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→ 1. Februar 2025: Dagmar Beiersdorf 80jährig gestorben
Die Schauspielerin und Regisseurin Dagmar Beiersdorf ist tot. Sie starb am 1. Februar 2025 im Alter von 80 Jahren in Berlin, wie die B. Z. am Sonntag schreibt. Weiterhin wird berichtet, dass die Regisseurin das Berliner Undergroundkino der 70er und 80er Jahre mitgeprägt hat. Sie arbeitete intensiv mit dem Regisseur Lothar Lambert zusammen, wobei z.B. die Filme Ex und hopp, Die Alptraumfrau (1980) und Drama in Blond (1984) entstanden. Mit dem Regisseur verband sie eine große Künstlerfreundschaft. Selbst Regie führte Beiersdorf erstmals bei Puppe kaputt (1977). Bis 1997 folgten sechs weitere Filme; bei der Fernsehkoproduktion Der sexte Sinn (1986) teilten sich Beiersdorf und Lambert die Regie.
Lambert, der mit ihren Nachbarn die Polizei gerufen hatte, sprach von Freitod. (aus: www.jungewelt.de)
→ 29. Januar 2025: Der österreichische TV-Moderator Max Schautzer ist tot
Max
Schautzer bei der Preisverleihung Goldene Sonne (2023) in Kalkar |
Er starb im Alter von 84 Jahren.
Viele Jahre war der Moderator eine feste Fernsehgröße in diversen Unterhaltungssendungen wie z.B. "Alles oder nichts", "Die Goldene Eins", "Ein Platz an der Sonne" oder die beliebte Sendung "Pleiten, Pech und Pannen". Außerdem moderierte er zusammen mit Dagmar Berghoff das "ARD-Wunschkonzert", mit Carolin Reiber "Die schönsten Melodien der Welt", die "ARD Fernsehlotterie - Ein Platz an der Sonne", "Immer wieder sonntags" und die Quizsendung "Alles oder nichts". Bei Wikipedia ist zu lesen, dass Max Schautzer nicht nur Moderator, sondern auch Mitautor der Sendekonzepte war. Er gründete 1989 die Fernsehproduktionsfirma "M.S. Showtime GmbH", war hier auch Geschäftsführer. Für den ORF kommentierte der den Eurovision Song Contest 1979 in Jerusalem für die ARD und die gleiche Sendung 1991 in Rom.
Weitere Hinweise über den sympathischen Moderator sind auf seiner noch bestehenden Webseite zu finden.
Horst Janson Foto: Virginia Shue (Hamburg) Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
Diese Nachricht wurde von seiner Ehefrau Hella bestätigt (gelesen bei https://intouch.wunderweib.de). Der am 4.10.1935 in Mainz geborene Schauspieler wurde 89 Jahre alt. Über die Todesursache gibt es keine weiteren Angaben. Er hinterlässt zwei Töchter.
Horst Janson war den Fernsehzuschauern vor allem bekannt aus der Vorabendserie DER BASTIAN, in der er den liebenswerten und "ewigen Studenten" Sebastian Guthmann spielte, der sich in eine ältere Ärztin (Karin Anselm) verliebte. Die Geschichte dachte sich Barbara Noack aus, Regie führte Rudolf Jugert; Friedrich von Thun mimte seinen Bruder und Lina Carstens war seine Oma. Von 1969 bis 1972 war er in der beliebten TV-Serie SALTO MORTALE als Trapezkünstler Sascha Doria zu sehen.
Außerdem begleitete er als "Horst" ca. fünf Jahre die Kindersendung SESAMSTRAßE.
Weitere Serien mit Horst Janson waren SONDERDEZERNAT K1 als Kriminalmeister Robert Hahn, KOMMISSARIAT 9, EIN FALL FÜR TKKG, FORSTHAUS FALKENAU, EIN SCHLOSS AM WÖRTHERSEE, DER LANDARZT, DIE WACHE, zuletzt von 2005/06 als Kapitän Bernd Jensen in der TV-Serie UNTER WEISSEN SEGELN.
Eine umfangreiche Filmographie und weitere Angaben zu Horst Jansen sind zu finden bei www.steffi-line.de.
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Christian Friedel Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert. |
Auf der Webseite www.brisant.de war zu lesen, dass Uschi Glas während ihrer langen Karriere als Schauspielerin und Sängerin so gut wie alles abgeräumt hat, was es an Auszeichnungen gibt. Ein weiterer Preis kommt am 24. Januar 2025 hinzu: der Ehrenpreis des "Bayerischen Filmpreises", der ihr vom Ministerpräsidenten Söder verliehen wird.
Schauspielerin Maria Schrader ist am Samstag, 18. Januar 2025, in Mainz mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet worden, eine der höchsten Kulturauszeichnungen des Landes. Die Carl-Zuckmayer-Medaille wird seit 1979 jährlich vom Land Rheinland-Pfalz verliehen und erinnert an den Schriftsteller und Dramatiker Carl Zuckmayer (1896-1977).
Neuer Film von Tom Tykwer! --- Nach fast 8 Jahren (zuletzt Babylon Berlin) präsentiert Tom Tykwer wieder einen Kinofilm mit dem Titel DAS LICHT mit Lars Eidinger, Nicolette Krebitz und Tala Al-Deen in den Hauptrollen. Es geht um die syrische Immigrantin Farrah, die eine Anstellung als Haushälterin in der zerrütteten Familie Engels in Berlin findet. Ihr Einfluss auf das Leben der Familie mit drei Kindern ist so groß, dass sie wieder zueinander finden könnten. Doch als sie dann ihr eigenes Schicksal preisgibt, ist die Familie verunsichert und alles, was gut schien, wird wieder in Frage gestellt. Die Familie wird mit Konsequenzen ihres eigenen Handelns konfrontiert und muss sich mit eigenen Geheimnissen auseinandersetzen. Aber sie erkennen schließlich, dass man nur in der Gemeinschaft stark sein kann. (Quelle: Einige Informationen entnommen aus der HP Tykwer und aus www.x-filme.de) Mit diesem Film wird auch die 75. Berlinale (13. - 23.2.) eröffnet. Kinostart von DAS LICHT in Deutschland ist der 20. März 2025.
Den Bestseller DIE PÄPSTIN gibt es bald im Serienformat. In die Hauptrolle schlüpft FACK JU GÖHTE-Star Jella Haase.
Schauspieler Christian Friedel wird am 9. Mai 2025 den 75. Deutschen Filmpreis moderieren. Das ZDF überträgt die Show am selben Abend live um 19 Uhr in der Mediathek sowie zeitversetzt um 23:30 Uhr im linearen Fernsehen.
Wer sich für die Verleihung des ehrwürdigen Grimme-Preises interessiert, kann sich hier schlau machen. Die Verleihung findet am 4. April 2025 in Marl statt. Hier sind die Nominierungen >>
Inhalt: Anna und Robert Bischoff machen mit ihrer Freundin Johanna Pohlmann und den Kindern Familienurlaub auf einer idyllischen Mittelmeerinsel. Tagsüber verbringen sie die Zeit am Meer, die Abende lassen die Eltern gemeinsam mit dem Ehepaar Sarah und Niklas Grothe in der nahegelegenen Tapasbar ausklingen. Als eines Abends die fünfjährige Lilly aus dem Ferienapartment der Bischoffs verschwindet, beginnt eine verzweifelte Suche auf der ganzen Insel. Wollte das kleine Mädchen zu ihren Eltern in die Tapasbar und hat sich in der Dunkelheit verlaufen? Oder ist jemand in das Apartment eingedrungen und hat Lilly entführt? Die örtliche Polizei sucht trotz Großaufgebots vergeblich nach dem verschwundenen Mädchen. Mögliche Tatverdächtige müssen aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen werden. Die Journalistin des Inselmagazins, Bo Eilers, überzeugt die Bischoffs von einer Zusammenarbeit mit dem Boulevardblatt. Denn solange man über Lilly spricht, sei die Polizei gezwungen, weiter nach ihr zu suchen. - Drehbuch und Regie: Thomas Berger, 2 x 90 Min.
Darsteller: Heino Ferch (Robert Bischoff), Jessica Schwarz (Anna Bischoff), Natalia Wörner (Johanna Pohlmann), Petra Schmidt-Schaller (Sara Grothe), Mohamed Achour (Antonio Gomez), Mona Pirzad (Isabell Navarro), Andreas Lust (Peter Maiwald), Felix Klare (Niklas Grothe), Regula Grauwiller (Bo Eilers), Miriam Maertens (Birte Jansen) u.a.
Foto: Heino Ferch und Jessica Schwarz als Robert und Anna Bischoff in "Lillys Verschwinden"
© 2024 ZDF - Honorarfrei - nur für diese Sendung inkl. SocialMedia bei Nennung ZDF und Pep Bonet.
(Bereits ab dem 11. Januar 2025 ist der Film ein Jahr lang in der ZDF-Mediathek zu sehen.)
→ Schauspieler Carlo Ljubek wird neuer Münchner "Tatort"-Kommissar
Von 2026 an wird er in der ARD-Serie TATORT als Kriminalhauptkommissar Nikola Buvak ermitteln. Kollege Kalli Hammermann alias Schauspieler Ferdinand Hofer, der ja bereits aus den bayerischen Tatorten mit Batic und Leitmayr bekannt ist, bleibt weiterhin bei der Münchner Kripo.
Der am 22. September 1950 in Hamburg geborene Schauspieler starb am 31.12.2024 im Alter von 74 Jahren in seiner Heimatstadt Düsseldorf an den Folgen einer Parkinson-Erkrankung.
In
'Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart' (1986) ist auf Seite 309 u.a. zu lesen:
"Schon früh interessierte sich der junge Goernemann für das Theater und wurde
von seinen Großeltern sowie später von der
Schauspielerin
Kyra Mladek
und dem Regisseur
Peter Gorski
gefördert. Nach der Schule absolvierte Goernemann eine Schauspielschule in
Hamburg mit Schwerpunkt in den Fächern Schauspiel, Gesang, Pantomime und
Regieassistenz. Sein Bühnendebüt gab er dann 1971 am "Deutschen
Schauspielhaus". Engagements an
verschiedenen Theatern schlossen sich an, unter anderem wirkte Goernemann am "Stadttheater
Bremerhaven" (1973), am "Theater der
Stadt Essen" (1974 bis 1977; heute "Grillo-Theater"),
am "Schauspielhaus
Zürich" (1979), am "Bayerischen
Staatsschauspiel" in München (1980), am "Düsseldorfer
Schauspielhaus" (1982), an der "Freien
Volksbühne Berlin" (1982), an den "Bühnen
der Stadt Bonn" (1983/84) und an den "Münchner
Kammerspielen" (1984); darüber hinaus
ging er auf mehrere Theater-Tourneen.
Zu Goernemanns vielbeachteten Bühnenfiguren zählten
beispielsweise die Titelrolle in dem Kleist-Schauspiel
Prinz
Friedrich von Homburg (1973) am
"Stadttheater Bremerhaven" oder der Ferdinand in dem Schiller-Drama Kabale
und Liebe (1976) am "Theater der Stadt
Essen"."
Auf der Webseite
www.steffi-line.de
ist zu dem Mehrteiler
Die Buddenbrooks über Goernemann zu lesen:
"Seit Anfang der 1970er Jahre übernahm der Schauspieler
Aufgaben vor der Kamera, wurde vor allem durch das Fernsehen populär.
Bereits 1973 mimte er den Till Cassens in der Krimiserie
Polizeistation,
machte auch mit der Figur des Morton Schwarzkopf in
Franz Peter Wirths
11-teiligen TV-Adaption
Die Buddenbrooks (1979)
nach dem Nobelpreis-gekrönten Roman
Buddenbrooks
von
Thomas Mann
auf sich aufmerksam. Im Laufe der Jahrzehnte folgten viele interessante Rollen
in Serien und Einzelproduktionen, zu nennen sind etwa beliebte
Krimiserien/-reihen wie
Doppelter Einsatz,
Ein starkes Team,
SOKO 5113,
Wilsberg oder
dreimalige Auftritte beim Dauerbrenner TATORT, unter anderem als
Kriminalhauptmeister Matthes an der Seite von KHK Paul Stoever (Manfred Krug)
in
Gelegenheit macht Liebe (1984).
In Unterhaltungsserien wie
Hagedorns Tochter (1994),
Unsere Schule ist die Beste (1994/95)
oder
girl friends (1995)
machte Goernemann stets eine gute Figur.
Zu seinen jüngeren TV-Arbeiten gehörte
beispielsweise zwischen 2002 und 2004 die durchgehende Rolle des Gefängnisarztes
Dr. Lorenz Strauß in der RTL-Serie
Hinter Gittern – Der Frauenknast
oder die des Klinkert in einigen Folgen der humorvollen Reihe
Familie Sonnenfeld (2005/06).
Weitere Auftritte hatte er unter anderem als Staatsanwalt in dem mit
Senta Berger
gedrehten, vielbeachteten TV-Film
Frau Böhm sagt Nein (2009)
sowie als Bischof Albrecht in der Episode
Glaubensfragen (2009)
aus der Serie
Der Dicke mit
Dieter Pfaff
als Rechtsanwalt Gregor Ehrenberg. Zuletzt zeigte er sich 2010/11 einige Folgen
lang mit der Figur des Trutz zu Hohenfelden, Vater von Prinz Philipp
zu Hohenfelden (Stephan Käfer)
in der ARD-Seifenoper
Verbotene Liebe,
als Philipp Reichenbach in der RTL-Soap
Alles was zählt
(2010–2012, Episoden 1079–1089 und 1557–1561) sowie mit der kleinen Nebenrolle
des Dr. Breitbach in der Story
Schneewittchen muss sterben (2013)
aus der Reihe
Der Taunuskrimi
nach Motiven des gleichnamigen Romans von
Nele Neuhaus.
Neben seiner schauspielerischen Arbeit für Theater,
Film und Fernsehen machte sich Goernemann zudem einen Namen als Regisseur. Mit
eigenen Programmen wie "heine … ein mensch" über seinen Lieblingsdichter
Heinrich Heine
oder der szenischen Solo-Lesung "Amok" nach der Novelle
Der
Amokläufer
von
Stefan Zweig
erfreute er etliche Jahre lang Jahren das Publikum.
2014 wurde bei dem Schauspieler, der mit Ehefrau
Andrea (Heirat 1993) über Jahrzehnte im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel lebte,
die
Parkinson-Krankheit
diagnostiziert, an dessen Folgen er am 31. Dezember 2024 im Alter von 74 Jahren
starb; laut Medienberichten werde auf eigenen Wunsch eine See-Bestattung
erfolgen."
Vielen Dank an Stephanie D'heil.
Layout: Rosemarie Kuheim - Deutsches Filmhaus
Bearbeitet: 3. Februar 2025
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