Hans-Christoph Blumenberg
Regisseur -
Drehbuchautor - Darsteller - Produzent - Filmkritiker
Geboren am 1.3.1947 in Lychen (Brandenburg).
Aufgewachsen in Bremen. Studium Germanistik, Geschichte in Köln. 1966-1976 Filmkritiker, hauptsächlich des Kölner Stadtanzeigers, 1971/72 dort Kulturredakteur. 1976 - 1983 Feuilletonredakteur der Zeit, verantwortlich für Film und Fernsehen. 1981/82 einjähriger Aufenthalt in Australien.
Blumenberg ist Autor bzw. Herausgeber von Filmkritik- und Filmbüchern sowie Autor und Regisseur zahlreicher filmhistorischer Dokumentarfilme u.a. über Howard Hawks (Titel: Die Kamera in Augenhöhe), Werner Herzog, Wim Wenders, Budd Boetticher, Tay Garnett, Alfred Hitchcock, Val Lewton, Preston Sturges, Billy Wilder, Hans Albers (In meinem Herzen, Schatz..., 1989).
Unter anderem inszenierte er zehn Folgen der Serie Tatort (z.B. Bienzle und der Zuckerbäcker, Bienzle und der Taximord), davon acht mit Jochen Senf als Saarbrücker Kommissar Max Palu: Salü Palu, Winterschach, Blue Lady, Camerone, Eine todsichere Falle, Alibi für Amelie, Veras Waffen und Teufel im Leib (mit Leslie Malton).
2005 drehte Blumenberg mehrere Folgen der Comedy-Serie Kanzleramt und das dreiteilige TV-Doku-Drama Die Kinder der Flucht (2006).
2008 folgte dann im Kino die Komödie Warten auf Angelina mit Kostja Ullmann und Florian Lukas (HP Florian Lukas), zu der der "Spiegel" schreibt: "Früher wartete man auf Godot, heute darauf, dass Brad Pitt und Angelina Jolie nach Berlin ziehen. Hans-Christoph Blumenberg hat dazu den Film "Warten auf Angelina" gemacht, der so ist wie der Promi-Hype selbst: anstrengend, absurd - und extrem unterhaltsam".
H.-C. Blumenberg zeichnet auch verantwortlich für Regie und Drehbuch der TV-Serie Soko Wismar, für die er bis 2015 für 35 Folgen die Regie bzw. das Drehbuch übernahm.
2015 wurde auf dem Filmfest München der 105minütige Dokumentarfilm Return To Beethoven Street: Sam Fuller In Germany von Robert Fischer vorgestellt. Blumenberg wirkte an diesem Film zusammen mit Dominik Graf und Wim Wenders mit.
Auf der "Filmportal"-Seite ist zu lesen, dass H.-C. Blumenberg zusammen mit Alfred Holighaus die Dokumentation "Spur der Bären – 60 Jahre Berlinale" konzipiert hat. Für diese Dokumentation interviewten sie u.a. Tilda Swinton, Claudia Cardinale, John Hurt, Andrzej Wajda, Agnès Varda, Ang Lee und Tom Tykwer. Blumenberg führte die Regie. Der Film hatte im Februar 2010 in der Festivalsektion Berlinale Spezial seine Weltpremiere.
Auszeichnungen Bayerischer Filmpreis für Deutschlandspiel
Literatur - Die Kamera in Augenhöhe - Begegnungen mit Howard Hawks, 1979
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Hrg. Zwischen Berlin und Hollywood
(Autobiographie Robert Siodmaks), 1980
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Hrg. Warten bis es dunkel wird
(Faksimile-Nachdruck von Filmseiten des Kölner Stadtanzeigers, mit Bodo Fründt); - Kinozeit (1980) und Gegenschuß (1984)
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Sammlungen
eigener Filmkritiken Das Leben geht weiter, Berlin, 1993
Layout:
Rosemarie Kuheim |