Andreas Kleinert Regisseur - Drehbuchautor
Er war Ausstattungsassistent in den DEFA-Studios. Es folgte ein Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg. Seit 1989 ist er freischaffender Autor und Regisseur.
Sein Langfilmdebüt Leb' wohl, Joseph wird 1990 in den Wettbewerb des Locarno Filmfestivals eingeladen und war dort Wettbewerbsbeitrag. Der Film brachte Kleinert 1990 eine Studenten-Oscar-Nominierung, außerdem bekam er für diesen Film beim Internationalen Festival der Filmhochschulen München den Hauptpreis. Für den Film Verlorene Landschaft, der als offizieller deutscher Wettbewerbsbeitrag bei den Internationalen Filmfestspielen von San Sebastian lief, erhielt Kleinert den Adolf-Grimme-Preis in Silber. Für den 1994 gedrehten Kinofilm Neben der Zeit (Inhalt: Sophie ist das schönste Mädchen der kleinen Stadt. Sie hat ein Geheimnis. Sie liebt den russischen Soldaten Sergej, der sich in seiner ehemaligen Kaserne versteckt hält. Sophie nimmt ihn mit zu sich. Was als romantische Liebesgeschichte beginnt, endet in einer Tragödie) wurde Kleinert beim Internationalen Max-Ophüls-Filmfestival der Publikumspreis verliehen, dazu der DAG-Fernsehpreis in Silber. Neben der Zeit wurde außerdem in Kairo als 'Bester Film' ausgezeichnet und nahm an zahlreichen Festivals teil, u.a. in New York, Chicago, Montreal und bei den 'Internationalen Hofer Filmtagen'.
Große Aufmerksamkeit erlangte er 1998 mit seinem Film Wege in die Nacht über einen arbeitslosen Fabrikanten, der in Berlin auf eigene Faust für "Recht und Ordnung" sorgen will. Der Film wurde unter anderem mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Außerdem erhielt Kleinert für diesen Film 2001 zwei Bundesfilmpreise.
Hinweis zu Foto rechts: "RUNDFUNK BERLIN-BRANDENBURG 20xBrandenburg - Andreas Kleinert "20xBrandenburg" heißt ein neues multimediales Großprojekt des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), das der Sender gemeinsam mit verschiedenen Partnern zum 20. Geburtstag des Landes Brandenburg Anfang Oktober 2010 vorbereitet (geplanter Sendetermin: 1. Oktober 2010 um 20:15 Uhr im rbb). Die künstlerische Leitung für dieses Mosaik dokumentarischer Geschichten übernimmt Brandenburgs renommiertester Regisseur, Filmpreisträger Andreas Dresen.
In
Vorbereitung sind außerdem Porträtreihen und Berichte in den
Radioprogrammen des rbb sowie begleitend ein Internetauftritt, eine DVD
sowie ein Buch des "be.bra verlages".
In den folgenden Jahren ist Kleinert vor allem fürs Fernsehen tätig: So inszeniert er neben der TV-Serie Klemperer - Ein Leben in Deutschland (5 Folgen, 1999) und Fernsehspielen wie Kelly Bastian – Geschichte einer Hoffnung (2001) mehrere Folgen der Krimi-Reihen Schimanski und Polizeiruf 110 (Grimme Preis 2006 für die Folge Kleine Frau). https://www.filmmakers.eu/de/actors/karin-neuhaeuserSein TV-Drama Mein Vater (2003) mit Götz George und Ulrike Krumbiegel erhält 2003 - wie ich meine zu Recht - den Grimme-Publikumspreis und den Emmy-Award als bester Fernsehfilm. Mit dem Mystery-Drama Freischwimmer mit Frederik Lau in der Hauptrolle meldet sich Andreas Kleinert 2008 als Kinoregisseur zurück.
Außerdem schrieb er 2016 auch das Drehbuch zu dem Film Hedda nach dem Drama Hedda Gabler von Henrik Ibsen und einer Idee von Ania Kock. Das Buch ist eine moderne Adaption des Theaterstücks des norwegischen Dramatikers, das 1891 im Residenztheater in München uraufgeführt wurde. Der Film Hedda ist eine Produktion von Broadview TV in Kooperation mit ZDF / 3sat in Zusammenarbeit mit Arte und wurde gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW.
2017 zeigte die ARD/SWR das Erotikdrama Sag' mir nichts mit Ronald Zehrfeld, Sarah Hostettler, Roeland Wiesnekker, Karin Neuhäuser u.a.
(Quelle: Einige Informationen aus br-online.de und Wikipedia)
Layout:
Rosemarie Kuheim |