Christoph Schlingensief Regisseur - Drehbuchautor - Theaterintendant - Ausnahmefilmer
Christoph Schlingensief wurde am 24. Oktober 1960 in Oberhausen als Sohn eines Apothekers und einer Krankenschwester geboren.
Er starb am 21. August 2010 an seiner Krebserkrankung.
Studienbeginn 1981 in München (Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte).
Nebenbei war er Assistent von Werner Nekes. Erste Kurzfilme.
1983 erster Spielfilm: Tunguska - Die Kisten sind da.
In der Fernsehserie Lindenstraße arbeitete er 1986 als Aufnahmeleiter.
Weiterhin eigene Spielfilme wie 100 Jahre Adolf Hitler, Das deutsche Kettensägenmassaker oder Terror 2000. 1993 erstmals Theaterregisseur an der Berliner Volksbühne mit dem Stück 100 Jahre CDU - Spiel ohne Grenzen.
1997 kam es wegen Christoph Schlingensief auf der "documenta X" zu einem Eklat: Weil er ein Schild mit der Aufschrift "Tötet Helmut Kohl" trug, wurde er verhaftet. Gründung einer eigenen Partei mit Namen "Chance 2000".
Er arbeitete an den großen Bühnen in Wien, Zürich, Berlin und Frankfurt, inszeniert Opern wie 2004 bei den Wagner-Festspielen "Parzifal" und 2007 "Der fliegende Holländer".
2010 erhielt Christoph Schlingensief den renommierten Käutner-Preis. Laudator bei der Preisverleihung war Georg Seeßlen.
(Quelle: u.a. aus dem Porträt des Goethe-Instituts)
Im August 2009 hatt Christoph Schlingensief seine Mitarbeiterin Aino Laberenz geheiratet. Frau Laberenz arbeitete seit 2004 mit Schlingensief zusammen. Die Hochzeit fand auf Schloss Hoppenrade bei Meseberg in der Mark Brandenburg statt. Die 28 Jahre alte Kostüm- und Bühnenbildnerin war 2005 von der Zeitschrift «Theater heute» als beste Nachwuchs-Kostümbildnerin ausgezeichnet worden.
2008 erkrankte Schlingensief an Krebs, kämpfte darum, wieder gesund zu werden, schrieb ein "Tagebuch" in der Zeit seiner Erkrankung mit dem Titel "So schön wie hier kann's im Himmel gar nicht sein". Leider verlor der Künstler den Kampf gegen die Krankheit und starb nicht einmal 50jährig am 21. August 2010.
Layout:
Rosemarie Kuheim
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