Robert Adolf Stemmle

Regisseur - Drehbuchautor

       

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Geboren am 10. Juni 1903 in Magdeburg, wo er auch das Gymnasium besuchte und das Abitur erreichte. Danach Studium auf Lehramt mit Abschluss des Lehrerexamens in Genthin. 

Gestorben am 24. Februar 1974 in Baden-Baden.

 

Irgendwie packte den jungen Mann die Abenteuerlust und er reiste mit einem Wandertheater durch Deutschland. Arbeitete als Schauspieler und Autor. Kurzzeitig doch wieder Arbeit als Lehrer ab 1925 an der Versuchsschule Magdeburg-Buckau. Dort beteiligte er sich 1927 als Stückeschreiber und Spieler an einer Puppenbühne, die ihn dazu veranlasste, den Lehrerberuf endgültig an den Nagel zu hängen. Umzug nach Berlin und Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität, um sich den Theaterwissenschaften zu widmen. 

 

1929 gründete er das politisch-literarische Kabarett zusammen mit Werner Finck und schrieb die Texte für das Programm. Er arbeitete mit Max Reinhardt, Erik Charell und Ludwig Berger. Durch das von ihm selbst verfasste Stück Kampf um Kitsch (1931) mit Therese Giehse in der Hauptrolle hatte er so großen Erfolg, dass ihn die Tobis-Film als Dramaturg einstellte, wo er schnell zum Chefdramaturg aufstieg und bis 1942 auch dort tätig war. Sein erster 1934 inszenierter Film nach dem Roman "Die Feuerzangenbowle" von Heinrich Spoerl mit Heinz Rühmann war So ein Flegel

 

Als er 1937 die Schauspielerin Gerda Maurus heiratete, war er bereits ein anerkannter Regisseur und Drehbuchautor bei der UFA. 

  

Nach dem Krieg war er von 1947 - 1949 Abteilungsleiter Hörspiel beim NWDR in Berlin. Bekannt wurde auch seine 1948 gedrehte satirische Parabel Berliner Ballade. Der Film präsentiertw sich als Rückblick aus dem Jahr 1948 und handelte von einem Kriegsheimkehrer, gespielt von dem damals noch sehr schlanken Gert Fröbe, namens Otto Normalverbraucher, der sich in der Nachkriegswelt zurecht finden muss... Für diesen Film konnte Stemmle den Preis der Internationalen Filmfestspiele Venedig entgegennehmen.

     

1948 schrieb Stemmle den Roman und es folgt das Drehbuch zur Affäre Blum, welches bei der Defa unter der Regie von Erich Engel verfilmt wird. Zu diesem Film ist auf der Krimihomepage zu lesen: "Regisseur Robert Adolf Stemmle hat als junger Lehrer in Magdeburg die tatsächlich geschehene Affäre Blum beobachtet und miterlebt und sie damals als Vorlage zu seinem gleichnamigen Bühnenstück benützt, das wiederum auf dem Buch zum gleichnamigen Kinofilm von 1948 (Regie: Erich Engel, Darsteller: Hans-Christian Blech, Gisela Trowe, Arno Paulsen) basierte. Die SWF-BR-RB-Hörspielproduktion "Affäre Blum" wurde 1953 produziert. Auch hier war Robert Adolf Stemmle für Regie und Buch verantwortlich. Es sprachen Kurt Lieck als Blum, Hans Christian Blech als Gabler (Blech hatte diese Rolle schon im Kinofilm gespielt) und Horst Beilke als Landsgerichtsrat Konrad. Der Stoff wurde also als Buch, Kinofilm, Hörspiel und Theaterstück von Stemmle bearbeitet, warum auch noch als Fernsehspiel? Der Regisseur erklärte, dass der rasche Wechsel an Schauplätzen auf der Bühne nicht so gut möglich war und dass der Film das geeignete Mittel zur realistischen Darstellung der Ereignisse sei." (Link zu Affäre Blum - 1962).

 

Stemmles Drehbuch Jeder stirbt für sich allein nach Falladas Roman gehört in der Inszenierung von Falk Harnack (1962) zu den wichtigsten deutschen Filmen der 1960er-Jahre. In diesen Jahren inszeniert Regisseur Robert Adolf Stemmle immer wieder authentische Fälle als Fernsehspiel, wie beispielsweise Der Fall Rohrbach (1963) oder Der Fall Jakubowski (1964) und 1970/71 die 8-teilige Fernsehreihe Recht oder Unrecht, in denen es um bekannte Justizirrtümer ging, wobei er zusammen mit dem Journalisten Herrmann Mostar in den Jahren 1963-1969 mit der Reihe "Der neue Pitaval*)- Berühmte und merkwürdige Kriminalfälle" eine Sammlung um Prozesse herausgab, die die Welt bewegten. Die ersten zwei Bände "Die Hölle" und "Der Wolfsmensch" erschienen 1963.

*) Benannt nach dem französischen Rechtsgelehrten und Sammler berühmter Mord- und Prozessgeschichten, Francois Gayot de Pitaval.

 

Robert A. Stemmle erhielt 1973 das Filmband in Gold für sein langjähriges Wirken im deutschen Film.

  

Nach dem Tode seiner Frau Gerda Maurus (1968) heiratete er Annelise Lippert. Bei den Dreharbeiten zu einer TV-Produktion des Südwestfunks bekam Robert Stemmle 1974 einen Herzanfall und verstarb wenig später am 24. Februar 1974 in Baden-Baden.

  

(Quelle: Einige Informationen aus http://tv-krimis.info

 

  

  

  

  

 

 

 

  

  

   

  

  

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 27. Februar 2024

 
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