Peer
Raben
(eigentlich Wilhelm
Rabenbauer)
Regisseur -
Drehbuchautor - Komponist
S
e i n e F i l m e
Infokasten
Sein
Foto stellte mir Herr Raben freundlicherweise zur Verfügung, außerdem bedanke
ich mich bei ihm herzlich für die vielen Informationen, die er mir zu diversen
Fassbinder-Filmen zukommen ließ.
Filmportal
-
IMDb -
Filmdienst
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Peer
Raben wurde am 3. Juli 1940 geboren.
Er
starb am 21. Januar 2007
(>>>
NEWS 2007) in Mitterfels.
Peer
Raben studierte Musik
und Theaterwissenschaften in München und ging nach dem Abschluss des
Schauspielunterrichts an die Berliner Schaubühne. Danach hatte er ein
Engagement an den Wuppertaler Bühnen. Ab Mitte der 1960er Jahre gehörte Raben der Gruppe des "action
theaters", einer kleinen freien Theaterbühne mit neuen Formen an. Nachdem
dieses Theater zerbrochen war, gründete er mit Mitgliedern des "action
theaters", darunter
Hanna Schygulla und Kurt Raab sowie der völlig
unbekannte Rainer Werner Fassbinder ein neues, das "Antiteater"
(weitere Informationen über diese Theaterzeit ist in der
Biografie
von Kurt Raab zu lesen). Für diese Bühne wirkte Peer Raben eigentlich in
allen Genres mit, sei es als Schauspieler, Regisseur, Komponist, Autor. Während
dieser Zeit produzierte er bereits Filme, spielte selbst und schrieb Musik auch
zu anderen Filmen. Außerdem
führte er bei zwei Filmen Regie Adele Spitzeder
mit einer großartigen
Ruth
Drexel in der Titelrolle und
Wo geht's denn hier zum Film? und er war Autor zweier Theaterstücke in
Bremen und Bochum.
Seit
1968 hatte er sich auf das Schreiben von Filmmusik spezialisiert und abgesehen
von Fassbinder, für den er
annähernd für all seine Filme die Musik komponierte, schrieb er auch Filmmusik
für Daniel Schmid,
Ulrike
Ottinger,
Werner
Schroeter,
Robert van Ackeren und Barbet Schröder.
Außerdem schrieb er Bühnenmusiken für die Inszenierungen von Claus Peymann,
Wilfried Minks,
Andreas Gruber und
Peter Zadek.
Neben
seiner filmischen Arbeit komponierte Raben aber auch Lieder für Fassbinders
geschiedener Ehefrau,
Schauspielerin und Sängerin
Ingrid Caven, und gemeinsam mit ihr produzierte er
einige Alben, darunter eines zu Ehren von
Édith
Piaf. 1980
wurde Raben für die Musik zu
van
Ackerens Film
Die Reinheit des Herzens
für das 'Filmband in Gold' nominiert. Außerdem war er Mitglied der Vereinigung
Deutscher Komponisten. Insgesamt komponierte Peer Raben Musik für rund 90 Kino-
und Fernsehfilme.
>>
Berlinale-Kamera 2003 für Peer Raben <<
Auf
der Website der Berlinale war am 12.
Februar 2003 zu lesen:
"Die
"Berlinale Kamera" ist eine Auszeichnung für Filmpersönlichkeiten,
denen sich die Internationalen Filmfestspiele Berlin verbunden fühlen. Mit
dieser Ehrung möchten die Filmfestspiele ihre Anerkennung und ihren Dank zum
Ausdruck bringen. Die Berlinale Kamera wird seit 1986 von dem Berliner Juwelier
David Goldberg gestiftet.
Festivaldirektor Dieter Kosslick wird am Donnerstag, den 13. Februar um 20.30
Uhr im CineStar 2 zur Vorführung von
Die Reinheit des
Herzens, der im Rahmen
der Sondervorführungen des Offiziellen Programms auf der diesjährigen 53.
Berlinale gezeigt wird, an den Komponisten eine "Berlinale Kamera" für seine Verdienste um den deutschen Film überreichen.
Laudatorin ist die Schauspielerin
Elisabeth
Trissenaar, Hauptdarstellerin des Robert
van Ackeren-Films Die
Reinheit des Herzens (1979). Für die Komposition der Musik zu diesem
Film erhielt Peer Raben 1980 den Deutschen Filmpreis in Gold. Die Kopie des
Films wurde für diese Sondervorführung freundlicherweise vom Filmverlag der
Autoren zur Verfügung gestellt.
Mit der Komposition der Musik für Rainer
Werner Fassbinders
Liebe
- kälter als der Tod im Jahr 1969 begann die langjährige erfolgreiche
Zusammenarbeit beider Künstler. So zählen die Filmkompositionen für
Warnung
vor einer heiligen Nutte (1971),
Lola
(1981),
Lili
Marleen (1981) und
Die
Sehnsucht der Veronika Voss (1982) zu Peer Rabens größten Erfolgen.
Für die Internationalen Filmfestspiele Berlin komponierte er die Eröffnungsfanfare
der Jahre 1962 bis 1999 sowie die Fanfare der 50. Jubiläums-Berlinale 2000.
Mit Peer Raben wird ein außergewöhnlicher Künstler geehrt, dessen
musikalisches Gesamtwerk mit zahlreichen Film- und Theaterkompositionen,
Chansons und Opern einen wichtigen Platz, nicht nur beim Film, sondern in der
zeitgenössischen Kunst allgemein einnimmt."
Layout:
Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 20. Februar 2024
Diese
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