L o l a 1981
Filmliste Rainer Werner Fassbinder
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Regie |
Rainer Werner Fassbinder |
Drehbuch |
Peter Märthesheimer, Pea Fröhlich |
Produktion |
Rialto Film / Trio Film / WDR / Horst Wendlandt |
Ausstattung |
Helmut Gassner (Architekt), Raoul Gimenez, Udo Kier |
Kamera |
Xaver
Schwarzenberger |
Musik |
Lieder: "Fährt ein weißes Schiff nach Hongkong", gesungen von Freddy Quinn und
"Caprifischer", gesungen von Rudi Schuricke |
Schnitt |
Juliane Lorenz, RWF |
FSK |
ab 16 Jahre |
Länge |
115 Minuten |
Sonstiges |
Der
Film enthält im Vorspann die Bezeichnung "BRD 3" und die Widmung
"Für
Alexander Kluge". |
Filmbeschreibung |
filmzentrale.com |
Ur-/Erstaufführung |
20. August 1981 Walhalle, Wiesbaden |
Genre |
Drama, deutsche Geschichte, Liebe |
Darsteller |
Rolle |
Lola |
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von Bohm |
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Bauunternehmer Schuckert |
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Esslin |
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Hettich |
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Lolas Mutter |
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Wittich |
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Timmerding |
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Sonja Neudorfer |
Frau Fink |
Elisabeth Volkmann |
Gigi |
Volker |
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Frau Schuckert |
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Isolde Barth |
Frau Völker |
Christine Kaufmann |
Susi |
Y Sa Lo |
Rosa |
Karsten Peters |
Redakteur |
Nino Korda |
TV-Mann |
Paul Gimenez |
erster Kellner |
zweiter Kellner |
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erster Demonstrant |
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Rainer Will |
zweiter Demonstrant |
Andrea Heuer |
Bibliothekarin |
Ulrike Vigo |
Mariechen |
Herbert Steinmetz |
Pförtner |
Günter Kaufmann |
GI |
Helmut Petigk |
Rausschmeißer |
Juliane Lorenz |
Verkäuferin |
Marita Pleyer |
Rahel |
Maxim Oswald |
Opa Berger |
Inhalt
(Quelle: Thomas Elsaesser: "Rainer Werner Fassbinder", Bertz Verlag GbR, Berlin, 2001, Seite 466, Textübernahme mit freundlicher Erlaubnis des Autors)
In den exzessiven Bonbon-Farben der 50er Jahre gehalten, erzählt Lola aus kritisch-ironischer Distanz die Geschichte von Deutschland im Aufbau anhand einer typischen Kleinstadt. Hierhin wird der Bauinspektor Herr von Bohm versetzt, der so gar nicht in die korrupte Gesellschaft um Bauunternehmer Schuckert passt. Statt sich mit den anderen Herren in der Villa Fink, einem mondänen Bordell, zu vergnügen, möchte der äußerst korrekte von Bohm gewisse Bauvorhaben genauer unter die Lupe nehmen. Wäre da nicht Lola, die aufreizende, faszinierende "Privathure" Schuckerts, die mit kindlicher Unschuld an dem Neuen Gefallen findet, wäre ihm das vielleicht gelungen. Fassbinders bittersüße Komödie ist, trotz der beißenden Kritik, wohl aufgrund einer gewissen nostalgischen Note einer seiner versöhnlichsten Nachkriegsfilme.
(Quelle: Xenix Kino, Zürich)
Lola spielt im Jahre 1957 in einer spießigen bayerischen Kleinstadt. Die Pfründe sind unter den Honoratioren der Stadt verteilt, man arbeitet zum Wohle des eigenen Wohlstandes Hand in Hand und alle sind zufrieden. Geschäftliches wird zwischen dem Bürgermeister, dem Polizeipräsidenten, dem Bankdirektor und dem Baulöwen Schuckert vorzugsweise im örtlichen Bordell, der „Villa Fink“, bei Schampus besprochen. Die Idylle wird jäh gestört, als ein neuer Baudezernent, Herr von Bohm, sein Amt im Rathaus antritt. Korrekt und unbestechlich mit ehernen moralischen Grundsätzen versehen durchschaut er bald die Machenschaften der Stadthonoratioren. Zunächst durchaus auf Kooperation bedacht, denn vom „Wirtschaftswunder“ profitiert ja auch der kleine Mann, ändert sich seine Haltung schlagartig, als ihm seine zarte Liebe Marie-Luise als Lola, die schärfste Hure der Stadt und persönlicher Besitz des Baulöwen Schuckert, im Bordell vorgeführt wird. Völlig demoralisiert und verzweifelt sammelt er Material gegen Schuckert, um ihn zu zerstören. Doch niemand möchte am Status Quo etwas ändern, nicht einmal die Presse interessiert sich dafür. Und am Ende sind alle, einschließlich von Bohm, in das System integriert. Er bekommt als Schweigegeld Lola von Schuckert überlassen, Lola wird neue Chefin des Bordells, und die alten Geschäfte werden wieder aufgenommen.
(Quelle: Filmbeschreibung Wikipedia)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 10. Oktober 2020
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Das Plakat und das Filmaushangfoto wurden mir freundlicherweise von Einhorn-Film zur Verfügung gestellt. |