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Hans-Peter Hallwachs auf
dem WDR5-Literaturmarathon während der lit.Cologne 2008
Foto: Elke Wetzig |
→ 30. Dezember 2022: Schauspieler
Hans-Peter Hallwachs gestorben
Der am 10. Juli
1938 geborene H.-P. Hallwachs ist tot. Er starb bereits am
16.12.2022; er
wurde 84 Jahre alt.
Ab 1959 hatte er Schauspielunterricht an der
Fritz-Kirchhoff-Schauspielschule in Berlin und bekam 1962 sein erstes
Engagement in Rheyt, wo er als Pater in MaxFrischs "Andorra" debütierte.
Von Rheydt ging er für einige Jahre an das Theater der Freien und Hansestadt
Bremen, wo Kurt Hübner die Intendanz hatte. Hier wurde er vor allem durch
Peter Zadek geprägt, der ebenfalls am Theater Bremen agierte. Weitere
Stationen waren das Theater am Goetheplatz in Bremen, in Stuttgart war er
von 1967-69 engagiert, Münchner Kammerspiele (1969), Bayerisches
Staatsschauspiel, Thalia-Theater Hamburg (z.B. "Schmutzige Wäsche" von Tom
Stoppard), Schiller-Theater Berlin (z.B. "Heiratskandidaten" von Georges
Feydeau); weiterhin spielte er bei den Salzburger Festspielen den
Schuldknecht, Helmut Lohner hatte damals die Titelrolle und am
Schauspielhaus Graz. Kurzzeitige Arbeit als Regisseur am Theater.
Volker
Schlöndorff holte ihn während seiner Zeit am Bremer Theater zum Film und gab
ihm die männliche Hauptrolle in seinem Film
Mord
und Totschlag.
Hinweis
zum Foto oben:
Walter Richter (im Spiegel) und H.-P. Hallwachs im ersten
Tatort "Taxi nach Leipzig".
Bild: NDR/Scharlau
Kay Weniger
schreibt u.a. im Großen Personenlexikons des Films, dass der
hochgewachsene, schlaksig-schmale Schauspieler von Anbeginn seiner
Filmkarriere durchgehend ernste Charaktere, lakonische, nicht sehr
gesprächige und kantige Typen von stark unterkühltem Charme spielte. Seine
spröde Ausstrahlung brachte ihm, trotz Hauptrollen wie dem
Fabian in
Wolf Gremms gleichnamiger Kästner-Verfilmung, nur bedingt Bekanntheit
und keine weitreichende Popularität. Seit Peter Zadeks TV-Adaption von Frank
Wedekinds Frühlings Erwachen (1966) hat er auch häufig für das
Fernsehen gearbeitet. Im allerersten 1970 ausgestrahlten Tatort "Taxi nach
Leipzig" mit Kommissar Trimmel alias Walter Richter spielte Hallwachs einen
des Mordes verdächtigen DDR-Offizier."
Sein Rollenspiel war
einzigartig. Er war in Dieter Wedels
Der große Bellheim dabei, ebenso in
Uli Edels
Der Baader Meinhof-Komplex,
in
Das Ende der Unschuld, Regie:
Frank Beyer, in
Im Innern des Wals von
Doris Dörrie und in
Der Sommer des Samurai in der Regie von
H.-C. Blumenberg. Eine zauberhafte Rolle war die des Vaters der
Kriminalkommissarin Sophie Haas (Karoline Peters) in der TV-Serie
Mord mit Aussicht.
"Die Zeit" schreibt u.a.: "Die Stimme
von Hallwachs hat unter Hörspielfans Kultstatus. Unter anderem ist er in
vielen Raymond-Chandler-Vertonungen der 1980er Jahre zu hören. Auch seine
Hauptrolle in Edward Boyds «Fünf Finger machen eine Hand» aus dem Jahr 1969
gilt als ein Klassiker des westdeutschen Kriminalhörspiels."
Weitere Informationen hat
www.steffi-line.de.
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→ 4. Dezember 2022: Karl Merkatz ist tot
Der österreichische Schauspieler Karl
Merkatz ist tot. Er starb im Alter von 92 Jahren.
Bekannt wurde er
u.a. durch die Filme
Der Bockerer oder
Ein echter Wiener geht nicht unter.
Siehe auch
www.derstandard.de und
Salzburger Nachrichten.
Links:
Karl Merkatz bekommt den Österreichischen Filmpreis 2013 im Festsaal des Rathauses
in Wien
Foto: Manfred Werner -
Tsui
→ 1. Dezember 2022: Film "Alice"
Ich möchte Ihnen
einen TV-2Teiler ans Herz legen. Der Film
Alice über das Leben von
Alice Schwarzer ist von
Nicole Weegmann in Szene gesetzt worden. Ein - wie ich finde - äußerst
sehenswerter Film (auch, wenn man nicht unbedingt mit Alice Schwarzer
konform geht!). Die Titelrolle wird von
Nina Gummich äußerst glaubhaft gespielt.
→ 1. Dezember 2022: Christiane Hörbiger
verstorben
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Die bekannte
Schauspielerin Christiane Hörbiger ist tot. Sie starb am
30. November 2022 im Alter von 84 Jahren
in Wien. Sie kam aus einer der bedeutenden österreichischen
Schauspielerdynastien.
Mit einigen Rollen spielte sich die
Österreicherin in die Herzen der deutschen Zuschauer. Sie war in der
beliebten TV-Serie der 1980er-Jahre
Das Erbe der Guldenburgs Gräfin Christine von Guldenburg die
Ehefrau von Martin Graf von Guldenburg (Karl-Heinz
Vosgerau) (die Serie läuft momentan in der ZDF-Mediathek, Stand
01.12.2022). Weiterhin mimte die Schauspielerin in der Komödie
Schtonk! von
Helmut Dietl die Nichte Hermann Görings, Freya von Hepp.
Christiane Hörbiger wurde als Tochter des bekannten Schauspielerpaares
Paula Wessely und
Attila
Hörbiger geboren und besuchte als 16-Jährige bereits das
Max-Reinhardt-Seminar in Wien, wobei sie zuvor in dem 1955 gedrehten Film
Der Major und die Stiere zu sehen war. Sie spielte in weit über 100
Kino- und Fernsehproduktionen mit und feierte am Wiener Burgtheater und dem
Schauspielhaus Zürich Erfolge. Von 1969 bis 1972 gab sie die Buhlschaft im
Salzburger "Jedermann".
Beide Fotos:
Virginia Shue, Hamburg
-
starfotos@virginia-hamburg.de
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ARD-Programmdirektorin Christine Strobl:
„Christiane Hörbiger war die Grande Dame des deutschen und des österreichischen
Films. Mit leisen, aber wirksamen Gesten dirigierte sie ihre Figuren durch die
oft großen Untiefen des Lebens. Ihre Mimik und Körpersprache sagten dabei mehr
als jedes Wort. Diese außerordentliche schauspielerische Gabe verband Christiane
Hörbiger mit harter Arbeit, großer Sorgfalt und einem unbedingten Willen zur
Perfektion und Präzision. Dafür wurde sie vom Publikum geliebt und für viele
Rollen preisgekrönt. Bis ins hohe Alter spielte sie für die ARD einfühlsam
Hauptrollen in Filmen wie
Auf der Straße (2014) oder
Bis zum Ende der Welt. Einem großen Publikum im Ersten wird Christiane
Hörbiger als Richterin Dr. Julia Laubach in der Serie
Julia - eine ungewöhnliche Frau
in Erinnerung bleiben. Und genau eine solche ungewöhnliche Frau haben wir heute
mit Christiane Hörbiger verloren."
Die ARD hat zu Ehren der
Schauspielerin ihr Programm geändert. Nachdem bereits gestern Nacht die Filme
Die letzte Reise
und
Das Glück ist ein Kaktus
liefen, werden in der kommenden Woche weitere zwei Filme gezeigt. Am 6. Dezember
sieht man die Mimin in
Stiller Abschied
um 23.45 Uhr (der Film läuft bis zum 7. März 2023 in der Mediathek) und am 7.
Dezember zeigt das Fernsehen sie in
Bis zum Ende der Welt.
Weitere Programmänderungen zeigt das
ORF in den
nächsten Tagen.
Umfangreiche Informationen finden sich auf der Seite von
www.steffi-line.de.
→ 15. November 2022: Neues Fernsehspiel für
Anfang 2023
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Heino Ferch als
Simon Kessler und Anja Kling als Silke Broder in "Die Frau im Meer"
©
Honorarfrei - nur für diese Sendung inkl. SocialMedia bei Nennung
ZDF und Thomas Leidig.
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Für den 2. und 3.
Januar 2023 ist im ZDF ein 2teiliger Fernsehfilm geplant mit dem Titel
Die Frau im Meer, in dem
Heino Ferch und
Anja Kling mit den Hauptrollen besetzt sind.
Inhalt: Nach
einem verpassten Anruf und einer beunruhigenden Mailboxnachricht seiner
ehemaligen Kollegin Hella Christensen macht sich der Ermittler Simon
Kessler auf den Weg nach Nordholm. Dem Kommissar ist klar, dass etwas
Schlimmes passiert sein muss. Als Hellas Segelboot auf dem Meer geborgen
wird, finden sich darauf ihre Blutspuren und ihr Handy – von der
ehemaligen Kommissarin selbst fehlt jede Spur. Eine Soko, geleitet von
der neuen Kommissarin Lena Jansen, übernimmt die Ermittlungen. Das
Ermittlerteam muss nicht nur Hellas Verschwinden aufklären, sondern auch
den Tod der 15-jährigen Viviane, die von ihrer Freundin Charlotte Broder
im Wald gefunden wurde und vermutlich an einer Medikamentenüberdosis
starb. Eigentlich hatte Kessler gehofft, aus rein privaten Gründen nach
Nordholm zurückzukehren, um seine Beziehung mit Silke Broder zu
festigen. Doch Silke hat mit ihrer pubertierenden Tochter Charlotte nach
Vivianes Tod ganz andere Sorgen. Außerdem schaltet sich auch ihr Ex-Mann
Hauke nach langer Abwesenheit wieder in das Familienleben ein. Kessler
wird klar, wie wenig er über das Leben seiner ehemaligen Kollegin
wusste. So taucht nach Jahren plötzlich Hellas Schwester Rieke Lehwald
mit ihrem Mann Paul auf. Haben die beiden etwas mit Hellas Verschwinden
zu tun? Geht es um das Erbe des kürzlich verstorbenen Vaters, der Hella
zur Alleinerbin machen wollte? Oder hat Hellas Geliebter Thomas Haller
etwas mit dem Fall zu tun? Kessler will Hellas Verschwinden aufklären –
koste es, was es wolle.
Nach
Tod eines Mädchens (2015),
Die verschwundene Familie (2019) und
Das Mädchen am Strand (2020) ist
Die Frau im Meer der vierte Zweiteiler von
Thomas Berger, der in der fiktiven, an der Ostsee angesiedelten
Kleinstadt Nordholm spielt.
Weitere Darsteller sind
Barbara Auer (als Gast), Isabell Polak, Tom Radisch, Leslie Malton,
Stefan Kurt, Ann-Kathrin Kramer, Max von Pufendorf, Ulrike C.
Tscharre, Hary Prinz, Lilly Barshy, Nick Julius Schuck.
→ 10. November 2022: Das Leben Franz Kafkas wird
verfilmt
Im "Börsenblatt"
war heute zu lesen, dass die ARD für 2024 eine 6teilige Mini-Serie zum 100.
Todestag Franz Kafkas plant.
2024 jährt sich Franz Kafkas Todestag zum
100. Mal. Die ARD-Sender produzieren daher in Koproduktion mit dem ORF und
Superfilm die Mini-Serie „Kafka“. Die prominente Besetzung der Hauptrollen,
neben Franz Kafka auch dessen Freund Max Brod wurden bereits bekannt
gegeben. Das Drehbuch kommt von
Daniel Kehlmann, Regisseur ist
David Schalko.
Einige Rollen werden folgendermaßen besetzt sein: Der
Schweizer Schauspieler
Joel Basman ist als Franz Kafka zu sehen,
Daniel Brühl ist als sein Freund
Max Brod vorgesehen.
Hermann Kafka (Vater) wird von
Nicholas Ofczarek und
Milena Jesenská von
Liv Lisa Fries verkörpert. Die Dreharbeiten sind für das Frühjahr 2023
geplant, der voraussichtliche Sendetermin in der ARD Mediathek, im Ersten
und im ORF liegt im Frühjahr 2024.
Hierzu weitere Informationen >>>
→ 7. November 2022: Der Günter Rohrbach-Filmpreis
2022...
... geht an den
Film
Die Wannseekonferenz in der Regie von
Matti Geschonneck. Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am
Freitag, 4. November 2022 in der Industriekultur-Kulisse der Neuen
Gebläsehalle Neunkirchen im Rahmen einer festlichen Gala verliehen.
Gemeinsam mit dem Regisseur Matti Geschonneck werden die Produzenten
Friederich Oetker, Reinhold Elschot und Oliver Berben ausgezeichnet.
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Heini Göbel als
Sigismund Senftrich mit Ralf Wolter (re.) alias "Kriminalist" Titus
Bunge in der Serie
Ein Fall für Titus Bunge
Foto mit freundlicher Genehmigung
von
Pidax-Film, welche die Produktion 2013 auf DVD veröffentlichte.
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→ 14. Oktober 2022: Schauspieler Ralf Wolter gestorben
Ralf Wolter ist am 14. Oktober 2022 im Alter von 95 Jahren in Münhen
gestorben.
Der Schauspieler wurde am 28. November 1926 in Berlin als
Sohn eines Unterhaltungskünstlers in eine Artistenfamilie hinein geboren.
Nachdem er in Berlin die Schauspielschule besucht hatte, kam er vom Theater
zu seinen ersten Filmrollen in den 1950er-Jahren. Einen großen
Bekanntheitsgrad erreichte er mit seiner Rolle in den verschiedenen
Winnetou-Filmen als Trapper Sam Hawkens, die ihn weltberühmt machte.
In der Zeitschrift "Rolling Stone" ist zu lesen: "Sam Hawkens war nicht
seine einzige Rolle aus der Welt von Karl May: In Verfilmungen von Mays im
Osmanischen Reich spielenden Abenteuerromanen spielte er den Hadschi Halef
Omar, so zum Beispiel in Der Schut
(1964) oder Durchs Wilde Kurdistan
(1965)." In den Karl-May-Filmen Der Schatz der
Azteken (1965) und der Fortsetzung Die
Pyramide des Sonnengottes (1965, Regie
Robert
Siodmak) war er der schwäbische Kuckucksuhrenvertreter Andreas
Hasenpfeffer. Wikipedia schreibt: "Eine seiner wenigen Hauptrollen spielte
er 1967 in der in der DDR gedrehten Filmkomödie
Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche als Kuhhirte
Krischan. Nach der 13-teiligen ZDF-Serie
Ein Fall für Titus Bunge, in der Wolter als Titelfigur einen
Privatdetektiv verkörperte (beide 1967) und dem letzten Winnetou-Abenteuer
Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten (1968) wurden seine
Kinorollen, unter anderem in verschiedenen Softsex-Filmkomödien, mit der
Zeit immer kleiner und banaler. Für ihn ungewöhnlich war seine Rolle als
NS-Parteimann in dem Kriegsdrama
Eine Liebe in Deutschland (1983).
Im Kino war Ralf Wolter zuletzt
2009 in
Leander Haußmanns Film
Dinosaurier - Gegen und seht ihr alt aus zu sehen und 2012 in
Bis zum Horizont, dann links, Regie und Drehbuch
Bernd Böhlich. Danach zog sich Ralf Wolter aus dem Filmgeschäft zurück.
Weitere Informationen über den Schauspieler sind bei
steffi-line zu finden.
→ 12.
Oktober 2022: "arte" zeigt heute um 22:35 Uhr...
... den Film
Enfant terrible als Free-tv-Premiere. Der Film hatte in Deutschland
nur 13000 Besucher, weil genau zu dieser Zeit die Corona-Krise dazwischen
kam.
"arte" schreibt dazu: "Als der 22-jährige
Rainer Werner Fassbinder 1967 die Bühne des "antiteaters" in München
stürmt und die Inszenierung an sich reißt, ahnt niemand der Anwesenden, dass
er einmal einer der wichtigsten Filmemacher Deutschlands werden wird.
Schnell schart der so einnehmende wie fordernde Mann Schauspielerinnen,
Selbstdarsteller und Liebhaber um sich. Er dreht einen Film nach dem
anderen, darunter viele in Zusammenarbeit mit dem WDR, die auf den Festivals
für Furore sorgen. Die Arbeitswut, die körperliche Selbstausbeutung und der
ungebremste Drogenkonsum fordern bald erste Opfer, auch in seiner
kommunenartigen Entourage.
„Enfant terrible“ ist eine Verbeugung des
Regisseurs
Oskar Roehler vor der Filmikone Rainer Werner Fassbinder. Der
episodenhafte Film erzählt die Zeit zwischen 1967 und 1982 und entfaltet die
Bandbreite des Fassbinder'schen Lebens und Arbeitens: vom genialen Regisseur
und Workaholic, der an der Filmhochschule abgelehnt worden war, über den
verzweifelt nach Liebe Suchenden bis hin zum unerbittlichen Schikaneur.
Oliver Masucci verleiht seiner exzentrisch-narzisstischen, cholerischen und
zunehmend neurotischen Rolle eine irritierende Körperlichkeit wie auch eine
gewisse Tragik, ohne jedoch Mitleid zu erheischen. Bildhaft hierfür eine
späte Szene des Films, in der Fassbinder im Drogenrausch zum „Goldenen
Reiter“ von Joachim Witt tanzt: „Ich war der goldene Reiter, (…) ich bin ein
Kind dieser Stadt, (…) ich war so hoch auf der Leiter, doch dann fiel ich
ab, ja dann fiel ich ab.“
→ 5.
Oktober 2022: Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase gestorben
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Drehbuchautor
Wolfgang Kohlhaase zu Besuch beim Filmfestival in Karlovy Vary
Foto:
che (Petr Novák) |
Wolfgang Kohlhaase ist tot. Er starb am
5. Oktober 2022 im Alter von 91 Jahren.
Kohlhaase schrieb Drehbücher, war Regisseur und Autor und galt als einer der
wichtigsten Drehbuchautoren der Filmgeschichte in der DDR (später auch in
Gesamtdeutschland). Er lebte in Berlin und Reichenwalde und war mit der
Tänzerin und Choreografin
Emöke Pöstenyi verheiratet.
Eines seiner Hobbies war Zeit seines
Lebens das Boxen.
Seine berufliche Laufbahn begann der in Berlin
geborene Kohlhaase 1947 als Volontär beim Jugendblatt "Start" und wurde
anschließend von der FDJ-Zeitung "Junge Welt" als Mitarbeiter übernommen.
1950 engagierte ihn die DEFA als Dramaturgie-Assistent. Zwei Jahre später
schrieb er bereits eigene Drehbücher. Nach einigen frühen
Kurzfilm-Manuskripten konnte er (zusammen mit
Hans Kubisch) sein erstes wichtiges Drehbuch für einen abendfüllenden
Spielfilm,
Gerhard Kleins
Alarm im Zirkus, vorlegen. Kohlhaases Arbeiten zeugten durchweg von
hoher Qualität, sie befassten sich oft mit der jüngsten deutschen
Vergangenheit, den Folgen des Nazi-Terrors auf das Individuum und die
Gesellschaft. Anhand einzelner Ereignisse und Schicksale (Der
Fall Gleiwitz,
Ich war neunzehn,
Mama, ich lebe,
Die Grünstein-Variante) schilderte Kohlhaase äußerst eindringlich
die seelischen Verformungen, die Menschen durch Faschismus und Krieg
erleiden müssen. Ebenso zeigte er in seinen Drehbüchern das Berlin der
Gegenwart der 1950er- und 1960er-Jahre. Der Film Solo Sunny (1980,
Regie:
Konrad Wolf), ein Gegenwartsfilm mit der Hauptdarstellerin
Renate Krößner, für die dieser Film den Durchbruch bedeutete.
Das
Drehbuch zu
Volker Schlöndorffs Film
Die Stille nach dem Schuß fand leider nicht die
Publikumsanerkennung, die es verdient hätte.
(Informationen aus "Das große Personenlexikon
des Films" von Kay Weniger, Bd. 4, S. 434)
2020 kam noch der Spielfilm
Persischstunden (Regie:
Vadim Perelman, weitere Darsteller: Lars
Eidinger, Jonas Nay) in die deutschen Kinos, der auf Kohlhaases
Erzählung "Erfindung einer Sprache" basiert. Darin versucht ein belgischer
Jude das KZ zu überleben, in dem er sich als Perser ausgibt - und in der
Folge eine Sprache neu erfinden muss, um seine Unkenntnis des Farsi zu
verschleiern.
(Filmportal)
Ab 1970 war Kohlhaase Mitglied im
PEN-Zentrum Deutschland, 1972 wurde er Mitglied der
Akademie der Künste der DDR und 1991 wurde er in die Akademie der
Künster Berlin-Brandenburg übernommen. Auf der Berlinale 2011 wurde er von
Verband deutscher Drehbuchautoren (VDD)
zum Ehrenmitglied ernannt.
Den deutschen Filmpreis (Lola)
für sein Lebenswerk erhielt er am 8. April 2011.
(Einige Informationen entnommen aus Wikipedia)
Artikel zum Tod von Wolfgang Kohlhaase:
MDR,
Tagesspiegel,
NDR,
RBB,
Spiegel,
FAZ.
→ 4. Oktober 2022:
Günter Lamprecht
gestorben
Der Schauspieler Günter Lamprecht ist
tot. Er starb am 4. Oktober 2022 im Alter
von 92 Jahren in Bonn-Bad Godesberg. Seine Lebensgefährtin war seit vielen
Jahren die Schauspielerin
Claudia Amm.
Sein Repertoire umfasste mehr als 100 Film- und
Fernsehrollen. Seine wohl prägnanteste Rolle war die des Franz Biberkopf in
Fassbinders
Berlin Alexanderplatz. Seine erste Film-Hauptrolle spielte
Lamprecht 1976 in
Das Brot des Bäckers in der Regie von
Erwin Keusch und gewann damit den Lubitsch-Preis. Es folgten weit mehr
als 150 Film- und Fernsehrollen, begleitet von zahlreichen Ehrungen. Eine
meiner absoluten Lieblingsrollen war die des Manfred Burger in dem überaus
sehenswerten Fernsehfilm
Rückfälle von
Peter Beauvais aus dem Jahr 1977. Für diese Leistung erhielt er 1978 die
Goldene Kamera, wozu PIDAX-Film u.a. "Ein schockierend realitätsnahes Drama
und einer der besten Filme über das Thema Akoholsucht. Eine unter die Haut
gehende Geschichte, deren Titel eine tragische Doppelbedeutung hat" schrieb.
Günter Lamprecht war viele Jahre Botschafter für das
Friedensdorf International in Oberhausen.
Auf der lesenswerten
Webseite von
www.steffi-line.de ist u.a. über den Schauspieler zu lesen: "Nach
Fernsehproduktionen wie beispielsweise dem Dreiteiler
Die große Flatter von
Marianne Lüdcke (1979) folgte 1980 eine Rolle, die Lamprecht
schon zu Lebzeiten unsterblich werden ließ: Unter der Regie von
Rainer Werner Fassbinder, der Lamprecht bereits in den TV-Spielen
Welt am Draht (1973) und
Martha (1974) sowie in dem Kinofilm
Die Ehe der Maria Braun (1979) besetzt hatte, verkörperte er in der
14-teiligen TV-Produktion
Berlin Alexanderplatz (1980) nach dem gleichnamigen Roman von
Alfred Döblin brillant und sehr eindringlich den Protagonisten
Franz Biberkopf → filmportal.de.
Den armen Schlucker im verschwitzten Unterhemd mit der Bierflasche in der
Hand spielte Lamprecht so lebensnah wie kaum ein anderer. Für die
Darstellung erhielt er anlässlich den Deutschen Darstellerpreis
("Chaplin-Schuh") sowie einen Preis bei den Filmfestspielen von Venedig, wo
die Uraufführung außerhalb des Wettbewerbs stattgefunden hatte. Anlässlich
der Uraufführung in den USA wurde er zusammen mit
Barbara Sukowa (Anm.: diese spielte die Mieze)
dorthin eingeladen und frenetisch gefeiert.
Während der Synchronarbeiten zu "Alexanderplatz" soll Fassbinder gesagt
haben: "Ich möchte hiermit laut und deutlich betonen: Günter Lamprecht ist
kein Fassbinder-Schauspieler. Er ist ein Mann, der alles aus sich selber
geschaffen hat." (Quelle:
deutsches-filmhaus.de)2013 entstand von
Juliane Lorenz, Cutterin des Films, Alleinerbin Fassbinders und heute
Präsidentin der "Rainer
Werner Fassbinder Foundation", der Dokumentarfilm "Fassbinders
Berlin Alexanderplatz. Ein Megafilm und seine Geschichte", in dem
auch Lamprecht neben anderen Mitwirkenden zu Wort kommt. Das Filmmaterial
wurde von der "Rainer Werner Fassbinder Foundation" zudem für eine
DVD-Veröffentlichung restauriert und im Rahmen der "Berlinale 2007" in einer
15-stündigen Fassung gezeigt; die DVD-Sammlung erschien am
10. Februar 2007."
Artikel zum Tod von Günter Lamprecht >>>
FAZ,
NDR,
n-tv,
msn,
Tagesschau,
ZDF,
RBB.
Das Foto wurde mir
freundlicherweise von dem Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik (Lizensiert)
→ 20. August 2022:
Filmkritiker Ralf Schenk ist tot
Ralf Schenk arbeitete für die Berlinale und
das Goethe-Institut, und er war maßgeblich beteiligt an der Rettung des
Film-Erbes der Defa.
Leider ist er jetzt im Alter von 66 Jahren
gestorben.
Umfangreiche Artikel zu seinem Tod sind zu lesen in der
Frankfurter Allgemeinen und beim
MDR.
→ 20.
August 2022: Drehbuchautor und Schriftsteller
Felix
Huby gestorben
Felix Huby, der eigentlich Eberhard
Hungerbühler hieß, ist tot. Er starb am 19.
August 2022 im Alter von 83 Jahren an einer Krebserkrankung.
Weitere Zeitungen berichten über Felix Huby:
zeit.de,
SWR,
Stuttgarter Nachrichten
→ 19.
August 2022: Schauspielerin und Sängerin Eva Maria Hagen gestorben
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Eva-Maria Hagen
und Nina Hagen während eines Auftritts im Berliner Ensemble, 2013
Foto: SpreeTom
|
Schauspielerin
Eva Maria Hagen ist tot. Die Mutter der Sängerin Nina Hagen ist am
16. August 2022 im Alter
von 87 Jahren gestorben.
Sie wurde in der DDR als Theater- und
Filmschauspielerin bekannt, bevor sie wegen ihres Protests gegen die
Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann mit einem Berufsverbot belegt
wurde und in den Westen ging.
Geboren wurde Eva-Maria Hagen am 19.
Oktober 1934 als Eva-Maria Buchholz in Költschen an der Warthe (Landkreis
Oststernberg, heute Krzeszyce, Woiwodschaft Lebus, Polen), wuchs bis zu
ihrem 10. Lebensjahr im West-Pommerschen Kremlin (heute: Krzemlin, Polen)
auf. Mit ihren Eltern, die sich als Landarbeiter ihr Geld verdienten, musste
sie Ende des 2. Weltkrieges fliehen, gehörte zu Millionen, die aus ihrer
Heimat vertrieben wurden. Mit ihrer Mutter und einem Bruder wurde sie in das
brandenburgische Perleberg in der Prignitz umgesiedelt, begann 1950 eine
Schlosserlehre im Bahnbetriebswerk Wittenberge. Anschließend entschied sie
sich für die Schauspielerei und besuchte ab 1952 die Schauspielschule in
Berlin-Schönweide im Osten Berlins. Noch während ihrer Ausbildung erhielt
sie die Chance bei
Bertolt Brecht am "Berliner
Ensemble" in dem Stück "Katzgraben" von
Erwin Strittmatter erste Erfahrungen auf der Bühne zu sammeln.
Am
4. Mai 1954 heiratete die erst 19-Jährige den Drehbuchautor
Hans Oliva-Hagen (1922 – 1992), ein Jahr später wurde Tochter Catherina
geboren, die später als Nina Hagen als Sängerin, Schauspielerin,
Song-Writerin und Rockstar Furore machen sollte. Die Ehe dauerte nur fünf
Jahre und wurde 1959 geschieden.
Weitere umfangreiche Informationen über
Eva-Maria Hagen bei
www.steffi-line.de.
→ 18.
August 2022: Schauspieler Klaus Barner gestorben
Klaus Barner wurde 1933 geboren und starb am
26. Juli 2022 an einer Krebserkrankung.
Das ZDF schreibt u.a.: "Sein Durchbruch im Fernsehen war 1974 die
Literaturverfilmung "Griseldis"
an der Seite von
Sabine Sinjen gewesen. Auftritte hatte er auch in den Krimireihen
"Derrick", "Tatort" und "SOKO 5113", der Familienserie "Diese
Drombuschs" und im Unterhaltungs-Klassiker "Das
Traumschiff". Tragende Rollen gab es für ihn etwa in der
ZDF-Weihnachtsserie "Der schwarze Bumerang" und in dem ARD-Mehrteiler "Der
Trotzkopf".
Er hatte sich in den letzten 20 Jahren aus dem
Schauspielgeschäft zurückgezogen.
Berichte über den Tod des
Schauspielers sind hier zu lesen:
MSN,
ZDF,
Tagesschau,
n-tv,
RTL-News
→ 12. August 2022:
Wolfgang Petersen gestorben
|
Der deutsche Regisseur Wolfgang Petersen,
der bereits seit vielen Jahren in Hollywood lebte und von einigen
Schauspielern als "liebevolle Seele" bezeichnet wurde, ist tot.
Er starb
am
12. August 2022 in
Brentwood, Los Angeles, Kalifornien, USA,
an
Bauchspeicheldrüsenkrebs. Petersen wurde 81 Jahre alt.
Artikel aus der WAZ vom 18. August 2022 >>>
Seit den frühen
1970er-Jahren war er einer meiner Lieblings-Regisseure, weil er Regie führte
bei den bis heute unerreichten "Tatorten" für den Kieler Hauptkommissar
Finke, dargestellt von
Klaus Schwarzkopf. Weitere Filme, die unter seiner "Aufsicht"
stattfanden, waren beispielsweise
Die Konsequenz, einer der ersten Schwulenfilme, mit behutsamer Hand
geführt; die Hauptrollen wurden wunderbar von Jürgen Prochnow und
Ernst Hannawald dargestellt. Leider klinkte sich der Bayerische Rundfunk
während der Ausstrahlung aus dem Programm, weil der Film angeblich zu
anstößig war. Weitere Filme waren
Einer von uns beiden (wurde mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet;
nach einem Roman von Horst Bosetzky / -ky),
Smog,
Stellenweise Glatteis und nicht zuletzt natürlich
Das Boot (Filmband in Silber, Bayerischer Filmpreis). Ich
denke, dass Jürgen Prochnow (>>>
siehe Tagesspiegel) zu großen Teilen seine Karriere Wolfgang Petersen zu
verdanken hat.
In Hollywood zeigte Petersen sein Regietalent mit Filmen
wie
In the line of fire (mit Clint Eastwood),
Outbreak (mit Dustin Hoffman),
Air Force One (mit Harrison Ford) und
noch weitere.
Hinweis zum Foto
rechts:
Diese Datei ist ein Werk eines Angestellten der
U.S. Air Force,
das im Verlauf seiner offizillen Arbeit erstellt wurde. Als ein Werk der
Regierung der Vereinigten Staaten ist diese Datei
gemeinfrei.
Ich bin
traurig, dass Petersen das Ruder jetzt aus der Hand geben musste.
Weitere Zeitungen und Medien erinnern an den großartigen Regisseur:
Sueddeutsche Zeitung,
taz,
Tagesschau,
FAZ,
MDR,
Bavaria-Film,
DW,
Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd)
→ 9. August 2022:
der Film "Herz aus Glas" ...
... wird zu Ehren des 80. Geburtstages von
Werner Herzog erstmals im Fernsehen ausgestrahlt, und zwar am
5. September 2022 im BR Fernsehen um
23:35 Uhr. Das Drehbuch schrieb
Herbert Achternbusch, die Hauptrollen sind mit Josef Bierbichler, Stefan
Güttner und Clemens Scheitz besetzt. Der Film wird bis zum 4. November 2022
in der Mediathek des BR zu sehen sein.
Beschreibung des Films ...
→ 26. Juli 2022:
Schauspieler
Joost Siedhoff ist tot
|
Wie erst jetzt bekannt wurde, starb bereits
am 28. Juni 2022 – einen Tag nach seinem
96. Geburtstag – der Schauspieler
Joost Siedhoff.
Der an der "Studio-Bühne" der Frankfurter "Goethe-Universität"
ausgebildete Künstler machte sich sowohl auf der Bühne als auch bei Film und
Fernsehen sowie beim Hörfunk einen Namen. Bereits am 17. September 1949
startete der "Hessische Rundfunk" mit der Folge "Hesselbachs ihrn
Hausschlüssel" die Hörspiel-Reihe um die "Familie
Hesselbach"
, in der Siedhoff viele
Folgen lang bis 1956 den Sohn Willi Hesselbach sprach. Diese Figur spielte
er auch in den Kinofilmen "Die
Familie Hesselbach"
(1954), "Familie
Hesselbach im Urlaub"
(1955) und "Das
Horoskop der Familie Hesselbach"
(1955)
von und mit
Wolf Schmidt
und wurde so bundesweit bekannt. Es war nun nur folgerichtig, dass er auch
in der legendären Serie "Die
Firma Hesselbach" (1960/61) diesen
Part übernahm, allerdings verließ er nach nur 10 Folgen die Fernsehfamilie,
wohl um nicht allzu sehr auf diese Rolle festgelegt zu werden. Im Verlaufe
der nächsten Jahrzehnte spielte Siedhoff verschiedenste Charaktere in
zahlreichen Serien und Einzelproduktionen, blieb jedoch stets der Bühne
sowie dem Hörfunk verbunden. Man erlebte Siedhoff mit prägnanten Rollen
unter anderem in populären Mehrteilern wie "Der
Winter, der ein Sommer war" (1976), "Timm Thaler" (1979)
oder "Die
Pawlaks" (1982), mehrfach trat er
beim Dauerbrenner "Tatort"
in Erscheinung und gehörte zwischen 1987 und 1990 einige Episoden lang auch
zur Besetzung der Kultserie "Diese
Drombuschs"
. Bis ins hohe Alter stand
Siedhoff vor der Kamera, letzte Auftritte hatte er in dem TV-Film "Beste
Freundinnen"
(EA: 03.11.2013) und in
dem Kinofilm "Der
Kuckuck und der Esel"
(UA: 22.10.2014). (Vielen
Dank an Steffi D'heil für die Informationen.)
Foto: Virginia
Shue, Hamburg
-
starfotos@virginia-hamburg.de
→ 21. Juli 2022: Schauspieler Christian
Doermer gestorben
Im Alter von 87 Jahren ist der Schauspieler
Christian Doermer am 14. Juli 2022 gestorben.
Beim Weser-Kurier ist u.a. zu lesen:
"Mit der Unterzeichnung des Oberhausener Manifests beerdigte er "Papas Kino"
und begründete den Neuen Deutschen Film. Über viele Jahrzehnte prägte er das
deutsche Kino und das deutsche Fernsehen mit."
Bevor er die Unterschrift
zum Oberhausener Manifest gab, war der Schauspieler 1956 zu sehen in
Die Halbstarken, 1958 in
Die Frühreifen und im gleichen Jahr in
Alle Wege führen heim. Für seine Rolle in
Flucht nach Berlin bekam er 1961 das Filmband in Gold als bester
Nachwuchsdarsteller.
2004 war Christian Doermer zu sehen in
Jo
Baiers sehenswertem Fernsehfilm
Stauffenberg in der Rolle des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht
Wilhelm Keitel. Eine seiner letzten Filmrollen war die des
Rechtsanwaltes Dr. Römer in
Norbert Kückelmanns Fernsehfilm
Ich habe es nicht gewollt.
Die Presse schrieb zu
seinem Tod >>>
welt.de,
blick.de,
WDR.
Weitere Informationen über den Künstler sind bei
www.filmportal.de nachzulesen und einzelne Filmbeschreibungen bei
www.filmdienst.de.
→ 20. Juli 2022: Regisseur
Dieter Wedel ...
... ist tot. Er starb am
13. Juli 2022. Er wurde 82 Jahre
alt (die Angaben zu seinem Alter waren widersprüchlich; aber nach aktuellen
Angaben des Münchner Gerichts wurde Dieter Wedel am 12. November 1939
geboren, damit war er zum Zeitpunkt seines Todes 82 Jahre Jahre alt).
Hintergründe zu
seinem Tod liest man hier:
derstandard,
Wiener Zeitung,
FAZ,
tagesschau.de,
ZDF,
Sueddeutsche,
taz
→ 8. Juli 2022: Die Geschichte der Sisi ist neu
verfilmt worden mit dem Titel
"Corsage"
Regisseurin und Drehbuchautorin
Marie Kreutzer macht Schluss mit dem Image der Frauenfigur Sisi, die mit
Romy Schneider einst sehr erfolgreich verfilmt wurde. Die neue Sissi ist
eine selbstbestimmte Frau, sie muckt auf, sie raucht, sie ist mit 40 Jahren
zwar zu ihrer Zeit bereits eine "alte" Frau, aber sie lässt sich nicht
unterkriegen. Sisi wird verkörpert von der Luxemburger Schauspielerin
Vicky Krieps.
Zu sehen ab dem 8. Juli 2022 im Kino
"Casablanca" in Bochum.
→ 8. Juli 2022:
Filmemacher
Klaus Lemke ist tot
Er starb am 7. Juli 2022 im Alter von 81
Jahren.
Weitere Links bzw. Nachrufe zu seinem Tod:
zeit.de,
t-online,
n-tv,
Film bei arte (tracks),
br.de,
Nachruf in der Sueddeutschen
Zur Erinnerung an Regisseur ändert das ZDF sein Programm und zeigt am
Freitag, 8. Juli
2022, um 1.30 Uhr, den
ZDF-Fernsehfilm
"Rocker". Der Film von Klaus Lemke (Buch und Regie) aus
dem Jahr 1971 ist ab Samstag, 9. Juli 2022, in der ZDFmediathek verfügbar.
→ 30. Juni 2022: Hannelore Hoger...
... könnte sich vorstellen, noch einmal die
Kommissarin
Bella Block zu spielen (schreibt die FAZ am 29. Juni).
Weiterlesen >>>
→ 23. Juni 2022: Der Schauspieler
Ernst Jacobi
ist tot
|
Ernst Jacobi, hier
im Hörspielstudio, spricht den Xu in dem Stück "Pfirsichblütenglück" von
Gesine Schmidt
© HR/Ben Knabe
|
"Der Tod eines vielseitigen Künstlers
ist zu beklagen, am 23. Juni 2022 starb –
wenige Wochen vor seinem 89. Geburtstag –, in Wien in einem
Pflegesanatorium, wo er seit einiger Zeit wegen seines immer weiter
verschlechternden Gesundheitszustands betreut wurde, der großartige
Charakterdarsteller
Ernst Jacobi; er sei friedlich eingeschlafen, ließ mich
seine Witwe wissen. Erst im Herbst 2021 hatte er mit Ehefrau Barbara sein
langjähriges Domizil in München verlassen und war in die österreichische
Hauptstadt gezogen.
Während seiner langen, seit den 1950er Jahren
andauernden Karriere zeigte Jacobi seine schauspielerische Kunst unter
anderem am Wiener "Burgtheater"
und am "Schauspielhaus Zürch"
.
Viele Jahrzehnte war er auf der Leinwand sowie im Fernsehen präsent,
verkörperte weit über 200 Rollen, in denen er immer wieder seine
Vielseitigkeit unter Beweis stellte. International bekannt wurde er nicht
zuletzt durch die Figur des Gauleiters Löbsack in
Volker Schlöndorffs Oscar-prämierter Adaption "Die
Blechtrommel"
(1979) nach dem gleichnamigen Roman von
Günter Grass. Zudem war Jacobi ein gefragter Sprecher, der mit seiner
sanften, angenehmen Stimme zahleiche Hörspiele sowie verschiedene
Filmproduktionen bereicherte – in dem von
Michael Haneke in Szene gesetzten, preisgekrönten Kinodrama
"Das
weiß Band"
(2009) fungierte er als Erzähler.
Im Synchronstudio
war er ebenfall zu finden, so lieh er unter anderem
Michael Moriarty als Sturmbannführer Erik Dorf in dem
vielbeachteten TV-Mehrteiler "Holocaust – Die
Geschichte der Familie Weiss"
(1978) seine Stimme. Erwähnt
werden muss, dass Jacobi sich als Autor ebenfalls einen Namen machte, so
stammten verschiedene Hörspiele aus seiner Feder, im März 2008
veröffentlichte er seine Jugenderinnerungen unter dem Titel "geb. '33". Als
Fotograf machte er seine Werke im Rahmen von Ausstellungen der
Öffentlichkeit zugänglich.
"Beweglichkeit und Eleganz", so
charakterisierte die "Süddeutsche Zeitung" den vielseitigen Künstler in
einem Nachruf, und schrieb unter anderem: 'Er verkörperte ein paar große
Personen der Weltgeschichte (…). Dennoch war er im Grunde eher ein Mann fürs
Unspektakuläre, für eine Bürgerlichkeit, die manchmal beklemmend, manchmal
trist, manchmal impulsiv wirkte. Mit einer Beweglichkeit und Eleganz, die
vor allem auf dem Theater in unzähligen Rollen, klassischen wie modernen,
immer neuen Ausdruck finden konnte.' " → sueddeutsche.de.
(Vielen
Dank an Steffi D'heil für die Informationen)Weitere
Nachrufe unter anderem
msn,
ZDF,
FAZ,
n-tv.
→ 17. Juni 2022: Unbekannter Film mit Mario Adorf
Die
Murnau-Stiftung zeigt einen bislang unbekannten 50-minütigen Film mit
Mario Adorf...
weiterlesen >>>
→ Schauspieler Harald Dietl gestorben
Bei
www.steffi-line ist u.a. zu lesen: "Wie erst jetzt bekannt
wurde, starb nach Informationen der "
Agentur
Verena de la Berg" 2022 noch vor seinem 88. Geburtstag, den er
am
18. April 2022 hätte begehen
können, der Schauspieler
Harald Dietl; ein genaues Todesdatum bzw. der Sterbeort ist
derzeit nicht bekannt. Dietl, der sich sowohl auf der Bühne als auch
als Schriftsteller einen Namen machte, bleibt vor allem durch seine
zahreichen Rollen dem Fernsehzuschauer in Erinnerung. 1988 wurde er
mit dem Part des Hamburger Kommissars "Kalle" Feldmann in der
Krimi-Reihe "
Die
Männer vom K3" zum Serienstar, eine Figur, mit der ein
Millionenpublikum begeisterte und die er bis zuletzt überzeugend
verkörperte. Gemeinsam mit seinen Kollegen Ecki Schöller (
Hartmut Reck),
Tommi Beyer (
Wolfgang Müller)
und Pepe Kirchhoff (
Alexander Pelz)
löste er spannende, oft wirklichkeitsnahe Fälle. Zwischen 1988
und 2001 wurden insgesamt 38 Episoden gedreht, mit der letzten
Episode "
Blutrache" (2003)
ging Dietls Ermittler-Ära zu Ende. Nach dem Tod von Hartmut Reck
(28. 01.2001) wurde die Serie umgekrempelt, das altbewährte Team
ausgewechselt und der Serientitel geändert, aus "Die Männer vom K3"
wurde "
K3 – Kripo
Hamburg", unter anderem bis 2006 mit
Ulrich Pleitgen als Kriminalhauptkommissar Matthias Sander.
Zudem arbeitete Dietl neben seiner Tätigkeit am Theater umfangreich
als Synchronsprecher.
(Vielen
Dank an Steffi D'heil für die Informationen)
→ Civis Medienpreis 2022 für "Schwarze Adler" und "Die
Wannseekonferenz"
Der
Dokumentarfilm
Schwarze Adler über die Geschichte schwarzer
Fußball-Nationalspielerinnen und -Nationalspieler im weißen
DFB-Trikot von Autor und Regisseur Torsten Körner (Free-TV-Premiere
im ZDF: 18. Juni 2021) gewinnt den mit 15.000 Euro dotierten
Hauptpreis CIVIS TOP AWARD sowie den CIVIS VIDEO AWARD in der
Kategorie Information. Der Film, eine Produktion von Broadview
Pictures für Amazon Prime Video und ZDF (Redaktion: Yorck Polus),
thematisiert den jahrzehntelangen Rassismus, dem Spielerinnen und
Spieler von Erwin Kostedde über Jimmy Hartwig bis zu Gerald Asamoah
und Steffi Jones in Deutschland ausgesetzt waren und sind. In der
Begründung der Jury des CIVIS Medienpreises heißt es: "Der
Dokumentarfilm von Torsten Körner ist emotional berührend,
journalistisch und künstlerisch auf den Punkt – das Schicksal dieser
Adlerinnen und Adler im deutschen Nationaltrikot geht unter die
Haut."
In der Kategorie
Unterhaltung bekommen die Autoren
Paul Mommertz und
Magnus Vattrodt für die ZDF-Koproduktion
Die Wannseekonferenz (Produktion: ZDF/Constantin
Television; Redaktion: Stefanie von Heydwolff, Frank Zervos;
Erstausstrahlung im ZDF am 24. Januar 2022) den VIDEO AWARD. Der
Film folgt dem von
Adolf Eichmann verfassten Besprechungsprotokoll, von dem nur ein
Exemplar erhalten ist und das als Schlüsseldokument der
Judenvernichtung gilt. In der Begründung der Jury heißt es: "Der
Film hält sich an die Informationen über ein Gespräch, das sich um
die Organisation eines Massenmords dreht. Aber das ist viel mehr als
ein Fenster in die Vergangenheit. Der Film stellt, von großartigen
Schauspieler:innen beklemmend zur Anschauung gebracht, ein Mahnmal
dafür dar, wie weit eine entmenschlichte Bürokratie zu gehen
imstande ist. Und er ist eine Warnung vor den Anfängen der
Unmenschlichkeit in manchem rechten Diskurs von heute."
Der
Civis-Medienpreis, Europas bedeutendster Medienpreis für Integration
und kulturelle Vielfalt, wurde aktuell in Köln verliehen. (ZDF
Presseportal)
→ Schauspieler Horst Sachtleben gestorben
Der Schauspieler
Horst Sachtleben ist am
24. Mai 2022
im Alter von 91 Jahren gestorben. In der WAZ vom 25. Mai 2022 ist zu
lesen, dass zu seinen bekanntesten Rollen die des Bischofs Rossbauer
in der ARD-Serie "Um Himmels Willen" gehörte. Diese Rolle spielte er
neben Fritz Wepper seit 2002. Wegen der Corona-Pandemie zog sich
Horst Sachtleben aus dem Schauspieler-Beruf zurück.
→ Ein weiterer Schauspieler ist tot
Der Schauspieler
Rainer Basedow ist am
16. Mai
2022 im Alter von 83 Jahren gestorben.
Er wurde
durch seine Auftritte in diversen Fernsehserien bekannt. Zum
Beispiel gehörte er einige Jahre zum Schauspielerteam der Serie
Küstenwache, hier verkörperte er die Rolle des Sanitäters
Schneidewind, die von 1997 bis 2014 im ZDF zu sehen war. Weiterhin hatte er
in diversen Krimiserien wie
"Tatort",
"Derrick" oder
"Der Alte" kleine und auch größere Rollen.
Rainer Basedow wurde 1938 in Thüringen als Sohn eines Lehrers
geboren. Nach dem Abitur, welches er in Magdeburg ablegte, studierte
er Pädagogik an der Hochschule in Braunschweig. Das Studium brach er
jedoch 1960 ab, um Schauspielerei zu studieren. Zu dieser Zeit
gehörte er bereits zwei Jahre lang zum "Studenten-Brettl", einer
Kabarettistenbühne in Braunschweig.
Ab 1962 war Rainer Basedow
bereits am Volkstheater München engagiert. Es folgten Engagements am
Ateliertheater Bern, an den Kammerspielen in Düsseldorf, an der
Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin und dem Theater an der
Leopoldstraße in München. Bis 1976 gehörte er als Schauspieler auch
zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Zu dieser Zeit stieß er zum
Ensemble der Münchner Lach- und Schießgesellschaft.
Die erste
Filmrolle hatte Rainer Basedow in dem Streifen
Wilder
Reiter GmbH (1967). Bekannt wurde er durch May Spils’
Schwabinger Komödie
Zur Sache, Schätzchen.
Weitere Filme mit Rainer Basedow
sind in der Film-Datenbank
IMdB gelistet. Außerdem finden sind weitere Informationen in der
Webseite des
Filmportals.
|
→ Schauspielerin Klara Höfels ist gestorben
Wie ihre Agentur bekannt gab, ist die Schauspielerin
Klara Höfels nach kurzer schwerer Krankheit
am 15. Mai
2022
verstorben. Die Mutter der Schauspielerin
Alwara Höfels wurde 73 Jahre alt.
"Kinobesucher
kennen Klara Höfels unter anderem aus kleineren Rollen in der für
den Oscar nominierten Tragikomödie "Toni Erdmann" und der
Sebastian-Fitzek-Verfilmung "Abgeschnitten". Sie hatte auch viele
Fernsehauftritte, etwa in den ZDF-Krimireihen "Wilsberg" und "Ein
starkes Team", der Joyn-Serie "Jerks" und der ZDF-Vorabendserie
"SOKO München". Zudem stand Höfels auf zahlreichen deutschen
Theaterbühnen." (ZDF)
Foto: Gerlind Klemens (www.klemensfotografie.de)
→ Der Deutsche Filmpreis 2022 und weitere
Auszeichnungen ...
- Informationen zu den vergebenen Filmpreisen sind auf der
Website des SWR zu lesen. Weitere Informationen hat die Seite
der
Deutschen Welle.
- Der Regisseur
Sönke Wortmann erhält den Bayerischen Film-Ehrenpreis 2022.
Weiteres hierzu.
- Der Schauspieler
Ulrich Matthes ist im Beisein von Ex-Bundeskanzlerin Merkel mit
dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
- Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises geht in
diesem Jahr an
Werner Herzog für sein Lebenswerk.
- Produzentin
Gabriela Sperl wird mit Laemmle-Preis geehrt.
-
Michael Verhoeven wird mit dem renommierten Helmut-Käutner-Preis
für sein Lebenswerk als Regisseur geehrt.
→ Die Fassbinder-Foundation informiert im April
2022
"Einige Monate nach der Berlinale-Premiere startet François Ozons
neueste Regiearbeit
PETER VON KANT am 6. Juli in den französischen Kinos.
Es handelt sich dabei um eine freie Adaption von Fassbinders – 1972
auch von ihm selbst verfilmtem – Theaterstück
Die bitteren Tränen der Petra von Kant. Die erfolgreiche
Modeschöpferin, die an der unerwiderten Liebe zu ihrer Freundin
Karin zerbricht, wird bei Ozon allerdings zu einem von Denis
Ménochet mit Inbrunst gespielten Regisseur, der nicht nur äußerlich,
sondern auch biografisch stark an Fassbinder angelehnt ist.
Andreas Kilb bezeichnet PETER VON KANT in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung als "filmhistorisch reflektiertes Remake"
und "hemmungslose Hommage": "Die Autos, Telefone und Schallplatten stammen
aus den Siebzigerjahren, und auch die Geschichte ist auf klassische Weise
analog, ein Melodrama ohne Dating-Apps und psychotherapeutische Auswege."
(Vielen Dank für diese Information)
→ Das ZDF trauert um Hans Jahnke
22. April 2022:
Das ZDF gibt bekannt: "Ein großer Meister fiktionaler
Fernsehprogramme ist tot. Hans Janke starb am Dienstag,
19. April 2022, im Alter von 77
Jahren in Wiesbaden. Der Erfinder des "Fernsehfilms der
Woche" hinterlässt als langjähriger ZDF-Fernsehfilmchef ein großartiges
Erbe an einzigartigen TV-Produktionen: Fernsehfilme, Reihen,
Event-Mehrteiler, Serien und Kino-Ko-Produktionen. Sein Name verbindet
sich mit herausragenden Produktionen von Matti Geschonneck, Lars Becker,
Gabriela Zerhau, Dominik Graf, Rainer Kaufmann, Christian Petzold, Carlo
Rola und vielen mehr."
Weiterlesen >>>
Einige weitere Nachrichten über Hans Jahnke bei
Der Tagesspiegel,
dwdl.de,
quotenmeter,
Der Spiegel
→ Letzter Tatort für Meret Becker
16. April 2022:
Meret Becker tritt nach sieben Jahren in ihrem letzten Tatort als
Kommissarin Nina Rubin an der Seite ihres Kollegen Karow auf, gespielt
von
Mark Waschke. Die letzte Episode mit dem Berliner Ermittlerduo wird
Das Mädchen, das allein nach Haus' geht heißen. Der Film wird
am 22. Mai 2022 ausgestrahlt.
Die Dreharbeiten mit den neuen Ermittlern, Mark Wasche und
Corinna Harfouch, sind für Sommer 2022 geplant.
Weitere Information...
→ Anna Schudt erhält den Ehrenpreis des 18. Deutschen
Fernseh-Krimi-Festivals
14. April 2022:
Vom 8. bis 15. Mai findet das 18. Deutsche FernsehKrimi-Festival in der
Caligari FilmBühne in Wiesbaden statt. Zum Auftakt am
8. Mai 2022 wird die Schauspielerin
Anna Schudt mit dem Ehrenpreis des Festivals geehrt. Neben der
Preisträgerin wird auch der Schauspieler
Jörg Hartmann vor Ort erwartet.
Pressemitteilung >>>
→ Michael Degen ist 90jährig verstorben
14. April 2022:
Michael Degen stirbt in Hamburg am 9. April 2022
im Alter von 90 Jahren.
Erinnerungen an den beliebten Schauspieler sind hier >>>
www.welt.de,
NDR,
ZDF,
Tagesschau,
SWR2,
Sueddeutsche und
t-online zu finden.
Weitere Informationen hat
steffi-line.de auf ihrer Webseite.
→ Schauspieler Uwe Bohm gestorben
Der
Schauspieler
Uwe Bohm ist tot. Er starb am 8. April 2022 im Alter von nur 60 Jahren. Nähere Umstände zu
seinem frühen Tod sind nicht bekannt.
Uwe Bohm war der
Adoptivsohn des Schauspielers
Hark
Bohm und seiner Ehefrau Natalia
Bowakow-Bohm.
Der Schauspieler war zumeist auf Bösewichter, verschlagene Typen und
zwielichtige Gestalten abonniert. So hatte er einige Rollen in der Serie
Tatort (z.B. Folgen "Borowski in der Unterwelt" (2005), "Sonnenfinsternis"
(2006) oder
"Schwindelfrei" aus dem Jahr 2012). Weitere Serienrollen spielte er in "Notruf
Hafenkante" und "Soko Leipzig". Eine seiner letzten Rollen bekleidete er
als Kommissar Tonjes in dem Kriminaldrama
Effigie - Das Gift und die Stadt, eine Geschichte um die
Giftmöderin Geesche Gottfried. 2015 setzte ihn Regisseur
Fatih Akin ein in seinem Sozialdrama
Tschik ein.
Auch im Theater war Uwe Bohm erfolgreich, so war er im Deutschen
Schauspielhaus in Hamburg unter der Intendanz von Kult-Regisseur
Peter Zadek in dem Stück "Lulu" als Massenmörder Jack the Ripper zu
sehen; außerdem gab er im Berline Ensemble den "Peer Gynt" nach Henrik
Ibsen.
Hinweis zum Bild: Uwe Bohm als
Priester Benz in dem Tatort
"Borowski in der Unterwelt" aus dem Jahr 2005, Regie: Claudia Garde;
© NDR/Marion von der Mehden – Honorarfrei. Verwendung nur im
Zusammenhang mit o. g. Sendung bei Nennung.
→ Biografie von Alice Schwarzer wird verfilmt
7. April 2022: Heutige Meldung in der
WAZ: Die Schauspielerin
Nina Gummich, die bereits mit einer Hauptrolle in dem Mehrteiler
Charité zu sehen war, soll die bekannte Frauenrechtlerin,
Verlegerin und Autorin
Alice Schwarzer, verkörpern. In Paris und Köln laufen derzeit die
Dreharbeiten zu dem zweiteiligen Fernsehfilm für die ARD; der Film trägt
des Arbeitstitel Alice. Der
Film soll das Leben der jungen Alice Schwarzer und ihren Weg bis zur
Gründung ihrer herausgegebenen Zeitschrift "Emma" aufzeigen.
Das Drehbuch stammt von
Daniel Nocke und
Silke Steiner, die Regie übernimmt
Nicole Weegmann. Produzent ist Boris Schönfelder (Neue
Schönhauser Filmproduktion).
Weitere Informationen >>>
→ Andrea Sawatzki
bringt Biografie heraus
6. April 2022: Die beliebte
Schauspielerin
Andrea Sawatzki hat ihre Biografie unter dem Titel "Brunnenstraße'"
herausgebracht. Sie berichtet über ihr Elternhaus und ihre schwere
Kindheit. Auf dem Klappentext heißt es: "Keine Kindheit wie jede
andere. Eine, die Andrea Sawatzki in intensiven Momenten erzählt: Der
Journalist Günther Sawatzki gibt sein altes Leben auf, um mit seiner
Geliebten zusammen zu sein, mit der er auch eine Tochter hat: Andrea.
Bald stellt sich heraus, dass dieser weltläufige und gebildete Mann
schwer krank ist. Das nicht einmal zehnjährige Mädchen muss sich um den
Vater kümmern, dessen anfängliche Symptome der Vergesslichkeit schnell
ernster werden. Bis zu einem katastrophalen Ende." Das Buch
erschien im Piper-Verlag.
→ Neuer Vorstand bei der Deutschen Filmakademie
6. April 2022: Der Schauspieler
Ulrich Matthes, der in den vergangenen drei Jahren den Vorsitz der
Deutschen Filmakademie innehatte, wird durch die Schauspielerin
Alexandra Maria Lara und den Regisseur
Florian Gallenberger abgelöst, die jetzt den Vorsitz als
Doppelspitze übernehmen.
→ Schauspielerin Eva-Ingeborg Scholz ist tot
22. März 2022: Im Alter von 94 Jahren
ist die Schauspielerin
Eva-Ingeborg Scholz gestorben. Dies teilte ihre Agentur mit. Seit
den 1940er-Jahren war die Mimin an diversen deutschen Theatern zu sehen.
Im Jahr 2018 erhielt sie für eine Rolle im Tatort
"Die Liebe, ein seltsames Spiel" den
Deutschen Schauspielpreis (Video ansehen). Gelistete Filme und
einige Fotos sind auf der Webseite des
Filmportals zu sehen.
Einige Webseiten erinnern an die Schauspielerin, z.B.
Tagesspiegel,
Berliner Zeitung und
t-online.de.
→ Regisseur Michael Haneke wird
80
21. März 2022:
Zum Geburtstag des Regisseurs und Drehbuchautors
Michael Haneke am 23. März 2022
sendet das rbb-Fernsehen heute um 22:15 Uhr den Tatort
"Kesseltreiben" aus dem Jahr 1993. In diesem Fall ermittelt
Kommissar Max Palu, gespielt von
Jochen Senf, gegen die
Atommafia, deren Führungspersonsn äußerst brutal und skrupellos agieren.
Michael Haneke schrieb das Drehbuch zu diesen Krimi unter dem Pseudonym
Richard Binder. Regie führte
Peter Schulze-Rohr.
Weitere Informationen über Michael Haneke im
Österreichischen Filmmuseum.
Die
Sueddeutsche Zeitung würdigte Michael Haneke in ihrer aktuellen
Ausgabe.
→ Filmemacherin Dore O. gestorben
10. März 2022: Die
Fotografin, Malerin und Regisseurin
Dore O. ist tot. Sie starb im Alter von 75 Jahren.
1946 geboren als Dore Oberloskamp, wie sie mit vollem Namen hieß,
"hat mit wild assoziierenden, oft lyrisch gestimmten Experimentalfilmen
die Mehrzahl der Kinogänger verschreckt", wie die WAZ heute zu
berichten wusste. Sie gründete mit ihrem Ehemann, Filmemacher Werner
Nekes und weiteren, z.B.
Hellmuth Costard, 1968 die "Hamburger Filmemacher-Initiative". Mit
dem Film "Blindman's Ball" gewann Dore O. 1988 den Experimentalfilmpreis
in Oberhausen.
Am Montag, dem 7. März 2022, wurde
sie ertrunken aus der Ruhr bei Mülheim geborgen. Sie lebte hier mit
ihrem Ehemann
Werner Nekes, der bereits am 22. Januar 2017 verstarb. Bei Wikipedia
ist zu lesen, dass die Filmemacherin seit dem 22. Februar 2022 als
vermisst galt.
→ Tilla Durieux-Schmuck für Gabriela Maria
Schmeide
6. März 2022: Die Schauspielerin
Gabriela Maria Schmeide hat am Freitagabend den renommierten
Tilla-Durieux-Schmuck bei einer Ehrung im
Thalia Theater erhalten. «Ich freue mich sehr, dass Gabriela
Maria Schmeide den
Tilla
Durieux-Schmuck bekommt», sagte Intendant
Joachim Lux laut einer Mitteilung von Samstag. «Wie beim
renommierten
Iffland-Ring ist dies eine Auszeichnung, bei der Schauspielerinnen
und Schauspieler ihre eigenen Kollegen ehren - ein sehr schöner Brauch.»
Bereits im Februar 2021 hatte die Berliner Akademie der Künste
bekanntgegeben, dass Schmeide, seit 2009 Mitglied im Ensemble des Thalia
Theater,
Judith Hofmann als Trägerin des Tilla-Durieux-Schmucks folgen wird.
Die von der Schauspielerin Durieux gestiftete Auszeichnung wird alle
zehn Jahre an eine andere Schauspielkollegin weitergegeben. Tilla
Durieux hat den Schmuck erstmals zu ihrem 65jährigen Bühnenjubiläum 1967
gestiftet. Sie hat damals verfügt, dass die jeweilige Trägerin ihn alle
zehn Jahre an eine «hervorragende Vertreterin der deutschen
Schauspielkunst» weitergeben soll. Bisher wurden damit die
Schauspielerinnen
Maria Wimmer,
Gisela Stein,
Kirsten Dene,
Annette Paulmann und
Judith Hofmann geehrt.
→ Jan Gregor Kremp steigt aus
Serie "Der Alte" aus
4. März 2022:
Die Krimiserie "Der Alte" läuft nun schon seit 1977 und hatte schon
einige Schauspieler in der Hauptrolle zu verzeichnen:
Siegfried Lowitz war Kommissar Erwin Köster, 1986 folgten
Rolf Schimpf als Kommissar Leo Kress (bis 2007), dann übernahm ab
2008 der Schauspieler
Walter Kreye die Rolle des Hauptkommissars Rolf Herzog. Und ab 2012
ermittelte Hauptkommissar Richard Voss (Kremp). Jetzt wurde bekannt,
dass
Jan Gregor Kremp noch bis zum Sommer der Serie treu bleibt. Er geht
auf eigenen Wunsch. Nach zehn Jahren wäre die Zeit gekommen, auch mal an
eine Veränderung zu denken, erklärte der Schauspieler.
Ein Nachfolger sei bereits gefunden, teilt das ZDF mit. Ab Sommer 2022 wird
Schauspieler
Thomas Heinze die Rolle des Münchner Kommissars übernehmen. Ein
Rollenname ist aber noch nicht bekannt.
→ Überraschung für den deutschen Film bei der
Berlinale 2022
Andreas Dresens Film
„Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ hat bei der 72. Berlinale
überraschend zwei Silberne Bären gewonnen: für das Drehbuch von
Laila Stieler und die Hauptdarstellerin
Meltem Kaptan in der Rolle der Mutter des Bremers Murat Kurnaz, der
über Jahre ohne Verurteilung in Guantanamo festgehalten worden war.
Neu!!! Weiteres von A. Dresen und L.
Stieler: Beide arbeiten bereits an ihrem nächsten gemeinsamen Projekt,
und zwar wird der Film In Liebe, eure
Hilde heißen und beleuchtet die
Widerstandskämpferin Hilde Coppi, die zum Rote-Kapelle-Netzwerk
gehörte. Produziert wird von Pandora-Film. Es ist die fünfte
Zusammenarbeit von Dresen/Stieler.
→ Regisseur Christian
Görlitz gestorben
Heute, am 12.02.2022, wurde erst bekannt, dass der Regisseur
Christian Görlitz bereits am 10. Januar 2022 verstorben ist.
Im "Spiegel" ist ein
Nachruf zu lesen... und in der
Sueddeutschen Zeitung
|
→ Schon mal vormerken...
Die Regisseurin
Aelrun Goette hat mit den Dreharbeiten ihres neuen Kinofilms
begonnen. Titel: In einem Land, dass es
nicht mehr gibt.
Voraussichtlicher Kinostart soll der
6. Oktober 2022 sein. Der Film
sei nach Aussage der Regisseurin ihr Herzensprojekt; er ist in der heute
weitgehend unbekannten Modeszene der DDR angesiedelt.
Bei der Produktionsfirma "Gretchenfilm" ist zu
lesen: "Am 13.4.2021 fiel die erste Klappe zu den Dreharbeiten des
neuen Kinofilms In einem Land, das es nicht mehr gibt. Nach 18 Drehtagen
in Thüringen und Sachsen zog die Produktion der
Ziegler Film in Koproduktion mit Tobis Film, Babelsberg Film,
Gretchenfilm sowie dem rbb (federführende Redakteurin: Cooky Ziesche),
WDR, arte, MDR, SWR und der ARD Degeto nach Berlin um, wo der Dreh
fortgesetzt und am 8. Juni beendet wurde.
'In einem Land, das es nicht mehr gibt'
basiert auf wahren Begebenheiten nach einem Originaldrehbuch der
Regisseurin Aelrun Goette, die das Publikum in eine faszinierende, für
viele völlig unbekannte Welt führt: die Modeszene der ehemaligen DDR.
Der Film taucht in das Ambiente und die Lebenswelt des legendären
Magazins Sibylle sowie der volkseigenen Luxusmarke Exquisit ein, spannt
den Bogen aber weiter bis in die kreative Subkultur, wo Kollektionen aus
Duschvorhängen und grenzenloser Fantasie ihren ganz eigenen Widerstand
gegen den grauen Alltag ausdrückten."
Protagonisten sind u.a. mit
Peter Schneider,
Marlene Burow,
Sabin Tambrea,
Jördis Triebel und
Claudia Michelsen
Also - ich bin auf jeden Fall dabei und lass'
mich gerne überraschen.
|
|
Hannelore
Zeppenfeld (links),
Elisabeth Wiedemann
(Mitte) und Margret Homeyer in der Comedy-Serie "Im besten
Alter" (1992/93), einer deutschen Version der US-Serie "Golden
Girls"
Szenenfoto mit freundlicher Genehmigung von
ziegler-film.com / © Ziegler Film GmbH & Co. KG
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→ Schauspielerin Margret Homeyer 2018 gestorben
Wie ich heute erst erfahren habe, ist die
sympathische Schauspielerin
Margret Homeyer bereits am
17. Januar 2018 im Alter von 90 Jahren in Berlin gestorben.
Wikipedia notiert hierzu: "Margret Homeyers Tod wurde nicht durch
Presseberichte o. Ä. öffentlich bekannt gemacht. Das Todesdatum ergab
sich im November 2021 durch Nachforschungen von Wikipedianern, unter
anderem im Kontakt mit
drombuschs.de und Homeyers Nichte.Die an der Schauspielschule des "Deutschen
Theaters" in Berlin ausgebildete Künstlerin brillierte auf der Bühne
vor allem im komischen Fach, war in ihren frühen Jahren aber auch in
Klassikern wie als Gretchen in Goethes "Faust"
zu sehen, Einem breiten Publikum wurde Margret Homeyer, die Anfang der
1960 Jahre in die Bundesrepublik wechselte, vor allem durch zahlreiche
Fernsehproduktionen bekannt. Ungeheure Popularität erlangte die
Schauspielerin ab 1995 mit der ZDF-Reihe "Von
Fall zu Fall", den Krimigeschichten mit Kommissar Stubbe (Wolfgang Stumph),
wo sie 50 Folgen lang bis zur letzten Story "Mordfall
Maria" (EA: 18.01.2014) mit viel Witz die eigenwillige, verwitwete
Tante Charlotte von Stubbes verstorbener Frau Caro mimte. Eine ähnlich
gelagerte Rolle hatte sie ab Ende der 1990er Jahre als Lotte Brandt und
Schwiegermutter von Hauptdarstellerin Marianne Brandt (Sabine Postel) in
der turbulenten Familienserie "Nesthocker - Familie
zu verschenken". Auf der Leinwand war sie eher selten vertreten,
unvergessen bleibt sie jedoch mit der hinreißend gespielten Figur der
weinerlichen Oma Schlönzke in der Parodie "Kein
Pardon" (1993) von und mit
Hape Kerkeling. --- (Informationen von
www.steffi-line.de)
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Dieter Mann, hier 2007
Foto: Ronny Marzok
User:rmweb |
→ Schauspieler und Theater-Intendant Dieter Mann ist tot
Der am 20. Juni 1941 in Berlin geborene
Schauspieler und Theater-Intendant Dieter
Mann
ist tot. Er starb am 3. Februar 2022
im Alter von 80 Jahren.
Noch während des Studiums wurde Mann 1964 von
seinem Lehrer an das Deutsche Theater (DT) verpflichtet und hatte seinen
ersten großen Erfolg als Wolodja in Unterwegs von Wiktor Rosow.
In den 1970er-Jahren hatte Dieter Mann mit dem Stück
Die neuen Leiden des jungen W. als junger Rebell Edgar Wibeau seinen
Durchbruch.
Ulrich Plenzdorf inszenierte das Stück und brachte es über 300 mal
auf die Bühne.
Zwischen 1984 und 1991 war Mann Intendant des
Deutschen Theaters Berlin. "Neben seiner Theaterarbeit spielte
Mann in legendär gewordenen Defa-Filmen ("Ich war neunzehn", "Berlin um
die Ecke"), bei denen man heute noch darüber staunt, was in der jungen
DDR so alles möglich war." (zitiert aus: "Sueddeutsche")
Sein Repertoire wäre zu groß und umfangreich,
um es hier aufzuschreiben, deshalb können weitere informative Links bei
www.steffi-line.de und bei der
Defa-Stiftung abgerufen werden.
Weitere Nachrichten zum Tode des vielseitigen
Künstlers sind zu finden bei
MDR,
Wikipedia,
NDR,
Sueddeutsche,
Nachtkritik,
zeit.de.
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→ Schauspieler und Synchronsprecher Ekkehardt Belle ist tot
Der Schauspieler
und Synchronsprecher Ekkehardt Belle
ist am 31. Januar 2022 im Alter von
67 Jahren gestorben. Nach Angaben seiner Familie starb er an den
Spätfolgen einer Operation.
Der Künstler wurde am 18. Mai 1954 in
Glehn/Korschenbroich geboren. Bereits als Jugendlicher arbeitete er mit
an diversen Werbefilmen. Auch sah man ihn als Schauspieler in etlichen
TV-Serien, wie z.B. von 1980 bis 1986 in neun Derrick-Folgen,
zuletzt in der Episode Der Fall Weidau, in Der
Kommissar oder im Tatort. Außerdem beteiligte er
sich an vielen Hörspielproduktionen. Als Synchronsprecher war er die
deutsche Stimme von Steven Seagal und Kevin Sorbo. Von 1978 bis 1982
lieh er seine markante Stimme unter anderem Bill Bixby in "Der
unglaubliche Hulk".
Einem breiteren Publikum wurde er durch die
Titelrolle in dem ZDF-Vierteiler
Die Abenteuer des David Balfour bekannt, der zu Weihnachten 1978
ausgestrahlt wurde,bekannt. In den 1970er-Jahren hatte er einige
Auftritte in sogenannten Soft-Pornos, z.B.
Sunnyboy und Sugarbaby, Regie
Franz Josef Gottlieb oder
Schulmädchen-Report, Regie Ernst Hofbauer.
1979 war er auch in der ZDF-Produktion
Merlin zu sehen, eine 13-teilige deutsche Jugendserie von Justus
Pfaue, der auch für die Drehbücher weiterer erfolgreicher ZDF- Serien
wie Timm Thaler, Jack Holborn, Patrik Pacard oder Anna
verantwortlich war. 1982 stand Belle neben
Martin
Held und
Gert
Fröbe für die Fernsehverfilmung des Komödienklassikers
Der Raub der Sabinerinnen von
Franz und Paul von Schönthan vor der Kamera. 1983 spielte er in der
Weihnachtsserie
Nesthäkchen mit.
Aber seine ganze Liebe galt immer
wieder der
Synchronarbeit, so dass in den letzten Jahren die Schauspielerei nur
noch Nebensache war.
Siehe auch
www.wunschliste.de
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→ Schauspieler, Sänger und Musiker Ernst Stankovski ist gestorben
Der in Wien geborene Schauspieler und Kabarettist starb am
26. Januar 2022 im Alter von 93
Jahren in Klosterneuburg bei Wien.
Bevor Ernst Stankovski zur Bühne bzw. Film kam,
lernte er das Frisörhandwerk. Nebenbei Besuch des Reinhardt-Seminars in
Wien. Sein erstes Engagement hatte der Künstler bereits im Alter von 18
Jahren und war somit von 1946 bis 1952 im Theater in der Josefstadt
engagiert. Weitere Stationen für den vielseitigen Künstler waren die
Bühnen Zürich, München, Düsseldorf, Frankfurt und Berlin. Nebenbei
wirkte Stankovski auch in einigen (meist deutschen) Filmen mit, ohne
jedoch größere Bedeutung zu erlangen. Oft war er auf komische Chargen
und aalglatte Charmeure abonniert, gelegentlich spielte er auch schräge
Typen und kleine Gauner. Aber einige Filme, in denen er mitspielte, sind
es durchaus wert, genannt zu werden, z.B. war er in dem 1954 gedrehten
gefühlvollen Drama
Das Lied bleibt bei dir der Physiker Karl Haller an der Seite
von Eva Kerbler. 1958 war er in dem Kriminalfilm
Der Greifer an der Seite von
Hans
Albers zu sehen. In
Axel Ambessers
Der brave Soldat Schweijk mit
Heinz
Rühmann fungiert Stankovski 1960 als Oberleutnant Lukasch.
Unter den mehr als 250 Produktionen waren auch
viele Fernsehspiele und Operettenverfilmungen, sowie Auftritte in Serien
wie Traumschiff, Tatort oder Der Bulle von Tölz.
Dem deutschen Publikum wurde Stankovski von
1969 bis 1977 als Moderator der ZDF-Ratesendung
Erkennen Sie die Melodie? bekannt. Außerdem hatte er sich
mittlerweile einen Namen als Chanson-Sänger gemacht. Über die
Kabarettisten
Helmut
Qualtinger
und
Georg Kreisler fand er auch den Weg zur Kleinkunst. Sein Debüt als
Kabarettist gab er in Gerhard Bronners 'Fledermaus-Bar'. Ab 1980 wirkte
er wieder in Wien im Theater in der Josefstadt, im Burgtheater, im
Theater an der Wien oder im Volkstheater mit. Bei den Salzburger
Festspielen trat er in dem Theaterstück "Jedermann" auf.
Stankovski war in erster Ehe mit Schauspielerin
Ida Krottendorff verheiratet. 1961 heiratete er die Tänzerin und
Schauspielerin Anna Luise Schubert.
Bei
www.steffi-line.de sind über den beliebten Schauspieler viele
weitere Informationen zu lesen.
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Rolf
Zehetbauer lebte in Harlaching, in der Nähe seiner Kulisse von
"Das Boot", in der er 2003 auf dem Bavaria-Filmgelände stieg.
Foto: Stephan Rumpf (mit seiner
freundl. Erlaubnis)
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→ Filmarchitekt Rolf Zehetbauer ist tot
Der Münchner Filmarchitekt und
Oscar-Preisträger Rolf Zehetbauer ist
am 23. Januar 2021 im Alter von 92
Jahren gestorben.
Rolf Zehetbauer ist der international
bekannteste und erfolgreichste Kino-Szenenbildner der Bundesrepublik.
Ehe er 1947 als Assistent zur größten Münchner Produktionsgesellschaft,
der Bavaria, stieß, hatte er ein Bau-Praktikum absolviert. 1949 wurde er
Mitarbeiter des Chefarchitekten
Ernst H. Albrecht, später arbeitete er auch mit den erfahrenen
Kollegen
Max Mellin und
Carl L. Kirmse zusammen. Bereits in den frühen 1950er-Jahren hatte
sich Zehetbauer als einer der führenden Nachwuchs-Szenebildner der
Branche etabliert, der Dekorationen für die prätentiös gebende, meist
gutbürgerliche Unterhaltungskonfektion entwarf. Dabei arbeitete
Zehetbauer, mit 23 Jahren jüngster Filmarchitekt Europas, mit fast allen
renommierten Regisseuren der Adenauer-Ära - allen voran:
Robert Siodmak - zusammen und stattete seit seinem Debüt eine
beträchtliche Anzahl von
Rühmann-Filmen
aus. Durch den Regisseur
Gottfried Reinhardt wurde Zehetbauer mit Beginn der 1960er-Jahre
auch an internationalen Produktionen herangeführt. Einhergebend mit dem
allmählichen Niedergang von 'Opas Kino' bekam Zehetbauer kaum noch
Aufträge für Kinoentwürfe. So konzentrierte er sich auf die
Fernseharbeit (z.B. die Serie
"Raumpatrouille". 1967 wurde Rolf Zehetbauer zum Chefarchitekten der
Bavaria-Studios berufen. Vor allen seine herausragenden Bauten zur Bob
Fosses Musical
Cabaret bedeuteten einen gewaltigen Imagegewinn und deutlichen
Karriereschub.
1977 kam es zur ersten Kooperation mit einem
Vertreter der 'Filmemacher'-Generation. Für
Rainer Werner Fassbinders ersten auf ein internationales Publikum
zugeschnittenen Film
Despair - Eine Reise ins Licht entwarf Zehetbauer ebenso die
Kulissen wie die zu den Spätwerken
Lili Marleen,
Die Sehnsucht der Veronika Voss und
Querelle.
1980 schuf Zehetbauer den klaustrophobischen
Mikrokosmos einer U-Boot-Röhre in
Wolfgang Petersens erstem internationalen Erfolg
Das Boot, drei Jahre darauf die Fantasy-Dekorationen zu
Petersens
Die unendliche Geschichte.
Sein aufwändiges Spätwerk wurde die im
Vorarlberger Ganeratal realisierte Rekonstruktion eines kompletten,
traumschön-verwunschenen Bergdorfes aus dem frühen 19. Jahrhundert in
Joseph Vilsmaiers
Schlafes Bruder. Für Vilsmaiers nächstes Hauptwerk
Comedian Harmonists ließ Zehetbauer 1997 erneut das Glitzer-
und Glamour-Berlin der ausgehenden 20er- und frühen 30er-Jahre
wiederauferstehen.
(Informationen aus "Das große Personenlexikon
des Films" von Kay Weniger, Bd. 8, Seiten 520-522 - mit seiner
freundlichen Erlaubnis)
2003 hat Rolf Zehetbauer als eines der
Gründungsmitglieder die
Deutsche Filmakademie ins Leben gerufen. Auch außerhalb der
Filmbranche machte er sich einen Namen. Die Ausstellungsräume des 1995
eröffneten
Deutschen Museums Bonn wurden von ihm gestaltet, ebenso die
Mövenpick-Restaurants in Berlin. 2004 wurde er mit der Neugestaltung
eines Festzeltes auf dem Oktoberfest beauftragt.
(aus Wikipedia)
Weitere Meldungen zu Rolf Zehetbauer sind zu
lesen:
Sueddeutsche Zeitung,
BR24,
Bavaria-Film.
Informationen auch bei
Filmportal.
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Hartmut
Becker (li.) in einer Folge von "Das Traumschiff",
rechts ist Siegfried Rauch als Kapitän Paulsen zu sehen
Quelle: ZDF/Dirk Bartling
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→ Schauspieler Hartmut Becker gestorben
Der Schauspieler
Hartmut Becker ist am 22. Januar 2022 nach schwerer Krankheit im
Alter von 83 Jahren gestorben.
Auf der Webseite steffi-line.de ist u.a.
folgendes über den Schauspieler zu lesen: "Hartmut Becker war
verheiratet und lebte in Berlin; zwischen 2007 und 2012 fungierte er als
Vorstandsmitglied der "Deutschen
Filmakademie". Der vielseitige Künstler starb am 22. Januar 2022
im Alter von 83 Jahren nach schwerer Krankheit in Berlin-Spandau an den
Folgen eines Krebsleidens. "Der Tagesspiel" bezeichnete ihn in seinem
Nachruf als "Der Markante", der "brillant im Theater, beeindruckend im
Kino" war → tagesspiegel.de.
Kulturstaatsministerin
Claudia Roth würdigte ihn als "wunderbaren Schauspieler", verwies
dabei auch auf seinen wichtigen, berühmten Kinofilm "o.k." (1970)
und würdigte Becker unter anderem mit den Worten: "Ein politischer Kopf
ist er immer geblieben und war sich früh darüber im Klaren, dass wir
nicht einfach immer weiter wirtschaften können ohne Rücksicht auf unsere
Lebensgrundlagen. Als kluger Kopf, der er war, gehörte er auch lange dem
Vorstand der "Deutschen Filmakademie" an." Becker habe "uns aber auch
ein Bild davon gegeben, wie hart und fordernd der Schauspielberuf ist –
abseits von Glamour und rotem Teppich", betonte Roth. "Für sein Schaffen
als Künstler, aber ganz besonders für die gemeinsame Zeit auf diesem
Planeten, danke ich ihm."
Weitere Informationen bei Filmportal.
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→ Schauspieler und Weltenbummler Hardy Krüger ist tot
Der Schauspieler
Hardy Krüger ist am 19. Januar 2022 in seiner Wahlheimat Kalifornien
gestorben. Er wurde 93 Jahre alt. Etliche weitere Informationen über
den beliebten Schauspieler hat
www.steffi-line.de. Stimmen zu seinem Tod:
ARD Mediathek,
web.de,
sueddeutsche,
msn.com,
ZDF Das Erste zeigt daher in der Nacht zum 21. Januar ab 00:15
Uhr die Sendung "Die Welt war mein Zuhause". Weitere Fernsehsender
haben ebenfalls
Programmänderungen angekündigt.
|
Layout:
Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 30. Dezember 2022
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