Das Leben ist eine Baustelle
1997
Inhalt In der Millionenstadt Berlin muss man – im wahrsten Sinne des Wortes – mit seiner großen Liebe zusammenprallen. Sonst kann es sein, dass man ihr niemals begegnet...
Nachts, auf dem Weg zur Arbeit im Fleischhof, gerät Jan Nebel in eine Straßenschlacht. Ehe er sich versieht, hat er zwei Zivilfahnder umgehauen und hat die schöne Unbekannte Vera an seiner Seite, die mit ihm durch die Hinterhöfe flüchtet. Die Nacht hat Folgen für Jan: Job futsch, eine saftige Geldstrafe, Stress zu Hause: Die Lage ist mies wie nie. Doch wenn Jan und Vera sich sehen, schwinden die Sorgen. Sie verbringen leidenschaftliche Stunden miteinander, schnorren sich durch luxuriöse Buffets und schummeln sich in Nobelhotels. Jan, der Träumer auf Jobsuche und Vera, die kapriziöse Musikerin, könnten ein Traumpaar sein. Doch ihr Glück ist fragil: Jan fürchtet, sich mit HIV infiziert zu haben, und Vera schleicht sich jede Nacht aus seinem Bett, ohne zu erklären, wohin sie geht...
Das Leben ist eine Baustelle – Der Titel ist Programm. In Wolfgang Beckers Film bauen und basteln die Protagonisten noch an ihrem Leben. Alles scheint brüchig. Alle sind auf der Suche: Nach sich selbst, nach anderen, nach ein bisschen Glück und großer Liebe. Jan hasst sein Leben und seine Herkunft. Aber er liebt Vera. Vera möchte Jan lieben, aber sie liebt auch ihre Unabhängigkeit. Buddy liebt die Musik von Buddy Holly und hat Angst, sich in Kristina zu verlieben. Jan liebt Jenni, seine Nichte. Seine Schwester Lilo liebt Harri, den Jan und Jenni nicht ausstehen können... Sensibel und leise, schrill-komisch und laut erzählt Regisseur Wolfgang Becker von Menschen in einer Stadt im Umbruch, von ihren Träumen, Ängsten und Sehnsüchten. (Quelle: Pressetext X-Filme)
Der junge Fleischer Jan gerät in Berlin in eine Straßenschlacht. Dabei lernt er die geheimnisvolle Vera kennen, die er gegen die anstürmenden Polizisten verteidigt. Eine Nacht mit fatalen Folgen. Denn am nächsten Tag ist Jan nicht nur seinen Job los, er erhält auch noch eine Geldstrafe. Immerhin bringt ihn die Zeit, die er mit seiner neuen Freundin Vera verbringt, auf andere Gedanken. Als ihm jedoch ein Mädchen, mit dem er einmal zusammen war, beichtet, dass es HIV-positiv ist, scheint Jans Leben endgültig aus den Fugen zu geraten. (Quelle: Amazon)
Mit seiner Tragikomödie zeichnet der versierte Regisseur Wolfgang Becker (Kinderspiele) ein aufregendes, detailliertes und authentisches Bild vom Großstadtdschungel Berlin der neunziger Jahre. Dabei ist die Liebesgeschichte zwischen einem ewigen Verlierer (Jürgen Vogel in Bestform) und einer femme fatale (Jung-Star Christiane Paul) nur der Aufhänger für eine Reihe von Nebenhandlungen, die - ähnlich wie bei Altmans "Short Cuts" - geschickt miteinander verwoben werden. Der exzellent gespielte und brillant fotografierte Streifzug durch die Straßen Berlins wird längst nicht nur Anhänger deutscher Filmkunst begeistern. (Quelle: Amazon)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 19. August 2020
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