Liebe - Kälter als der Tod (später: Liebe ist kälter als der Tod) 1969
Filmliste Rainer Werner Fassbinder
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Regie |
Rainer Werner Fassbinder |
Drehbuch |
Rainer Werner Fassbinder |
Produktion |
antiteater / X-Film (Peer Raben, Thomas Schamoni) |
Ausstattung |
Ulli Lommel, Rainer Werner Fassbinder |
Kamera |
Dietrich Lohmann |
Musik |
Peer Raben, Holger Münzer |
Schnitt |
Franz Walsch (d. i. Rainer Werner Fassbinder) |
FSK |
ab 16 Jahre |
Länge |
88 Minuten |
Sonstiges |
Drehzeit: 24 Tage (April 1969) Dem Film ist die Widmung "Für Claude Chabrol, Eric Rohmer, Jean-Marie Straub, Linio und Cuncho" vorangestellt. Lunio und Cuncho sollen die Hauptfiguren in dem Film Töte Amigo (1966, Regie: Damiano Damiani) sein; nach Joe Hembus' Western-Lexikon heißen die Figuren allerdings Gringo und Chuncho.
Die Fahrt
durch die Landsberger Straße wurde von Jean-Marie Straub zur Verfügung
gestellt. Bei der Uraufführung hieß der Film "Liebe - Kälter als der Tod", später dann "Liebe ist kälter als der Tod". |
Filmbeschreibung |
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Ur-/Erstaufführung |
26. Juni 1969 Uraufführung bei den Berliner Filmfestspielen, 18.1.1971 TV-Ausstrahlung |
Genre |
Gangsterfilm |
Darsteller |
Rolle |
Bruno Straub |
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Joanna |
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Rainer Werner Fassbinder |
Franz |
Peter |
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Katrin Schaake |
Dame im Zug |
Peter Berling |
Schuster |
Hannes Gromball |
Kunde bei Joanna |
Gisela Otto |
Eine Prostituierte |
Eine Prostituierte |
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Eine Prostituierte |
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Sonnenbrillenverkäuferin |
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(Wilhelm Rabenauer) |
Jürgen |
Leiter des Syndikat-Verhörs |
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Kaufhaus-Detektiv |
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Motorrad-Polizist |
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Yaak Karsunke |
Kommissar |
Howard Gaines |
Raoul |
Inhalt
In Liebe ist kälter als der Tod weigert sich der Gelegenheitsbankräuber Franz, dem Syndikat beizutreten, weil er weiterhin auf eigene Rechnung arbeiten möchte. Während Joanna, deren Zuhälter Franz ist, schlecht gelaunt darauf wartet, dass er sie heiratet, lädt er den ruhigen und attraktiven Bruno ein, bei ihnen einzuziehen. Bruno wiederum hat vom Syndikat den Auftrag, sich mit Franz anzufreunden, weshalb er das Angebot akzeptiert. Um Franz unter Druck zu setzen, begeht Bruno einige Morde. Der Verdacht der Polizei fällt auf Franz. Aus Eifersucht verrät Joanna beide Männer an die Polizei. Doch nicht sie wird von einem Killer des Syndikats getötet, sondern Bruno stirbt beim folgenden Handgemenge mit der Polizei. Franz und Joanna gelingt die Flucht. (Quelle: Thomas Elsaesser: "Rainer Werner Fassbinder", Bertz Verlag GbR, Berlin, 2001, Seiten 439-441, Textübernahme mit freundlicher Erlaubnis des Autors)
Franz, ein kleiner Zuhälter (gespielt von Fassbinder selbst), wird von einem Gangstersyndikat festgehalten. Er soll für sie arbeiten, doch auch Gewalt und Drohungen stimmen ihn nicht um. Franz will unabhängig blieben, frei sein. Er wohnt bei dem Mädchen Johanna, die er auf den Strich schickt. Ein armseliges Zusammenspiel des Überlebens, in das Bruno, ein Spitzel des Syndikats, einbricht. Franz mag Bruno, und weil er ihn mag, will er, dass Bruno mit Johanna schläft. Er lässt sich auch zur Teilnahme an einer Reihe von Verbrechen hinreißen und wird so in eine Schuld verstrickt, die ihn reif fürs Syndikat machen soll.
(Kino Xenix, Zürich)
Kritiken zu lesen in -
Der
Tagesspiegel, 28.6.1969 (V. Baer): "Kälter als der Tod" -
Film,
Nr. 8, 1969 (W. Kließ): "Hast du dich selber lieb" - SZ, 7.4.1970 (J. von Mengershausen): "Karge Ballade von den armen Leuten" - StZ, 20.1.1971 (E. Goelz): "Filmische Fingerübung"
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 10. Oktober 2020
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Das Szenefoto wurde mir freundlicherweise von Einhorn-Film zur Verfügung gestellt. |