Klaus J. Behrendt
Darsteller
Als Sohn eines Kinderarztes wird Klaus-J. Behrendt am 7. Februar 1960 in Hamm geboren. Nach dem Schulbesuch macht er zunächst in Ibbenbüren eine Ausbildung zum Bergmechaniker und arbeitet drei Jahre unter Tage. Danach nimmt er in Hamburg Schauspielunterricht bei Hedi Höpfner. Sein Theaterdebüt hat er am Schauspielhaus in Bremen, wo er von 1984 bis 1987 engagiert ist.
Als Jupp Kowalla spielt er sich in der zweiten Staffel der Ruhrgebietssaga Rote Erde in die Zuschauerherzen.
Für die TV-Dauer-Krimiserie Tatort war Behrendt ab 1992 der Kriminalassistent von Martin Lüttge, der den Hauptkommissar Bernd Flemming verkörperte, achtmal den Kriminalassistenten Max Ballauf, bevor er 1997 als Leiter der Kölner Mordkommission eingesetzt wird und fortan mit dem Kollegen Freddy Schenk alias Dietmar Bär bis heute fast 90 mal im Einsatz war. Für die Tatort-Folge "Bildersturm" erhält der Schauspieler 1998 den "Goldenen Gong", außerdem eine Nominierung für den Grimme-Preis. Für ihre Rollen im Tatort bekommen beide Schauspieler den Deutschen Fernsehpreis als beste Seriendarsteller des Jahres 1999. Hervorzuheben ist die Tatort-Folge mit dem Titel Manila, wo es um das schwierige Thema Pädophilie geht. Hier gibt es dazu ein Interview mit den beiden "Fernsehkommissaren" auf der Webseite https://www.planet-interview.de aus Januar 2008.
Insgesamt spielt Behrendt in über 70 Film- und Fernsehproduktionen (exkl. "Tatort"), zum Beispiel im ZDF-Fernsehspiel Mein Leben gehört mir (2000) von Christiane Balthasar, ein etwas melodramatisches Beziehungsdrama mit Ute Willing und Barbara Rudnik, dass trotz vieler Klischees von guten Schauspielern aufgefangen wird. Hervorzuheben ist seine Rolle in dem Fernsehfilm Mein Vater. Behrendt spielt hier zusammen mit Ulrike Krumbiegel ein Ehepaar, das den an Alzheimer erkrankten Vater (glänzend gespielt von Götz George) zu Hause aufnehmen will, aber letztendlich doch an dieser großen Aufgabe scheitert. Götz George, Klaus J. Behrendt und Regisseur Andreas Kleinert wurden für diesen Film 2003 mit dem Publikumspreis des Adolf-Grimme-Instituts ausgezeichnet, und Behrendt bekam für seine Rolle den Bayerischen Fernsehpreis. Außerdem wurde der Film Mein Vater mit dem International Emmy Award als bester Fernsehfilm prämiert.
Weitere soziale Aktivitäten und Engagements des Schauspielers sind bei Wikipedia ausführlich beschrieben.
Weitere Filme mit Klaus J. Behrendt:
Tatort - Schimanskis Waffe (1990)
Kollege Otto - Die Coop-Affäre, WDR/NDR-Produktion, Dokudrama von Heinrich Breloer (1991)
Schulz und Schulz (Regie: Ilse Hofmann - Folgen 1-3, Nico Hofmann - Folgen 4-5), Elenya - in Kriegszeiten, in Vater Mutter Mörderkind (alle 1992)
Polski Crash, Leo und Charlotte (beide 1993)
Die Spur der roten Fässer (1994, Regie: Kai Wessel)
Zwei Leben hat die Liebe (1996, Regie: Peter Timm, TV-Drama)
Blutjunge Liebe - Und keiner darf es wissen (1998, TV-Drama)
Verratene Freundschaft - Ein Mann wird zur Gefahr (Spannendes Psychogramm, 1999)
Das Wunder von Lengede (2003, Katastrophe in einer Zeche)
Der Untergang der Pamir, hier ist Behrendt Bootsmann Alexander „Acki“ Lüders (2006)
Einfache Leute, wobei Regisseur Thorsten Näter meint, dass es das schönste Drehbuch sei, was er verfilmen durfte (gelesen bei www.tittelbach.tv) (2005)
Das Inferno - Flammen über Berlin (2007, Regie: Rainer Matsutani)
Guter Junge (2007, Regie: Thorsten C. Fischer, Drama)
Wie ein Licht in der Nacht (2012, Trinkerdrama mit Christiane Hörbiger, Regie: Florian Baxmeyer)
Rommel (2012, Regie: Niki Stein)
Tatort - Weiter, immer weiter (2018, Regie: Sebastian Ko)
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Layout:
Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 5. Mai 2023
Diese
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