Dr. jur. Norbert Kückelmann

Regisseur  Drehbuchautor - Rechtsanwalt - Darsteller - Produzent - Produktionsleitung

     

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 HP Norbert Kückelmann

Filmportal - IMDb - Filmdienst

 

 

  

 

 

Geboren am 1. Mai 1930 in München.

 

Gestorben am 31. August 2017. Einen Nachruf hat der TAGESSPIEGEL.

 

Siehe auch dieAnzeige in der Sueddeutschen Zeitung

  

 

Sohn eines Arztes aus dem Ruhrgebiet und einer aus Hamburg stammenden Mutter, die Schauspielerin war.

Er war der Bruder der Schauspielerin Gertrud Kückelmann (1929-1979).

 

Gymnasium, Abitur, Juristische Ausbildung in München und Mainz.

  

1954 - 1956 Referendarzeit und gleichzeitig Autor und Filmkritiker für diverse Rundfunkanstalten. 1957 Staatsexamen und ab 1958 selbstständiger Anwalt in München. Versuch einer juristischen Praxis; Strafverteidigungen.

  

1965 gemeinsam mit Alexander Kluge und Hans Rolf Strobel Gründung des 'Kuratoriums junger deutscher Film'.

  

1972 erster Spielfilm Die Sachverständigen, für den er den Bundesfilmpreis 1973 erhielt.

(Kurzinhalt: Ein junger Jurist gerät unverschuldet mit dem Gesetz in Konflikt und wird im bürokratischen Zusammenspiel von justiziären Maßnahmen und psychiatrischen Fehldiagnosen zugrunde gerichtet. Der Münchner Jurist und Filmemacher Kückelmann weist in seiner ersten Regiearbeit auf die Gefährdung des Individuums in einer bürokratisch organisierten Massengesellschaft hin. Eine geglückte Kombination aus Thesen- und Erzählkino, Dokumentation und Fiktion.)

 

1974 zusammen mit Peter Lilienthal Gründung der 'Film und Fernsehen Autoren Team GmbH' (FFAT).

  

Der 1975 gedrehte Fernsehspielfilm Die Schießübung ist der grundgesetzwidrige (die Todesstrafe ist abgeschafft) gezielte Todesschuss beim Münchner Bankraub 1971 Anlass für den Versuch, am Beispiel eines Delikatessenhändlers das Verhältnis bestimmter Mittelständler zur Gewalt zu ergründen, in normalen und in Extremsituationen.

 

1974/75 Die Angst ist ein zweiter Schatten in Zusammenarbeit mit dem Südwestfunk Baden-Baden. Dieser Film erzählt das Scheitern einer sensiblen Fotoreporterin einer Boulevardzeitung an alltäglicher Gleichgültigkeit und Brutalität im Berufs- und Privatleben.

 

1984 nahm er noch einmal am Wettbewerb der Berlinale teil und gewann mit seinem Film Morgen in Alabama einen weiteren Silbernen Bären. Für den Fernsehfilm Abgetrieben erhielt er 1993 den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

   

1998 drehte er den Fernsehfilm Porträt eines Richters mit einem überaus überzeugenden Peter Simonischek und 1999 den sozialkritischen Film Verlorene Kinder.

 

Seine letzte Filmarbeit war der 2002 gedrehte Fernsehfilm Ich hab' es nicht gewollt - Anatomie eines Mordfalls, wobei hier ein junger Pflichtverteidiger versucht, einen psychisch kranken Mörder vor der Höchststrafe zu bewahren.

 

  

  

  

   
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 29. Januar 2024

 
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