Werner Schroeter Regisseur
Der Bomberpilot ... R, 1970, ZDF Lief in der Reihe "Kamerafilme" In der Zeit von 1942 bis 1955 versuchen drei staatenlose junge Damen mit unverhindertem Schwung, sich immer neue Lebensgebiete zu erobern. Mit wechselndem Erfolg: 1942 zum Beispiel wirken sie bei Militärparaden als Truppenunterhalterinnen mit. Erst als eine von ihnen, Carla, scheinbar spurlos verschwindet, sehen sich Mascha und Magdalena gezwungen, bei der Reichsarbeitsstelle um ein bürgerliches Betätigungsfeld nachzusuchen. (Quelle: Das Fernsehspiel im ZDF, Information und Presse/Öffentlichkeitsarbeit, Heft 35, Januar 1981 bis Februar 1982)
Diese Nacht ...R, 2009
Eika Katappa ...R, 1969, 120 Min.
Anscheinend unnahbar und majestätisch wie eine Königin steht Marianne Hoppe, die Grande Dame der deutschen Schauspielkunst des 20. Jahrhunderts, im Zentrum einer filmischen Annäherung, die Werner Schroeter kunstvoll inszeniert. Es ist eine Collage aus biographischen Rückblenden, Bühnen- und Filmauftritten, Werkzitaten und Begegnungen. Weggefährten und Kollegen aus der Welt des Theaters und Films treffen mit Marianne Hoppe zusammen, begleiten sie zu Schauplätzen und auf die Reise in die Vergangenheit, die wichtige Stationen ihres Lebens sind: die Kindheit auf dem elterlichen Gut Felsenhagen (Mark Brandenburg), die "Effi Briest" - Verfilmung in Zeesen ("Der Schritt vom Wege"), das Studiogelände der UFA - Zeit in Babelsberg, der Besuch am Grab der großen, von ihr bewunderten Hermine Körner oder des Berliner Ensemble und ihre Rolle in Heiner Müller's "Quartett". Marianne Hoppe ist mit ihrem Leben und Werk eine Jahrhundertgestalt. Es war - auch in finsteren Jahren 1933 - 45 - ein Leben für die Kunst. Welche Konflikte es mit sich gebracht hat, welcher Preis zu zahlen war, bleibt Ahnung und Andeutung - im Wechsel zwischen Sicheinlassen und Sichentziehen. Marianne Hoppe in einem inneren Dialog mit ihrer Vergangenheit: manchmal an der Grenze des Verstummens, aus dem Werner Schroeter sie mit mit einfühlsamen Gesprächsarrangements immer wieder herauslockt. Ein Portrait, von dem auch die grandiosen Studien eines bis ins hohe Alter wunderbar ausdrucksvollen Gesichtes haften bleiben. Dieser Film wurde mehrfach preisgekrönt. (Quelle: Kinosessel.de - die Seite existiert nicht mehr)
Der lachende Stern ... R, DA, 110 Minuten, ab 16 Darsteller: Peter Kern, Franz Christoph Gierke, Bibiena Houwer, Christel Orthmann
Das Liebeskonzil ... R, 1982, 95 Minuten Darsteller: u. a. Kurt Raab
Malina ... R, 1990, 115 Minuten Hauptperson dieser ungewöhnlichen Dreiecksgeschichte ist eine bekannte Schriftstellerin, 40 Jahre alt. Ihre Wohnung teilt sie mit Malina, mit dem sie seit Jahren zusammenlebt. Eines Tages trifft die Frau Ivan und verfällt ihm. Durch diese ekstatische Glückserfahrung fühlt sie sich wie erlöst, doch die Unbedingtheit, das Absolute ihres Gefühl für Ivan tragen von Anfang an den Keim des Scheiterns in sich. Ivan lässt sie warten, meldet sich tagelang nicht. Die Frau fühlt, dass das Leben in Gestalt Ivans ihr entgleiten wird. Und je mehr sie leben und lieben möchte, desto mehr weicht alles zurück, wonach sie die Hand ausstreckt. Als sie merkt, dass Ivan eine neue stürmische Affäre hat, stürzt diese Entdeckung sie in die definitive Krise. Aber Malina ist da, hört ihr zu und zwingt sie, ihren Verstand einzusetzen. Er lässt ihr den Kopf, reißt aber das Herz heraus. Er, der Diskrete, der Kluge, Sanfte, wird zum Dämon der Geschichte. "Malina" wurde vielfach ausgezeichnet. Allein vier goldene Filmbänder beim Deutschen Filmpreis 1991 gingen an diesen Film. Der Produzent Thomas Kuchenreuther wurde mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet und die Kamerafrau Elfi Mikesch erhielt am 18. September 1992 in der Kategorie Spielfilm den "Deutschen Kamerapreis". Das Drehbuch nach der Romanvorlage von Ingeborg Bachmann bearbeitete Elfriede Jelinek. (Quelle: Theaterkanal) Darsteller: Isabelle Huppert, Mathieu Carrière, Isolde Barth
Mondo Lux - Die Bilderwelten des Werner Schroeter ...Dok über W.S., Regie: Elfi Mikesch
Neapolitanische Geschwister (Regio di Napoli - Königreich Neapel) ...R, DA,1978
Palermo oder Wolfsburg ... R, 1980 (Goldener Bär 1980) "Ein Werk von gewaltsamer Schönheit, zu der auch der umstrittene Stilbruch der Erzählung gehört" schreibt Hans C. Blumenberg. ...wurde bei den Berliner Filmfestspielen 1980 ex aequo mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Bären, ausgezeichnet. Mit Werner Schroeter hat das ZDF (die Redaktion Das kleine Fernsehspiel) folgende Filme produziert: "Der Bomberpilot" 1970, "Salome" 1971, "Der Tod der Maria Malibran" 1971, "Willow Springs" 19734, "Der schwarzen Engel" 1974, "Goldflocken" 1976, "Neapolitanische Geschwister" (Regno di Napoli) 1978. Darsteller: u.a. Otto Sander (Staatsanwalt), Magdalena Montezuma (Rechtsanwältin), Ula Stöckl (Schöffin)
Der schwarze Engel ... R, DA, 1974, Redaktion: Eckart Stein Nach Bomberpilot, Der Tod der Maria Malibran und Willow Springs der 4. Kamerafilm von W. Schroeter. Hier werden zwei Frauen (Ellen Umlauf, Magdalena Montezuma) mit den sich im Leid genießenden Menschen konfrontiert. Während Magdalena eine Selbstaufopferung "gelingt", erweisen sich Ellens Bemühungen, sie in die Glaubensstärke und Ekstase des Festes zu versetzen, als Illusion. (Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 3, Winter 1973/74, Hrg. Zweites Deutsches Fernsehen - Informations- und Presseabteilung / Öffentlichkeitsarbeit) )
Tag der Idioten ... R, 1981, 110 Minuten
Der Tod der Maria Malibran ...R, DA, 1971 Hier wird auf radikale Weise die authentische Figur der Sängerin Maria Malibran (1808-1936) und ihren Mythos interpretiert. Schroeter dringt tief mit seiner Bilderfolge von Liebe, Leid und Tod der Frau in die Leidenschaft ein, aus der die Ausdrucksmomente der Oper entstehen. (Quelle: artechock)
Willow Springs ... R, DA, 1973, ZDF In einem alleinstehenden Haus in der kalifornischen Wüstensteppe leben drei enttäuschte Frauen. Sie wollen nie wieder mit der Außenwelt sozialen Kontakt anknüpfen. Einem Ritus zufolge, der aus ihnen eine verschworene Gemeinschaft macht, töten sie jeden Eindringling. (Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Heft 7, Dez. 1974 - Febr. 1975, S. 54, Hrg. Zweites Deutsches Fernsehen, Informations- und Presseabteilung / Öffentlichkeitsarbeit)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 25. November 2023
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