Deutsche Film- und Fernsehgeschichte 1960

...und ein wenig Zeitgeschichte

Jahresrückblick - 1960 - Tagesschau

 

    

    

 

    

In der Bundesrepublik werden 98 Spielfilme und in der DDR 24 DEFA-Spielfilme gedreht. 

  

14. Januar 

Im Nachmittagsprogramm des SWF-Fernsehens startet die Schüler-Quizsendung Die sechs Siebeng'scheiten. Zwei Schulen treten getrennt nach Alter gegeneinander an. Die Sendung wird mit ca. 400 Folgen zum Dauerbrenner und läuft bis 1996 im späten Nachmittagsprogramm.

 

Ernst Lubitsch, fotografiert von Alexander Binder (das Bild gilt als gemeinfrei)

Ernst Lubitsch

(um 1920)

 

29. Januar 

Heinz Rühmann (beste komödiantische Leistung) und Ladislao Vajda (Regie) erhalten für den Film Ein Mann geht durch die Wand jeweils den Ernst-Lubitsch-Preis. (Der 29. Januar ist der Geburtstag des Regisseurs Lubitsch.)

  

7. Februar 

Der Norddeutsche Rundfunk strahlt das gemeinsam mit dem Südwestfunk produzierte neue Hörspiel Zeit der Schuldlosen von Siegfried Lenz aus. Unter der Regie von Fritz Schröder-Jahn sprechen Friedrich Siemers, Siegfried Wischnewski und Willy Trenk-Trebitsch die Hauptrollen: Neun unschuldige Menschen werden mit einem Mörder in eine Zelle gesperrt und sollen gemeinsam dafür sorgen, dass der Mörder seine Hintermänner verrät. 1961 wurde für das Hörspiel der Gerhard-Hauptmann-Preis verliehen.

Info aus Wikipedia: Regisseur Thomas Fantl verfilmte das Werk 1964 unter dem Titel Die Zeit der Schuldlosen. Das Drehbuch zum Film schrieb Fantl gemeinsam mit Siegfried Lenz, Regie führte – wie beim Hörspiel – Fritz Schröder-Jahn. Vier Schauspieler aus dem Hörspiel waren erneut dabei und spielten auch wieder jeweils dieselbe Rolle: Hans Goguel, Willy Trenk-Trebitsch, Herbert Fleischmann und Eric Schildkraut. Neu besetzt waren Hans-Christian Blech als Sason, Walter Klam als Major, Erwin Klietsch als Drucker, Gerd Martienzen als Ingenieur, Hans Helmut Dickow als Lastwarenfahrer, Hartmut Reck als Student, Karel Štěpánek als Baron, Wolfgang Stumpf als Arzt, Egon-Fabian Wander als Hauptmann und Willem Fricke als Posten.

 

Hinweis zum Foto Ernst Lubitsch (Urheber: Alexander Binder): Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei,

weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten,

Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.

  

 

Z 1. März

Erdbeben mit nachfolgender Springflut in der marokkanischen Hafenstadt Agadir. Die Stadt wird durch diese Naturkatastrophe fast dem Erdboden gleichgemacht. Es sterben 10.000 Menschen. Die Überlebenden der 30.000 dort zuvor lebenden Menschen werden obdachlos und verbringen tage- und nächtelang im Freien, da die Hilfsaktionen nur zögernd anlaufen.

 

21. März 

Im DDR-Fernsehen läuft erstmals die "Nachrichtensendung" Der schwarze Kanal mit Karl-Eduard von Schnitzler, die sich durch eine Art primitiven Hetz-Journalismus auszeichnet. Am 30. Oktober 1989 wird sie nach 1519 Folgen im Zuge der politischen Wende abgesetzt. 

  

22. März 

Ausstrahlungsbeginn des Fünfteilers Am grünen Strand der Spree von Fritz Umgelter und Reinhart Müller-Freienfels mit den Titeln:

1. Das Tagebuch des Jürgen Wilms

2. Der General

3. Preußisches Märchen

4. Bastien und Bastienne 1953

5. Capriccio Italien.

Aufwändiges Kriegsdrama nach dem Roman von Hans Scholz: "In West-Berlin 1954 treffen sich in der Jockey-Bar vier alte Freunde, die sich seit der Vorkriegszeit nicht mehr gesehen haben. Reihum erzählen sie sich Geschichten und Anekdoten von Krieg, Frieden, Zuhause, Reisen, Männern und Frauen, Freunden und Feinden."

Darsteller: u.a. Wolfried Lier, Dieter Kirchlechner, Horst Niendorf, Reinhard Kolldehoff, Helmut Förnbacher, Günter Gräwert, Wolfgang Büttner, Werner Hessenland, Ludwig Berger, Peter Pasetti, Alexander Kerst, Peter Thom, Ursula Dirichs, Fritz Rasp, Friedrich Schoenfelder, Helen Vita, Günter Pfitzmann, Johannes Heesters

 

24. März 

Rolf Hädrich inszeniert das Fernsehspiel Wer überlebt, ist schuldig (HR) von Axel Eggebrecht.

   

25. März 
https://www.ndr.de/kultur/geschichte/chronologie/familieschoelermann104_v-contentklein.jpg
Eine ganz normale Familie: Die Schölermanns feiern Advent, (v.l.n.r):
Evchen (Margit Cargill), Vater Matthias (Willy Krüger), "Trudchen" (Lotte Rausch), Jockeli (Harald Martens), Heinz (Charles Brauer)

© NDR

Nach 111 Folgen der ersten deutschen Fernsehserie mit dem Titel Die Schölermanns ist Schluss mit der etwas zu hausbackenen Serie, der die Zuschauer jahrelang die Treue gehalten hatten. Danach beginnt die Ausstrahlung der zweiten großen Familienserie im deutschen Fernsehen: Die Hesselbachs von und mit Wolf Schmidt, die bis Juni 1967 in drei Staffeln läuft.

    

31. März

In Gravenbruch bei Frankfurt/Main eröffnet das erste Autokino in der Bundesrepublik. Der Einfahrtspreis beträgt 2,75 Mark pro Person. Eröffnungsfilm ist Der König und ich mit Yul Brunner und Deborah Kerr.    

 

 

 

 

 

 

Schauspieler Herbert Köfer - Foto: André Karwath

Herbert Köfer

Urheber: André Karwath aka Aka

Frank Beyer, Herbert Köfer und Bruno Apitz

Bundesarchiv Bild 183-A0816-0001-001, Dreharbeiten "Nackt unter Wölfen"

 

10. April  

Das Fernsehspiel Nackt unter Wölfen (Regie: Georg Leopold) nach dem Roman von Bruno Apitz hat am 10. April 1960 Premiere im DDR-Fernsehen. Darsteller sind u.a. Fred Delmare, Hans-Peter Minetti, Gert Schaefer und Herbert Köfer.

 

Der Kinofilm Nackt unter Wölfen von Frank Beyer kommt 1963 in die Kinos. Hier waren u.a. Erwin Geschonneck, Armin Mueller-Stahl und auch Herbert Köfer und Fred Delmare zu sehen.

    

 

 

 

 

 

 

 

18. April 

Die erste und einzige Werbesendung des DDR-Fernsehens mit dem Titel "Tausend Tele Tips" (>>>Link: Clip YOUTUBE) startet mit der Moderation von Gisela Matzke. Es gab zwar 1959 eine sogenannte "Versuchssendung", die "Notizen für den Einkauf" hieß, sie wurde aber nach einer kurzen Testphase abgesetzt und durch Tausend Tele Tips ersetzt. Die Sendung lief täglich, dauerte 15 Minuten und wurde bis 1975 durchgehend gesendet. 

 

  

11. Mai  

Hörfunk und Fernsehen berichten über die Verhaftung Adolf Eichmanns, der einer der Hauptverantwortlichen des Holocaust gewesen ist. Er wird in einem Stadtteil von Buenos Aires verhaftet. Der israelische Geheimdienst hatte ihn dort aufgespürt. (Quelle: ARD-Chronik)

 

     

20. Mai 

Bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes wird die Goldene Palme für den Federico Fellini-Film La Dolce Vita (Das süße Leben) verliehen.

Siehe hierzu  Filmbeschreibung von Dieter Wunderlich.

 

   

Wolfgang Neuss (Copyright: Conträr Musik oder Henriette de Bouyse). Vielen Dank an Rolf Limbach.
 

Wolfgang Neuss 

© Conträr Musik /

 Henriette de Bouyse und Rolf Limbach 

1. Juni 

Die ARD sendet den kabarettistischen Film Wir Kellerkinder. Ein "gesamtdeutscher Heimatfilm" von und mit Wolfgang Neuss (Regie: Jochen Wiedermann, d.i. Wolfgang Bellenbaum).

   

16. Juni 

In den US-amerikanischen Kinos wird der Film Psycho von Alfred Hitchcock erstmals gezeigt. Hauptdarsteller sind Anthony Perkins und Janet Leigh.

Janet Leigh,

Quelle: https://www.dieterwunderlich.de/Hitchcock_psycho.htm (c) Dieter Wunderlich

  

Z 21. Juni  

Armin Hary läuft beim Leichtathletik-Meeting im Züricher Letzigrund mit 10,0 Sekunden im 100 Meter-Lauf einen neuen Weltrekord.    

    

22. Juni 

Der SDR sendet erstmalig Der Minotaurus von Dieter Wellershoff. Der Autor schildert eindringlich die Anklage einer jungen Frau gegen einen Mann, der seine Freundin, die ein Kind von ihm erwartet, zum Frauenarzt – dem Minotaurus – schickt, weil er das Kind nicht haben will. Friedhelm Ortmann hat das Stück, das mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden für 1960 ausgezeichnet wird, mit Julia Costa und Hans Quest inszeniert. 

 

  

Tierschützer, Tierarzt und Zoodirektor: Bernhard Grzimek (*1909 - †1987)

(Foto: Fritz Eschen)

Aufn.-Nr.: df_e_0042340
Eigentümer: SLUB / Deutsche Fotothek

 

Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt am 19.05.2017. 

 

 

26. Juni

Deutscher Filmpreis 

Der Film-Wanderpreis die "Goldene Schale" geht an den Film Die Brücke. Bernhard Wicki bekommt für die Regie das Filmband in Silber. Filmbänder in Gold erhalten als beste Nachwuchs-Schauspielerin Cordula Trantow (Die Brücke) und für die beste Nebenrolle Edith Schulze-Westrum (Die Brücke).

 

Außerdem wird der Bundesfilmpreis an die Darsteller Nadja Tiller (Labyrinth), Walter Giller, (Rosen für den Staatsanwalt), Götz George (Jaqueline) und Hanns Lothar (Die Buddenbrooks, Regie: Alfred Weidenmann, 2 Teile) verliehen.

 

Der Wolfgang Staudte-Film Rosen für den Staatsanwalt erhält ein Filmband in Silber als überdurchschnittlicher abendfüllender Spielfilm (...und einer meiner Lieblingsfilme!). Im Lexikon des internationalen Films ist zu lesen (Zitat): "Mit bitterer Ironie schildert der zeitkritische Film die Verdrängung faschistischer Vergangenheit und den Fortbestand alter obrigkeitsstaatlicher Tendenzen in der Bundesrepublik. Obwohl er durch zahlreiche Konzessionen ans Unterhaltungskino jener Jahre teilweise an Schärfe und Deutlichkeit verliert, bleibt er doch in zentralen Punkten treffsicher und beständig aktuell. Brillant: Martin Held als Staatsanwalt".

 

Der Preis der deutschen Filmkritik geht an Hanns Lothar und Götz George.

 

Der Dokumentarfilm Serengeti darf nicht sterben von Bernhard Grzimek wird ebenfalls mit einem Filmband in Silber bedacht und bekommt sogar einen OSCAR.

Anmerkung: Der Regisseur Roland Suso Richter drehte 2015 einen - wie ich finde - bemerkenswerten Film über das Leben des prominenten Tierfilmers und Tierschützers. Der Titel des Films hieß schlicht und ergreifend GRZIMEK, wozu epd film (Nr. 4/2015, S. 38) schrieb: "... dass der Film „etwas mühsam in die Gänge“ komme, aber Grzimeks Lebensleistung würdige, ohne ihn als Helden zu verehren; Barbara Auer verkörpere die von ihr gespielte Figur glaubwürdig". Darsteller waren Ulrich Tukur (Bernhard Grzimek), Barbara Auer (Hilde Grzimek), Katharina Schüttler (Erika Grzimek), Jan Krauter (Sohn Michael) u.a.  (aus Wikipedia)

 

 

  

  

 

  

 

 

2. Juli 

Kirmes von Wolfgang Staudte erlebt auf den Berliner Filmfestspielen seine Uraufführung.

 

14. Juli 

ARD-Ausstrahlung des Fernsehspiels Die geliebte Stimme (BR) nach einem Schauspiel von Jean Cocteau in der Regie von Franz Josef Wild.

Die Hauptrolle spielt Hildegard Knef.

  

Der Schauspieler und Entertainer Joachim Fuchsberger, ausgezeichnet mit der Platin-Romy für das Lebenswerk, bei der Gala zur Verleihung des Fernsehpreises Romy in der Hofburg in Wien - Foto: Manfred Werner

Joachim Fuchsberger

 

©Manfred Werner - Tsui

 

 

 

 

16. Juli

ARD-Start der Spielshow "Nur nicht nervös werden - Verzwickte Spiele für geschickte Leute". In dieser Sendung hat Joachim Fuchsberger seinen ersten Auftritt als Quizmaster im Fernsehen. (Eine andere Quelle nennt den 1. Juni 1960.)

  

22. Juli

Uraufführung im Kölner Kino Capitol des Robert Siodmak-Films Mein Schulfreund mit Heinz Rühmann, Mario Adorf, Alexander Golling und Hans Leibelt.

 

Z 25. Juli 

Bundeskanzler Konrad Adenauer gründet die "Deutschland Fernsehen GmbH", nachdem ein Bundesrundfunkgesetz im Bundesrat gescheitert ist. Am 17.12. wird durch eine einstweilige Verfügung des Bundesverfassungsgerichtes dem sogenannten Bundesfernsehen untersagt, mit einem privaten zweiten Fernsehprogramm auf Sendung zu gehen. 1961 wird die GmbH allerdings für verfassungswidrig erklärt.

(Information aus Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Lebendiges Museum Online)

 

9. August 

Michael Ende veröffentlicht das Kinderbuch Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer. Die Geschichten werden von dem Marionettentheater Augsburger Puppenkiste aufgegriffen, ab 1961 im Fernsehen sehr erfolgreich ausgestrahlt und begeistern bis heute die Kinderherzen (und nicht nur die).

Ein Kinofilm mit dieser Geschichte lief 2018 an mit Henning Baum als Lukas, Solomon Gordon als Jim, Annette Frier als Frau Waas, Uwe Ochsenknecht als König Alfons der viertel vor Zwölfte und Christoph Maria Herbst als Herr Ärmel. Köstlicher Kinospaß - auch für große Kinder!

  

Z 12. September 

Gründung des Staatsrates der DDR, den Vorsitz hat Walter Ulbricht.

    

13. September 

Der dänische Filmkaufmann Preben Philipsen zieht mit seiner Firma "Rialto-Film", die 1957 gegründet wird, nach Hamburg um. In der Folge werden erfolgreich "Edgar Wallace-Filme" produziert. Horst Wendlandt, bis dahin Produktionschef von CCC-Filmgesellschaft, übernimmt bei Rialto weitere Aufgaben und wird Mitinhaber.

  

14. September  

Der letzte Film von Fritz Lang: Die 1000 Augen des Dr. Mabuse wird im Stuttgarter Gloria-Palast uraufgeführt.  

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Z 19. September  

Chubby Checkers Songinterpretation The Twist steht erstmals in den USA eine Woche lang an der Spitze der "Billboard Hot 100". Der gleichnamige Tanz wird parallel zur Musik in der ganzen Welt populär - und die Orthopäden verdienen sich eine goldene Nase ;-).

  

Z 25. August - 11. September 

Olympische Sommerspiele in Rom. Carl (Charly) Kaufmann, deutscher Leichtathlet, gewann eine Silbermedaille. Über 100 Meter siegte der deutsche Armin Hary in 10,2 Sekunden.

  

3. Oktober 

Ausstrahlungsbeginn des Zweiten DFF-Programms in der DDR.

  

11. Oktober 

Der erste Teil des vierteiligen Fernsehfilms Die Flucht aus der Hölle wird im DDR-Fernsehen ausgestrahlt. Regie: Hans-Erich Korbschmitt: "Als er die Unmenschlichkeit der Fremdenlegion erkennt, entschließt sich der junge Westdeutsche Hans Röder (gespielt von Armin Mueller-Stahl), mit Hilfe der algerischen Befreiungsbewegung in die DDR zu fliehen." (zitiert aus: www.fernsehserien.de)  

  

12. Oktober 

Einer der Höhepunkte im Hörspielprogramm ist in diesem Jahr »Ausnahmezustand« von Rolf Becker, der zusammen mit seiner Ehefrau Alexandra die Erfolgsserien Gestatten mein Name ist Cox und Dickie Dick Dickens geschrieben hat. Fritz Schröder-Jahn produziert das Hörspiel für den NDR mit Wolfgang Büttner und Gisela von Collande in den Hauptrollen.

  

21. Oktober

Im deutschen Fernsehen wird der nächste Durbridge-Krimi gesendet mit dem Titel Es ist soweit. Unter der Regie von Hans Quest hat die Bavaria diesen 6-Teiler für NWRV-Köln produziert. In den Hauptrollen sind Jürgen Goslar und Eva-Ingeborg Scholz sowie Siegfried Lowitz als Inspektor Kenton zu sehen. Es geht um eine Kindesentführung, bei der die Entführer etwas anderes wollen als Lösegeld. Wie der Film Der Andere wird auch dieser Film zu einem sogenannten 'Straßenfeger'.

 

21. Oktober (bis 19. Mai 1961) 

»Das Dritte Reich« ist Thema einer Dokumentation in 14 Teilen von Heinz Huber, Arthur Müller, Gerd Ruge und Waldemar Besson, die im Deutschen Fernsehen startet und wegen ihrer geschichtlichen Brisanz heute als Meilenstein der Fernsehgeschichte gilt. Die Sender SDR und NWRV-Köln zeichnen verantwortlich für dieses erste große zeitgeschichtliche Projekt. Die Folgen sind alle 2 Wochen zu sehen, zwischen 45 und 70 Minuten lang und laufen meistens zur besten Sendezeit, vereinzelt aber auch erst nach 22.00 Uhr, trotzdem werden ca. 60 % der Zuschauer erreicht. Die Folge "Der SS-Staat" erhält drei Jahre später bei der ersten Grimme-Preis-Verleihung den Grimme-Preis mit Gold. Bei einer Wiederholung im Jahr 1964 erscheint ein Begleitbuch zur Serie, was damals ebenfalls eine Neuheit gewesen ist. (Information aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier.)

 

Z 25. November 

Die SPD nominiert Willy Brandt zu ihrem Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahlen 1961.

  

15. Dezember 

Die ARD zeigt Der Hauptmann von Köpenick nach dem Schauspiel von Carl Zuckmayer in der Regie von Rainer Wolffhardt mit Rudolf Platte in der Titelrolle.

  

17. Dezember 

Ausstrahlungsbeginn der Show "Hallo Paulchen" mit Paul Kuhn.

  

24. Dezember 

Erstmals läuft am Heiligen Abend die Sendung Wir warten aufs Christkind, ein mehrstündiges Kinderprogramm, um die Zeit bis zur Bescherung zu verkürzen.

  

Szene aus dem Puppenspiel "Telemekel und Teleminchen" - Foto: SWR-Media Services

Telemekel und Teleminchen

 

Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services

 

 

 


   

25. Dezember 

Die ARD startet die vom SWR produzierte Puppenspielserie Telemekel und Teleminchen, die in 17 Folgen läuft. 

Puppenspieler Prof. Albrecht Roser mit den zwei Puppen 'Telemekel' und 'Teleminchen'.

Foto mit Genehmigung PIDAX-Film

 

Theodor ist ein eigenbrötlerischer Junggeselle und noch dazu ein Schriftsteller. Er tippt seine Gedanken in die Schreibmaschine – und da darf er nicht gestört werden! Eines Tages erhält er ein Postpaket und wie er es neugierig öffnet, liegt da ein Teufelchen drin mit unternehmungslustigen Augen und winzigen Hörnchen auf der Stirn und einem kugelrunden Lederbäuchlein: Telemekel.

Theodor versteht Telemekels Sprache – er gibt unüberhörbare Töne von sich im Sprechrhythmus, eifrig, beleidigt, wütend, oft laut und schrill – je nachdem. Mit seinen unerschöpflichen Streichen unterbricht Telemekel dauernd die wichtigen Arbeiten Theodors, weil es ihm zu langweilig ist! Ach, wenn er doch eine Schwester hätte zum spielen! Tatsächlich eines Tages schwebt sie im Paket herein, wie ein Engelchen, Teleminchen. Wenn sie mit den Wimpern klimpert, kann sie zaubern und jetzt ist das Spielen noch viel schöner und lauter. Die neugierigen Hausbewohner glauben, daß es in der Wohnung Theodors nicht mit rechten Dingen zugeht, bis es ihm zu bunt wird und alle drei ausziehen. --- Albrecht Roser war seit 1955 beim SDR engagiert. Er setzte Maßstäbe für eine hohe künstlerische Qualität des Puppenfilms, besonders als Frau Dr. Elisabeth Schwarz das Nachmittagsprogramm für die ARD leitete. Seine Puppenfilme sind ein bedeutendes Stück Filmgeschichte des SDR/SWR. In vielen Filmen ("Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt", "Der starke Wanja", "Gustaf und sein Ensemble") hat Roser als Puppenbauer und -spieler, als Schauspieler, Regisseur, Bühnenbildner und Geschichtenschreiber mitgewirkt und für jeden seiner Puppenfilme eine fernsehgerechte Darstellung gefunden. (Text mit Genehmigung PIDAX-Film)

  

  

 

O h n e   D a t u m  /  S o n s t i g e s 

  • Autoren und Regisseure werden durch langfristige Exklusiv-Verträge an die Bavaria gebunden: Rainer Erler, Leopold Ahlsen, Dieter Meichsner, Heinar Kipphardt, Franz Peter Wirth.

  • Als erste große Klassiker-Inszenierung der Bavaria führt Franz Peter Wirth Regie bei Shakespeares Hamlet (in der Titelrolle: Maximilian Schell). 

  • Die ersten Fernsehfilme mit Spielhandlung entstehen Ende der 1950er-Jahre und Anfang der 1960er-Jahre. Rolf Hädrich inszeniert 1960 für den HR im Stil eines Spielfilms Die Friedhöfe nach einer Erzählung von Marek Hlasko. René Deltgen spielt einen polnischen Kommunisten, bei dem unter dem Eindruck realer politischer Erfahrung die Zweifel an seiner Überzeugung immer stärker werden. (Quelle: Broschüre ARD Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Ausgabe Januar bis März 1980)

  • Der Film Wir Wunderkinder erhält 1960 den Golden Globe Award in der Kategorie 'Bester fremdsprachiger Film'. Bereits 1959 wird der Film mit dem Deutschen Filmpreis in Silber und einem Preisgeld von 80.000,- DM ausgezeichnet. Robert Graf erhält für seine darstellerische Leistung ebenfalls den Bundesfilmpreis in Silber. Goldmedaille des I. Internationalen Filmfestivals Moskau 1959.

  • Erste Kurzfilme von Volker Schlöndorff (Wen kümmert's [verschollen]) und Alexander Kluge (Brutalität in Stein, zusammen mit Peter Schamoni, Produzent: Dieter Lemmel)

  • Erster Fernsehfilm von Peter Lilienthal (Die Nachbarskinder); erster Spielfilm von Will Tremper (Flucht nach Berlin).

  • Z Ein US-Pharmazieunternehmen bringt die erste Anti-Baby-Pille mit Namen "Enovid" auf den Markt. 

  

 

M U S I K A L I S C H E S  1960

  

Marina, Marina, Marina...

Heute immer noch aktiv, der italienische Sänger Rocco Granata

 

Foto: Michiel Hendryckx

Rocco Granata, 1938 im kalabrischen Figline Vegliaturo (Italien) geboren, hat seinen ersten Erfolg mit dem selbst produzierten Titel Marina, der sich viele Wochen auf dem ersten Platz behauptet hat.

  

Der Schlager Ein Schiff wird kommen von Lale Andersen ist in Deutschland ebenfalls äußerst erfolgreich und führt wochenlang die Charts an.

  

Elvis Presley hat mit seiner Version des italienischen Volksliedes O sole mio einen immensen Erfolg mit It's now or never.

  

Eine Band, die sich "The Beatles" nennt, tritt am 18. August in Hamburg zum ersten Mal in einer Bar mit Namen "Indra-Club" außerhalb von Großbritannien auf. Kein Mensch konnte ahnen, was sich da noch entwickeln würde.

  

Frank Sinatra gründet sein eigenes Plattenlabel "Reprise Records", welches er 1963 wieder an Warner Bros. verkauft. 

  

Bono Vox (mit richtigem Namen Paul David Hewson), Sänger der Gruppe U2, wird in Dublin/Irland geboren.

Weiterhin erblickten Tony Hadley, Sänger der britischen New Romantic-Band Spandau Ballet und Mick Hucknall, Sänger der Band Simply Red, das Licht der Welt.

      

 

 

  

 

    

 

 

A k t u e l l e   H i t s  1960

 

Marina - Rocco Granata

Banjo Boy - Jan und Kjeld

Wir wollen niemals auseinandergeh'n - Heidi Brühl

Milord - Edith Piaf

Moonlight - Ted Herold

Ein Schiff wird kommen - Lale Andersen

Gitarren klingen leise durch die Nacht - Jimmy Makulis

It's Now Or Never - Elvis Presley

Die Liebe ist ein seltsames Spiel - Connie Francis

Ich zähle täglich meine Sorgen - Peter Alexander

Kalkutta liegt am Ganges - Vicco Torriani

Va bene - Peter Kraus

Mustafa - Leo Leandros

   

  

B A M B I - S i e g e r  1960

  

Angesagter Sänger in den 1960er-Jahren: Freddy Quinn,

hier Anfang September 1977

 
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief;

Bestands-N.: 929-3359). Urheber/Fotograf: Koen Suyk / Anefo; 
Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL

Freddy unter fremden Sternen (geschäftlich erfolgreichster Film) mit Freddy Quinn, der in den 1950er- und 1960er-Jahren ein äußerst angesagter Künstler war. Die wenigsten Leute wissen übrigens, dass Freddy, der "Seemann", ein echter Wiener war und mit richtigem Namen Franz Eugen Helmuth Manfred Nidl heißt. Er hatte mit Seemannsgedöns überhaupt nichts am Hut, aber die Medien und Plattenfirmen wollten einen "echten Kerl", einen "richtigen Matrosen" und machten aus ihm den Seemann Freddy. Bereits im Jahr 1956 erhält er seine erste "Goldene Schallplatte" für sein Lied "Heimweh".

  

Das Spukschloss im Spessart (künstlerisch wertvollster Film).

Ruth Leuwerik und O.W. Fischer (beliebteste Stars).

Helmut Griem und Karin Baal (beliebtester Nachwuchs).

Weitere Informationen sind auf der Homepage www.bambi.de zu lesen.

         

    

B R A V O - O T T O - Leserwahl 1960 

    

Kategorie männliche Filmstars: Gold O.W. Fischer, Silber Hardy Krüger, Bronze Christian Wolff

Kategorie weibliche Filmstars: Gold Sabine Sinjen, Silber Ruth Leuwerik, Bronze Liselotte Pulver

Kategorie Sänger: Gold: Freddy Quinn, Silber: Peter Kraus, Bronze: Elvis Presley

Kategorie Sängerinnen: Gold: Cornelia Froboess, Silber: Caterina Valente, Bronze: Heidi Brühl

  

    

L I T E R A T U R  1960

 

"Glenzdorfs internationales Filmlexikon" von Johann Caspar Glenzdorf. Bad Münder (Deister): Prominent-Filmverlag. 3 Bde.. 1949 Seiten. Biographisches Handbuch über das gesamte Filmwesen.

 

"Die Rote" von Alfred Andersch: "Franziskas Flucht aus der eintönigen Ehe mit dem reichen Vertreter Herbert und aus dem Verhältnis mit dessen Chef, dem Industriellen Joachim, führt ins winterlich ungastliche Venedig. Desillusioniert, aber vage abenteuersüchtig, mietet sie sich in einem billigen Hotel ein und verstrickt sich schon bald wieder in seltsame Bekanntschaften". (Quelle: Amazon)

  

  

E i n i g e   K i n o-  u n d  F e r n s e h f i l m e   d e s   J a h r e s  1960

 

  

Kirmes

Regie: Wolfgang Staudte

Wikipedia schreibt: "Der Film spielt 1944 und 1959 in einem Dorf in der Eifel. Alljährlich findet in diesem Dorf eine Kirmes statt. Auf dem Festplatz wird ein Karussell aufgebaut. Bei der Verankerung des Karussells im Boden findet man plötzlich ein Skelett. Daneben einen Wehrmachtshelm und eine Maschinenpistole. Mit dem Skelett wird die Geschichte des jungen Wehrmachtssoldaten Robert Mertens an die Oberfläche gezerrt. Robert war 1944 desertiert und suchte in seinem Heimatdorf die Hilfe seiner Eltern, Freunde und Bewohner des Dorfes. Zunächst versteckte er sich im elterlichen Haus. Als er entdeckt wird, geht die Angst im Dorf umher. Niemand, nicht einmal die Eltern oder der Pfarrer des Dorfes, wagen es, dem verzweifelten jungen Mann zu helfen. Letztlich sieht er als einzigen Ausweg den Selbstmord. Die Leiche des Jungen wurde von der Familie in einem Bombentrichter verscharrt. Als das Skelett 1959 wieder zum Vorschein kommt, ist der ehemalige Ortsgruppenleiter der NSDAP Bürgermeister des Dorfes und möchte nicht an die Vergangenheit erinnert werden. Aber auch der Rest des Dorfes sieht lieber Gras über die Geschichte wachsen. Auf dem Denkmal zu Ehren der Gefallenen des Krieges steht der Name "Robert Mertens" als vermisst. Und dieser Ehrenplatz soll nicht besudelt werden durch seine damalige Fahnenflucht."

Darsteller: Götz George, Juliette Mayniel, Hans Mahnke, Wolfgang Reichmann u.v.a.

  

 

An heiligen Wassern

Romanverfilmung von Jacob Christoph Heer. Eine lebenswichtige Wasserleitung wird von Bewohnern des Dorfes unter Einsatz ihres Lebens wieder repariert, damit das lebensnotwendige Nass wieder fließen kann. Eindrucksvolle Naturaufnahmen an der steilen Bergwand sorgen für Spannung.

Regie: Alfred Weidenmann, Drehbuch: Herbert Reinecker, Romanvorlage von Jacob Christoph Heer

Darsteller: Hansjörg Felmy, Cordula Trantow, Hanns Lothar, Karl John, Gustav Knuth u.v.a.

 

   

Die tausend Augen des Dr. Mabuse

Regie: Fritz Lang

Darsteller: Gert Fröbe, Wolfgang Preiss, Peter van Eyck

 

  

Am grünen Strand der Spree

Regie: Fritz Umgelter, Drehbuch: Reinhart Müller-Freienfels und Fritz Umgelter

Aufwändiges Kriegsdrama nach dem Roman von Hans Scholz. 

Darsteller: Bum Krüger, Werner Lieven, Günter Pfitzmann, Malte Jaeger

  

  

Mein Schulfreund

Regie: Robert Siodmak  

Tragikomödie eines Briefträgers, der mit Hermann Göring zur Schule ging. Nach einem Roman von Johannes Mario Simmel.

Darsteller: Heinz Rühmann, Loni von Friedl und Ernst Schröder

 

   

Fünf Patronenhülsen

Regie: Frank Beyer (DEFA)

Fünf Interbrigadisten im Überlebenskampf zwischen feindlichen Linien: Episode aus dem Spanischen Bürgerkrieg.

Darsteller: Erwin Geschonneck, Ulrich Thein, Armin Mueller-Stahl und Manfred Krug

 

  

Der brave Soldat Schwejk

Regie: Axel vom Ambesser

Der Film war 1962 für den Golden Globe als bester fremdsprachiger Film nominiert.

Darsteller: Heinz Rühmann, Ernst Stankovski, Franz Muxeneder, Senta Berger, Fritz Imhoff und Jane Tilden

 

  

Der letzte Zeuge (umfangreiche Beschreibung auch bei Wikipedia)

Regie: Wolfgang Staudte

Problemfilm, Thema: Justiz

Darsteller: Martin Held, Ellen Schwiers, Hanns Lothar

 

 

Das Spukschloss im Spessart

Regie: Kurt Hoffmann

 

 

Schachnovelle

Regie: Gerd Oswald

Nach der Erzählung von Stefan Zweig.

Kurz nach der Besetzung Österreichs durch die Deutschen 1938 wird der Wiener Rechtsanwalt von Basil (Jürgens) verhaftet, weil er wissen soll, wo Kunstschätze vor den Nazis versteckt wurden. Um ihn zu einem Geständnis zu bringen, wird er in Einzelhaft gesteckt. Dem Wahnsinn nahe, kann er ein Schachbuch stehlen und sich mit dem innerlichen Erlernen des Spiels ablenken. Nach seiner Entlassung begegnet er auf der Überfahrt in die USA dem Schachweltmeister Centowic, mit dem er sich auf eine Partie einlässt. (Quelle: Amazon)

Darsteller: Curd Jürgens, Hansjörg Felmy, Mario Adorf, Dietmar Schönherr und Claire Bloom.

 

 

  

Einige D E F A-Filme des Jahres 1960/61

   

Das Leben beginnt - Regie: Heiner Carow

 

Seilergasse 8 - Regie: Hans-Joachim Kunert

 

Leute mit Flügeln - Regie: Konrad Wolf

Am Ende der Weimarer Republik ist Ludwig Bartuschek Mechaniker in den Sperber-Flugzeugwerken. Generaldirektor Dehringer bietet ihm die Ausbildung zum Flugzeugkonstrukteur an, unter der Bedingung, dass er seiner politischen Überzeugung als Kommunist abschwört. Doch Bartuschek lehnt ab und geht in die Illegalität.

Darsteller: Erwin Geschonneck (Bartuschek), Hilmar Thate, Franz Kutschera, Wilhelm Koch-Hooge u.a. (Quelle: www.spondo.de)

 

Die heute über 40 sind - Regie: Kurt Jung-Alsen

 

Silvesterpunsch - Regie: Günter Reisch

 

Der schweigende Stern - Regie: Kurt Maetzig (DEFA)

Am Anfang des 20. Jahrhunderts geht eine kosmische Spule vom Planeten Venus auf die Erde nieder. Siebzig Jahre später fliegt ein Raumschiff auf den Planeten, um das Geheimnis dieser Spule zu ergründen. Während des Fluges gelingt es, den Inhalt der Botschaft zu entschlüsseln. Er besagt, dass die Venusbewohner 1908 einen Angriff auf die Erde planten. Obwohl es nicht dazu kam, erwartet die Mannschaft nichts Gutes. Man entdeckt auf der Venus keine Lebewesen mehr, nur technische Anlagen, die im Selbstlauf funktionieren. Eine gigantische Vernichtungsmaschine, die außer Kontrolle geraten sein muss und sich gegen ihre eigenen Erbauer gerichtet hat. Noch immer wird atomare Strahlung freigesetzt. Die Erdenbewohner sind in höchster Gefahr... (Quelle: Amazon)

Der Film erhielt einige Preise und Auszeichnungen, u.a. das "Goldene Raumschiff" bei Filmfestival in Triest 1964.

     

Hatifa - Regie: Siegfried Hartmann

Hatifa ist ihr schweres Schicksal leid und entflieht dem Ort ihrer Versklavung, einem Steinbruch in der Wüste. Dort irrt sie zwar in Freiheit, letztlich aber hilflos, ohne Wasser und Nahrung umher. Kurz vor dem Verdursten wird sie vom Weisen Simsal gerettet, der mit einer Karawane des Kaufmanns Ganem reist. Schnell gewinnt Hatifa viele Freunde, so auch den jungen Knecht Hodja. Nur ihm vertraut sie ihr Geheimnis an. Denn, dass sie eine Sklavin ist, musste das Mädchen für sich behalten. Schließlich droht jedem, der entflohenen Sklaven hilft, erbarmungslos die Todesstrafe. Aus Rücksicht vor der Karawane fliehen beide, werden aber bald von Ganem aufgegriffen. Als dieser feststellt, dass er mit Hatifa viel Geld verdienen kann, verkauft er sie erneut an einen Steinbruch. Mit einem Sklavenschiff soll Hatifa nun in ein fernes Land gebracht werden. Doch dazu kommt es nicht: Mit Hilfe des eingeschleusten Hodja kann der Seeräuber Zadok, selbst ein entlaufener Sklave, das Schiff überfallen und alle Gepeinigten befreien. Plötzlich erkennt Zadok in Hatifa seine verschollene Tochter...

In den Rollen sind Gisela Büttner als Hatifa, Harry Hindemith als Simsal, Axel Kausmann als Hodja und Fred Düren als Zadok zu sehen.  (Quelle: Amazon)

 

  

Auswahl weiterer Fernsehspiele, die 1960 in Westdeutschland produziert wurden: 

  

Das Land der Verheißung - Regie: Otto Kurth

 

Das Missverständnis - Regie: Hermann Pfeifer

  

Die Zeit der Conways - Regie: John Olden

Darsteller: Inge Meysel (Mrs. Conway), Maria Emo, Ingeborg Körner, Katharina Matz, Cordula Trantow, Hans Reiser, Paul Edwin Roth, Lis Verhoeven, Manfred Steffen, Jürgen Goslar

  

Wovon wir leben und woran wir sterben - Regie: Oswald Döpke

 

Schatten der Helden - Regie: Michael Kehlmann

 

Alle meine Söhne - Regie: Franz-Peter Wirth

 

...und nach uns die Sintflut - Regie: Jürgen Goslar

 

Das Fenster zum Flur - Regie: Erik Ode

 

Kreuze am Horizont - Regie: Hanns Farenburg

 

Der Schlagbaum - Regie: Rainer Wolffhardt

(Quelle: Fernsehspiele alle krimiserien.heimat.eu

  

    

G e b u r t s t a g e  1960

  

05.01. Bettina Tietjen, Fernsehmoderatorin

07.02. Klaus J. Behrendt, Schauspieler

26.02. Hannes Jaenicke, Schauspieler

18.03. Max Tidof, Schauspieler

24.03. Nena Kerner, deutsche Popsängerin ("99 Luftballons")

26.03. Axel Prahl, Schauspieler

30.05. Christoph M. Orth, Schauspieler

10.09. Harald Krassnitzer, österreichischer Schauspieler

14.09. Christian Petzold, Regisseur

24.10. Christoph Schlingensief ( 21.08.2010), Ausnahme-Filmemacher

29.10. Dieter Nuhr, Kabarettist

11.11. Katja Flint, Schauspielerin

13.11. Wolfgang Murnberger, österreichischer Regisseur und Drehbuchautor

15.11. Susanne Lothar ( 21.07.2012), Schauspielerin (Ehefrau des Schauspielers Ulrich Mühe ( 22.07.2007))

02.12. Justus von Dohnányi, Schauspieler

17.12. Jürgen Tarrach, Schauspieler

  

  

 

 

G e s t o r b e n  1960

  

Hermann Speelmans

Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander Binder (1888 – 1929). Da die Schutzdauer für dieses Foto nach 70 Jahren abgelaufen ist, gilt es als gemeinfrei
 

9. Februar 1960 - Hermann Speelmans, Schauspieler, geboren am 14. August 1902

 

Studierte in Köln, Heidelberg und Berlin Philosophie, Kunstgeschichte und Soziologie. Nach seinem Abschluss bekam er 1924 am Kölner Schauspielhaus ein Engagement. 1926 ging er wieder nach Berlin, wo ihm Max Reinhardt ein Engagement am Deutschen Theater verschaffte. In den folgenden Spielzeiten war er auch am Renaissance-Theater, an der Tribüne und dem Komödienhaus beschäftigt.

 

Im Jahre 1932 sah man den Schauspieler Speelmans in dem von Erich Engels gedrehten Film Krimimalreporter Holm.

1945 gründete Speelmans eine eigene "Wanderbühne", die den Namen "Die Werkstatt" trug. Mit ihr zog er drei Jahre über Land.

Mit Regisseur Wolfgang Staudte drehte er die preisgekrönte ergreifende Sozialstudie Ciske – Ein Kind braucht Liebe (1955) und überzeugte in der deutschen Version neben dem jugendlichen Protagonisten (Dick van der Velde), Berta Drews als dessen verlotterter Mutter und Heli Finkenzeller als liebevoller Tante Jans mit der Figur des Ermittlers Muysken von der Jugendpolizei; die deutsch-niederländische Produktion, entstanden nach dem ersten Teil der Romantrilogie "Ciske" von Piet Bakker, wurde bei den Filmfestspielen von Venedig im gleichen Jahr mit einem "Silbernen Löwen" ausgezeichnet.

 

Weitere Filme mit Hermann Speelmans waren 1953 Ein Herz spielt falsch, mit einem hervorragenden O. W. Fischer, Regie: Rudolf Jugert), Hanussen (1955, Regie: Georg Marischka und O. W. Fischer), Münchhausen (1943, Regie: Josef von Baky). 

Speelmans, der in mehr als 70 Filmen zu sehen war, beendete seine Arbeit mit Peter Beauvais' inszenierter Komödie Liebe, Luft und lauter Lügen (1959) mit Eva-Ingeborg Scholz, Gerhard Riedmann und Paul Hubschmid, wo er als Flugkapitän Seemann agierte. 

 

Eine Liste der Filme mit Hermann Speelmans ist bei IMDb und bei Filmportal zu finden.

  

  

 

 

 

 

  

  

Lya Mara

 

Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Fotograf Alexander Binder (1888 – 1929). Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Ross-Karte Nr. 4180/1. Das Bild gilt als gemeinfrei

 

 

 

1. März 1960 - Lya Mara, geboren am 1. August 1893 (andere Quelle: 1. August 1897)

Schauspielerin der Stummfilmzeit. Lya Mara, die eigentlich Aleksandra Gudowiczówna hießt, wurde in Riga / Lettland geboren. Nach dem Schulabbruch besuchte sie eine Ballettschule und bekam im Ballett des Staatstheaters in Riga eine Anstellung. 1913 zog sie nach Warschau und wurde dort Primaballerina.

Ihre Filmkarriere hatte sie 1916 in dem polnischen Film Studenci (Studenten) an der Seite von Pola Negri. Friedrich Zelnik, der auf sie aufmerksam wurde, holte sie 1917 nach Berlin. Dort spielte sie ab sofort in seinen Unterhaltungsfilmen und feierte große Erfolge, z.B. Die Rothenburger (Regie Lupu Pick, 1918), Charlotte Corday (Regie: Zelnik, 1918) oder Manon - Das hohe Lied der Liebe (Regie Zelnik, 1919/20). Die beiden heirateten 1918. Das Paar wurde zu einem beliebten Mittelpunkt für weitere Filmschaffende, die sich oft im Hause von Mara/Zelnik trafen und an Drehbüchern feilten und diskutierten. Ab 1920 firmiert die Produktion unter dem Namen Zelnik-Mara Film GmbH. - Außerdem hatte die Schauspielerin ein weiteres Talent; sie züchtete im eigenen Garten Rosen und machte sich dadurch ebenfalls einen Namen.

In den 1920er-Jahren war ihr Filmpartner des öfteren Hans Albers, wie z.B. in Auf Befehl der Pompadour oder Die Venus von Monmartre oder Der rote Kreis (1929). In der zweiten Hälfte der 1920er-Jahre kamen noch einige Operetten-Filme hinzu wie z.B. Der Zigeunerbaron (1926). Ihre große Zeit war die Stummfilmzeit, in der sie an die fünfzig Filme drehte.

1931 wird ihr einziger Tonfilm, Jeder fragt nach Erika, gedreht. Damit ist für sie die Filmkarriere beendet. 1932 begleitet sie Friedrich Zelnik († 29.11.1950) nach London. Nach dem Tod ihres Mannes ist Lya Mara nicht mehr öffentlich aufgetreten, und es gibt keine gesicherten biografischen Informationen über den weiteren Lebensweg den einstigen Kinostars. Es ist aber bekannt, dass sie nach dem Tod ihres Ehemannes in die Schweiz zu ihrer Schwester zog (ein genaues Datum gibt es nicht).

(Informationen z.T. aus Wikipedia und aus der Webseite www.cyranos.ch)

 

Eine Liste der Filme mit Lya Mara ist bei IMDb und bei Filmportal zu finden.  

 

 

 

 

Wolfgang Neuss (li.) und Wolfgang Müller in "Als geheilt entlassen". Kurz nach Ende der Dreharbeiten zu dieser "Rififi"-Parodie verunglückte Wolfgang Müller bei einem Flugzeugabsturz.
Foto: PIDAX-Film


Eine Liste der Filme mit Wolfgang Müller ist bei IMDb und bei Filmportal zu finden.

26. April 1960 - Wolfgang (Werner Georg) Müller, geboren am 14. Dezember 1922

Schauspieler, Kabarettist

Der gebürtige Berliner hatte seine künstlerische Laufbahn 1945 am Salzburger Landestheater begonnen und bald darauf erste Schritte am Kabarett in Wien unternommen. 1947 kehrte er nach Berlin zurück und schloss sich für zwei Jahre dem Kabarett der Komiker an. Müller wirkte anschließend auch noch an anderen Kleinkunstbühnen ("Mausefalle", "Rauchfang") und leitete zeitweilig eine eigene Truppe (Kabarett "Greifi"). Bekannt wurde er vor allem aber durch die Partnerschaft mit seinem Kollegen Wolfgang Neuss. Beide traten als Duo "Die zwei Wolfgangs" in der Berliner Kabarett-Kneipe "Die Bonbonniere" auf und wurden so die bekanntesten Kabarettisten der 1950er-Jahre. In der "Bonbonniere" hatte Wolfgang Neuss auch seinen "Der Mann mit der Pauke"-Auftritt. Beide traten ab 1952 bei den Berliner Stachelschweinen auf, zu denen in dieser frühen Zeit auch Wolfgang Gruner (ein dritter Wolfgang), Achim Stritzel und Edith Hancke gehörten. Mit beißendem Spott und scharfer Zunge wurde die Adenauer-Ära kommentiert und aufs Korn genommen. Sie hatten jedes Thema parat, ob es sich um Vergangenheitsbewältigung, Wiederbewaffnung oder atomare Aufrüstung handelte, für die beiden gab es kein Tabuthema. Beide waren so bekannt, dass sie auch in etlichen Filmen ihre Parodien zeigen konnten, wie z.B. als Filmvorführer in Wir Wunderkinder oder 1958 als Räuber Knoll und Räuber Funzel in Das Wirtshaus im Spessart. Bekannt war vor allem auch Wir Kellerkinder, die Geschichte eines HJ-Trommlers, der in seinem Keller zuerst einen Kommunisten vor den Nazis und später dann seinen eigenen Vater vor der Entnazifizierung versteckt hielt. Darüber hinaus trat Wolfgang Müller auch als Solodarsteller in einer Reihe von Lustspielen auf.

(Quelle: u.a. "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 5, S. 581 - mit Erlaubnis des Autors)

Als Flugschüler starb Wolfgang Müller bei einem Flugzeugabsturz in der Südschweiz.

Das Grab von Wolfgang Müller befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf. Sein Kabarettpartner Wolfgang Neuss wurde 1989 nach seinem Tod neben ihm bestattet. (rk)

 

 

  

  

 

 

 

13. Mai 1960 - Ernst Stahl-Nachbaur, geboren am 6. März 1886
Das junge Schauspieler-Ehepaar E. Stahl-Nachbaur/Carola Toelle
liest ihre Vermählungsanzeige in der Zeitung (01.11.1919)

Fotografie von Alexander Binder,
veröffentlicht in "Berliner Leben. Zeitschrift für Schönheit und Kunst" (Jahrgang 22 (1919), Heft 11)

Quelle: Wikimedia Commons bzw. digital.zlb.de;
Lizenz: gemeinfrei

Schauspieler, Regisseur

Deutscher Charakterdarsteller bei Film und Bühne. Seit seiner Ausbildung 1904/05 bei Adolf Winds in Dresden hatte er an Bühnen in der deutschen Provinz in Hanau, Stralsund, Neustrelitz, Lübeck und Straßburg gespielt. Von 1913 bis 1916 war er an den Münchner Kammerspielen und von 1916 bis 1918 in Berlin engagiert.

Mit Friedrich Zelnik spielte Stahl-Nachbaur 1917 in seinem ersten Film Das Geschlecht der Schelme, ein zweiteiliges, deutsches Stummfilmdrama aus dem Jahre 1917 unter der Regie von Alfred Halm mit Friedrich Zelnik in einer Doppelrolle. Erfolge konnte Ernst Stahl-Nachbaur vor allem in Inszenierungen von Stücken Hauptmanns, Zuckmayers und Kaisers feiern; er inszenierte selbst auch Aufführungen. Sein Filmdebüt gab der gebürtige Münchner in Lya Maras erster deutscher Kinoproduktion. Nach drei Filmen in Wien kehrte Stahl-Nachbaur noch vor Ende des 1. Weltkrieges nach Berlin vor die Kamera zurück. Bis 1933 war er dort ein gefragter Nebendarsteller. Seit 1925 war Stahl-Nachbaur auch für den Berliner Rundfunk tätig.

Wikipedia schreibt u.a., dass es dem Schauspieler nahtlos erfolgreich gelang, den Übergang vom Stumm- zum Tonfilm zu finden. Dort war er 1939 u.a. in einer Rolle als Kriminalrat in dem Streifen Der Schuss im Tonfilmatelier in der Rolle als Kriminalrat Holzknecht zu sehen. Sein Repertoire umfasste an die hundert Filme, in denen er in vierzig Jahren mitspielte. Ab 1925 war er auch für den Rundfunk tätig. Während der NS-Zeit war er in seinen Arbeitsmöglichkeiten eingeschränkt, da sein Vater Jude war. Der Schauspieler Heinrich George sorgte dafür, dass Stahl-Nachbaur bei ihm am Berliner Schiller-Theaters arbeiten konnte. Ab 1953 sah man ihn in diversen frühen Fernspielen des NWDR (Das Schweigen des Meeres, Die Gefährtin, Mylord weiß sich zu helfen). Seine Abschiedsvorstellung auf der Leinwand gab der Künstler 1959 mit der Rolle eines Fürsten in der Filmromanze Alt Heidelberg.

Er war mit der Schauspielerin Carola Toelle verheiratet und starb im Alter von 74 Jahren. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Dahlem.

(Quelle: Einige Informationen aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 7, S. 433/434 - mit Erlaubnis des Autors und aus Wikipedia)

 

Eine Liste der Filme mit Ernst Stahl-Nachbaur ist bei IMDb und bei Filmportal zu finden.

  

   

 

 

  

 

 

 

 

Ursula Ulrich mit Eberhard Leithoff und Albert Matterstock (von links nach rechts) im Film "Lauter Lügen" (1938)

Urheber: Bienchen02 (Wikipedia-User) - Diese Datei ist lizenziert unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international“.

29. Juni - Albert Matterstock, geboren am 13. Septemebr 1911

Bühnen- und Filmschauspieler der 1930er-Jahre, der 48-jährig in einem Hamburger Hotel am 29. Juni 1960 tot aufgefunden wurde. Die Obduktion hat ergeben, dass Matterstock durch eine Erkrankung hochgradig tabletten- und rauschgiftabhängig war. 

 

Der gebürtige Leipziger Albert Andreas Hermann Walter Matterstock hatte drei Jahre (1929-1932) in Afrika gelebt und war 1932 nach Berlin gekommen. Am Alten Theater in Leipzig hatte er sein erstes Engagement von Detlef Sierck (später Douglas Sirk) bekommen. Nach einer Spielzeit am Hamburger Thalia-Theater holte ihn Reinhold Schünzel erstmals vor die Kamera und er bekam eine Rolle in dem romantischen Film Land der Liebe. Hier waren Valerie von Martens, Oskar Sima und Wilhelm Bendow seine Filmpartner. Kay Weniger schreibt u.a. "Bis 1945 verkörperte der schlanke, gutaussehende, aber stets ein wenig hölzern wirkender Schauspieler galante Liebhaber und Herzensbrecher in gepflegten Unterhaltungskomödien ohne Tiefgang... Nach dem Krieg fand Matterstock kaum mehr Anschluss an das Filmgeschehen.... Im Jahre 1943 erkrankte er schwer und wurde mit schmerzstillenden Narkotika behandelt."

1955 schloss er seine vierte Ehe mit der Frankfurter Geschäftsfrau Margot Rauh. Er starb, gerade 50 Jahre alt, an den Folgen seiner Drogen- und Medikamentenabhängigkeit. Seine Grabstätte auf dem Hauptfriedhof in Würzburg ist inzwischen aufgelöst.

(Quelle: Einige Informationen aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 5, S. 330 - mit Erlaubnis des Autors und Wikipedia)

 

Eine Liste der Filme mit Albert Matterstock ist bei IMDb und bei Filmportal zu finden.

  

  

 

 

 

  

 

 

 

 

 

30. Juni 1960 - Jakob (Karl Heinrich Wilhelm) Tiedtke, geboren am 23. Juni 1875 in Berlin

Deutscher Charakterdarsteller. Wurde ausgebildet an der Marie-Seebach-Schule des Königlichen Schauspielhauses in Berlin. Hier hatte er 1899 auch seinen Einstand als Cato in "Julius Cäsar". Bis 1905 bliebt er in Berlin. Dann holte ihn Max Reinhardt an seine Bühne. Unter ihm arbeitete er sich von Kleinstrollen bis hinauf zu tragenden Charakterrollen. Oft hatte Tiedtke mehrfach Hauptrollen, die finstere Charaktere verkörperten, wie den Jago in "Othello", den Mephisto in "Faust" oder auch den Franz Moor. Mit zunehmendem Gewicht verkörperte er auch erfolgreich den Theobald Maske in Sternbergs "Die Hose", er war der Dorfrichter Adam in "Der zerbrochene Krug", man sah ihn als "Falstaff" und als Fabrikant Giesecke in "Im weißen Rössl". Als dann auch der deutsche Film auf ihn aufmerksam wurde - mit 50 Jahren Filmarbeit wurde er auch "Filmvater Tiedtke" genannt - konnte er den Sprung von den Theaterbrettern auf die Kinoleinwand (auch bis zum Tonfilm) schnell bewältigen.

Er war in großen Nebenrollen ebenso präsent wie in kleinsten Nebenrollen. In seiner frühen Zeit war er vor allem an der Seite von Paul Wegener (Der Golem, Der Rattenfänger) und in Inszenierungen von Ernst Lubitsch (Kohlhiesels Töchter, Die Puppe, Die Flamme) zu sehen. Er spielte väterliche und auch schrullige Figuren gleichermaßen authentisch, so wie den Obereunuch in Sumurun, den Müller in Die Mühle von Sanssouci, den Geheimrat in Kammermusik an der Seite von Henny Porten. Tiedtke hat auch bis weit in die 1950er-Jahre hinein bei Rundfunksendungen für den RIAS und den NWDR mitgewirkt. Seine Memoiren erschienen 1951 unter dem Titel Aufrichtigkeiten eines ermüdeten Lügners. Angeblich soll Tiedtke in ca. 600 Filmen mitgewirkt haben.

Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: II-Ur 6-129-G).

(Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia und "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 7, S. 674/675 - mit Erlaubnis des Autors)

  

Eine Liste mit ca. 200 Filmen sind beim Filmportal zu finden, ebenso bei der IMDb-Datenbank. Einige Fotos des Künstlers sind bei  www.virtual-history.com zu sehen.

   

  

 

 

  

  

Hans Albers in "FP1 antwortet nicht" - Foto: Murnau-Stiftung

Hans Albers

in "FP1 antwortet nicht", 1932, Regie: Karl Hartl

 

©Murnau-Stiftung

  

24. Juli 1960 - Hans Albers, geboren am 22. September 1891 in Hamburg

(Weitere Bilder des Schauspielers)

 

Eigentlich hieß er Hans Philipp August Albers und wurde in Hamburg geboren. Nach dem Besuch der Realschule begann er eine kaufmännische Lehre, die er aber nicht beendete. Ohne Wissen seiner Eltern nahm er privat Schauspielunterricht. Um sich etwas Geld nebenbei zu verdienen, arbeitete Hans bei einer Seidenfirma in Frankfurt/Main. 1911 erste kleine Bühnenauftritte in diversen Sommerbädern, zum Beispiel im Kurtheater Bad Schandau. Dort spielte er den Grafensohn in dem Stück "Die vom Hochsattel". Im gleichen Jahr erhielt er in Frankfurt sein erstes Engagement. Hier wurde Albers in Stücken wie "Die Ehre", "Ahnengalerie" oder "Der lebende Leichnam" eingesetzt.

Von Frankfurt aus gelangte er nach Güstrow, wo er in den umliegenden Ortschaften Gastspiele unternahm. Im September 1914 wurden die Kritiker auf Albers aufmerksam, der mit zwei größeren Rollen am Thalia-Theater Premiere feierte. Weitere Stationen waren Dresden und Wiesbaden. 1915 wurde er zum Militärdienst eingezogen und an die Westfront geschickt. 1916 kam Hans Albers wegen schwerer Kriegsverletzungen in das Lazarett Königsberg, wo er nach seiner Entlassung 1917 über das Residenztheater in Wiesbaden nach Berlin gelangte.

 

 

Hans Albers 1924 - Quelle: Deutsches Bundesarchiv

Hans Albers im Alter von

33 Jahren

 

Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank,

Bild 102-00586A;
Fotograf: Unbekannt / Datierung: 1924 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Originalfoto und Beschreibung:
Deutsches Bundesarchiv Bild 102-00586A bzw. Wikimedia Commons

Mit Erreichen der Hauptstadt 1917 tat sich für Hans Albers die Welt des Films auf, obwohl er auch in unzähligen Aufführungen, Revuen und Operetten präsent war, hier war er Sänger, Tänzer und auch Komiker. Seine ersten Rollen im Film waren allerdings abonniert auf Lebemänner, Schurken, Verführer, Ehebrecher, Salonlöwen und Hochstapler. Neben einigen kleinen Nebenrollen spielte er  bereits 1915 in der Regie von Franz Hofer in Jahreszeiten des Lebens*). Hinzu kamen Filme wie Rauschgold (1917) und Die Rache der Gefallenen (1917). 1918 hatte er seine erste Hauptrolle in dem von Otto Rippert gedrehten Film Die Tochter der Gräfin Stachowska; weitere Darsteller waren hier Hella Moja und Werner Krauss. Albers drehte allein in den 1910er-Jahren ca. 30 Stummfilme, trotzdem blieb er auch immer der Theaterbühne treu.

*) Bei Wikipedia ist zu diesem Film zu lesen: "Jahreszeiten des Lebens passierte im Oktober 1915 die deutsche Filmzensur und wurde mit Jugendverbot belegt. Die Uraufführung war Ende Dezember 1915 im Residenztheater in Karlsruhe. Der vieraktige Film besaß eine Länge von etwa 1500 Meter. In Österreich-Ungarn lief das Melodram am 15. Dezember 1916 an. Fälschlicherweise wird häufig behauptet, dass Hans Albers hier sein Filmdebüt gegeben habe. Dies ist jedoch falsch, da Albers erst 1917 zum ersten Male vor der Kamera stand. Hingegen gaben Rita Clermont und Grete Weixler 1915 unter Franz Hofer, wenngleich beide nicht in dieser Produktion, ihr Filmdebüt."

 

 

Der erste Film in den 1920er-Jahren war Die Kronjuwelen des Herzogs von Rochester und - man mag's kaum glauben - ca. 85 weitere Stummfilme, bevor 1929 mit Die Nacht gehört uns in der Regie von Carl Froelich der erste Tonfilm mit Albers gezeigt wurde, in welchem er den Autorennfahrer Harry Bredow spielt.

Kay Weniger schreibt: "Erst gegen Ende der Stummfilmzeit bekam Albers Hauptrollen zugesprochen, doch gelang ihm erst mit dem frühen Tonfilm Die Nacht gehört uns, der bereits alle Ingredienzen eines typischen Albers-Films enthielt, der Durchbruch. Mit Der Greifer und vor allem Bomben auf Monte Carlo war der Star Albers geboren: dort konnte der charismatische Darsteller all seine filmtypischen Charakteristika aufzeigen, die ihm zum unantastbaren Publikumsliebling werden ließen: Herz und Schnauze, Geradlinigkeit und Kameradschaftsgeist, Ehrlichkeit und Anständigkeit."

  

 

Während einer Theaterspielzeit 1920/21 lernte Hans Albers die Schauspielerin Hansi Burg kennen und lieben. Beide wohnten in Berlin-Charlottenburg und es dauerte nicht lange, da bezogen sie eine gemeinsame Wohnung. Während Albers zum gefeierten Filmstar wurde, zog sich Hansi Burg aus dem Filmgeschäft zurück, um sich nur noch an der Seite Albers' als Begleiterin und Beraterin zu zeigen (lt. Wikipedia). Im Oktober 1928, im Alter von 37 Jahren, wird Hans Albers über Nacht am Theater berühmt. Kurz vor der Premiere springt ein Schauspieler ab, und so erhält er eine Rolle in dem Stück "Die Verbrecher" (nach Ferdinand Bruckner) am renommierten Deutschen Theater unter dem Intendanten Max Reinhardt. Als skrupelloser Kellner avanciert Hans Albers zum Star des Stücks. 1929 steht der Schauspieler auf der Bühne in dem von Erwin Piscator inszenierten Stück "Rivalen", wo er einen Sergeant mimt. Im Jahre 1931 war er auf dem Höhepunkt seiner Theaterkarriere und man munkelt sogar, dass Charlie Chaplin während der Aufführung im Publikum gesessen und frenetisch applaudiert habe, als Albers seine Glanzrolle, den "Liliom" (den er lt. Wikipedia ca. 1800 mal spielte) verkörpert hat.

  

 

Hans Albers in "Der weiße Dämon", ein Film aus dem Jahre 1932

 

©Murnau-Stiftung

 

 

 

Dann kam endlich der Tonfilm und von Stund an wurde er noch populärer. An der Seite von Marlene Dietrich, für die dieser Film das Sprungbrett einer internationalen Karriere und ebenfalls der erste Tonfilm war, spielt Albers den Kraftprotz Mazeppa in Josef von Sternbergs Der blaue Engel nach Heinrich Manns Roman Professor Unrat.

1932 feiert er einen weiteren großen Erfolg mit dem Film FP1 antwortet nicht mit der charismatischen Sybille Schmitz an seiner Seite, Regie hat hier Karl Hartl. Das "Fliegerlied" aus diesem Film wird ebenfalls ein großer Erfolg wie viele andere Lieder, die durch Hans Albers zu populären Ohrwürmern wurden. Hier seien genannt: "La Paloma" und "Beim ersten Mal da tut's noch weh" aus dem Film Große Freiheit Nr. 7 und "Goodbye, Johnny" aus Wasser für Canitoga. Als Etagenkellner Andrei Antonowitsch Wolodkin singt er in dem Film Savoy Hotel "In meinem Herzen, Schatz, da ist für viele Platz" und in Der Mann, der Sherlock Holmes war gab er "Jawohl, meine Herr’n" zum Besten.

  

1933 - mit der Machtübernahme Hitlers - kauft sich Albers ein Anwesen am Starnberger See, wohin er sich mit seiner Lebensgefährtin zurückzieht. Soweit möglich, entzieht er sich dem nationalsozialistischen System, spielt bis 1945 kein Theater mehr und versucht, auch gemeinsame Filmpremieren und Feste mit Parteigrößen der NSDAP zu vermeiden, andererseits dreht er weiterhin Filme, mit denen er Höchstgagen in Deutschland verdient. In Filmen wie Flüchtlinge (1933, Regie Gustav Ucicky, mit Käthe von Nagy an seiner Seite), Peer Gynt (1934), Henker, Frauen und Soldaten (1935), der für Jugendliche verboten war wegen der Rechtfertigung kriegerischer Einsätze, Trenck, der Pandur (1940, Regie: Herbert Selpin) und der anti-britische Streifen Carl Peters (1941, Regie Herbert Selpin), sind seine Rollen durchaus als bedenklich einzustufen, weil sie den Nationalsozialismus vertreten. Andererseits gibt es aber auch Filme, die dem damaligen Regime durchaus missfallen haben, z.B. Münchhausen, dessen Drehbuch Erich Kästner wegen Schreibverbots unter einem Pseudonym verfasst hat (1942/43, Regie: Josef von Baky). Weitere populäre Filme waren: Wasser für Canitoga (1938), Ein Mann auf Abwegen (1939). 

 

 

Hans Albers in seiner Rolle als "LILIOM", hier bei der Generalprobe im Berliner Hebbel-Theater, 1946


Quelle: Deutsches Bundesarchiv, Digitale Bilddatenbank,

commons.wikimedia.org
Fotograf: Unbekannt / Datierung: 25. April 1946 / Lizenz CC-BY-SA 3.0.

   

 

 

Albers' Frau Hansi Burg wurde zwar von ihm 1938 über die Schweiz nach London in Sicherheit gebracht, jedoch gab er in einem offiziellen Schreiben an Goebbels die Trennung von der Jüdin Hansi Burg bekannt. (Anmerkung: Hansi Burg kehrte 1946 nach Deutschland zurück und beide setzten ihre Beziehung bis zu Albers' Tod fort. Sie verkaufte das Haus an den Freistaat Bayern und hatte lebenslanges Wohnrecht in dem gemeinsamen Haus in Garatshausen am Starnberger See  (Wikipedia).

 

 

Hans Albers, um 1960

Foto: Fritz Eschen (1900–1964). Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_e_0050490)
© SLUB Dresden / Deutsche Fotothek/F. Eschen
Urheber: Fritz Eschen; Datierung: um 1960; Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 19.5.2017

Kay Weniger schreibt weiterhin: "Sein letzter noch während des Krieges vollendeter Film, Helmut Käutners illusionslose Heimkehrer-Ballade Große Freiheit Nr. 7, zeigte einen ruhigeren, gereifteren Albers, der sehr viel mehr Nuancen als sonst erspielen durfte und, im Kampf um die Gunst eines jungen Mädchens, erstmals einem Nebenbuhler unterlag. Mit dieser Rolle des Seemannes Hannes Kröger gelangt dem 52jährigen überzeugend der Wechsel ins Charakterfach."

Die Dreharbeiten mussten wegen Bombenangriffe auf Hamburg nach Prag verlegt werden. Propagandaminister Goebbels hatte verboten, diesen Film im Deutschen Reich vorzuführen und eine Aufführung nur im Ausland zugelassen. Außerdem störte ihn das Milieu, in dem sich die Geschichte des Films bewegte, das in keiner Weise zum Bild einer deutschen Frau passt. Albers konnte das egal sein, denn er bekam für "Große Freiheit" eine Traumgabe von sage und schreibe 460000 Reichsmark. 

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges spielt Albers wieder den "Liliom" im Berliner Hebbel Theater. 

  

Schon während des Entnazifizierungsprozesses gegen ihn drehte er seinen ersten Nachkriegsfilm Und über uns der Himmel, ein Film um den Kranführer Hans Richter, der nach Kriegsende in seine fast zerstörte Wohnung zurückkommt und eine verwitwete Frau mit ihrem Kind findet. 1949 spielt Albers wieder an den Münchner Kammerspielen und wird von Harry Buckwitz in "Die Dreigroschenoper" als Mackie Messer eingesetzt. Seine letzte Theaterrolle war die des Zirkusdirektors in "Katharina Knie", die er 1957 am Staatstheater München und 1959/60 am Raimund-Theater in Wien spielte.

 

Weitere Filme mit relativ großem Erfolg waren Auf der Reeperbahn nachts um halb eins (1954) mit Heinz Rühmann und Der Greifer (1957/58, Regie: Eugen York) mit Hansjörg Felmy als Filmsohn. In der Neuverfilmung von Der letzte Mann spielt Albers 1955 den Oberkellner Knesebeck in der Verfilmung von Harald Braun, wobei der Film bereits 1924 von F. W. Murnau mit Emil Jannings (unschlagbar!) in der Hauptrolle gezeigt wurde. 1956 kommt das Gerhart Hauptmann-Drama Vor Sonnenuntergang in die Kinos, für das Albers auf den Berliner Filmfestspielen mit einem Goldenen Bären belohnt wird. Im Juni 1960 ehrte ihn der damalige Bundespräsident Lübke mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

 

Am 24. Juli 1960 verstarb Hans Albers in einem Sanatorium bei München. Im Hamburger Stadtteil St. Pauli wurde 1964 zu Albers' Ehren der ehemalige Wilhelmplatz in "Hans Albers Platz" umbenannt.

(Quelle: Einige Informationen aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf,  S. 49-51 - mit Erlaubnis des Autors)

 

Weitere Informationen bei www.rolf-krekeler.com und auf der Website www.der-blonde-hans.de

Eine Liste der Filme mit Hans Albers ist bei IMDb und bei Filmportal zu finden.

  

 

      

   

27. Juli 1960 - Liesl Karlstadt, in Garmisch geboren am 12. Dezember 1892

Liesl Karlstadt - Foto: Willy Pragher

Liesl Karlstadt

während der Dreharbeiten zu dem Film "In München steht ein Hofbräuhaus" (1951)

 
Urheber: Willy Pragher; Lizenz: CC BY 3.0
Rechteinhaber: Landesarchiv Baden-Württemberg
Quelle: Deutsche Digitale Bibliothek bzw.
Wikimedia Commons

Schauspielerin, Kabarettistin, Film-, Sketch- und Lebenspartnerin von Karl Valentin.

Eigentlich hieß sie Elisabeth Wellano und wurde in München geboren. Ihr Vater war Bäckermeister und sie wuchs mit acht Geschwistern auf. Ihre Ausbildung begann sie im Kaufhaus Hertie als Verkäuferin. Aber sie hatte andere Pläne, zumal sie sehr begabt war, was das Spielen von Musikinstrumenten anging. Im Alter von 17 Jahren kam sie zu den Münchner Volkssängern und von dort über die Volksbühne zum Kabarett. Im Jahre 1911 traf sie auf Karl Valentin, für den sie bei seinem Auftritt im "Frankfurter Hof" als Soubrette mit ihrem Damentrio das Vorprogramm bestritt.

1913 hatten die beiden ihren ersten gemeinsamen Auftritt in "Das Alpensängerterzett". Ab diesem Auftritt ist sie Bühnenpartnerin, Mitarbeiterin und Geliebte des eigenbrötlerischen, kränkelnden und exzentrischen Valentin (dhm.de/lemo). Das Duo galt in Deutschland lange Zeit als die erfolgreichste Humoristen-Paarung auf der Bühne. Sie arbeiteten zusammen an die 400 Sketche und Komödien aus. Liesl war dabei zumeist die 'normale', 'gutbürgerliche' und 'bodenständige' Frau, während Karl den Part des skurillen Anarchisten übernahm.

In den Jahren 1932-36 traten beide in Kinofilmen auf, wie z.B. Kirschen in Nachbars Garten und Donner, Blitz und Sonnenschein. Weiterhin ist bei Wikipedia zu lesen: "...Karlstadt war nicht nur Partnerin, sondern auch Ideengeberin für Dialoge und Sketche, organisierte, soufflierte und half dem hypochondrisch veranlagten Exzentriker Valentin auch psychisch über die Runden." Bis kurz vor ihrem Tod war die Humoristin auch noch in Lustspielen und Heimatfilmen zu sehen, meist mit derbem Witz oder in Rollen gütig-freundlicher Mütter.

(Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia und "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 4, S. 310 - mit Erlaubnis des Autors)

  

Eine Liste der Filme mit Liesl Karlstadt ist bei IMDb und bei Filmportal zu finden.

  

  

 

  

  

 

 

 

 

29. August
1960 - Vicki Baum, geboren am 24. Januar 1888

 

Vicky Baum war die Tochter eines jüdischen Regierungsbeamten. Nach dem Besuch des Pädagogiums in Wien studierte sie an der Hochschule für Musik; ist Harfenistin des Symphonieorchester des Wiener Konzertvereins. Ehe mit dem Journalisten Max Prels, für den sie neben ihrem Beruf als Musikerin auch journalistisch arbeitet. Ihre Karriere als Schriftstellerin beginnt, als Prels unter seinem Namen kurze Geschichten von Baum an eine Berliner Literaturzeitschrift schickt. Von 1912 bis 1916 hatte sie ein Engagement als Harfenistin am Darmstädter Hoftheater. Nach der Scheidung von Preis Hochzeit mit dem Dirigenten Richard Lert. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor. Sie ist nur noch literarisch und als Journalistin tägit, gibt ihre Karriere als Musikerin auf und lebt mit ihrer Familie in Kiel, Hannover, Mannheim und Berlin. Von 1926 bis 1932 arbeitet sie als Redakteurin für die "Berliner Illustrirte Zeitung", "Die Dame" und "Uhu".

1928 veröffentlicht sie ihren Roman "Stud. Chem. Helene Willfüer", der 1929 von Fred Sauer verfilmt wird (Titel: Stud. chem. Helene Willfüer) mit Olga Tschechowa in der Titelrolle; eine weitere Verfilmung mit dem Titel Studentin Helene Willfüer kommt 1955 in die Kinos unter der Regie von Rudolf Jugert. Bis 1931 werden über 100.000 Exemplare des Romans verkauft. Im deutschsprachigen Raum ist die Erzählung damit das am meisten gelesene Buch zur Thematik der "Neuen Frau". Der Roman beschreibt das Eindringen von Frauen mit höherer Bildung in die männliche akademische Arbeitswelt und thematisiert das neue Selbstbewusstsein und Lebensgefühl der "modernen" Frau in der Weimarer Republik.

 

Information zum Foto: Porträt Vicki Baum, Urheber: Max Fenichel, österreichisch-ungarischer Fotograf und Fotojournalist.

Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

 

1929 veröffentlicht sie ihren Roman "Menschen im Hotel", der ein großer kommerzieller Erfolg wird. Hier erzählt sie das Leben in einem Berliner Grand-Hotel gegen Ende der 1920er-Jahre. Mit diesem Werk erlangt sie große internationale Bedeutung als Schriftstellerin. Beide Romane werden in der "Berliner Illustrierten Zeitung" als Fortsetzungsromane abgedruckt. Menschen im Hotel wird 1930 als Theaterstück von Max Reinhardt aufgeführt wird. Das Stück ist so erfolgreich, dass es sogar am Broadway in New York aufgeführt wird, so dass Vicki Baum eingeladen wird, an der Verfilmung unter der Regie von Edmund Goulding teilzuhaben. Hier waren die Protagonisten Greta Garbo, Joan Crawford, Barry und Lionel Barrymore. 1932 übersiedelt Vicki Baum aus politischen Gründen nach New York und arbeitet von 1932 bis 1946 als Drehbuchautorin für Paramount Pictures, später für Metro-Goldwyn-Mayer (MGM), außerdem als freie Schriftstellerin in Hollywood.

Menschen im Hotel wird 1959 in der Regie von Gottfried Reinhardt verfilmt. Protagonisten waren hier u.a. Heinz Rühmann, O.W. Fischer, Sonja Ziemann, Gert Fröbe.

1962 erscheint posthum ihre Autobiografie "Es war alles ganz anders", wozu der Verlag "KiWi" schreibt: "Sie sei »nur eine einfache Geschichtenerzählerin« gewesen, schreibt Vicki Baum in ihren Memoiren. Wer nur wenige Seiten dieses Buches liest, begreift sofort, was für ein charmantes Understatement das ist. Baum war eine großartige Erzählerin – und ihr Leben derart angefüllt mit Außergewöhnlichem, dass es geradezu schwindelig macht. »Es war alles ganz anders« beschwört die pulsierenden Metropolen Wien und Berlin in einer explosiven Zeit des Umbruchs herauf. Und es führt vor, wie eine starke hochmoderne Frau ihren Weg geht bis nach Hollywood in einer von Männern dominierten Welt."

Quellen: Einige Textstellen entnommen aus Wikipedia und dhm.de/lemo

 

  

 

29. August 1960 - Dary Holm (weiterer Name: Anni Holm), geboren am 16. April 1897

Stummfilm-Schauspielerin, Ehefrau des Schauspielers Harry Piel (1892-1963). Die gebürtige Hamburgerin Anni Holm wuchs in Oberbayern auf. Über Bernd Aldor wurde sie 1921 an den Regisseur Otto Rippert weiterempfohlen, der sie 1921 in dem Film Die Beute der Erinnyen besetzte. In den darauf folgenden drei Jahren wurde sie mit Neben- und auch Hauptrollen besetzt. In München gab ihr Franz Seitz einige Rollen in seinen Filmen. Ihr letzter Stummfilm war der 1930 gedrehte Sein bester Freund mit Harry Piel als Regisseur und Schauspieler. Danach sah man sie noch in zwei Tonfilmen, u.a. Schatten der Unterwelt (1931) und Jonny stiehlt Europa (1932). Damit endete die Karriere der Schauspielerin quasi mit Beginn des Tonfilms. Sie zog sich mit 35 Jahren vom Filmgeschäft zurück. 

 

Eine Liste der Filme mit Dary Holm ist bei IMDb und bei Filmportal gelistet.

   

  

 

 

  

     

Curt Goetz in "Napoleon ist an allem schuld" - Foto: Murnau-Stiftung

Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Curt Goetz, 1938 in Napoleon ist an allem schuld

 

©Murnau-Stiftung

  

12. September 1960 - Curt Goetz, geboren am 17. November 1888 in Mainz

Autor, Regisseur, Schauspieler

1907 hat Goetz ein Debüt auf der Bühne beim Stadttheater in Rostock; hier schreibt er auch eigene Bühnenstücke. Von Rostock aus folgen Stationen nach Nürnberg und Berlin. Er schreibt Einakter und Boulevardstücke, die an Sprachwitz nichts zu wünschen übrig lassen. Aus Theaterstücken werden bald Filme und so dreht er 1927 Hokuspokus (1930, Hauptrolle Goetz und die Schauspielerin Valerie von Martens, seine Ehefrau). 1938 Napoleon ist an allem schuld. 1939 Emigration mit seiner Ehefrau in die USA. Hier arbeitet er als Autor bei dem MGM-Studios. 1946 Rückkehr in die Schweiz.

Filmportal schreibt: "Die Arzt-Satire Dr. med. Hiob Prätorius (1949) etwa ist so populär, dass nur ein Jahr später ein amerikanisches Remake in Angriff genommen wird, an dem auch Goetz beteiligt ist. Auch die Leinwandversionen von Das Haus in Montevideo (1951) und Hokuspokus (1953, Regie: Kurt Hoffmann) erweisen sich als Publikumshits."

 

Seine Memoiren haben den Titel "Die Memoiren des Peterhans von Binningen".

Weitere Informationen bei www.rolf-krekeler.com.

  

Eine Liste der Filme von und mit Curt Goetz ist bei Filmportal und bei IMDb gelistet.

  

       

 

 

 

 

 

 

 

 

 

24. September 1960 - Harald Braun, in Berlin geboren am 26. April 1901, gestorben in Xanten

Regisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor

Harald Braun wurde in Berlin geboren. Sein Vater war ein protestantischer Pastor. Braun studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin und schloss mit Promotion Dr. phil. ab. Kurze Tätigket als Kaufmann, Arbeit im Evangel. Volksbildungswerk und danach Leiter der Literaturabteilung des Evangel. Presseverbandes. 1924 gründete er die Literaturzeitschrift "Ekkart", die sich besonders der Publizierung junger, konfessionell engagierter Autoren annahm. Er war als Redakteur und Herausgeber beim Scherl-Verlag tätig, 1932 beim Berliner Rundfunk Abteilungsleiter der "Funkstunde" und Hörspielredakteur. Leiter der Hörspielabteilung des Senders Berlin. Carl Froehlich gewann den jungen Rundfunk-Spezialisten als Drehbuchautor für seine Ufa-Herstellungsgruppe. Braun arbeitete als Regieassistent und als Autor, unter anderem bei Das Herz der Königin (1940). Regie führte er erstmalig 1942 bei Zwischen Himmel und Erde, danach folgte der Marika-Rökk-Film Hab" mich lieb! (1942) und Träumerei, eine Schumann-Biografie (1944). Seine letzte Arbeit war die Mitarbeit an dem Drehbuch der Fernsehfassung Die Buddenbrooks in der Regie von Alfred Weidenmann (1959).

 

Einige Filme:  Zwischen Himmel und Erde (1942), Zwischen Gestern und Morgen (1947), Nachtwache (1949), Der fallende Stern (1950), Vater braucht eine Frau (1952),  Solange du da bist (1953), Königliche Hoheit (1953), Der letzte Mann (1955), Regine (1956), Herrscher ohne Krone (1956), Die Botschafterin (1960).

Harald Braun produzierte 1957 Helmut Käutners Erfolgsfilm Monpti. Im selben Jahr Gründung der Firma "Freie Filmproduktion GmbH" zusammen mit Käutner und Wolfgang Staudte. Allerdings blieb der Film Der Rest ist Schweigen von Käutner der einzige Film, den diese neu gegründete Firma produziert hat.

Harald Braun war 2. Vorsitzender des Verbands deutscher Filmregisseure und ab 1955 Mitglied der Berliner Akademie der Künste. 

 

Eine Liste der Filme von Harald Braun ist bei Filmportal und bei IMDb gelistet.

 

 

  

  

  

Henny Porten

 

(Fotografiert von Nicola Perscheid, 1864-1930)

  

Das Bild gilt als gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Henny Porten als "Fräulein von Scuderi" in dem DEFA-Spielfilm mit gleichem Namen, Regie: Eugen York. Weltpostkarte. DDR/Schweden 1955

 

Foto: Neufeld, DEFA - Neufeld, 1955
Aufn.-Nr.: df_pos-2009-a_0004354
Eigentümer: Deutsche Fotothek

  

Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt am 19.05.2017.

 

 

 

15. Oktober 1960 - Henny Porten (Weitere Bilder der Schauspielerin)

Deutschlands erste Schauspielerin, am 7. 1. 1890 in Magdeburg geboren, gestorben in Berlin

Henny Porten, 1922, in ihrem Haus in Berlin-Dahlem

 

(Fotografiert von Waldemar Titzenthaler, 1869-1937)

  

Das Bild gilt als gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist

 

Die Familie Porten zog noch im Jahr der Geburt der kleinen Henny von Magdeburg in das Ruhrgebiet. Ihr Vater Franz war in Magdeburg als Opernsänger (Bariton) beschäftigt, hatte dann aber in Dortmund die Leitung des Stadttheaters übernommen. 1895 zog die Familie nach Berlin. Hier besuchte Henny Porten die Schule. 

  

www.steffi-line.de schreibt: "Ab 1907 arbeitete sie mit dem Filmpionier Oscar Messter in weiteren Tonbildern und wurde, obwohl sie nie Schauspielunterricht erhalten hatte, eine der ersten bekannten deutschen Stummfilmstars, avancierte neben Asta Nielsen und Pola Negri zum Idol der stummen Leinwand. 1913 gab es die erste Henny-Porten-Serie, durch Stummfilme wie Rose Bernd (1919) oder Ernst Lubitschs erster Verfilmung von Kohlhiesels Töchter (1920) wurde sie sehr beliebt und war in den zwanziger Jahren als "jugendliche Naive" in zahlreichen Filmen zu sehen. Schon damals spielte sie an der Seite von Emil Jannings, wie beispielsweise 1920 unter der Regie von Ernst Lubitsch in dem Historienstreifen Anna Boleyn."

Sie schaffte zwar auch den Sprung zum Tonfilm, aber von den Nazis wurde sie kaltgestellt, weil sie sich weigerte, ihren jüdischen Ehemann, den Arzt Dr. von Kaufmann-Asser, zu verlassen. Ein "richtiges" Nachkriegs-Comeback blieb ihr versagt.

 

Eine Liste der Filme mit Henny Porten ist bei Filmportal und bei IMDb gelistet.

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

14. Dezember 1960 - Hermine Körner, geboren am 30.05.1878 (andere Quelle 1882) 

Foto links: Hermine Körner als Königin Christine in dem gleichnamigen Schauspiel von August Strindberg. München, 1921. Fotografiert von Grete Back, um 1921, Aufn.-Nr. df_hauptkatalog_0099339, Eigentümer: SLUB / Deutsche Fotothek. Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt am 19.05.2017.

Foto rechts: Hermine Körner als "Die Irre von Chaillot" von Jean Giraudoux

in der Inszenierung Willi Schmidt, 1959 am Berliner "Schillertheater".
Quelle:
Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0004567_029a), © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Quelle:
www.deutschefotothek.de. Genehmigung zur Veröffentlichung erhalten am 19.05.2017

 

 

Nach kurzem Musikstudium bei Max Reger (Klavier) am Konservatorium in Wiesbaden wurde Hermine Körner 1898 ohne Schauspielausbildung an das Wiener Burgtheater verpflichtet. 1905 bis 1909 war sie bei Louise Dumont am Düsseldorfer Schauspielhaus tätig, wo sie ihre eigentlichen Lehrjahre verbrachte. Hier entdeckte sie auch ihre Liebe zum Theater und lernte hier ihre große Liebe, den österreichischen Offizier und Schauspieler Ferdinand Franz Körner, kennen. Heirat am 23. Dezember 1897.

 

Ihr Vater war ein Zoologe namens Wilhelm Stader, der 1880 zu einer Vortragsreise in die USA aufbrach und nicht zurückkehrte; er starb 1888 in Reading. Ihr Schwiegervater, einflussreicher Banker in Wien, gab ihr durch seine Kontakte zum Generalintendanten der Wiener Hofoper die Gelegenheit zum Vorsprechen. Sie debütierte am Burgtheater und bekam anschließend ein Engagement am Kaiser-Jubiläums-Theater. Hier blieb sie bis 1905, ging dann zum Düsseldorfer Schauspielhaus, von dort aus zum Hoftheater Dresden. Max Reinhardt holte sie dann an das Deutsche Theater nach Berlin. Weitere Stationen waren Stuttgart und Hamburg, hier führte sie Regie und stand auch selbst auf der Bühne. Von 1919 bis 1924 war sie Intendantin in Dresden und des Münchner Schauspielhauses. Durch die Freundschaft mit Emmy Sonnemann (spätere Ehefrau Hermann Görings) wurde sie zur preußischen Staatsschauspielerin ernannt. Zunächst lebte sie in Berlin-Wilmersdorf.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte sie in Stuttgart, Hamburg und Berlin. Mit dem Hamburger Ensemble absolvierte sie zahlreiche Gastspiele in Deutschlands zerstörten Städten, darunter auch 1959 in Dresden. Sensationelle Erfolge hatte sie in der Nachkriegszeit als Die Irre von Chaillot von Giraudoux, 1950, in der Inszenierung von Karl-Heinz Stroux im Berliner Hebbel Theater sowie in den Antiken-Bearbeitungen von Mattias Braun.

Hermine Körner zählte zu den größten Tragödinnen des deutschen Theaters. Am 8.1.1956 erhielt sie im Düsseldorfer Schauspielhaus den Louise-Dumont-Goldtopas. Kurz vor ihrem Tod stiftete sie den Hermine-Körner-Ring für deutsche Schauspielerinnen. Ihr Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf. 

 

Eine Liste der Filme mit Hermine Körner ist bei Filmportal und bei IMDb gelistet.

 

 

 

 

11. Februar 1960 - Victor Klemperer, in Dresden geboren am 9. Okt. 1881

Romanist, Schriftsteller, Politiker

Schauspieler Matthias Habich war zu sehen in Klemperer - Ein Leben in Deutschland, ein 12teil. Fernsehfilm in der Regie von Kai Wessel und Andreas Kleinert. Verfilmung von Klemperers Leben während der Zeit des NS-Regimes nach einer um erfundene Episoden erweiterten Bearbeitung von Klemperers Tagebüchern durch Peter Steinbach (Drehbuch). (Gelesen bei Wikipedia)

 

  

  

 

 

 

 

 

  

  

  

  

  

  

  

    

  Weiter mit 1961

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 9. Dezember 2022

 

Die Angaben zu dieser Chronik machen nur einen kleinen Teil der Film- und Zeitgeschichte aus. Sie erheben daher keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb sind Links angebracht, die weitere Hinweise geben könnten. Da ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe, kann ich auch keine Gewähr dafür übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben inhaltliche Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle korrigiert.

    

Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Kay Weniger, der mir erlaubt hat, Textstellen aus seinem "Personenlexikon des Films" für diese Chronik zu übernehmen.

Weiterhin enthält diese Chronik Informationen aus der Website HDG/LEMO (Haus der Geschichte/Lebendiges Museum Online) und aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.