Kinderspiele
1991/92
Inhalt
Eigentlich ist es ein großartiger Sommer für Micha, der auf das Gymnasium gehen wird und für seinen besten Freund Kalli, der ihn auf seine Weise in die Geheimnisse der Erwachsenenwelt einführt. Doch der sensible Micha leidet unter der Engstirnigkeit seines Vaters und der Gleichgültigkeit der Mutter. Dennoch versucht er alles, um das endgültige Scheitern der Ehe seiner Eltern zu verhindern. Doch was kann ein Kind schon ausrichten, selbst wenn es all seine Kraft und Phantasie anwendet? Ein 11jähriger Junge erfährt in einem schmerzhaften Erkenntnisprozess die Lieblosigkeit seiner Eltern und ist den Schlägen des jähzornigen Vaters ebenso ausgeliefert wie der Verschlossenheit der Mutter, die den kleineren Bruder vorzieht und die Familie verlässt.
Ein hervorragend inszeniertes und gespieltes Drama über den Verlust der Liebe und der untröstlichen Verzweiflung eines Kindes darüber. Weit über den Einzelfall hinausweisend, zeigt der Film, wie Gewalt gegen Abhängige und der Entzug von Liebe einen Kreislauf in Gang setzen, bei dem das Opfer selbst wieder zum Täter wird.
(Quelle: Einhorn-Film)
Eine Jugend in den 1960er Jahren, irgendwo in Westdeutschland. Der 11jährige Micha, der nach dem Sommer aufs Gymnasium gehen wird, leidet unter der Engstirnigkeit und den unkontrollierten Wutausbrüchen seines Vaters, eines einfachen Maurers. Wenn es Schläge hagelt, schaut seine Mutter weg; sie ist nur darauf bedacht, den kleinen Bruder zu beschützen. In einer alten Fabrikhalle trifft sich Micha mit seinem Freund Kalli, der ihn in die Geheimnisse des Erwachsenwerdens einweiht. Als die Familie auseinander bricht, versucht Micha zu vermitteln, aber der Vater schlägt erneut zu und es kommt zur Katastrophe. "Die Szenen sind hart, weil sie in der Realität jederzeit möglich sind. Das spürt der Zuschauer natürlich genau. Es geht einfach mehr an die Nieren zu sehen, wie ein Kind erbarmungslos verprügelt wird, als sich anzuschauen, wie irgendwelche Gangster sich gegenseitig abschlachten. (...) Gewalt, und gerade Gewalt in der Familie, ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und kann auch im Film nicht einfach ausgespart werden." (Wolfgang Becker) – Laut Grundgesetz Artikel 6 stehen Ehe und Familie "unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht." (Quelle: ehemalige Seite: www.dhm.de)
"Ein wunderschöner traurigkomischer Film über das brachiale Ende einer Kindheit in den Sechzigern, über zu schnelles Erwachsenwerden, über die erste zarte Verliebtheit. Über vieles, woran man sich selbst noch gut erinnern kann und was den Film so vertraut macht wie ein Gang durchs Elternhaus." (...zitiert aus der Zeitschrift Stern)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 1. Mai 2024
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Die Filmaushangfotos wurden mir freundlicherweise von Einhorn-Film zur Verfügung gestellt. |