Der Fall Maurizius 

1981

 

Filmliste Theodor Kotulla

 

  

  

Regie

Theodor Kotulla

Drehbuch

Karl Wittlinger

Vorlage

Nach dem Roman von Jakob Wassermann

Produktion

Chamier-Film, Berlin

Kamera

Ingo Hamer

Musik

Eberhard Weber

FSK

-

Länge

5 x 80 Minuten

Sonstiges

Die einzelnen Episoden...

Auszeichnung

-

Ur-/Erstaufführung

TV-Ausstrahlung 20.09.1981, ZDF

Genre

5teiliger Fernsehfilm

  

      

  

Darsteller

Rolle

Matthias Fuchs

Leonhart Maurizius

Sigfrit Steiner

P. P. Maurizius

Heinz Bennent

Wolf von Andergast

Martin Halm

Etzel Andergast

Peter Sattmann

Waremme Warschauer

Ruth Maria Kubitschek

Elli

Judy Winter

Sophie

Marie Rando

Anna

Alice Treff

Generalin

Eva Brumby

Frau Schneevogt

Vladimir Weigel

Dr. Raff

Thomas Petruo

Thielemann

Hans Jürgen Schatz

Rosenau

    

     

      

Inhalt

Der 16jährige Etzel lebt im Schatten seines Vaters, des Oberstaatsanwaltes Freiherr von Andergast. Andergast ist ein gefürchteter Beamter, der den Glauben an ein starkes Rechtsprinzip über jede Menschlichkeit stellt. Etzel, der ohne Mutter aufwächst - sie ist, als er noch ganz klein war, unter mysteriösen Umständen aus seinem Leben verschwunden -, kommt durch Zufall hinter die Geschichte eines Sensationsprozesses, bei dem sein Vater eine entscheidende Rolle spielte: Vor 18 Jahren wurde ein Leonhart Maurizius zum Tode verurteilt und zu lebenslanger Haft begnadigt. Er stand unter der Anklage, seine Frau Elli ermordet zu haben. Als 

Tatmotiv wurde eine ehebrecherische Beziehung zwischen Leonhart und Ellis Schwester Anna angenommen. Die Anklage stand auf schwachen Füßen, denn sie konnte sich außer auf zweifelhafte Indizien nur auf die beeidigte Zeugenaussage von Leonharts Freund Waremme stützen, der bei der Tat anwesend war. Das Urteil kam durch das ausgeklügelte Plädoyer Andergasts zustande, der sich auf Maurizius als Täter "eingeschossen" hatte und durch diesen, für ihn "erfolgreichen" Prozess auch seine steile Karriere begründete.

Der alte Maurizius hat jetzt dem Oberstaatsanwalt ein Gnadengesuch für seinen Sohn eingereicht. Etzel erfährt davon und nimmt mit Maurizius Kontakt auf. Der Fall beginnt ihn zu interessieren.

Maurizius, der den Prozess gegen seinen Sohn zum Gegenstand umfangreicher Recherchen gemacht hat, berichtet Etzel, dass der Zeuge Waremme jetzt unter dem Namen Warschauer in Berlin lebt, wo er Sprachunterricht gibt. Etzel, ein von Gerechtigkeitsfanatismus durchdrungener junger Mann, beschließt, sofort von Frankfurt nach Berlin zu reisen, um dem Fall nachzugehen und wenn möglich einen Justizirrtum aufklären zu helfen. Das Geld für die Fahrt borgt er sich von seiner Großmutter, der "Generalin".

Andergast, den das Verschwinden seines Sohnes, schon der gestörten Ordnung wegen, aus der Fassung bringt, stellt bald die richtigen Bezüge her und versucht, allerdings vergeblich, durch den alten Maurizius Waremmes Adresse zu erfahren. Er beschäftigt sich wieder mit den alten Akten. Der Stoff beginnt ihn derart zu interessieren, dass er beschließt, ins Zuchthaus Kressa zu reisen, um den "Lebenslänglichen" Maurizius zu besuchen.

Inzwischen hat Etzel Waremme, der sich jetzt Warschauer nennt, in einer billigen Volksküche kennengelernt und bittet ihn, ihm Englischunterricht zu geben. Bald aber lässt Etzel seine Maske fallen und gesteht Warschauer, was er wirklich will.

In langen Gesprächen zwischen Andergast und Leonhart Maurizius einerseits und Etzel und Warschauer andererseits wird bruchstückhaft die Vergangenheit heraufbeschworen, wird der Fall wieder aufgerollt, der zum Sensationsfall geworden ist.

Andergast und Etzel, jeder für sich, gewinnen den Eindruck vom geistigen, geselligen Leben der beiden Freunde Leonhart und Waremme, von den gefühlsmäßigen Verwicklungen, die zwischen ihnen und den Schwestern Elli und Anna  entstanden. Leonhart, der die vermögende, um fünfzehn Jahre älter Elli heiratete, geriet bald in merkliche Abhängigkeit zu Anna - und dadurch in Rivalität zu Waremme.

Nachdem der tödliche Pistolenschuss auf Elli abgefeuert war, gab es tatsächlich mehrere glaubhafte Deutungen um Täterschaft und Motiv.

Sohn und Vater kehren heim von ihren Recherchenreisen. Befriedigt der eine, mit sich und der Welt hadernd der andere.

 

(Quelle: Das Fernsehspiel im ZDF, Information und Presse/Öffentlichkeitsarbeit, Heft 34, September bis November 1981)

  

  

  

 


  

 

 

 

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 26. November 2020

  

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