Bernd Eichinger 

 

Regisseur - Drehbuchautor - Produzent

 

 

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Bernd Eichinger - Foto: Constantin-Film
Bernd Eichinger hatte noch viel vor
Foto: Constantin Film


Bernd Eichinger wurde am 11. April 1949 in Neuburg a. d. Donau geboren.

 

Er starb am 24. Januar 2011 plötzlich und unerwartet in Los Angeles in Kalifornien an einem Herzinfarkt.

Ein Nachruf bei WDR1.

 

Abitur. Meldete sich als erster Jahrgang in der Hochschule für Fernsehen und Film in München an, die gerade neu eröffnet wurde. Abschluss 1973 im Studienfach Regie. Es folgten Drehbücher und eine Anstellung als Produktionsleiter beim Bayerischen Rundfunk.

Mit Mitte 30 gründete er die "Solaris-Filmproduktion", seine erste eigene Firma, die die Filme angesagter Regisseure produzierte wie Bernhard Sinkel, Hans W. Geißendörfer, Wim Wenders, Hans-Jürgen Syberberg u.a.

Ende der 1970er-Jahre übernahm Bernd Eichinger die Firma Constantin-Film. Von Anfang an hatte er eine gute Nase für die zu produzierenden Filme, wobei er als ersten Film Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo auswählte. Regie führte hier Uli Edel. Der Film wurde ein Kassenschlager und hatte allein in Deutschland knapp fünf Millionen Zuschauer.

  

Es folgten etliche Kino-Kassenschlager, oben rangierte der Anti-Kriegsfilm Das Boot, hinzu kamen Die unendliche Geschichte, beide in er Regie von Wolfgang Petersen. Ein weiterer Kinohit war die Literaturverfilmung Der Name der Rose, wozu Umberto Eco die Vorlage schrieb und Jean-Jacques Annaud Regie führte. Es folgten einige weniger einnahmenstarke Filme wie z.B. Charley's Tante oder Es geschah am hellichten Tag, der in den 1950er-Jahren mit Heinz Rühmann ein großer Kinoerfolg war. Mit Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief kam endlich wieder reichlich Geld in die Kasse.

 

Es folgten Fernsehfilme wie Vera Brühne (Regie: Hark Bohm) und Das Mädchen Rosemarie (Regie und Drehbuch: Eichinger), welcher bereits mit Nadja Tiller in der Hauptrolle 1958 verfilmt wurde. Bernd Eichinger wählte für die Rolle der Edelhure Rosemarie Nitribitt Nina Hoss aus. Im Jahre 2001 landete B. E. einen Kassenschlager, der für lange Zeit nicht zu toppen war, und zwar die 2001 gedrehte Indianer-Komödie von Michael "Bully" Herbig Der Schuh des Manitu. Dieser Kinofilm brach alle Rekorde und war mit 12 Mio Zuschauer und einer Einspielquote von ca. 65 Mio Euro der bis dahin einspielstärkte deutsche Kinofilm.

 

Caroline Links OSCAR-gekröntes Liebesdrama Nirgendwo in Afrika wurde ebenfalls von Bernd Eichinger produziert. Ein weiteres Highlight aus seiner Produzentenwerkstatt war 2004 der umstrittene Film in der Regie von Oliver Hirschbiegel Der Untergang. Eine Glanzrolle bot hier Bruno Ganz als Adolf Hitler. Oskar Roehler inszenierte 2006 den umstrittenen Roman von Michel Houellebecq Elementarteilchen, der wiederum von B. Eichinger (und Oliver Berben) produziert wurde.

 

Tom Tykwer verfilmte 2006 den als unverfilmbar gehaltenen Roman von Patrick Süskind Das Parfum, der den Deutschen Filmpreis erhielt. Für Stefan Austs Werk Der Baader-Meinhof-Komplex schrieb Bernd Eichinger das Drehbuch und produzierte den Film. Uli Edel wiederum führte Regie. Der Film kam 2008 in die Kinos und wurde belohnt mit der Nominierung für den OSCAR und den Golden Globe.

 

2010 wurde Bernd Eichinger beim Deutschen Filmpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet:
25. Dezember 2023
 

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