Wolf Gremm

 

Regisseur - Drehbuchautor

     

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Wolf Gremm - Foto: VIRGINIA

Regisseur Wolf Gremm

   

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

Wolf Gremm wurde 1942 in Freiburg geboren.

 

Er starb am 14. Juli 2015 an einer Krebserkrankung (siehe NEWS 2015).

 

Zunächst Studium der Germanistik, Psychologie, Soziologie und Theaterwissenschaften, im Anschluss daran Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin.

  

In den 1970er Jahren war Wolf Gremm mit Rainer Werner Fassbinder, Edgar Reitz und Alexander Kluge einer der Protagonisten des deutschen Autorenfilms. Gleich sein erster Kinospielfilm Ich dachte, ich wäre tot (1973) wurde mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Es war der erste Film, der von der heute sehr bekannten Filmproduzentin Regina Ziegler, mit der Wolf Gremm auch verheiratet war, produziert wurde.  
   

Regisseur Wolf Gremm

   

©Virginia Shue, Hamburg

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Mit Rainer Werner Fassbinder in der Hauptrolle realisierte Gremm die Literaturverfilmung Kamikaze 1989 (1981) nach dem Roman "Mord im 31. Stock" von Peer Walhöö, der unter anderem auf den Filmfestspielen in Venedig und Chicago lief. Über den engen Freund Fassbinder drehte er die beeindruckende Dokumentation Rainer Werner Fassbinder - Das letzte Jahr (1981), die auf dem Filmfest von San Francisco prämiert wurde. Zu Gremms herausragenden Regieleistungen für die Kinoleinwand gehören Die Brüder (1976) mit Peter Sattmann und Klaus Löwitsch, einer der ersten deutschen Psychothriller, Tod oder Freiheit (1977), Kein Reihenhaus für Robin Hood (1980) und Nach Mitternacht (1981). Auch seine Erich Kästner-Verfilmung Fabian (1979, mit Hans-Peter Hallwachs in der Titelrolle) fand internationale Anerkennung und wurde als bester ausländischer Film für den "OSCAR" und für den "Golden Globe" als bester ausländischer Film nominiert. 1997 erhielt Wolf Gremm den "Denver Obelisk" für sein Lebenswerk.
   
Er drehte bislang an die 20 Fernsehfilme und etliche Kinofilme und schrieb erfolgreiche TV-Komödien und Thriller für Ziegler Film. Zu seinen bekanntesten Fernseharbeiten zählen Schatten der Angst (1987), Gesucht wird Ricky Forster  (1991), Klippen des Todes (1992), Die Inka-Connection (1994), Die Sünde der Engel (1998) und Nur ein toter Mann ist ein guter Mann (1998) sowie Ein lasterhaftes Pärchen (2000) mit Brigitte Mira und Harald Juhnke.
   
Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat in Gremms Filmografie immer eine große und wichtige Rolle gespielt. So filmte er 1987 Dem Tod auf der Spur und 1990 Ich will leben in den USA, 1995 folgten an der Westküste die Dreharbeiten zur mehrteiligen Fernsehserie Das kalifornische Quartett. Für sein musikalisches Roadmovie Routes & Music (2000) in der Tradition des unabhängigen DIRECT CINEMA hat Gremm über zehn Jahre lang immer wieder die USA bereist. Auf diesen Reisen entstand auch die Idee zu Nancy & Frank, eine Liebesgeschichte zwischen einem Deutschen und einer Amerikanerin, wo europäische und amerikanische Kultur aufeinandertreffen.

(Einige Informationen aus der Website des Regisseurs)

  

Seine allerletzte Filmarbeit war ein mit seinem Smartphone aufgezeichnetes Selfie zu seiner Krebserkrankung. Er nannte diesen "Film" "Ich liebe das Leben trotzdem". Ich habe diesen Film, der im Fernsehen lief, gesehen und war tief beeindruckt über den Mut dieses Mannes.

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 5. Januar 2024

 
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