Deutsche Film- und Fernsehgeschichte 1985 ...und ein wenig Zeitgeschichte
In der Bundesrepublik werden 64 Spielfilme gedreht und 15 Defa-Spielfilme.
1. Januar Das privatwirtschaftliche Satellitenprogramm SAT.l geht auf Sendung. Das Programm, das werktags ab 13.30 Uhr und sonntags von 12 Uhr bis Mitternacht über den europäischen Fernmeldesatelliten ECS l ausgestrahlt wird, ist ausschließlich durch Werbung finanziert, die maximal 20 % der gesamten Sendezeit einnehmen darf.
Z 1. Januar Zusammenschluss zweier Stahlriesen in Deutschland: Krupp Stahl und Klöckner. Diese neue Firma ist mit rund 43000 Mitarbeitern eine der größten Arbeitgeber in der Bundesrepublik.
13. Januar Mit der ARD-Ausstrahlung des Films Die Ehe der Maria Braun (WDR) von Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich nach einer Idee von Rainer Werner Fassbinder, der auch Regie führt, beginnt eine Reihe von Fassbinder-Filmen, die im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden.
18. Januar - Bayerischer Filmpreis Preise gehen dieses Jahr an Carl Schenkel (Regie, Abwärts), Robbie Müller (Kamera Paris, Texas), Marita Breuer (Darstellung, Heimat) und an die Produzenten Bernd Eichinger, Dieter Geißler und Günther Rohrbach für Die unendliche Geschichte.
Z 18. Januar Seit Bestehen der Bundesrepublik gilt im Westen des Ruhrgebiets Smog-Alarm der Stufe III (absolutes Fahrverbot für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren).
23. Januar Anlässlich des »Tages für Afrika« stellt die ARD ihr Programm um. Am Nachmittag wird u.a. live aus dem Deutschen Bundestag die Plenardebatte über die Ernährungssituation in Afrika übertragen. Ab 20:15 Uhr ist die 50-minütige Dokumentation »Äthiopien - Kampf dem Hunger« zu sehen, und ab 21.45 Uhr treten 45 Minuten lang Schauspieler und Fernsehprominente in der Unterhaltungssendung »Deutsche Künstler helfen helfen« auf.
Z 4. Februar Von der Deutschen Gesellschaft für Wiederaufbereitung wird als erste kommerzielle Wiederaufbereitungsanlage von Kernbrennstoffen als Standort das bayerische Wackersdorf bestimmt. Wackersdorf wird von jetzt an noch öfters in den Medien zu hören und zu sehen sein. (Info: www.hdg.de) Weiter Informationen hierzu hat GREENPEACE mit dem Artikel "Erinnerungen an den Ausnahmezustand".
15. bis 26. Februar - Berlinale Zusammen mit einem englischen Film teilt sich die DDR zum ersten Mal einen Goldenen Bären für den Film Die Frau und der Fremde1) von Rainer Simon. Die beiden westdeutschen Filme Morenga2) und Der Tod des weißen Pferdes waren chancenlos. Helke Sander gewinnt einen Goldenen Bären für ihre Kurzfilm Aus Berichten der Wach- und Patrouillendienste - Nr. 1. Im Forum sind zwei deutsche Dokumentarfilme zu sehen: Leben in Wittstock3) von Volker Koepp (DDR) und Die Kümmeltürkin geht von Jeanine Meerapfel (BRD).
Die Retrospektive befasst sich mit dem Thema "special effects".
1) Eine nach der Novelle "Karl und Anna" (1926) von Leonhard Frank erzählte unerhörte Begebenheit: Ein Heimkehrer aus dem Ersten Weltkrieg gibt sich bei der Frau eines in Russland zurückgebliebenen Kameraden als deren Ehemann aus und wird von ihr als Lebensgefährte akzeptiert. Ein nuancenreiches Kammerspiel über das Verhältnis von Lüge und Wahrheit, Schein und Realität, die Problematik des Identitätstauschs und der Suche nach dem eigenen Ich. Die zurückhaltend agierenden jungen Hauptdarsteller vermitteln hervorragend die Selbstzweifel und Irritationen der vom Krieg gezeichneten Seelen. (Quelle: Inhaltsbeschreibung gefunden bei kino-achteinhalb.de)
2)
Jacob Morenga, 1885 als Sohn eines Nama-Vaters und einer Herero-Mutter
geboren, gehört zu den großen historischen Persönlichkeiten der
Geschichte Namibias. In Europa erzogen, arbeitet er nach seiner Rückkehr
in den Goldminen. Er kennt das Denken der Europäer und mit diesem
Wissen und einigem militärischen Geschick wird er bald zum Anführer
des Hottentotten-Aufstands in "Deutsch Süd-West“. Er bildet
kleine Einheiten Aufständischer, die nach Guerillataktik zuschlagen.
1905 fügt er den Kolonialtruppen eine gewaltige Niederlage zu, die auch
andere Kolonialmächte verunsichert. Der Lebensweg Morengas ist
geschickt mit der Figur des Oberveterinärs der deutschen Schutztruppen,
Gottschalk verbunden. Er hatte sich freiwillig für Deutsch-Südwest
gemeldet und schwört angesichts der ihm unerträglichen Willkür gegen
Schwarze, nie auf einen Afrikaner zu schießen. Aber er wird diesen
Schwur brechen...
3) Drei Frauen geben Auskunft über ihr berufliches Engagement in der Textilfabrik und ihren Rückzug ins Privatleben in der kleinen Stadt. Der abendfüllende Kompilationsfilm war als Abschluss der Wittstock-Kurzfilmreihe gedacht: Zehn Jahre hat Volker Koepp die Arbeiterinnen des Trikotagenwerks begleitet. Offen erzählen sie von den Anlaufschwierigkeiten des Betriebs, der hohen Fluktuation, den Mängeln in der Führungsebene und nicht zuletzt von ihren Träumen und Wünschen. Nach der Veröffentlichung der Tonbandprotokolle des Films in der FDJ-Zeitschrift werden die Arbeiterinnen observiert. (Quelle: Beschreibung gefunden bei Progress-Film)
24. Februar - 3. März In der ARD läuft die dreiteilige Fernsehfassung des Kinoerfolgs Das Boot (WDR/SDR), Regie: Wolfgang Petersen.
Z 11. März Michail Gorbatschow wird vom Zentralkomitee der KPdSU zum neuen Generalsekretär der Partei gewählt.
28. März Die ARD befasst sich in der WDR-Reihe Gesucht wird ... mit der Spendenpraxis von Hilfswerken, die sich mit dem Hunger in der Dritten Welt auseinandersetzen. Die Hilfswerke erzwingen eine TV-Diskussion zu diesem Thema.
Z 28. März Im Alter von 97 Jahren stirbt der Maler und Grafiker Marc Chagall (*1887) in Saint-Paul-de-Vence bei Nizza.
Z 2. April Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar, Mitglieder der RAF (Rote Armee Fraktion), werden wegen Beteiligung an mehreren Morden und Mordversuchen zu lebenslanger Haft verurteilt. (Info aus hdg.de)
18. April - 5. Mai ARD-Ausstrahlung der sechsteiligen Dokumentarreihe "Die Deutschen im Zweiten Weltkrieg" (BR).
Z 22. April In Köln wird das Käthe Kollwitz-Museum eröffnet (Todestag der Künstlerin vor 40 Jahren).
Z 13. Mai Mildred Scheel, Ärztin und Ehegattin des Ex-Bundespräsidenten Walter Scheel, Begründerin der "Deutschen Krebshilfe" (1974) stirbt an einer Krebserkrankung.
20. Mai Spezialpreis für Oberst Redl: Bei den Filmfestspielen in Cannes erhält der ungarisch-deutsche Wettbewerbsbeitrag den "Spezialpreis" der Internationalen Jury. Hans Jürgen Syberbergs Film Die Nacht wird außer Konkurrenz gezeigt.
29./30. Mai Das ZDF bricht die Live-Berichterstattung von dem Europapokalspiel zwischen den beiden Landesmeistern Juventus Turin und FC Liverpool noch vor dem Anpfiff ab. Millionen Fernsehzuschauer sahen zuvor Ausschreitungen britischer Fußballfanatiker, bei denen zahlreiche Menschen ums Leben kamen und hunderte verletzt wurden. In der für den 30.5. kurzfristig anberaumten Live-Diskussion »Brüssel und die Folgen« geht das ZDF auf diese Ereignisse ein.
Z 15. Juni Frankreich, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und Deutschland vereinbaren im luxemburgischen Schengen das zwischenstaatliche "Schengen I"-Abkommen, das den schrittweisen Abbau der Personenkontrollen an den Binnengrenzen vorsieht.
15. Juni - Deutscher Filmpreis Die Prämie für das »Filmband in Gold« ist in diesem Jahr auf 600.000 DM erhöht worden. Die Gewinner: Oberst Redl (Regie: István Szabó).
Filmbänder in Silber (auf 450.000 DM erhöht) für Das Autogramm (Peter Lilienthal), Paris, Texas (Wim Wenders) und Schlaf der Vernunft (Ula Stöckl). Zu den Preisträgern für Einzelleistungen gehören Bernhard Wicki (Regie: Die Grünstein-Variante), Klaus Maria Brandauer und Götz George (Darsteller in Oberst Redl bzw. Abwärts), Rolf Zehetbauer (Ausstattung für Die unendliche Geschichte).
Z 7. Juli Als bisher jüngster Tennisspieler und als erster Deutscher gewinnt Boris Becker das Turnier in Wimbledon/England.
Z 8. Juli Das Hamburger Landgericht verurteilt im Prozess um die gefälschten "Hitler-Tagebücher" den ehemaligen "Stern"-Reporter Gerd Heidemann zu vier Jahren und acht Monaten und den "Verfasser", Militaria-Händler Konrad Kujau, zu vier Jahren und sechs Monaten Haft. (Info aus hdg.de)
Z 9. Juli Das Bundesgesundheitsministerium warnt vor dem Genuss österreichischer Weine, nachdem in verschiedenen Proben eine giftige Chemikalie (Diethylenglykol, d.i. Frostschutzmittel) nachgewiesen wurde.
Z 13. Juli Im Wembley-Stadion und im John.-F.-Kennedy-Stadion findet das von Bob Geldof zugunsten der Afrikahilfe veranstaltete "Live-Aid-Concert" statt. Die bisher größte Show in der Geschichte der Pop-Musik wird von einem Millionenpublikum in 50 Ländern 16 Stunden lang am Bildschirm verfolgt. In London treten unter anderem Paul McCartney, David Bowie und Elton John auf, in Philadelphia Mick Jagger, Tina Turner, Madonna und Eric Clapton.
20. September Rudolf Augstein, der inzwischen mit ca. 98 % Anteilen Haupteigner des "Filmverlags der Autoren" ist, verkauft das Unternehmen an den ehemaligen Geschäftsführer des Filmverlags, Theo Hinz.
Z 22. September Im Alter von 73 Jahren stirbt in West-Berlin der Verleger Axel Springer.
1. Oktober Auf Beschluss der Intendanten der ARD-Anstalten werden die »Tagesthemen« in neuer Form präsentiert. Es gibt jetzt die Position eines Ersten und eines Zweiten Moderators. Beide lösen sich im Wochenrhythmus ab und sind Mitglieder der Redaktion von »ARD-Aktuell«. Hanns Joachim Friedrichs wird Erster Moderator, Ulrike Wolf Zweite Moderatorin.
3. Oktober Ausstrahlungsbeginn der Vorabendserie Der Fahnder (WDR). Der Hessische Rundfunk schrieb zu der Serie: "Wennemann spielte den 'Bullen' nicht so, wie es bis dato üblich war. Sein Fahnder ist ein Draufgänger, unangepasst und stur. Mit seiner eigenwilligen Fahndungsweise – kurz entschlossen und gegen jede Vorschrift – macht er sich nach oben hin keine Freunde. Gegenpol zum Draufgänger Faber ist der in seiner Rolle ebenso unvergessene Chef des Fahndungsteams, der Bürokrat Dietrich Mattausch. Als Rick ist er bemüht, die Alleingänge Fabers in die richtigen Bahnen zu lenken, seine ungewöhnlichen Methoden zu kontrollieren und, wenn es gar nicht mehr anders geht, sogar mit Beurlaubung zu drohen. Aber wer kann auf Faber schon lange sauer sein? Klaus Wennemann spielte die Hauptrolle in der sogar mit dem Grimme-Preis gekrönten Serie bis Ende 1993. Später gab es weitere neue Fahnder – aber den 'Ur-Fahnder' konnte nach Meinung vieler Fans keiner ersetzen. Klaus Wennemann starb kurz nach seinem 59. Geburtstag an einer Krebserkrankung."
22. Oktober Das ZDF beginnt mit der Ausstrahlung der Krankenhausserie Schwarzwaldklinik mit sage und schreibe durchschnittlich 25 Millionen Zuschauer.
23. bis 27. Oktober - Hofer Filmtage Uraufführung des großen deutschen Erfolgsfilms der 1980er Jahre: Männer von Doris Dörrie. Von Hof aus kommt der Film anstatt ins Fernsehen zuerst ins Kino.
11. November Dem Druck der Öffentlichkeit wird nachgegeben und Fassbinders Theaterstück "Der Müll, die Stadt und der Tod", welches am 4. November seine Uraufführung hatte, abgesetzt. Das Stück soll teilweise antisemitische Züge aufweisen.
29. November In West-Berlin wird die "Gesellschaft für Film- und Fernsehwissenschaft" gegründet. Sie soll die Kooperation zwischen Praxis, Kritik und Wissenschaft fördern.
8. Dezember ARD-Ausstrahlungsbeginn der ersten auf mehrere Jahre geplanten Familienserie: Hans W. Geißendörfers Lindenstraße. Die »Lindenstraße«, an deren Produktion der ORF und alle Landesrundfunkanstalten in Deutschland beteiligt sind, wird zur Kultserie und in Absprache mit dem ZDF sonntags von 18.40 bis 19.10 Uhr ausgestrahlt. Alle Dritten Fernsehprogramme und einige Digitalprogramme bieten ihren Zuschauern im Verlauf der Woche eine Wiederholung der Sendung vom Sonntag an. Nachtrag: Die Serie wurde mit der Folge 1758 am 24. März 2020 eingestellt.
25. Dezember Die vier Folgen der ARD-Fernsehserie "Royalty", in der sich Rolf Seelmann-Eggebrecht mit dem englischen Königshaus beschäftigt, erzielen um den Jahreswechsel hohe Einschaltquoten.
S o n s t i g e s / O h n e D a t u m
M U S I K A L I S C H E S 1985
A k t u e l l e H i t s 1985 The Wild Boys - Duran Duran Do they no it's Christmas - Band Aid Shout - Tears for Fears Rock me Amadeus - Falco We don't need another hero - Tina Turner Maria Magdalena - Sandra Cheri Cheri Lady - Modern Talking Nikita - Elton John Faust auf Faust - Klaus Lage Band
B A M B I - S i e g e r 1985
Folgende Künstler erhielten den Medienpreis BAMBI U.a. waren es Boris Becker, Hannelore Kohl, Jack White, Klausjürgen Wussow, Maruschka Detmers, Otto Waalkes, Robert Lemke, Seam Connery, Placido Domingo.
Sieger der "Goldenen Kamera" von HörZu 1985 Folgende Künstler bekamen in diesem Jahr die "Goldene Kamera" von HörZu
B R A V O - O T T O - Leserwahl 1985
Kategorie männliche Filmstars: Gold Sylvester Stallone, Silber Michael J. Fox, Bronze Götz George Kategorie weibliche Filmstars: Gold Jennifer Beals, Silber Grace Jones, Bronze Tanya Roberts Kategorie Beat-Gruppen: Gold Modern Talking, Silber Duran Duran, Bronze a-ha Kategorie Sänger: Gold Falco, Silber Rick Springfield, Bronze Bruce Springsteen Kategorie Sängerinnen: Gold Madonna, Silber Sandra, Bronze Tina Turner Kategorie TV-Stars weiblich: Gold Heather Thomas, Silber Rachel Ward, Bronze Stefanie Powers Kategorie TV-Stars männlich: Gold Richard Chamberlain, Silber Hendrik Martz, Bronze Lee Majors Kategorie Sportler: Gold Boris Becker, Silber Aaron Krickstein, Bronze Ivan Lendl
L I T E R A T U R 1985
"So grün war die Heide" von Gerhard Bliersbach: Weinheim, Basel: Beltz, 176 Seiten. Der deutsche Nachkriegsfilm in neuer Sicht. Mit einem Vorwort von Hansjörg Felmy.
"Die Bedeutung des Oberhausener Manifests für die Filmentwicklung in der BRD" von Krischan Koch: Frankfurt/Main, Bern, New York: Lang. 194 Seiten. - Eine gut recherchierte Darstellung zum jungen deutschen Film der 60er Jahre.
"Das Parfum" - Roman von Patrick Süskind "Ganz unten" - Dokumentation von Günter Wallraff "Das Geisterhaus" - Roman von Isabel Allende "Herbstmilch" - Lebenserinnerungen der Anna Wimschneider "So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen" - Sachbuch von Hoimar von Ditfurth
E i n i g e K i n o- u n d F e r n s e h f i l m e d e s J a h r e s 1985
Regie: Rainer Simon Die Geschichte einer Liebe, die ihren Ausgangspunkt in einem russischen Gefangenenlager im Ersten Weltkrieg hat. Defa-Film.
Regie und Drehbuch: Hans Jürgen Syberberg Der 6-Stunden-Film dokumentiert die Rezitation poetischer Texte u.a. von Platon, Matthias Claudius, Shakespeare, Goethe, Nietzsche, Novalis, Hölderlin, Mörike, Wagner, Heidegger und Becket.
China - Die Künste, der Alltag Dokumentation von Ulrike Ottinger
Regie: Xaver Schwarzenberger, Otto Waalkes
Regie, Drehbuch: Doris Dörrie An der kleinen Dreiecksgeschichte - Frau zwischen Aussteiger und Karrierist - interessiert die Regisseurin das Verhalten der Rivalen. Eine humorvolle Beziehungskomödie, ursprünglich als Fernsehfilm produziert. Überraschungserfolg (auch für die Regisseurin) an den Kinokassen mit 5 Millionen Zuschauern. Darsteller: Ulrike Kriener, Uwe Ochsenknecht, Heiner Lauterbach
Regie: Bernhard Wicki
Regie und Drehbuch: Elfi Mikesch
Regie und Drehbuch: Percy Adlon
Regie: Herrmann Zschoche Die tragische Liebesgeschichte zwischen Friedrich Hölderlin und der Bankiersfrau Susette Gontard. Defa-Film. Durchbruch für Ulrich Mühe als Schauspieler. Darsteller: Ulrich Mühe, Jenny Gröllmann, Michael Gwisdek
Tôkyô-ga Dokumentation von Wim Wenders Eine Hommage an den japanischen Autorenfilmer Ozu und ein visueller Essay zu Tokyo. Tokyo-Ga ist ein weiterer in einer Serie von tagebuchartigen Filmen, die Wim Wenders in den letzten Jahren gemacht hat. In diesem Film beschreibt Wenders seine Eindrücke der japanischen Hauptstadt, Tokio, und des verstorbenen Regisseurs Yasujiro Ozu. (Quelle: basisfilm)
Regie und Drehbuch: H. C. Blumenberg
G e s t o r b e n 1985
22. Januar: Luise Ullrich, Schauspielerin Geboren am 30.10.1911 in Wien, Tochter eines Majors. Bereits im Alter von 14 Jahren absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst. 1926 debütierte sie auf der Volksbühne Wien als Mariechen in Sudermanns "Heimat". 1931 Wechsel nach Berlin an die Volksbühne, später Ensemble des Berliner Staatstheaters.
Mit Werner Krauß hatte sie in Rauhnacht in der Regie von Richard Billinger einen ersten größeren Erfolg. Sie tritt in einigen "Goethe"-Kurzfilmen (Goethe lebt, Goethe Gedenkfilm) auf, ehe sie in Der Rebell (1932, Kurzinhalt: Als der Südtiroler Severin Anderlan (gespielt von Luis Trenker) im Sommer 1809 in sein Heimatdorf zurückkehrt, ist seine Familie von den Truppen Napoleons ermordet worden. Außer sich vor Trauer und Entsetzen, wird Severin zum Outlaw und Anführer der Dörfler) als Partnerin von Luis Trenker zum großen Bergkönig aufblicken darf. Sie ist die Mizzi Schlager in Max Ophüls' Schnitzler-Verfilmung Liebelei (1933). Kay Weniger schreibt in "Das große Personenlexikon des Films": "Mit dem Frauenporträt Regine (1934) setzte sich Luise Ullrich als einen Film allein tragenden Star endgültig durch. Weitere Frauenstoffe, in denen sie als starke, sich gegen alltägliche Herausforderungen und Anfechtungen durchsetzende Frau im Mittelpunkt des Geschehens stand, folgten mit den Lebensporträts Annelie und Nora." Alle ihre Filme kommen beim Publikum gut an, auch Ich liebe dich (1938) mit Viktor de Kowa, der auch privat 7 Jahre lang ihr Partner war. 1938 lehnt Luise Ullrich ein Hollywood-Angebot von MGM-Boss Louis B. Mayer ab und geht statt dessen auf Südamerika-Reise, wo sie den Grafen Wulf Dietrich zu Castell kennen lernt, den sie 1942 heiratet.
1945 spielt die Künstlerin überwiegend an Münchner Bühnen. Ihre Rollen nach dem Krieg waren meistens die "patente Mutter", die "sich nicht unterkriegen lässt", auch vernachlässigte Ehefrauen, die aber tapfer ihr Schicksal meisterten. Weiter schreibt Kay Weniger: "Der in ihrem Spiel ausgelebte, nüchterne, handfeste Pragmatismus verhinderte oft, dass die von den Drehbüchern allzu sentimental ausgelegten Stoffe in pure Rührseligkeit abglitten." Ihre Biografie, die 1973 erscheint, heißt "Komm' auf die Schaukel Luise". Einen kurzen späten Erfolg erlebte sie 1972 noch an der Seite von Werner Finck in Fassbinders TV-Familienserie Acht Stunden sind kein Tag, in der sie eine überaus moderne "Oma" spielte. Weitere Informationen + Interview >>> http://www.dw.de. Ihr Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof der Gemeinde Grünwald. Weitere Filme mit der beliebten Schauspielerin sind bei IMDb und Filmportal gelistet. (Quelle: Einige Informationen aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 8, S. 100-101 - mit Erlaubnis des Autors)
geboren am 31. Mai 1909 Filmproduzent und Dokumentarfilmer, Autor und Regisseur Hans Domnick war promovierter Jurist, begann seine Filmtätigkeit im Jahr 1937 als Cutter und war in mehreren Abteilungen der UFA tätig. Im Nachkriegsdeutschland machte er sich als Produzent von Curt Goetz-Verfilmungen (Frauenarzt Dr. med. Prätorius, Das Haus in Montevideo und Hokuspokus einen Namen, wobei er Mitte der 1960er-Jahre auch drei Remakes dieser Goetz-Stoffe produzierte, dieses Mal mit Heinz Rühmann in den Goetz-Rollen. Außerdem wurde ihm die Leitung der Göttinger Produktionsfirma "Filmaufbau" angeboten. An gleicher Stelle gründete er hier jedoch auch seine eigene Produktionsfirma, die Hans Domnick-Filmproduktion GmbH. Nach diesen Erfolgen nahm er mit seiner Frau, damals noch ganz ungewöhnlich, einen Wohnwagen und bereiste die Panamericana von Alaska bis Feuerland. Im Reisegepäck hatte er jedoch, ebenfalls etwas extravagant, eine Cinemascopekamera. Heraus kam der Dokumentarfilm Traumstraße der Welt, der 1958 den Silbernen Bären erhielt und einer der beachtetsten Reisefilme des frühen Nachkriegsdeutschlands war. Zur Zeit des Wirtschaftswunders begnügte er sich damit, Neuverfilmungen der alten Erfolge zu produzieren. Auch die beiden Teile seines Reisefilms wurden 1968 neu zusammengeschnitten und als Panamericana - Traumstraße der Welt veröffentlicht. Das Buch zum Film erschien unter "Traumstraße der Welt - Auf der Panamericana durch Nord- und Südamerika" im Paul List Verlag KG und wurde ebenfalls durch nachfolgende Lizenzausgaben vermarktet. Sein Bruder, der Neurologe/Psychiater und Experimentalfilmer Ottomar Domnick (1907-1989), hatte ebenfalls eine eigene Produktionsfirma. Er drehte u.a. den viel beachteten avantgardistischen Experimentalfilm Jonas (1957) mit Robert Graf in der Titelrolle, wozu Ulrich Gregor in der Filmkritik schrieb, dass dieser Film "wahrscheinlich mehr Diskussionsstoff zu bieten hat als die Produktion eines ganzen Jahres". Weitere Filme, an denen Hans Domnick beteiligt war, sind bei IMDb und Filmportal gelistet. (Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia.de und aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 2, S. 416-417 - mit Erlaubnis des Autors)
10. Februar: Werner Hinz geboren am 18. Januar 1903 Deutscher Bühnen- und Filmschauspieler Prominenter Vertreter seiner Zunft nach 1945. Unter Max Reinhardt begann Werner Hinz am Deutschen Theater in Berlin. Im Alter von 19 Jahren war er bereits der Wanja in Leo Tolstois "Das Licht scheint in der Finsternis" und der Güldenstern im "Hamlet". Nach zwei Jahren nahm er ein Engagement in Hamburg an, dann kamen einige Provinztheater und ab 1932 war er wieder in Hamburg. Nachdem dann bis 1939 alle Theater in Deutschland geschlossen wurden, kam er 1944 an die Volksbühne Berlin. Auch im Film war der Mime zu Hause und bot über die Jahre immer wieder Charakterrollen an, an die man sich erinnert. Schon sehr früh (1937) sah man ihn an der Seite von Emil Jannings (König Friedrich Wilhelm I.) als Kronprinz Friedrich in Der alte und der junge König unter der Regie von Hans Steinhoff. Zu Kriegsbeginn trat Hinz öfter auch in reinen Propagandafilmen auf, wie in Der Fuchs von Glenarvon, Mein Leben für Irland und Ohm Krüger. In den beiden Bismarck-Filmen, die dem Führer-Prinzip huldigten, war Hinz ebenfalls vertreten: als Kronprinz (und späterer Kaiser) Friedrich in Bismarck und als Kaiser Wilhelm II. in Die Entlassung.
1945 nahm Werner Hinz seine Arbeit am Hamburger Schauspielhaus wieder auf und wurde vor allem unter Gustaf Gründgens ein Charakterschauspieler von enormer Kraft. Was in Deutschland an Theaterklassikern gespielt wurde, hatte Hinz in seinem Repertoire, ob es nun der Tellheim, der Mephisto, der Mortimer in Maria Stuart, der Prinz von Homburg, der Zettel im Sommernachtstraum, der Mackie Messer und und und war, er konnte alles spielen, was Regisseure von ihm verlangten.
Auch nach 1945 blieb Hinz Heldengestalten und großen Persönlichkeiten, auch negativ und zwiespältig, treu. Seine erste Nachkriegsrolle in dem Episodenfilm In jenen Tagen, 1946, Regie: Helmut Käutner, aber war die eines Flüchtlings vor den Nazis, und auch im folgenden DEFA-Film Die Buntkarierten (1948, Regie: Kurt Maetzig) spielt er den Arbeiter Paul, der als aktiver Gewerkschaftler 1933 Opfer der neuen Machtverhältnisse wird. In dem 1951 von Harald Braun gedrehten Herz der Welt geht es um die Lebensgeschichte der Friedensnobelpreisträgerin Berta von Suttner, wo Hinz den Rüstungsmagnaten Sir Basil Zaharoff als ihr Gegenspieler ist. Ein weitaus positiverer Charakter ist seine Rolle als Widerstandskämpfer Generaloberst a.D. Ludwig Beck in Falk Harnacks Der 20. Juli. Er war 1959 der Konsul Jean Buddenbrook in Alfred Weidenmanns-Verfilmung des berühmten Thomas Mann-Romans.
In den letzten Jahren sah man den Schauspieler auch in Fernsehspielen. So erinnere ich mich an die 1979 von Walter Davy exzellente Inszenierung für das Fernsehen des Stücks Nathan der Weise mit Hinz als Nathan, Ehmi Bessel als Daja und Peter Fricke als Tempelherr. Als Synchronsprecher lieh er u.a. Gregory Peck (Affäre Macomber), Michel Piccoli (Der Sprung ins Leere), Stephen McNally (Winchester ’73) und Ralph Richardson (Anna Karenina, 1947; Kleines Herz in Not) seine Stimme. Das Paar hatte drei Kinder: Sohn Michael (1939-2008), Sohn Knut (*1943), Tochter Dinah. Alle drei sind ebenfalls in die Fußstapfen ihrer Eltern getreten. Dinah Hinz (1934-2020), die 1934 geboren wurde, stammt aus der Beziehung Ehmi Bessels mit dem berühmten Fliegergeneral Ernst Udet; sie wurde von Werner Hinz adoptiert.
Werner Hinz wurde auf dem Friedhof Berlin Dahlam beigesetzt. (Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia.de und aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 3, S. 685-687 - mit Erlaubnis des Autors) Weitere Filme mit Werner Hinz sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.
26. Februar: Gerd Böttcher geboren am 18. Juli 1936 in Berlin Schlagersänger und Schauspieler, der im Alter von 49 Jahren in einem Dortmunder Krankenhaus gestorben ist. Weitere Informationen sind bei www.steffi-line.de und bei Wikipedia zu lesen.
3. Juni: Karl Obermayr geboren am 4. April 1931 in Freising Deutscher Schauspieler In zahlreichen Fernsehserien war Obermayr zu sehen wie Meister Eder und sein Pumuckl, Königlich bayerisches Amtsgericht, Monaco Franze - Der ewige Stenz. Mir fiel Karl Obermayr in seiner Rolle als Thomas Müntzer in dem von Rainer Wolffhardt in Szene gesetzten 2teiligen Fernsehspiel Martin Luther mit Lambert Hamel in der Titelrolle auf. Karl Obermayr starb kurz nach Ende der Dreharbeiten zur legendären Fernsehserie Kir Royal mit nur 54 Jahren an einem Hirntumor. Weitere Filme mit Karl Obermayr sind bei IMDb und Filmportal gelistet.
Buchautor, deutscher Filmkritiker, Filmhistoriker, Drehbuchautor und Darsteller. Einer der Autoren, durch die diese Chronik des Films möglich geworden ist. Ich bedanke mich bei Benjamin Hembus, Sohn des Autors, der mir erlaubt hat, aus dem Buch "Der neue deutsche Film 1960 - 1980" zu zitieren und Informationen zu entnehmen. Wikipedia schreibt: "Sein Pamphlet „Der deutsche Film kann gar nicht besser sein“ (1961) war ein Wegbereiter des Neuen Deutschen Films. Das von Joe Hembus verfasste „Western-Lexikon“ wurde von seinem Sohn Benjamin Hembus weitergeführt und gehört zu den Standardwerken zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum. Daneben hat sich Hembus auch intensiv mit der Stummfilm-Komödie – und hier vor allem mit den Filmen Charlie Chaplins – beschäftigt. Er war Herausgeber der deutschen Ausgaben der bekannten Citadel-Filmbücher, die im Goldmann Verlag erschienen. Weiterhin ist seine Mitarbeit an der ZDF-Serie Western von gestern zu nennen. Eine Filmrolle besetzte er 1971 in dem Spielfilm Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach. Joe Hembus verunglückte tödlich beim Bergsteigen im Alter von nur 51 Jahren in der bayerischen Benediktenwand. Er wurde auf dem Friedhof von Straßlach bei München beigesetzt.
16. Juli: Heinrich Böll geboren am 21. Dezember 1917 Deutscher Schriftsteller Heinrich Böll wird in Köln als jüngstes von sechs Kindern des Bildhauers Viktor Böll und seiner Frau Maria (Geburtsname: Hermann) geboren. 1928-38 Besuch des Gymnasiums in Köln, Abitur, Beginn einer Buchhändlerlehre in Bonn, Abbruch der Ausbildung und erste schriftstellerische Arbeiten. Einberufung zum Arbeitsdienst. 1939-45 Beginn eines Studiums der Geschichte und Philologie. Abbruch des Studium wg. Einberufung zur Wehrmacht. Kriegsdienst in Polen, Frankreich, der Sowjetunion und Ungarn. Wird Obergefreiter. Erkrankt an Typhus und wird mehrfach verwundet. 1942 Heirat mit der Übersetzerin Annemarie Cech. Aus dieser Ehe gehen vier Söhne hervor. 1945 Entlassung aus amerikanischer Gefangenschaft. Nach dem Krieg Studium der Germanistik in Köln und Beginn mit der schriftstellerischen Tätigkeit. Veröffentlichung erster Kurzgeschichten im Rheinischen Merkus und den Zeitschriften "Der Ruf" und "Karussel".
1949 erste Buchveröffentlichung mit der vom Kriegserleben geprägten Erzählung "Der Zug war pünktlich". In den 1950er Jahren Veröffentlichung eines Sammelbandes mit 25 Kurzgeschichten unter dem Titel "Wanderer, kommst du nach Spa...", weitere Veröffentlichung des Antikriegsromans "Wo warst du, Adam". 1951 Böll lebt durchgehend in Köln. 1953 Veröffentlichung seines Romans "Und sagte kein einziges Wort", 1954 "Haus ohne Hüter", 1955 erscheint die 1962 verfilmte Erzählung "Das Brot der frühen Jahre" (Regie: Herbert Vesely), 1959 Romanveröffentlichung von "Billard im halb zehn". Böll wird mit dem Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt. 1963 Veröffentlichung des Romans Ansichten eines Clowns, der 1976 von Vojtech Jasny verfilmt wird. 1966 Veröffentlichung der Erzählung "Ende einer Dienstfahrt". Von 1970 - 72 war Heinrich Böll Präsident des Deutschen P.E.N.-Zentrums (Bundesrepublik). "Gruppenbild mit Dame" wird 1974 veröffentlicht.
Es entbrennt eine öffentliche Kontroverse um seinen Artikel im "Spiegel" "Will Ulrike Meinhof Gnade oder freies Geleit?". 1972 Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Literatur, der damit zum ersten Mal seit 43 Jahren wieder an einen deutschen Schriftsteller vergeben wird. 1974 Veröffentlichung der Erzählung Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann, eine Kritik krimineller Formen der Meinungsmanipulation durch die Boulevardpresse. Die Erzählung wurde 1975 von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta äußerst erfolgreich verfilmt.
Im März 1974 gewährt Heinrich Böll dem sowjetischen Schriftsteller Alexander Solschenizyn (1918-2008) erste Aufnahme. Zuvor hatte Böll einige seiner Manuskripte in den Westen geschmuggelt und so die erste Veröffentlichung ermöglicht. In den 1980er-Jahren engagiert sich Böll äußerst intensiv in der Friedensbewegung und spricht u.a. bei der ersten Bonner Demonstration gegen den NATO-Nachrüstungsbeschluss. Teilnahme an der Blockade des US-Militärdepots Mutlangen, Ansprache auf der zentralen Friedensdemonstration im Oktober in Bonn. (Quelle: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Lebendiges Museum Online)
Verfilmungen der Werke von Heinrich Böll (aus Wikipedia entnommen):
Die Stadt Köln erwirbt das literarische Archiv Bölls und richtet eine Böll-Sammlung und Arbeitsstelle ein. Am 16. Juli 1985 stirbt Heinrich Böll nach langer Krankheit in seinem Haus in Langenbroich in der Eifel.
26. Juli: Walter Richter geboren am 13. Mai 1905 Deutscher Schauspieler Stämmiger, schwergewichtiger Charakterschauspieler. Richter hatte ein Volontariat an der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" hinter sich, als er sich von dem Schauspiellehrer Ferdinand Gregori ausbilden ließ und 1925 am Bremerhavener Stadttheater sein erstes Engagement erhielt. Nach gut 15 Jahren Bühnenarbeit in der Provinz (er war in Gera, Breslau, Köln, Stuttgart und Frankfurt/Main) trat er 1941 dem Ensemble am Deutschen Theater in Berlin bei. Ein Jahr später verließ er bereits wieder die Berliner Bühne und ging nach Wien, an das Theater in der Josefstadt. Hier spielte er eine Fülle von Charakterrollen in modernen und klassischen Stücken. Man sah ihn als Woyzeck, als Wurm in "Kabale und Liebe", als Othello, Horatio und Caliban. Beim Film war Richter nur selten beschäftigt, wobei er hier dann in Dramen meist bäuerlich-derbe Figuren mimte, darunter waren beispielsweise die Hauptrollen der beiden österreichischen Romanverfilmungen "Dunja" als Postmeister und "Fuhrmann Henschel", wo er die Titelrolle (wie zuvor bereits in der Theaterversion) übernahm. Einige Filme, in denen Walter Richter mitwirkte, waren 1937 Die Warschauer Zitadelle (Regie: Fritz Peter Buch). Aber seine größte Popularität erreichte er Anfang der 1970er-Jahre mit der Rolle des Hamburger Kriminalhauptkommissars Paul Trimmel in der allerersten Episode der TV-Reihe "Tatort" mit dem Titel "Taxi nach Leipzig". Die Rolle des bärbeißigen Kriminalisten hatte er bis 1982. Walter Richter war auch ein vielbeschäftigter Hörspielsprecher, so sprach er Klassiker wie "Der Bär" von Tschechow, "Unterm Birnbaum" von Theodor Fontane und "So weit die Füße tragen" von Josef Martin Bauer. (Quelle: Einige Informationen aus wikipedia.de und aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 6, S. 526-527 - mit Erlaubnis des Autors) Weitere Filme mit Walter Richter sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.
2. August: Karl Heinz Stroux geboren am 25. Februar 1908 Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Neben einem Geschichts- und Philosophiestudium in Berlin besuchte Karl Heinz Stroux die Schauspielschule an der Volksbühne in Berlin. Dort arbeitete er bereits als Schauspieler und Regieassistent für Karl Heinz Martin und Jürgen Fehling. In den Jahren 1934 bis 1944 war er Spielleiter an diversen Bühnen wie Berlin, Erfurt, Wuppertal und Gastregisseur am Burgtheater in Wien. 1945 war er Mitbegründer der Kammerspiele in Heidelberg. Er war Oberspielleiter in Darmstadt, 1948 in Wiesbaden. Von 1949 bis 1951 war er Oberspielleiter am Hebbel-Theater, dann bis 1955 am Schiller- und Schlossparktheater in Berlin. Von 1955 bis 1972 war er Generalintendant des Schauspielhauses in Düsseldorf. Ab 1972 arbeitete Karl Heinz Stroux als freier Regisseur und als Schauspieler. Er setzte sich insbesondere für das osteuropäische Theater ein und arbeitete eng mit Eugène Ionesco zusammen. Für das Fernsehen setzte er einige Klassiker in Szene, so z.B. Nathan, der Weise (1956) mit Ernst Deutsch in der Titelrolle und Leonard Steckel als Derwisch, Wir sind noch einmal davon gekommen (1961) nach Thornton Wilder, mit Attila Hörbiger und Gerda Maurus in den Hauptrollen, Vor Sonnenuntergang (1962) nach Gerhart Hauptmann, Prinz Friedrich von Homburg (1966) mit Ewald Balser als Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und Das Käthchen von Heilbronn (1968, nach Heinrich von Kleist) mit Nicole Heesters in der Titelrolle. Er war Vater der Kinder Thomas (*1943) und Stephan (*1945), die ebenfalls als Regisseure und Schauspieler arbeiten. Louisa Stroux (*1976) ist seine Enkelin. (Informationen aus Wikipedia) Karl Heinz Stroux liegt auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof begraben. Filme, an denen Stroux beteiligt war, sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.
26. August: Fred Louis Lerch geboren am 28. März 1902 Österreichischer Schauspieler, später Aufnahmeleiter, der mit der 1983 verstorbenen Schauspielerin Grete Reinwald verheiratet war.
13. September: Benno Sterzenbach geboren am 3. März 1916 in Osnabrück Deutscher Schauspieler Deutscher Charakterschauspieler, der oft brummelig-bärbeißige Typen zu spielen hatte. Seine Ausbildung hatte er in den Jahren 1935-37 in Frankfurt/Main erhalten und bereits in dieser Zeit Rollen auf der Bühne des Aachener Stadttheaters gespielt. In den folgenden Jahren war er an Bühnen in Mannheim, Bremen, München, Berlin, Zürich, Bad Hersfeld und Salzburg verpflichtet. Eine seiner bekanntesten Rollen war die des Götz von Berlichingen, die er mehrfach im Rahmen der Jagsthausener Festspiele zum Besten gab. Aber seinen Bekanntheitsgrad hat der Schauspieler vor allem seiner Präsenz in Fernsehspielen und -filmen zu verdanken. Eine Dauerrolle hatte er in der Serie Raumpatrouille als General Winston W. Wamsler, Befehlshaber der TRAV. Im Kino war Sterzenbach nicht so häufig zu sehen, wobei zu seinen Auftritten der Mörder und Geldfälscher Charly Gibbons in dem Heinz Rühmann-Film Max, der Taschendieb (Regie: Imo Moszkowicz) gehörte. Weiterhin spielte er in dem Edgar Wallace-Film Der Rächer einen zwielichtigen Landadelmann und einen schwedischen Polizisten in zwei Pippi Langstrumpf-Filmen. Aber Benno Sterzenbach konnte nicht nur undurchsichtige böse Typen spielen, er bewies auch sein komisches Talent in dem 1966 gedrehten französischen Kinoklamauk Die große Sause (deutscher Titel: Drei Bruchpiloten in Paris) als hektischer Wehrmachtsoffizier Achbach, der als hackenschlagender NS-Major zur Jagd auf Bourvil, Louis de Funès und drei notgelandete Soldaten bließ. Meine Erinnerung an den Schauspieler hatte wieder mit einer "bärbeißigen" Rolle zu tun, und zwar war Benno Sterzenbach in der TV-Serie P.S. (Geschichten ums Auto) von Claus-Peter Witt der immer brummelige Werkstattchef Karl Brensberger, der eigentlich ein netter Kerl war. Weitere Filme mit Benno Sterzenbach sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet. (Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia.de und aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 7, S. 482-483 - mit Erlaubnis des Autors)
7. Oktober: Wolfgang Kieling - (→ Biografie innerhalb dieser HP) Schauspieler Als Zwölfjähriger stand er für Veit Harlan vor der Kamera, in den 1950er Jahren für Konrad Wolf. 1965 war er Stasi-Agent in Hitchchocks Torn Curtain. Aus Protest gegen den Vietnam-Krieg ging er 1968 in die DDR um kam 1970 frustriert zurück in die Bundesrepublik. In mehr als 150 Kino- und Fernsehfilmen war er ein virtuoser, zerbrechlicher Darsteller. Sein letzter Kinofilm hieß Abwärts. (Anmerkung: Mein Lieblingsfilm mit Wolfgang Kieling ist die TV-Produktion Im Reservat von Peter Beauvais, in dem Kieling an der Seite von Johanna Hofer und Rosemarie Fendel meisterhaft einen abgetakelten Transvestiten spielt. (rk)
27. Oktober: Paul Edwin Roth Schauspieler Zwischen 1937 und 1939 hatte Roth die Schauspielschule des Deutschen Schauspielhauses in seiner Heimatstadt Hamburg besucht. Er debütierte 1939 am Heilbronner Stadttheater. 1942 wurde Roth wegen einer Kriegsverwundung aus dem Wehrdienst entlassen. Er setzte seine Theaterlaufbahn in Karlsruhe fort. Weitere Theater waren das Berliner Hebbel-Theater, Theater in Heidelberg, Darmstadt und Wiesbaden folgten. 1955 ging er für drei Jahre an das Züricher Schauspielhaus. Zu Beginn der 1960er-Jahre kam Roth nach Berlin zurück. Seine Filmkarriere, die er nebenher auch bediente, brachte einige gute Filme hervor. 1947 spielte er in seiner ersten und gleichzeitig größten Filmrolle den Sohn von Hans Albers in Und über uns der Himmel. Weitere Filme waren Gestehen Sie, Dr. Corda (1958), Der längste Tag (1962), Und Jimmy ging zum Regenbogen (1971) und Der Stoff, aus dem die Träume sind (1972). Ende der 50er Jahre spielte er allerdings hauptsächlich in Fernsehproduktion mit. In einigen Folgen der Krimiserie "Stahlnetz" war Roth der Kriminalobersekretär Wetzlar. 1961 spielte Roth an der Seite von Günter Pfitzmann in der Serie Gestatten, mein Name ist Cox und 1966 wirkte er in dem TV-Film Die Gentlemen bitten zur Kasse mit. 1973 folgte ein Auftritt in der populären Serie Der Bastian und viele Nebenrollen in "Tatort", dem TV-Film Väter und Söhne (1978) oder "Der Alte".
(Quelle: filmmuseum-hamburg.de und "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 6, S. 649-650 - mit Erlaubnis des Autors)
Weitere Filme mit Paul Edwin Roth sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.
4. November: Rudolf Fernau, Staatsschauspieler Rudolf Fernau wurde am 7. Januar 1898 in München geboren. Er kam zwar aus einfachen Verhältnissen, konnte aber in der Schule bereits Geigenunterricht nehmen. Es folgte ein Musikstudium, was aber aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen werden musste. Danach Ausbildung als Schauspieler. Theaterengagements in Ingolstadt und Regensburg folgten. 1920 kam er nach Hamburg zum Theater von Erich Ziegel, spielte den Brecht'schen Baal (Uraufführung). In den 20er-Jahren stand Fernau am Deutschen Theater unter Max Reinhardt und am Staatstheater Berlin auf der Bühne. Er spielte mit Heinrich George, Werner Krauß, Elisabeth Bergner und Paula Wessely. 1957 wurde er dort nach zwanzig Jahren Zugehörigkeit zum Staatsschauspieler ernannt. Ab 1930 spielte Rudolf Fernau über zehn Jahre lang beim Staatstheater Stuttgart, danach in München und wieder Berlin.
1936
kam Fernau zum Film, seine erste Rolle bekam er in
Verräter.
Berühmt wurde er drei Jahre später in
Erich
Engels'
Im
Namen des Volkes, in
dem er als Alfred Hübner einen skrupellosen Verbrecher spielt, der
Autofallen stellt und beim geringsten Widerstand Gebrauch von seiner
Schusswaffe macht. Die Kellnerin Barbara zieht er in seine dunklen Geschäfte
mit hinein und zwingt seinen früheren Komplizen, Bruno Mielke, bei den
Überfällen mitzumachen. Als der aussteigt, wird Hübner bei seinem
letzten Coup auf frischer Tat ertappt. Hübner kann fliehen, doch die
Polizei spürt ihn auf. Es kommt zum Schusswechsel, sein Komplize wird
getötet, Hübner vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Seine
Freundin Barbara wird durch die Fürsprache von Kriminalkommissar Werner
freigesprochen. Frei nach den Akten des Falls der Gebrüder Götze.
In den folgenden Jahren war er immer auf die zwielichtigen, kriminelle Typen festgelegt, so z.B. in Dr. Crippen an Bord. Weitere Filme mit Rudolf Fernau: Der Vorhang fällt (1939), Auf Wiedersehen, Franziska (1940/41), Kameraden (1941), Die Affäre Roedern (1944), Käpt'n Bay-Bay (1952), Kinder, Mütter und ein General (1954), Gestehen Sie, Dr. Corda (1958), Der Findling (1966), Bis zur bitteren Neige (1975), Die Fastnachtsbeichte (1976).
Der bekannte Kritiker Friedrich Luft schrieb in einem Nachruf auf den Schauspieler unter anderem: "… Er war ein Nervenspieler. Er konnte mühelos und hochintelligent Unheimlichkeit verbreiten. Er konnte im Bereich der Zwiespältigkeit in so vielen Gangarten des tragischen schauspielerische Klarheit verschaffen. Er war grandios bei Shakespeare wie in einem Nestroy, in modernen Rollen genauso wie in einem prekären Klassiker. Er gehörte für Jahrzehnte zum besten Bestand des deutschen Theaters."
Aus Anlass seines 80. Geburtstages zeigte das Fernsehen 1978 eine
45-Minuten-Sendung über und mit Fernau unter dem Titel
"Lebensspuren". Rudolf Fernau verstarb am 4. November 1985 im Alter von 87 Jahren in München; er wurde auf dem Friedhof Haidhausen bei München beigesetzt. (Quelle: www.steffi-line.de) Weitere Filme mit Rudolf Fernau sind bei IMDb und bei Filmportal gelistet.
9. Dezember: Victor Vicas, geboren als Viktor Katz in Moskau Regisseur Wenig bekannter europäischer Regisseur, Sohn einer Opernsängerin und eines Ingenieurs, der als Kind jüdischer Eltern in Moskau geboren wurde. Aufgewachsen in Frankreich, dort emigrierte die Familie hin. Hier erlernte er von 1936-1938 an der École Technique de Photographie et de Cinématographie (E.T.P.C.) das Handwerk des Kameramanns. 1940 geriet Vicas in deutsche Kriegsgefangenschaft, konnte aber fliehen und sich in den Vereinigten Staaten niederlassen. 1941 zieht er nach Nizza und arbeitet als Kameramann und -assistent, in diesem Jahr Heirat. 1945 kehrt er nach Frankreich zurück, um zunächst Dokumentarfilme zu drehen.
Als Spielfilmregisseur debütierte Vicas 1953 mit der Geschichte einer dramatischen Ost-West-Liebe während des Kalten Krieges unter dem Titel Weg ohne Umkehr, womit er 1954 einen Bären auf der Berlinale gewann. Seine weiteren Filme im Nachkriegsdeutschland u.a. Herr über Leben und Tod (1955), Zwei unter Millionen (1961), Johann Sebastian Bachs vergebliche Reise in den Ruhm (1980) und 1958 SOS Gletscherpilot, die Geschichte von Hermann Geiger, einem Walliser Gletscherpiloten, der viele Jahre mit seiner einmotorigen Maschine waghalsige Einsätze flog, um in Not geratene Bergsteiger in Sicherheit zu bringen. In diesem Film spielt Geiger sich selbst, u.a. mit Stars wie Anne-Marie Blanc, Annemarie Düringer, Robert Freitag und Hannes Schmidhauser. Vicas' Filme waren fast ausschließlich ernste, dramatische Stoffe mit Ausnahme des Lustspiels Jack und Jenny (1963). Am überzeugendsten gelang ihm 1961 nach Weg ohne Umkehr eine erneut im zeitgenössischen Berlin spielende Alltagsgeschichte Zwei unter Millionen. Der Film musste aber wegen Erkrankung Vicas' von seinem Regieassistenten Wieland Liebske fertiggestellt werden. Weitere Filme von Victor Vicas, die hauptsächlich Fernseh-Auftragsarbeiten waren, sind Jons und Erdme. Die Frau des Anderen (Regie, Drehbuch zusammen mit Robert A. Stemmle, 1959) mit Carl Raddatz und Karin Baal, Verspätung in Marienborn (Drehbuch, 1963), Jack und Jenny (Regie, 1963) mit Senta Berger und Brett Halsey).
Seine letzte Arbeit war die französische TV-Serie Mit Rose und Revolver (Original Titel: Les brigades du Tigre), die insgesamt 36 Folgen beinhaltete. Die Firma Pidax-Film schreibt folgendes: "Paris, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: die "Belle Époque" blüht – und mit ihr die Kriminalität. Weil in der französischen Hauptstadt die Zahl der Verbrechen rasant zunimmt, setzt Regierungschef Georges Clemenceau, genannt "der Tiger", auf eine neugegründete polizeiliche Sondereinheit, die so genannten "mobilen Brigaden". Ausgestattet mit den neuesten Automodellen, Spürhunden und modernsten Hilfsmitteln wie Fotokameras und Geräten zur Spurensicherung macht die neue französische Elitepolizei Jagd auf Kriminelle. Vor Commissaire Paul Valentin (Jean-Jacques Bouillon) und seinen Assistenten Inspecteur Pujol (Jean-Paul Tribout) und Inspecteur Terrasson (Pierre Maguelon) ist fortan kein Gangster mehr sicher! Im Auftrag ihres Chefs Faivre (François Maistre) bringen die mobilen Brigaden Mörder, Räuber oder Erpresser zur Strecke und stechen nicht selten in der sogenannten feinen Gesellschaft in ein Wespennest ... / "Mit Rose und Revolver" ist eine mit viel Spannung ausgestattete nostalgische Krimiserie, die Anfang des 20. Jahrhunderts spielt und quasi über die allererste "Soko" berichtet. Neben schöner Ausstattung, fesselnden Storys und erstklassigen Hauptdarstellern - darunter Jean-Claude Bouillon, der in Deutschland mit den Klassikern "Alexander Zwo" und "Patrik Pacard" sowie dem Kult-Sechsteiler "Die Rosen von Dublin" bekannt wurde – wartet diese deutsch-französische Co-Produktion auch mit einer Reihe beliebter deutscher Fernseh- und Kinostars auf. In Gastrollen sind nämlich unter anderem René Deltgen, Pinkas Braun, Ivan Desny und Christiane Krüger zu sehen!
Vicas starb während einer Besprechung zu den Dreharbeiten der französischen TV-Serie "Les Aventurières du Monde Nouveau".
(Quelle:
Einige Informationen aus
wikipedia.de und
aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag
Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 8, S. 173 - mit Erlaubnis des Autors)
Layout:
Rosemarie Kuheim
Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Kay Weniger, der mir erlaubt hat, Textstellen aus seinem "Personenlexikon des Films" für diese Chronik zu übernehmen. Weiterhin enthält diese Chronik Informationen aus der Website HDG/LEMO (Haus der Geschichte/Lebendiges Museum Online) und aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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