Daniel
Schmid
Regisseur
Drehbuchautor Darsteller
S
e i n e F i l m e
Infokasten
Die Pariser Cinémathèque française
zeigt vom 16. bis 23. Februar 2022
eine Retrospektive, die dem 2006 verstorbenen Filmemacher
Daniel Schmid gewidmet ist. Schmid und Fassbinder lernten sich
1966 während ihrer Bewerbung an der Deutschen Film- und
Fernsehakademie Berlin (DFFB) kennen – im Gegensatz zu RWF
bekam Schmid am Ende einen Studienplatz. Während der Schweizer
Regisseur in Filmen wie HÄNDLER DER VIER JAHRESZEITEN (1972)
und LILLI MARLEEN (1981) kurze Auftritte hatte, übernahm
Fassbinder die Hauptrolle in Schmids SCHATTEN DER ENGEL (1976)
– der wiederum auf RWFs Theaterstück "Der Müll, die Stadt und
der Tod" basiert. Die Cinémathèque française präsentiert zwölf
von Schmids Filmen, darunter auch eine Dokumentation über den
Melodramen-Meister Douglas Sirk, den auch Fassbinder verehrte.
Mehr Informationen zur Reihe gibt es hier:
www.cinematheque.fr/cycle/daniel-schmid-626.html
(Quelle: Fassbinder-Foundation -
09.02.2022)
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Regisseur
Daniel Schmid
(Foto mit
seiner freundlichen Genehmigung)
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Geboren
am 26. Dezember 1941
Gestorben
am 5. August 2006
Studierte
Geschichte und Literaturwissenschaft.
1966-1969
beginnt er ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin.
Er
arbeitete zusammen mit
Rosa von
Praunheim,
Wim Wenders,
Werner
Schroeter und
Rainer Werner
Fassbinder.
Seit 1970 hat er sich als Regisseur zahlreicher
Filme einen Namen gemacht, darunter
La Paloma,
Schatten
der Engel,
Der Kuss der
Tosca und
Zwischensaison.
In
Genf und Zürich inszenierte er für die Oper u.a. "Lulu" von Alban
Berg. Im einem Bildband, "Die Erfindung vom Paradies - Ein Spektakel in
fünf Akten", befasste er sich mit der Schweiz als Theaterdekor und
Gefühlskulisse im 19. Jahrhundert.
1970
bis 2004 drehte Daniel Schmid 15 Filme, darunter drei, die als «Dokumentarfilme»
bezeichnet werden, obwohl ihm diese Schubladisierung nicht behagte: Imitation
of Life (1983), ein
Porträt des US-Regisseurs Douglas Sirk, den Altersheimfilm
Il
Bacio di Tosca (1984)
(siehe oben) und Das geschriebene Gesicht
(1995) über Männer, die im japanischen Kabuki-Theater Frauenrollen spielen.
Auszeichnungen
1999
Ehrenleopard für das Gesamtwerk, Locarno (für sein Gesamtwerk)
1998 Kunstpreis der Stadt Zürich
Nachtrag
vom 7. August 2006:
"Der
Schweizer Filmregisseur Daniel Schmid ist am 5. August im Alter von 64 Jahren in Flims (Kanton
Graubünden) gestorben. Er erlag einem Krebsleiden. Bekannt wurde er durch
Beresina
oder Die letzten Tage in der Schweiz, der 1999 auf den Festivals von Cannes
und Locarno lieg. In Locarno erhielt er einen Ehrenleoparden für sein
Gesamtwerk. Früher arbeitete Schmid u.a. mit Rainer Werner Fassbinder zusammen
und trat auch in dessen Filmen auf, z.B.
Händler der vier Jahreszeiten
und
Lili Marleen. Außerdem spielte er
mit in Wim Wenders
Der
amerikanische Freund. Schmid inszenierte auch mehrere Opern."
(Gelesen
in der WAZ Bochum, 7. August 2006)
Layout:
Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 23. Juni 2021
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