 'Berliner Kunstpreis' für den besten Nachwuchsschauspieler und wird 1980 als 'Bester Schauspieler des Jahres' geehrt. Herrlich auch die 6teilige Serie Kein schöner Land (Groteste aus Familie und Politik) Elke Heidenreich und Bernd Schroeder, Regie führte Klaus Emmerich. Leider lief diese wunderbare Chaotenserie erst gegen halb elf abends im WDR und wurde nach meiner Kenntnis nie wiederholt.

   

 

Szene aus einem der besten Tatorte, die je gedreht wurden: "Voll auf Hass" mit Ulrich Pleitgen (li.), Manfred Krug (stehend), Charles Brauer, Johanna Liebeneiner (re.) und Heike Faber (ganz rechts)
© NDR
Nach seinem Kinodebüt 1986 in Stammheim – Der Prozess, wo er eine schauspielerische Glanzleistung lieferte und der Film bei der Berlinale mit einem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, richtete Ulrich Pleitgen seine volle Aufmerksamkeit auf Film und Fernsehen.

 

Es folgten zahlreiche TV-Produktionen, unter anderem Schwarzenberg, nach einem Roman von Stefan Heym (der Roman wurde 1988 als Filmadaption für das bundesdeutsche Fernsehen produziert. Regie: Eberhard Itzenplitz, Drehbuch: Claus Hubalek und Ann Ladiges, Darsteller u. a. Claus Dieter Clausnitzer, Max Tidof und Ulrich Pleitgen). Weiterhin spielte er mit in der überaus erfolgreichen Vorabend-Serie im Ersten Nicht von schlechten Eltern, für die er 1994 einen Bambi erhielt, Der Hammermörder (1990), Mit den Clowns kamen die Tränen (1990, Regie: Reinhard Hauff, nach der Romanvorlage von J. M. Simmel), Verurteilt: Anna Leschek (1991), Nana (1995), Im Innern des Bernsteins (1995), Das Ende eines normalen Tages (1996), Kap der guten Hoffnung (1997), Leben in Angst (1997) und 1000 Meilen für die Liebe (2001). Großen Erfolg beim Publikum hatte auch die TV-Serie Familie Dr. Kleist.

 

Der Schauspier war viermal in der Serie Tatort zu sehen, einmal davon in dem wirklich sehenswerten Film Voll auf Hass aus dem Jahr 1987 (Foto links). Weitere waren Katjas Schweigen (1989, s. Foto rechts), Tod eines Wachmanns (1992) und Die kleine Zeugin (2000). Seine letzte Filmarbeit war der Fernsehfilm Immer Ärger mit Opa Charly (2016).

 

    

 

 

 

 

 

Auszeichnungen
- 1972 Schauspieler des Jahres in "Theater heute" und in der Zeitschrift "Capital"
- 1984 Schauspieler des Jahres, Auszeichnung des Fachmagazins "Theater heute"

- 1986 Goldener Bär Berlin für den Film Stammheim – Der Prozess

- 1994 Bambi für die Darstellung des Wolfgang Schefer in der TV-Serie Nicht von schlechten Eltern

- 2005 bekam er von HörbucHHamburg den Preis "OSTERWOLD 2005" für die beste Hörbuch-Interpretation.
          Im gleichen Jahr wurde ihm von "LÜBBE AUDIO" die "GOLDENE SCHALLPLATTE" verliehen für mehr als     

          100 000 verkaufte Hörbücher ASSASSINI (Thomas Gifford).

- 2005 Goldene Schallplatte von Lübbe Audio

- 2006 Deutscher Hörbuchpreis

- 2007 Preis der deutschen Schallplattenkritik

 

  

Sonstiges

Die Biografie des Schauspielers "Ganz oder gar nicht - Aus dem Leben eines Überzeugungstäters" kam 2018 bei Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2018, ISBN 978-3862657117, heraus, die er zusammen mit seinem Stiefsohn, Ilja Bohnet, verfasst hatte. Ilja Bohnet ist der Sohn des Schauspielers Folker Bohnet, der im Alter von 22 Jahren in dem Antikriegsfilm Die Brücke in der Regie von Bernhard Wicki an der Seite von Fritz Wepper, Volker Lechtenbrink, Cordula Trantow und Günther Pfitzmann den jungen Soldaten Hans Scholten spielte.

 

  

       

Weitere Filme mit Ulrich Pleitgen

   

Titel

Jahr

Regie

Das Haus im Park (Rolle: Herr Severin)

Ein Bankräuber auf der Flucht entdeckt einen Mord, den ein Industrieller begangen hat. Er nistet sich in dessen vornehmen Haus ein und versucht, ihn zu erpressen. Ein Versuch eines kleinen deutschen Kriminalfilms, der als Erstlingswerk bemerkenswert ist. 

 

1981

Aribert Weis

Woyzeck 

 

1981

Wolfgang Langhoff

Tatort - Voll auf Hass (Rolle: Gerhard Lobeck) (Weitere Infos) - Einer der besten Tatorte ever! -

 

1987

Bernd Schadewald

Kein schöner Land (6teil. TV-Reihe) (Rolle: Robert Riedinger)

In der ersten Folge beginnt die Geschichte der Familie Riedinger zunächst mit einer Niederlage: Als Bundestagskandidat der SPD verfehlt Vater Riedinger nur knapp ein Mandat. Schon haben sich alle Beteiligten damit abgefunden, dass Riedinger seiner Familie und der Kleinstadt als Rechtsanwalt erhalten bleibt, da kommt die überraschende Nachricht vom Tod eines gewählten Volksvertreters in Bonn und Riedinger rückt als sogenannter "Sargkandidat" in das Parlament nach. (Quelle: www.ulrich-pleitgen.de)  Weitere Infos >>>

 

1985

Klaus Emmerich

Petticoat (6teil. TV-Reihe) (Rolle: Klaus Hildebrandt)

Geschichten aus den Fünfzigern. In einem Heidedorf. Dreh- und Angelpunkt der Spielhandlung ist der Hof von Klaus und Inge Hildebrandt (gespielt von Ulrich Pleitgen und Dorothea Kaiser) mit ihren drei Kindern. Nicht nur zwischen ihnen wird ein Generationskonflikt ausgetragen. Der dickköpfige August (Ferdinand Dux) wehrt sich verbissen gegen den fälligen Rückzug aufs Altenteil. Der Gemeindeinspektor Ehlers wirbt um die Gunst von Ladenbesitzerin Christine. Sie jedoch wartet 13 Jahre nach Kriegsende immer noch auf die Heimkehr ihres Mannes. (Quelle: NDR)

 

1989

Wigbert Wicker

Der achte Tag (Rolle: Herr Dittmann)

 

1990

Reinhard Münster

Das Ende eines normalen Tages (Rolle: Kommissar Faerber)

 

1995

Heide Pils

Im Innern des Bernsteins (Rolle: Staatssekretär Fuchs)

 

1995

Ilse Hofmann

Künstlerpech (Rolle: Hardy König)

 

1993

Walter Weber

Verurteilt - Anna Leschek (Rolle: Rainer Buchka)

 

1991

Bernd Schadewald

Mit 50 küssen Männer anders (Rolle: Dietrich Mechlenburg)

Marie könnte eigentlich ihr Leben genießen: Die Kinder sind aus dem Haus, sie selbst hat wieder Zeit, sich der Malerei zu widmen. Doch richtig glücklich ist Marie nicht: Ihr Ehemann Dietrich kümmert sich mehr um seine Unternehmensberatung als um sein Eheleben, die Kinder melden sich nur, wenn sie Geld brauchen, und Maries Bilder will keiner ausstellen, geschweige denn kaufen. Unterstützung erhält Marie von Freundin Anna und dem Maler Gerd. Trotzdem spürt sie, dass etwas in ihrem Leben geändert werden muss. Prompt lernt sie den Arzt Dr. Eugen Hülsenbeck und den gutaussehenden Kunstkritiker Kevin kennen. Maries Leben steht plötzlich auf dem Kopf. (Quelle: Ziegler Film)

 

1999

Margarethe v. Trotta

Scharf aufs Leben (Rolle: Mike Bergengruen)

Eine Frau lässt sich nach 30 Ehejahren scheiden und nimmt eine Arbeit in einem Frankfurter Bistro an. Der Chef einer Werbeagentur wird dort auf sie aufmerksam, der eine Frau mit Ausstrahlung sucht. Sie klettert ehe sie sich versieht die Karriereleiter hinauf und wird ein gefragten Model. Der Werbemanager, sein Fotograf und - siehe da - auch der eigene Ex-Ehemann interessieren sich für sie. Als ihr die Hektik privat und geschäftlich zu viel wird, steigt sie ein zweites Mal aus. Film über eine starke Frau, die sich und ihr Leben immer wieder neu erfindet. 

Darsteller: Senta Berger, Ralph Herforth, Dietmar Mues u.a.

 

2000

Christine Kabisch

Lebenslügen (Rolle: Robert Wiemann)

 

 

2000

Dietrich Haugk

 

 

  

  

  

 

  

 

  

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 24. Juli 2023

 
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