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Bernd
Schadewald
Regisseur -
Drehbuchautor
S
e i n e F i l m e
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Filmschauspielerin
Michaela May und ihr Ehemann, Regisseur Bernd Schadewald
©Andrea
Pollak
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Bernd
Schadewald wurde 1950 in Lübeck geboren.
Ab 1969 besuchte er die Westfälische
Schauspielschule in Bochum.
Sein beruflicher Werdegang begann mit der Tätigkeit
als Regieassistent bei Kinder- und Jugendfilmen sowie Theaterproduktionen.
Danach arbeitete er als Redakteur beim SWF-Kinderfunk, bevor er sich ab 1978 als
freier Autor und Regisseur mit ersten eigenen Produktionen dem Hörfunk,
Fernsehen und Theater zuwandte, unter anderem mit
Der
Fahnder (1992 / 1993) und
Ein
Fall für zwei (1990).
In
vielen seiner Filme setzte er sich mit dem Thema Gewalt und Fremdenfeindlichkeit
- in meist kleinbürgerlichem Milieu - auseinander. Beachtenswert sind seine
Filme
Der
Hammermörder mit
Christian
Redl und
Ulrike
Kriener (der Film erhielt unter
anderem 1991 den Adolf-Grimme-Preis, einen Telestar und den Goldenen
Panda als bestes Fernsehspiel des Jahres auf dem Internationalen
Fernsehfestival von Sechuan (China) und der
Tatort
Voll auf Hass (für mich einer der besten Filme aus der TV-Serie).
Seit 1982 ist Bernd Schadewald
vor allem im Bereich Fernsehspiel und Theater tätig. In seinen Filmen nahm er sich in erster Linie des Themas Gewalt an. Beim Filmfest 1986 in München
erregte er Aufmerksamkeit mit dem Film
Verlierer,
in dem es um Jugendbanden im Ruhrgebiet ging.
Der
Fernsehfilm
Angst, den Schadewald als
Koautor (zusammen mit
Fred Breinersdorfer) und Regisseur
1994 auf der Grundlage des
"Arnsberger Prozesses" verfilmte (mit
Christian Redl, Antje Westermann,
Jürgen Vogel
und Renate Krößner
in den Hauptrollen), ist die Vorgeschichte zu einer Bluttat, die Opfer
zu Tätern werden ließen: Angelehnt an eine authentische Familientragödie,
wurde ein Vater, der jahrelang seine minderjährige Tochter missbraucht hatte,
am Tag seiner Entlassung aus dem Gefängnis gemeinsam vom Schwiegersohn, der
Tochter und der Ehefrau getötet. Der Prozess endete 1990 in Arnsberg mit
dreieinhalb Jahren Haft für die angeklagte Tochter und je viereinhalb Jahren
Haft für ihre Mutter und den Schwiegersohn.
In dem ZDF-Film
Verurteilt
Anna Leschek von 1991
erzählt Schadewald (Buch und Regie) die Geschichte einer arbeitslosen Mutter
und ihrer schulpflichtigen Tochter, die in der Vorweihnachtszeit eine Sparkasse
überfallen. Figuren mit verlorenen Sehnsüchten und Träumen standen auch im
Mittelpunkt von Schadewalds ZDF-Film
Schuld
war nur der Bossa Nova
(1992), der in den ersten 1960er Jahren in einer Kleinstadt im Ruhrgebiet spielt
und George Lucas' "American Graffiti"-Film zum Vorbild hat.
Zu weiteren wichtigen Arbeiten Schadewalds zählen u.a. die Fernsehproduktionen
Der
Tag der Abrechnung
(1982; WDR; Buch, Regie und Produktion),
Verlierer
(1985; ZDF; Buch und Regie), die beiden NDR-TATORT-Folgen
Tod
im Elefantenhaus (1987;
Regie) und
Voll auf Hass (1987; Buch und Regie) sowie der ZDF-Film von
1988 Eine Bonner
Affäre (Regie). 1996 drehte er den Film Sanfte
Morde (1996, Regie:
Bernd Schadewald. Buch:
Burkhard
Driest) und 1999
Ein großes
Ding; der zweiteilige
Fernsehfilm, der in ARTE mit Richy
Müller und
Jürgen
Vogel ausgestrahlt wurde, beschäftigt sich mit dem Geiseldrama von
Gladbeck. Das Drama
Der Pirat
(1997) beruht auf der Lebensgeschichte des Jan C. Schadewald erzählt die
Drogenkarriere eines Junkies, der Täter und Opfer zugleich ist. Großartig:
Jürgen
Vogel in der Hauptrolle, der schließlich an seiner Drogensucht zugrunde
geht.
Im Sommer 2004 inszenierte Bernd Schadewald
für die Deutsch-Punk-Band "Tote Hosen" einen Video-Clip.
Der
Regisseur ist mit der Schauspielerin
Michaela
May verheiratet.
Layout:
Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 29. Februar 2024
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