Maria Schrader

 

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Maria Schrader - Foto: Christian Behring

Maria Schrader

Hier in Berlin am 25.04.2008 bei der Verleihung des deutschen Filmpreises 

 

Foto: Christian Behring

  

  

 

Maria Schrader wird 1965 in Hannover geboren. Ihr Vater war Maler, ihre Mutter Bildhauerin. 

 

 

Bereits im Alter von 15 Jahren steht sie als Tochter Berta in Strindbergs "Vater" zum ersten Mal auf der Bühne. 1983 beginnt sie ihre Schauspielausbildung am Max Reinhardt-Seminar in Wien, wo sie nach zwei Jahren die Ausbildung abbricht. Es folgt eine Gesangsausbildung an der Berliner Schaubühne und eine Tanzausbildung im Milton-Studio in Berlin. 1982/83 ist sie am Staatstheater Hannover engagiert, im Sommer 1983 geht sie mit Samy Molcho und seiner Truppe nach Venedig.

1984 beginnt ihre Film- und Fernsehkarriere.

 

  

Maria Schrader (li.) und Anna Thalbach in "Burning Life" - Foto: Antaeus-Film

Maria Schrader und Anna Thalbach in Burning Life (1993)

 

Vielen Dank an Antaeus-Film

  

1988 schrieb sie gemeinsam mit Dani Levy das Drehbuch für die erfolgreiche Komödie RobbyKallePaul. Der Film stellt auch  ihr Leinwanddebüt dar. Bereits für ihren zweiten gemeinsamen Film, I Was On Mars, wurde Maria Schrader 1992 mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. Diesem Filmen folgten u.a. Burning Life (1993) von Peter Welz, Keiner liebt mich (1994) von Doris Dörrie, Flirt (1995) von Hal Hartley und Stille Nacht (1995) von Dani Levy. Sowohl bei diesem Film, als auch bei ihrem gemeinsamen Projekt Meschugge (1997), war sie nicht nur Hauptdarstellerin, sondern auch Co-Autorin.

  

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Bayerischen Filmpreis und dem Bundesfilmpreis (1995) erhielt sie 1999 (gemeinsam mit Juliane Köhler) den Silbernen Bären als Beste Darstellerin in Max Färberböcks Aimée und Jaguar. Weiterhin gewann dieser Film eine Nominierung bei den Golden Globes 2000 als bester fremdsprachiger Film und den Gilde-Filmpreis in Silber 1999.

    

 

Im Sommer 2002 wird Maria Schrader nach über 10-jähriger Bühnenpause die Kriemhild in Dieter Wedels Wormser Inszenierung von Moritz Rinkes neuem Nibelungen-Stück spielen. 2003 spielte sie in Margarethe von Trottas Rosenstraße. Ihr Regiedebüt gab Maria Schrader mit der deutsch-israelischen Produktion von Liebesleben

  

 

Ihre letzten Arbeiten als Darstellerin waren 2007 die Neuverfilmung des Buches von Max von der Grün Vorstadtkrokodile (Regie: Christian Ditter), der TV-Film Die Seele eines Mörders (2008, Regie: Peter Keglevic) an der Seite von Heiner Lauterbach, Michael Degen und Nicole Heesters.

 

  

2010: Neuer Film mit Maria Schrader und Herbert Knaup:

Herbert Knaup und Maria Schrader bei Dreharbeiten zum Film "In Darkness"

 

Foto: Regina Katzer (LVZ, Fotos von den Dreharbeiten)

 

 

 

In Leipzig haben die Dreharbeiten zu einem neuen Film begonnen. Er soll den Titel "Hidden" tragen und ist eine deutsch/kanadisch/polnische Produktion. Es geht in Hidden (was jiddisch ist und soviel heißt wie "versteckt") um Menschen, die sich im Jahr 1943 aus Angst vor den Nazis in der Kanalisation leben. Die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte wird unter der Regie von Agnieszka Holland, die auch für den Film Hitlerjunge Salomon verantwortlich war, gedreht. (Februar 2010) 

  

- Die Dreharbeiten sind beendet (Stand: 6. April 2010)

- Der Film soll jetzt den Titel IN DARKNESS tragen und ist im Rennen um die OSCARS (www.welt.de: 24. Februar 2012)

- YOUTUBE - OFFIZIELLER TRAILER

    

 
   

In der 8teiligen RTL-Serie Deutschland '83 (2015) war Maria Schrader als Lenora Rauch Kulturattaché in der ständigen Vertretung der DDR in Bonn. Die elegant-charismatische und linientreue Botschafterin des Ostens organisiert und überwacht inoffiziell die DDR-Spione des Auslandsgeheimdienstes im Westen. Sie sieht in ihrem Neffen Martin (gespielt von Jonas Nay) den optimalen Kandidaten und scheut keine Umstände, um Martin dorthin zu bekommen, wo sie ihn braucht. 

 

 

Eine weitere Regiearbeit ist der 2016 gedrehte Film Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika um den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig, gespielt von Josef Hader, hat Maria Schrader gleich ins Schwarze getroffen und Presse und Zuschauer gleichermaßen begeistert. Bei Wikipedia ist u.a. zu lesen: "Der Film erzählt die letzten Lebensjahre des dem jüdischen Wiener Großbürgertum entstammenden Schriftstellers Stefan Zweig von 1936 bis zum gemeinsamen Suizid mit seiner zweiten Ehefrau Lotte (Aenne Schwarz) im Jahr 1942 anhand von sechs Episoden."

 

 

Außerdem war sie Off-Sprecherin in dem wunderbaren Dokumentarfilm Kulenkampffs Schuhe der Filmemacherin Regina Schilling von 2018 --- Unbedingt anschauen ---

 

 

Im Oktober 2020 gewinnt Maria Schrader den "Emmy" für ihren 4teiligen Film Unorthodox. In dem Film geht es um die Flucht einer jungen Jüdin aus ihrer ultra-orthodoxen New Yorker Gemeinde nach Berlin.

 

 

 

 

Weitere Filme mit Maria Schrader (Auswahl)

 

Magic Müller (Rolle: Petra), 1993, Regie Tom Bohn und Seyhan C. Derin

Komödie um die Liebe zwischen einer Frau und einem Mann, der zwei Doppelgänger hat, u.a. mit Ingo Naujoks

 

Burning Life (Rolle: Anna Breuel), 1993, Regie Peter Welz

 

Einer meiner ältesten Freunde (Rolle: Marion), 1993, Regie Rainer Kaufmann

Maria Schrader erhielt für diesen Film das Filmband in Gold beim Bundesfilmpreis 1995 für ihre darstellerische Leistung.

 

Stille Nacht - Ein Fest der Liebe (Rolle: Julia), 1995, Regie Dani Levy

 

Bin ich schön?  (Rolle: Elke), 1998, Regie Doris Dörrie

Ein Reigen von Geschichten über Menschen, die sich begegnen und wieder verlieren. Alle sind sie auf der Suche nach Liebe und Glück, und alle beschäftigt dieselbe Frage: Bin ich schön?

Darsteller: Senta Berger, Gottfried John, Iris Berben, Oliver Nägele, Suzanne von Borsody, Uwe Ochsenknecht, Franka Potente, Anica Dobra, Maria Schrader, Nina Petri, Joachim Król, Heike Makatsch, Otto Sander, Marie Zielcke

 

Väter (Rolle: Melanie), 2002, Regie Dani Levy

 

Viktor Vogel - Commercial Man (Rolle: Johanna von Schulenberg), 2001, Regie Lars Kraume

 

Rosenstraße (Rolle: Hannah Weinstein), 2003, Regie Margarethe von Trotta

Hannah möchte mehr über die Vergangenheit ihrer jüdischen Mutter, Ruth Weinstein, wissen und begibt sich von New York auf Spurensuche nach Berlin. Hier erfährt sie vom Frauenaufstand in der Berliner Rosenstraße vom 27. Februar bis 6. März 1943 und lernt die Frau kennen, die ihre Mutter damals vor den Nazis gerettet hat. Margarethe von Trotta erinnert mit ihrem Spielfilm an ein in Vergessenheit geratenes Beispiel von Zivilcourage. In der Rosenstraße befindet sich 1943 im ehemaligen jüdischen Wohlfahrtsamt ein Gefängnis, in dem die jüdischen Angehörigen aus so genannten Mischehen interniert werden. Dort wartet unter anderem auch Ruths Mutter, die geschiedene Frau eines "Ariers" auf ihre unabwendbar scheinende Deportation. Nach und nach versammeln sich immer mehr Frauen in der Rosenstraße, um gegen die Internierung und den bevorstehenden Abtransport ihrer Angehörigen zu demonstrieren.

Darsteller: Katja Riemann, Doris Schade, Jutta Lampe, Martin Feifel, Jürgen Vogel, Martin Wuttke, Nina Kunzendorf, Lena Stolze, Maria Schrader, Jutta Wachowiak, Hans-Peter Hallwachs, Gabi Dohm u.a.

 

Tatort (Borowski und das Mädchen im Moor) (Rolle: Iris Raven), 2008, Regie Claudia Garde

 

In Darkness (Rolle: Paulina Chiger), 2010, Regie Agnieszka Holland

 

Deutschland '83 (Rolle: Lenora Rauch), 2014/15, Regie Edward Berger, Samira Radsi

Deutschland '86 (Rolle: Lenora Rauch), 2017/18, Regie Florian Cossen, Arne Feldhusen

Deutschland '89 (Rolle: Lenora Rauch), 2019/20, Regie Randa Chahoud, Soleen Yusef

In diesen drei Filmen verkörpert Maria Schrader einen Führungsoffizier der HVA in der ständigen Vertretung der DDR in Bonn. Dort arbeitet sie als Kulturattachée.

Die Serie erzählt von einem DDR-Grenzsoldaten (dargestellt von Jonas Nay), der als Spion („Kundschafter des Friedens“) in die Bundeswehr eingeschleust wird. In der Serie wird die Spannung zwischen Ost und West im Kalten Krieg und die damals bestehende, erhöhte Gefahr eines Dritten Weltkriegs dargestellt. Produziert wurde sie von UFA Fiction. Regie führten Edward Berger und Samira Radsi. (Wikipedia)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

  

  

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 8. September 2023

 
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