Matthias Fuchs

  

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Matthias Fuchs

  

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Matthias Fuchs kam am 3. November 1939 in Hannover zur Welt.

 

Er starb am 1. Januar 2002 in Hamburg.

  

 

Bereits im Alter von neun Jahren stand er auf der Bühne als Kinderdarsteller in Osborns Der Tod im Apfelbaum" (das Stück wurde 1960 von Wilhelm Semmelroth für das Fernsehen bearbeitet).

Matthias Fuchs war Statist, arbeitete in der Requisite und war Beleuchter. Er nahm privat Schauspielunterricht bei Peter Lühr und gab sein Filmdebüt 1955 im ersten der drei "Immenhof"-Filme an der Seite von Heidi Brühl. Ich kann mich noch erinnern, dass den feinen "Ethelbert", den Jungen aus der Großstadt, niemand leiden mochte, ich auch nicht. Wer sich ausführlich über die IMMENHOF-Filme informieren möchte, kann das  H I E R  tun.

  

 

Es folgte die Darstellung des Klaas Henning in Kurt Hoffmanns Der Engel, der seine Harfe versetzte, wofür er 1959 den Bundesjugendfilmpreis erhielt.

  

 

 

 

 

 

Obwohl er genügend Angebote vom Fernsehen hatte, verlor er seine Theaterkarriere, die 1962 im "Theater in der Josefstadt" in Wien begann (Romeo in "Romeo und Julia", Ferdinand in Schillers "Kabale und Liebe"), nicht aus den Augen. Weitere Theaterstationen waren das Niedersächsische Staatstheater Hannover (hier spielte er den Titus Feuerfuchs in "Der Talisman" von Nestroy und die Titelrolle in "Don Carlos"), die Bühnen der Stadt Köln (Titelrolle in Handkes "Kaspar", "Drei Schwestern" von Tschechow, Regie: Rudolf Noelte), die Städtischen Bühnen Frankfurt/Main (Troilus in Shakespeares "Troilus und Cressida", Titelrolle in Wedekinds "Marquis von Keith", Regie hatte hier Hans Neuenfels) und das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, wo er seit 1981 fest engagiert war und die Titelrolle in Shakespeares "Perikles - Fürst von Tyrus" gab.

 

    

Matthias Fuchs

  

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Zwischen 1971 und 1979 war er bei den Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main engagiert, wo Rainer Werner Fassbinder 1974 kurzzeitig Intendant am Theater am Turm war. Vielleicht hatte ihn Fassbinder mal als Schauspieler gesehen und holte ihn deshalb in seine Filme Lola, Mutter Küsters' Fahrt zum Himmel und Berlin Alexanderplatz. In einem Interview sagte Matthias Fuchs einmal, dass das Spiel bei Fassbinder nicht zu seinen Höhepunkten seines Schauspielerlebens gehört hätte, sondern die Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Oskar Werner, den er sehr verehrt habe. Er habe sich aber in der "Fassbinder-Familie" sehr wohl gefühlt und sei bereits für eine Rolle in dem nicht mehr realisierten Film Kokain (nach dem zeitweise verbotenen Roman des italienischen Skandal-Autors Pitigrilli [bürgerlich: Dino Segré]) besetzt gewesen, der wegen Fassbinders Tod nicht mehr realisiert werden konnte.

 

 

Fuchs spielte 1959 den Leutnant von Trotha in Alfred Weidenmanns Die Buddenbrooks,  1977 den Strumbannführer Kellner in Aus einem deutschen Leben, 1981 den Leonhart Maurizius in Theodor Kotullas 5teiligen TV-Film Der Fall Maurizius und 1986 in Hans-C. Blumenbergs Der Sommer des Samurai und 1987 Der Madonna-Mann. 1983 war Fuchs in Die flambierte Frau von Robert van Ackeren zu sehen. Beim Debütfilm des heutigen Hollywood-Starregisseurs Roland Emmerich Das Arche Noah Prinzip war Matthias Fuchs als Felix Kronenberg ebenfalls dabei. 1995 sah man ihn als Dr. Machnik in Romuald Kamarkars kammerspielartigen Film Der Totmacher und zuletzt in der low-budget-Produktion Planet der Kannibalen von Hans-Christoph Blumenberg. Das Bild links zeigt Matthias Fuchs und Mascha Rabben 1973 in dem SF-Film Die letzten Tage von Gomorrha, Drehbuch und Regie hatte Helma Sanders.

  

 

Matthias Fuchs' Tochter, Maria Fuchs, ist ebenfalls Schauspielerin, sie mimt in der Telenovela Rote Rosen die Restaurantbesitzerin Carla Saravakos. 

 

 

Am Neujahrsmorgen 2002 starb der Schauspieler im Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf im Alter von 62 Jahren an einem Lungenkrebsleiden. 

 

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 27. Mai 2023

 
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