Werner Schroeter

Regisseur - Drehbuchautor - Kamera - Produzent

     

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Rosa von Praunheim schreibt zu seinem Tod im SPIEGEL (13.4.2010)

               

   

  

   

  

Regisseurin und Kamerafrau Elfi Mikesch und Filmemacher

Werner Schroeter bekamen am 14. März 2010 den

Bielefelder Friedrich-Wilhelm-Murnau-Filmpreis verliehen

  

Foto: Barbara Franke

 

 

 

 

 

 

  

   

Wurde am 7. April 1945 in Georgenthal/Thüringen geboren, in Heidelberg aufgewachsen. Dort lernte er Anfang der 1960er-Jahre die Schauspielerin Erika Kluge kennen, die von ihm den Künstlernamen Magdalena Montezuma bekommt. Sie wirkte bis zu ihrem Tod 1984 unter diesem Namen in all seinen Produktionen mit.

  

Er studierte einige Semester Psychologie in Mannheim. Meldete sich zur Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Film und Fernsehen in München an. Aber beide Studiengänge werden wieder abgebrochen. 1967 entstand ein gemeinsamer 60minütiger Experimentalfilm mit Rosa von Praunheim: Grotesk Burlesk Pittoresk.

  

1969 erhielt Werner Schroeter für den Film Eika Katappa den Josef-von-Sternberg-Preis. Dieser Film lief in den dritten Programmen. Vieler seiner danach entstandenen Filme waren für "Das kleine Fernsehspiel" im ZDF produziert. Mit dem Film Eika Katappa nahm er 1970 bei den Filmfestspielen in Cannes teil. Hier lernte er Henri Langlois, den Direktor der Cinemathek Francais kennen.

 

 

1971 Fernsehausstrahlung des im Libanon gedrehten Films Salome, danach Theaterangebote von Jean Pierre Ponnelle, Peter Zadek, Ivan Nagel. Erster längerer USA-Aufenthalt: Recherche für den Film Der Tod der Maria Malibran in New York. 1972 erste Theaterinszenierung "Emilia Galotti" von G. E. Lessing am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg; es folgen 1973-1978 mehrere Theaterinszenierungen in Bochum und Kassel. 1973 lernte Werner Schroeter Maria Callas in Paris kennen, die ihn seit Ende der 50er-Jahre immer wieder zu diversen Filmen inspiriert hat. Das Filmmuseum in Wien richtete 1975 eine große Werkschau aus. 1977 begannen die Dreharbeiten zu seinem Film Der schwarze Engel in Mexico. 1977/78 erhielt Schroeter einen Lehrauftrag für Neuere Französische Literatur und Film an der University of Berkeley, USA, einen Lehrauftrag für Film an der University of Los Angeles (UCLA); Workshop an der San Francisco Art School. Werkschau im National Film Theatre in London.

 

Der Film Regno di Napoli  (Neapolitanische Geschwister) bescherte Werner Schroeter 1978 einen internationalen Erfolg, er erhielt einen Bundesfilmpreis, den Adolf-Grimme-Preis und noch einige andere renommierte Filmpreise. 1979 dann erste Operninszenierung am Stadttheater Kassel mit "Lohengrin" von Richard Wagner. 1980 wurde der Film Palermo oder Wolfsburg mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. 1981 Bundesfilmpreis für Tag der Idioten. Im Mai 1984 begannen die Dreharbeiten zu Der Rosenkönig in Spanien mit Magdalena Montezuma; leider verstarb sie bei den Dreharbeiten. Bis 1989 diverse Operninszenierungen in Düsseldorf, Bremen, Freiburg, Frankfurt, Kassel, Mailand, Paris u.a. Städten. Für den Bericht der Regisseurin Ariane Mnouchkine Auf der Suche nach der Sonne erhielt Werner Schroeter den Adolf-Grimme-Preis und für Malina 1991 den Bundesfilmpreis.

  

1996 Vergabe des Ehrenleoparden der Filmfestspiele in Locarno/Schweiz für sein Gesamtwerk und Filmpreis der 30. Internationalen Hofer Filmtage für sein Gesamtwerk. 1997 Filmpreis der Deutschen Filmkritik für den Dokumentarfilm Poussieres d'amour - Abfallprodukte der Liebe. Und für den Film Die Königin - Marianne Hoppe bekam er den Arte-Preis.

  

Bei der Berlinale 2010 wurde Werner Schroeter mit dem Teddy Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Trophäe, die von dem Comiczeichner Ralf König entworfen wurde, wird für Filme verliehen, die schwule, lesbische oder transsexuelle Inhalte zeigen. 

  

Am 14. März 2010 erhielten der Filmemacher Schroeter und die Kamerafrau und Regisseurin Elfi Mikesch in der Oetkerhalle den mit 10.000 Euro dotierten Bielefelder Friedrich Wilhelm Murnau Filmpreis.

 

Ein Film von Elfi Mikesch >>> Uraufführung 11.02.2011

Mondo Lux - Die Bilderwelten des Werner Schroeter

Unter Mitwirkung von: Werner Schroeter, Anne Ratte-Polle, Almut Zilcher, Pascale Schiller, Dörte Lyssewski, Isabelle Huppert, Rosa von Praunheim, Monika Keppler, Wim Wenders, Alberte Barsacq, Peter Kern, Ingrid Caven, Wolf Wondratschek, Paulo Branco, Digne Meller Marovicz, Juliane Lorenz, Christian Holzfuß, Heikko Deutschmann, Rufus Beck, Alexis Bug, Julia Kamenik, Alexandra Kunz, Lise-Marie Landgraf und Oleg Zhukov

 

Werner Schroeter starb am 12. April 2010 in Kassel.

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 4. März 2024

 
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