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Filmhaus-Nachrichten 2021 |
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Jaecki Schwarz feiert seinen 75sten! |
Der Schauspieler Jaecki Schwarz feierte am 26. Februar 2021 seinen 75. Geburtstag. Viele Jahre spielte er im "Polizeiruf 110" Kommissar Herbert Schmücke an der Seite von Wolfgang Winkler († 2019), der den Kommissar Herbert Schneider mimte. Die Rolle des Kommissars verkörperte Schwarz von 1996 mit der Folge Der Pferdemörder bis 2010 mit der Folge Schatten. Die beiden Herberts wurden im Mai 2006 vom 'Landesverband Sachsen der Deutschen Polizeigewerkschaft' zum "Ehrenkommissar" ernannt.
Auf der Webseite der Defa-Stiftung ist zu lesen: "Der Schauspieler Jaecki Schwarz zählt mit rund 120 Film- und Fernsehrollen zu den meistbeschäftigten Darstellern bei der DEFA und dem Fernsehen der DDR. Der Mime überzeugt durch seine unkonventionelle Darstellung, besitzt trockenen Humor und gefällt durch urwüchsigen Mutterwitz. Seine jugendlichen Protagonisten sind sorglos, sensibel, wandeln unbeschwert durch den Alltag, mit den Jahren werden seine Figuren schlitzohrig, ironisch und hintergründig." (zitiert aus defa-stiftung.de).
1946 wurde Jaecki Schwarz in Berlin-Köpenick geboren. Schon als Schüler war er in kleinen Rollen bei Schulaufführungen dabei. Vorerst machte er aber eine Ausbildung zum Fotochemie-Facharbeiter. Aber die Schauspielerei ließ ihn nicht los und so studierte er an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg (heute: Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf) vier Jahre lang Schauspielerei. In einer Episode des Fernsehspiels Geschichten jener Nacht (4. Teil eines Episodenfilms über den Mauerbau) gab Jaecki Schwarz 1967 sein Debüt als Schauspieler. Regisseur Konrad Wolf gab ihm in seinem biographisch angehauchten Film Ich war neunzehn gleich die erste Hauptrolle, die er mit Bravour meisterte. Der Film war so erfolgreich, dass Schwarz noch vor Abschluss seiner Ausbildung weitere Rollen angeboten bekam.
Sein erstes Theaterengagement bekam der Mime 1969 an den Städt. Bühnen in Magdeburg, wo er als Romeo debütiert. Aber er spielt nicht nur in klassischen, sondern ist auch in modernen Stücken zu sehen, z.B. in Heinar Müllers "Weiberkomödie". 1974 wechselte er zum Berliner Ensemble, dem er dann 23 Jahre angehörte. Dort spielte er u.a. den Grafen Wermuth in Lenz/Brechts "Der Hofmeister" und in weiteren Brecht-Stücken wie "Der kaukasische Kreidekreis" oder "Mutter Courage". Außerdem war er Luigi in Dario Fos "Bezahlt wird nicht". 1989 war Schwarz in der Uraufführung von Volker Brauns Stück "Lenins Tod" als Stalin zu sehen. 1996 gab ihm Katharina Thalbach die Rolle des Bürgermeisters in dem Stück "Der Hauptmann von Köpenick".
Der Schauspieler hatte nach der Wende keine Schwierigkeiten, neue Rollen zu bekommen, und so konnte man ihn in zahlreichen Fernsehfilmen und -serien sehen, wie z.B. Spreewaldfamilie (1990), Liebling Kreuzberg und Praxis Bülowbogen (1992/93). Eine den Zuschauern sehr sympathische Rolle ist die des "Sputnik" in der Krimiserie "Ein starkes Team", die bereits seit 1994 läuft.
2013 wurde Jaecki Schwarz mit der “Goldenen Henne” für sein Lebenswerk geehrt.
Am 26. Februar 2021 ist Jaecki Schwarz um 22 Uhr bei "Riverboat" im MDR zu sehen. Informationen über Jaecki Schwarz hat auch www.steffi-line.de.
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Armin Rohde glänzt als Fotograf |
24. Februar 2021 Armin Rohde - Nahaufnahme - Sein zweiter Weg zur Fotografie. Im Fotomagazin "Nahaufnahme" ist ein Artikel über den Schauspieler zu lesen, der sich seit drei Jahren mit der Fotografie beschäftigt.
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Gabriela-Maria Schmeide erhält Schmuck von Tilla Durieux
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24. Februar 2021 Der Schauspielerin Gabriela-Maria Schmeide wird in diesem Jahr eine besondere Ehrung zuteil. Sie erhält aus der Hand ihrer Vorgängerin, Schauspielerin Judith Hofmann, Schmuck (ein Collier mit 34 in Platin gefassten Zirkonen) der Schauspielerin Tilla Durieux. Diese hatte verfügt, das der Schmuck alle zehn Jahre an eine Schauspielerin weitergegeben werden sollte. Tilla Durieux (*18.08.1880 - † 21.02.1971) hatte ihre Schmuck erstmalig zu ihrem 65jährigen Bühnenjubiläum 1967 verliehen. Sie verfügte damals, dass die jeweilige Trägerin ihn alle zehn Jahre weitergeben solle an eine "hervorragende Vertreterin deutscher Schauspielkunst". Bisher wurden u.a. Maria Wimmer, Gisela Stein, Kirsten Dene, Annette Paulmann und zum Schluss Judith Hofmann mit diesem Schmuck bedacht. Gabriela-Maria Schmeide war in ihrer Karriere viele Jahre an deutschen Bühnen, u.a. Theater Bremen und beim Berliner Ensemble, heute ist sie am Hamburger Thalia-Theater engagiert. Beim Film fiel die sympathische Schauspielerin auf in ihrer Rolle in Die Polizistin (Grimme-Preis, Regie: Andreas Dresen), weiterhin spielte sie in Michael Hanekes Das weiße Band mit. 2020 erhielt sie für ihre Nebenrolle als Sozialarbeiterin Frau Bafané in Nora Fingscheidts Spielfilm Systemsprenger (2019) den Deutschen Filmpreis.
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Neue Mini-Serie im ZDF |
5. Februar 2021 Regisseur und Drehbuchautor Friedemann Fromm stellt eine neue 6teilige Serie, die ab dem 7. Februar 2021 im ZDF zu sehen sein wird, vor. Sie wird den Titel Tod von Freunden tragen und hat "gegenseitiges Vertrauen unter Freunden" zum Thema. Das ZDF schreibt: "Autor und Regisseur Friedemann Fromm inszenierte das Familiendrama mit Thrillerelementen in den jeweiligen Episoden mit jeweils anderem Fokus der einzelnen Protagonisten. Die Mini-Serie besteht aus einem Pilotfilm und sechs Folgen." Protagonisten der Serie sind u.a. Katharina Schüttler und Jan Josef Liefers.
Hier ein kleiner Einblick >>> in die erste Folge.
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75 Jahre DEFA |
30. Januar 2021 Auf der MDR-Webseite ist eine kleine Lebensreise über die beliebte Charakterdarstellerin Jutta Wachowiak zu lesen, die im vergangenen Jahr 80 Jahre alt wurde.
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Schauspielerin Margitta Scherr ist tot |
22. Januar 2021 Die 1943 geborene Schauspielerin Margitta Scherr ist tot. Sie starb bereits am 30. Dezember 2020 im Kreise ihrer Familie. Den deutschen Fernsehzuschauern wird sie in Erinnerung geblieben sein als Trapezkünstlerin Francis Doria in der beliebten Familienserie "Salto Mortale". Bei www.steffi-line.de ist zu lesen, dass sie nach den Dreharbeiten zu dieser Serie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ihre Laufbahn als Schauspielerin beendete und sich ins Privatleben zurückzog.
(Vielen Dank für die Info an www.steffi-line.de, die auf ihrer Webseite etliche Fotos der Künstlerin zeigt.)
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Schauspieler Karlheinz Vosgerau gestorben |
Der Schauspieler Karlheinz Vosgerau ist, wie ich heute gelesen habe, bereits am 4. Januar 2021 im Alter von 93 Jahren gestorben.
Auf der Webseite www.steffi-line.de ist u.a. zu lesen: "Der unter
anderem von dem legendären
Bernhard Minetti (1905 – 1998) ausgebildete Künstler gab sein
Bühnendebüt am "Theater Lüneburger", gehörte ab 1950 auch zwei Jahre
lang zum Ensemble. Anschließend folgten Verpflichtungen an der
"Deutschen Oper" in Düsseldorf, wo er bis 1957 als Buffo auftrat, am
"Staatstheater Braunschweig" (1957 – 1962), an den "Wuppertaler Bühnen"
(1962 – 1970), am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg (1970 – 1972)
sowie am "Schauspielhaus Bochum" (1972 – 1978); danach gab Vosgerau
überwiegend Gastspiele an verschiedensten deutschsprachigen Bühnen oder
begeisterte die Zuschauer im Rahmen etlicher Tourneen.
(Vielen Dank an www.steffi-line.de - News vom 18. Januar 2021)
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Ehrung für Barbara Sukowa |
20. Januar 2021 Die deutsche Schauspielerin Barbara Sukowa hat den Prix Lumière als beste Schauspielerin gewonnen. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre Darstellung in dem Film Deux und teilt sie sich mit der französichen Filmpartnerin Martine Chevallier. Dieser Preis wird seit 1995 von der Auslandspresse vergeben, er entspricht dem amerikanischen Golden Globe. Leider konnte wg. der Corona-Krise die Verleihung nicht stattfinden, sondern wurde zuvor aufgenommen und am Dienstag im französischen Fernsehen ausgestrahlt. Der Film heißt zu deutsch "Wir beide" und geht für Frankreich ins Rennen um die Nominierung als Ausland-Oscar.
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Caterina Valente feiert ihren 90. Geburtstag
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Caterina Valente feierte am 14. Januar 2021 ihren 90. Geburtstag.
Die Künstlerin wuchs auf im Zirkusmilieu, wobei ihr Vater Giuseppe Akkordeonspieler und ihre Mutter Maria als Musikclown auftraten. Sie hat drei Geschwister, wobei Bruder Silvio Francesco auch in der Showbranche tätig war. Ihren ersten Auftritt hatte sie im Alter von fünf Jahren zusammen mit ihren Geschwistern in der Zirkusmanege.
Sie ist Sängerin, Tänzerin, sie spielt Gitarre, ist Stepptänzerin, Schauspielerin und Entertainerin. Ihr musikalisches Repertoire ist gewaltig, sie singt Jazz, Musical, Chansons und Schlager. In Deutschland hatte "die Valente" ihre große Zeit in den 1950er- und 1960er-Jahren mit Musikshows im Fernsehen und auf der großen Leinwand. Ihr Titel "Ganz Paris träumt von der Liebe" verkaufte sich in Deutschland 900.000 mal. Weitere Titel, die jeder kennen müsste und fast zu Gassenhauern geworden sind, waren "Komm ein bißchen mit nach Italien" (1956), "Wo meine Sonne scheint" (1957), "Spiel noch einmal für mich, Habanero" (1958) und "Tschau, Tschau, Bambina" (1959) und "Steig in das Traumboot der Liebe". Ich kann mich erinnern, dass ich als kleines Mädchen, 4 oder 5 Jahre alt, ihren Song "Tipitipitipso" nachgesungen habe. Sie erhielt als erste Nicht-Amerikanerin 1965 aus der Hand von Sammy Davis, Jr. den Fame Award als beste Sängerin im US-Fernsehen.
Im deutschen Fernsehen war sie mit etlichen Musik-Shows vertreten wie "Bonjour Caterin" (erstmals 1957 in der ARD, 10 Folgen), "Die Caterina Valente-Show" (ZDF, 8 Folgen) und weitere auch in anderen europäischen Ländern. Außerdem erhielt sie viele Musik- und Medienpreise, u.a. zuletzt 2005 den Bambi (in der Kategorie „Ehren-Bambi“ für ihr Lebenswerk). 1986 bekam sie durch Lothar Späth das Große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland überreicht, anlässlich ihres 50jährgen Bühnenjubiläums.
Weitere Informationen über diese vielseitige Künstlerin sind zu lesen bei Wikipedia, Filmportal und www.steffi-line, auf der SWR-Seite.
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Regisseur und Drehbuchautor Rainer Simon wird 80! |
Rainer Simon wurde am 11. Januar 1941 in Hainischen, Landkreis Döbeln, geboren. Er zählt zu den bekanntesten Regisseuren der DEFA. Nach dem Abitur diente er in der Nationalen Volksarmee und begann 1961 ein Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg. Sein Diplomfilm war Peterle und die Weihnachtsgans Auguste. Beim DEFA-Studio für Spielfilme war er Assistent bei Konrad Wolf und Ralf Kirsten. Sein erstes eigenes Projekt, die Adaption des Romans Die Moral der Banditen von Horst Bastian, muss er 1965 abbrechen. 1968 erhält er einen Regie-Vertrag bei den DEFA-Studios für Spielfilme. Erste Arbeit war hier der 1969 gedrehte DEFA- Märchenfilm Wie heiratet man einen König mit den Hauptdarstellern Cox Habbema als Bauerntochter und Eberhard Esche als König. Mit Japud und Boel inszeniert er einen der wichtigsten DEFA-Filme der 1980er Jahre, der aber erst Jahre später in die Kinos kommt. Im "Lexikon der Regisseure und Kameraleute" ist zu diesem Film zu lesen: "Jadup und Boel, der - nach einem Roman von Paul Kanut Schäfer - Nachkriegsträume und Real-Sozialismus in der DDR anhand eines Kleinstadt-Bürgermeisters (Kurt Böwe) konfrontiert, wird 1981 kurz vor der Premiere verboten. 1988 aufgeführt, erweist er sich als einer der wichtigsten DEFA-Filme des letzten DDR-Jahrzehnts". Weitere Schauspieler in diesem Film sind Gudrun Ritter, Michael Gwisdek und Käthe Reichel. Sein 1985 gedrehter Film Die Frau und der Fremde wurde als einziger DDR-Film auf der Berlinale ausgezeichnet. Weitere Filme von Rainer Simon sind Männer ohne Bart (1971), Till Eulenspiegel (1975) mit Winfried Glatzeder in der Titelrolle, Zünd an, es kommt die Feuerwehr (1978), ebenfalls mit Winfried Glatzeder, Das Luftschiff (1982), Die Frau und der Fremde (1984) und Wengler und Söhne - Eine Legende (1986/87). Im September 1989 kam der von der DDR und BRD koproduzierte Film Die Besteigung des Chimborazo in die Kinos, ein Film über Alexander von Humboldt mit Jan Josef Liefers in der Hauptrolle. Nach der Wende drehte Rainer Simon die Filme Der Fall Ö. und Fernes Land Pa-isch. Von 1993 bis 1996 arbeitete Rainer Simon als Professor an der "Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Außerdem arbeitete er mit am Drehbuch des Volker Schlöndorff-Films Der Unhold (1995).
Die Autobiografie mit dem Titel "Fernes Land - die DDR, die DEFA und der Ruf des Chimborazo" und sein erster Roman "Regenbogenboa" über einen Deutschen, der die letzten 30 Jahre seines Lebens im Urwald Amazoniens verbringt, erschienen 2005.
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Erster Tatort mit den bayerischen
Kommissaren |
Die erste Folge hieß "Animals" (8,71 Millionen Zuschauer) und handelte von einer mörderischen Auseinandersetzung zwischen Gegnern und Befürwortern von Tierversuchen.
Am Dienstag, 29. Dezember 2020, 20:15 Uhr bzw. 22:45 Uhr, sind die beiden Tatort-Folgen "Jagdzeit" aus 2011, in der Regie von Peter Fratzscher und "Animals" in der Regie von Walter Bannert zu sehen. Weiterhin zeigt der Sender am 29. Dezember von 22 bis 22:45 Uhr ein Porträt über beide Schauspieler. Der Bayerische Rundfunk schreibt dazu: "In der Dokumentation "30 Jahre Batic und Leitmayr - Die Zwei vom Tatort" wirft Autor Heiko Rauber einen Blick zurück auf die filmischen Höhepunkte von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl. Er spricht mit den Schauspielern über ihre Rollen im Laufe der Zeit, interviewt Kolleginnen und Kollegen, Regisseure und Regisseurinnen, die mithalfen, den Münchner Tatort in dieser Besetzung zu einer der beliebtesten Sendungen der ARD und des Bayerischen Rundfunks zu machen. Ein liebevoller Blick hinter die Kulissen eines Erfolgsformats." (Der Film wird bis zum 29. März 2021 in der BR Mediathek zu sehen sein).
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Geburtstage im Januar 2021 |
04.01. Christoph Bantzer (85 Jahre) 14.01. Caterina Valente (90 Jahre) 19.01. Ingrid Andree (90 Jahre) 24.01. Nastassja Kinski (60 Jahre) 26.01. Helmut Förnbacher (85 Jahre) 28.01. Jürgen Zartmann (80 Jahre) 31.01. Wolfgang Stumph (75 Jahre)
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Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 26. Februar 2021
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