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30 Jahre Batic und Leitmayr als
Tatort-Kommissare
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Am 1. Januar 1991 startete die erste Folge der TV-Serie Tatort mit den Münchner Kommissaren Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl). Mittlerweise haben die zwei Kriminalisten 85 Fälle gelöst. Die erste Folge hieß "Animals" (8,71 Millionen Zuschauer) und handelte von einer mörderischen Auseinandersetzung zwischen Gegnern und Befürwortern von Tierversuchen. Am Dienstag, 29. Dezember 2020, 20:15 Uhr bzw. 22:45 Uhr, sind die beiden Tatort-Folgen "Jagdzeit" aus 2011, in der Regie von Peter Fratzscher und "Animals" in der Regie von Walter Bannert zu sehen. Weiterhin zeigt der Sender am 29. Dezember von 22 bis 22:45 Uhr ein Porträt über beide Schauspieler.
Der Bayerische Rundfunk schreibt dazu: "In der Dokumentation "30 Jahre Batic und Leitmayr - Die Zwei vom Tatort" wirft Autor Heiko Rauber einen Blick zurück auf die filmischen Höhepunkte von Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl. Er spricht mit den Schauspielern über ihre Rollen im Laufe der Zeit, interviewt Kolleginnen und Kollegen, Regisseure und Regisseurinnen, die mithalfen, den Münchner Tatort in dieser Besetzung zu einer der beliebtesten Sendungen der ARD und des Bayerischen Rundfunks zu machen. Ein liebevoller Blick hinter die Kulissen eines Erfolgsformats." (Der Films wird bis zum 29. März 2021 in der BR Mediathek zu sehen sein).
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Knapp zwei Wochen vor seinem 89. Geburtstag ist Heinz Schirk, Regisseur und Drehbuchautor, in Bickenbach (Nähe Darmstadt) am 10. Dezember gestorben.
Rund dreißig Jahre lang war er äußerst erfolgreich als Regisseur und als Drehbuchautor. Auf sein Konto gehen 12 "Tatorte", wobei er auch die Drehbücher dazu schrieb, wie Rubecks Traum (1984), Die Brüder (1988) oder Akt in der Sonne (1997). In den 1960er-Jahren drehte er Fernsehfilme nach literarischen Vorlagen wie Stella (1966, Theaterstück, nach J. W. v. Goethe), Die Geschichte von Vasco (1968) oder Kabale und Liebe (1981, nach Friedrich von Schiller). Für die beliebte TV-Serie Liebling Kreuzberg mit Manfred Krug konnte Heinz Schirk zweimal den Grimme-Preis entgegen nehmen. 1983 drehte der Regisseur die mehrteilige Serie Vom Webstuhl zur Weltmacht, die die Zeit der Kaufleute Fugger beleuchtete.
Das eindrucksvolle TV-Dokumentarspiel aus dem Jahr 1984, Die Wannseekonferenz, wurde mehrfach ausgezeichnet und brachte ihm viel Lob und Anerkennung. Der "Spiegel" schrieb damals: „Drehbuchautor Paul Mommertz, 54, freut sich: ‚Ein optimaler Film, auf beachtlichem Niveau.‘ Das Lob gilt vor allem dem Regisseur Heinz Schirk, zu Recht: Er hat es mit einer Riege bewährter Schauspieler, allen voran Dietrich Mattausch in der Rolle des Heydrich und Gerd Böckmann als Eichmann, verstanden, dem Mommertz-Stück jene Atmosphäre rassistischen Säuberungswahns und kaltschnäuziger Bürokratenperfektion einzuhauchen, die die Wannseekonferenz zu der wohl schauerlichsten Hitler-Deutschlands machte. Doch was sich hier als dokumentensichere Rekonstruktion der Zeitgeschichte gibt, erweist sich bei näherem Hinsehen auf weiten Strecken als ein Produkt televisionärer Fabulier- und Kombinationslust. Denn: Dies ist nicht die Wannseekonferenz, wie sie die Historiker kennen. Es ist die Wannseekonferenz a la Paul Mommertz.“ (Zitatende)
Seine letzte Filmarbeit war ein Tatort von 1999 mit dem Titel Der Heckenschütze. Heinz Schirk lebte in den letzten Jahren zurückgezogen und hat sich u.a. der Malerei hingegeben. Eine Auswahl seiner Bilder.
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Schauspielerin Jutta Lampe ist tot
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4. Dezember 2020 1970 kam die Schauspielerin an die Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer ging, kurz nachdem Peter Stein dort seine Intendanz begann. Jutta Lampe war fast dreißig Jahre dort engagiert und arbeitete mit Theatergrößen wie Luc Bondy, Peter Zadek oder Klaus Michael Grüber zusammen. Bei www.steffi-line.de ist zu lesen: "Am 4. Januar 2009 war Jutta Lampe am "Schauspielhaus Zürich" mit dem Part der Heilsarmee-Generalin in ihrer letzten Theaterpremiere zu erleben. Das von Peter Zadek in Szene gesetzte Stück "Major Barbara" von George Bernard Shaw war zugleich auch Zadeks († 30.07.2009) letzte Arbeit für das Theater. Auf der Leinwand feierte Jutta Lampe vor allem in Filmen der Regisseurin Margarethe von Trotta Erfolge, so als Maria Sundermann in "Schwestern oder Die Balance des Glücks" (1979) – hierfür erhielt sie das "Filmband in Gold" –, als Juliane in "Die bleierne Zeit" (1981) und als gealterte Ruth Weinstein in "Rosenstraße" (2003). Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin, unter anderem mit dem "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse" (1989), dem "Theaterpreis Berlin" (1992), dem "Gertrud-Eysoldt-Ring" (1998) und dem "Joana-Maria-Gorvin-Preis" der "Berliner Akademie der Künste" (2010), war von 1967 bis 1984 mit Regisseur Peter Stein verheiratet, der sie als Schauspielerin 1964 am "Theater Bremen" entdeckt hatte und ihre berufliche Hingabe später als "quasi religiös" bezeichnete. Seit geraumer Zeit hatte sie sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, laut Medienberichten litt sie an Altersdemenz. Im Nachruf der "Schaubühne" heißt es:"Wer Jutta Lampe einmal gehört hat, wird ihre Sprachmelodie nicht vergessen, die gedankliche Schärfe, mit der sie Texte zum Leben erweckte, wer sie einmal sah, die Grazie nicht, mit der sie und mit ihr zusammen alle Beteiligten die Bühne zu einer Welt, zu einem Raum werden ließen, der Erkenntnis forderte und Fantasie zuließ – einen Raum, den es nur geben kann, wenn sich in einem Theater Menschen versammeln, um ein Theaterstück zu sehen." (Vielen Dank an www.steffi-line.de - Neuigkeiten).
Einige Nachrufe sind u.a. zu finden bei sueddeutsche.de, FAZ, www.spiegel.de, www.welt.de, www.nachtkritik.de, Bayr.Rundfunk, RBB, NZZ
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Regisseur Erich Neureuther an Corona
verstorben
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1. Dezember 2020 Der am 1. Mai 1932 geborene Regisseur Erich Neureuther starb am 28. November an den Folgen einer Covid19-Infektion, nachdem er sich mit dem Virus in einem Pflegeheim infiziert hatte. Nach zusehender Zustandsverschlechterung starb er in einem Münchner Krankenhaus. In den 1950er-Jahren, in denen er noch als Schauspieler beim Theater und auch als Sprecher für den Bayerischen Rundfunk arbeitete, begann Neureuthers Karriere. Ab Anfang der 1960er-Jahre fing er mit seiner Regiearbeit an (siehe Filmliste innerhalb meines Filmhauses, an der Herr Neureuther netterweise mitgearbeitet hat). Einige frühe Fernsehfilme waren u.a. Der Fall Rouger (1966), Das ganz große Ding (1966) und Der zweite Schuss (1969). 1973 drehte er die heitere Serie Autoverleih Pistulla mit Eva Brumby und Robert Fitz. Außerdem führte er bei zwei Tatorten Regie, und zwar Wenn Steine sprechen von 1972 und Der Mann auf dem Hochsitz aus dem Jahr 1978. Weitere Familienserien von Erich Neureuther waren Bei Mudder Liesl, Das Hafenkrankenhaus, Diamantendetektiv Dick Donald (mit Götz George in der Titelrolle) und Der Nachtkurier meldet (1964-1966). 1972 wurde die Serie Privatdetektiv Frank Kross (13 Folgen) gezeigt, von 1972–1973 lief die 26-teilige Fernsehserie Fußballtrainer Wulff und 1976 die 13teilige Serie Zwickelbach & Co. In den 1990er- bis 2000er-Jahren drehte Erich Neureuther noch etliche TV-Filme wie z.B. Ein Traum von Hochzeit (1997), Lychees weiß blau (1998; TV-Spielfilm: "Ein kleiner Film mit großen Momenten"), Der gerade Weg (1999), der TV-Film Rosamunde Pilcher: Zeit der Erkenntnis (2000) war seine letzte Arbeit.
Link zu seinem Tode: tz-münchen
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Komiker Karl Dall ist tot
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Im Alter von 79 Jahren ist Karl Dall am 23. November 2020, gestorben. Vor einigen Tagen hatte der Künstler einen Schlaganfall erlitten, von dem er sich nicht mehr erholte.
Bekannt wurde Karl Dall Anfang der 1970er-Jahre, als er mit Ingo Insterburg, Peter Ehlebracht und Jürgen Barz als Komikertruppe Insterburg & Co. auftrat und Säle mit ihrem "Blödelbardenprogramm" füllte. Ich muss bekennen, dass ich in der Anfangszeit von Insterburg & Co. ein ausgesprochener Fan der Gruppe war, denn so einen "gut gemachten" Blödsinn hatte ich vorher noch nie gesehen. Einem größeren Publikum wurde Dall bekannt, als er dauerhaft in der Spielshow "Verstehen Sie Spaß" mit Kurt und Paola Felix von 1983 bis 1990 aufgetreten ist.
Vorgesehen war, dass Karl Dall Anfang des kommenden Jahres in 15 Folgen in der beliebten Nachmittags-Serie Rote Rosen als Richy Sky, ehemaliger Rockmusiker, auftreten sollte. Leider kam es anders, weil er während der Dreharbeiten einen Schlaganfall erlitt (siehe t-online).
Einige Bühnenfreunde und Comedians bekundeten ihr Beileid per Instagram oder Facebook, so schrieb z.B. Torsten Sträter: "Karl Dall, ein weiterer großer Komiker, schlagfertig bis ins Mark, liebevoll-bösartig und immer schön gleichmäßig in alle Richtungen austeilend, ist tot. Ich erwarte, das dieser Umstand auf der Stelle rückgängig gemacht wird." Oder Wigald Boning, der schrieb: "Karl war einer der angenehmsten Anarchisten, denen ich in meinem Leben begegnen durfte. Sein Tod ist eine glatte Fehlentscheidung. Einziger Trost: Die Vorstellung, wie er im Purgatorium (d.i. Fegefeuer, R.K.) erstmal alle beleidigt, lässt mich in der Trauer schmunzeln. Wir sehen uns wieder, irgendwo!"
Einige Nachrufe sind hier zu finden: Bayerischer Rundfunk, FAZ, Sueddeutsche, BZ, NDR, Tagesschau
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Schauspieler Gerhard Friedrich ist gestorben
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Bei www.steffi-line.de habe ich gelesen, dass der Film- und Theaterschauspieler Gerhard Friedrich bereits am 28. März 2020 im Alter von 90 Jahren gestorben ist.
Weiterhin ist auf Steffis Webseite zu lesen: "Friedrich, der sich in erster Linie als Theaterschauspieler verstand, machte seit Ende der 1950er Jahre immer wieder regelmäßig Ausflüge vor die Kamera und zeigte sich auf dem Bildschirm meist mit prägnanten Nebenrollen. Sowohl in Einzelproduktionen als auch mit Gastrollen in etlichen Serien tauchte er im Verlaufe der Jahrzehnte auf. In den 1980er Jahren wirkte er in so beliebten Unterhaltungsserien wie "Drei Damen vom Grill", "Ich heirate eine Familie", "Praxis Bülowbogen" oder "Ein Heim für Tiere" mit. Am bekanntesten dürfte wohl seine Rolle des leichtlebigen Junggesellen Bernhard "Bernie" Tenstaag, Chef der Firma "Möbel Union" sein, der in der Serie "Die Wicherts von nebenan" schon immer ein Auge auf Mutter Wichert (Maria Sebaldt) geworfen hat; diesen Charmeur verkörperte Friedrich zwischen 1986 und 1991 mehr als 60 Folgen lang durchgehend."
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Kameramann Gernot Roll ist tot
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Der am 9. April 1939 geborene Kameramann Gernot Roll, der für etliche Regisseure gearbeitet hat, ist tot. Er starb am 12. November 2020 im Alter von 81 Jahren.
Der gebürtige Dresdner war ein Jahr vor dem Berliner Mauerbau aus der DDR in die Bundesrepublik gezogen. Ab 1961 arbeitete Roll für Bavaria Film. Auf sein Konto kommen ca. 100 Produktionen, davon ca. 40 großartige Fernsehproduktionen; z.B. war er für Edgar Reitz (Heimat, Stunde Null), Franz Peter Wirth (Ein Stück Himmel, Don Carlos), Axel Corti (Welcome in Vienna, Santa Fé, Radetzkymarsch [auch Regie]), Jo Baier (Der Laden) und Heinrich Breloer (Die Manns) tätig, um nur einige wenige zu nennen. Nachrufe hat die Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel, Filmportal und der Bayerische Rundfunk |
Schauspieler Dietrich Adam gestorben
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Ein weiterer Verlust ist zu beklagen. Am 2. November starb der Schauspieler Dietrich Adam im Alter von 67 Jahren in Berlin. Über den Grund seines Todes ist nichts bekannt.
Einen großen Bekanntheitsgrad erlangte er mit seiner Serienrolle als Friedrich Stahl in der Telenovela Sturm der Liebe, die er von 2013 bis 2017 verkörperte.
Ich habe Dietrich Adam zum ersten Mal in der 12teiligen Fernsehserie Die Pawlaks - Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet gesehen, wo der unter der Regie von Wolfgang Staudte den jungen Tagelöhner Karl Pawlak spielte; das Drehbuch stammt von Otto Jägersberg.
Weiterhin war er in folgenden TV-Filmen und Serien zu sehen: Die Anrheiner, Der Landarzt, Großstadtrevier, Alles Klara, Der Bulle von Tölz, SK Kölsch, 3 x im Tatort (beeindruckend hier seine Rolle als Dr. Bohrmeister in der Folge "Wegwerfmädchen", Bella Martha, Die Gipfelstürmerin, Unser Charly, Der Landarzt u.v.a.
Bekannt wurde er vielen durch seine Rolle als Friedrich Stahl in der
ARD-Sendung "Sturm der Liebe".
Bekannt wurde er vielen durch seine Rolle als Friedrich Stahl in der
ARD-Sendung "Sturm der Liebe".
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Schauspieler Stephan Orlac ist tot |
1. November 2020 Einen großen Bekanntheitsgrad erlangte er durch seine Rolle in der 50teiligen Familienserie Die Wicherts von nebenan, die in den Jahren 1986 bis 1991 über die Bildschirme flimmerte. Von 1958 bis 1971 hatte er ein Engagement am renommierten Schauspielhaus Bochum, wo er sich besonders als Mime in Stücken von Shakespeare einen Namen machte. Stephan Orlac war mit der Schauspielerin Elke Arendt verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn, Sebastian, der als Drehbuchautor tätig ist.
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Kameramann David Slama ist tot |
20. Oktober 2020
Nachruf auf: www.film-tv-video.de
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Deutscher OSCAR-Kandidat wird gekürt |
17. Oktober 2020 Zehn Filme gehen ins Rennen um die Kür zum deutschen Oscar-Kandidaten 2021. Darunter sind Berlin Alexanderplatz von Burhan Qurbani, Enfant Terrible von Oskar Roehler, Als Hitler das rosa Kaninchen stahl von Regisseurin Caroline Link, wie German Films, die Auslandsvertretung des Deutschen Films, am Freitag in München mitteilte. Eingereicht wurden außerdem Crescendo von Dror Zahavi, Curveball von Johannes Naber, Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude (Die Geschichte eines Deutsch-Iraners) von Damir Lukacevic, Fritzi – Eine Wendewundergeschichte von Ralf Kukula und Matthias Brun, Ich war noch niemals in New York von Philipp Stölzl, Undine von Christian Petzold und Und morgen die ganze Welt von Julia von Heinz. Eine Fachjury werde die Filme sichten und Ende Oktober in München bekannt geben, welcher von ihnen der deutsche Oscar-Kandidat wird. (Quelle: www.deutschlandfunkkultur.de)
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Bayerischer Filmpreis "Blauer Panther"
vergeben
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14. Oktober 2020 Für die ZDF-Dokumentation "Ein Tag in Auschwitz" sind die Autoren Winfried Laasch und Friedrich Scherer in der Kategorie "Kultur und Bildung" ausgezeichnet worden. Der Film ist in der "arte"-Mediathek bis zum 8. Nov. 2020 anzusehen. Für die ZDF-Tragikomödie Endlich Witwer (Titelrolle: Joachim Król) wurde Regisseurin Pia Strietmann in der Kategorie "Fernsehfilm" geehrt. Moderator Sebastian Pufpaff erhielt den Blauen Panther für seine Unterhaltungssendung "Pufpaffs Happy Hour". Als beste Schauspieler wurden Aylin Tezel und Felix Klare für ihre Rollen in Der Club der singenden Metzger (Tezel) und Weil du mir gehörst (Klare) ausgezeichnet. Den Preis für das beste Drehbuch erhielt Katrin Bühlig für Weil du mir gehörst. Jonay Nay, der in Der Club der... den Metzger Fidelis Waldvogel spielt, erhielt zusammen mit David Grabowski den Preis für die Musik zum Film. Für die Sendung Landfrauenküche wurde Produzent Fidelis Mager für die "Beste Fernsehunterhaltung" geehrt. Für ihre Rolle in dem Fernsehfilm Play über Einsamkeit in der Gaming-Szene bekommt Emma Bading als Nachwuchstalent den Preis verliehen. Den Ehrenpreis an die langjährige TV-Moderatorin Carolin Reiber hatte Regierungschef Markus Söder bereits am Vortag überreicht. (Text teilweise entnommen aus der ZDF-Webseite)
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Herbert Feuerstein ist tot
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Der Autor, Entertainer und Kabarettist Herbert Feuerstein ist am 6. Oktober 2020 im Alter von 83 Jahren in Erftstadt gestorben.
WDR-Intendant Tom Buhrow: „Wir bedanken uns bei Herbert Feuerstein nicht nur für Schmidteinander, eine Kult-Show, die Fernsehgeschichte geschrieben und vieles verändert hat. Sondern auch für seinen klugen Humor, seine herrliche Albernheit, den intelligent durchdachten Anarchismus und viele, viele höchst unterhaltsame Fernseh- und Hörfunkstunden. So oft hat er uns zum Lachen gebracht. Heute sind wir traurig.“
Geboren 1937 im österreichischen Zell am See, arbeitete der gelernte Musiker zunächst als Journalist. 20 Jahre lang war er Macher und Chefredakteur des deutschen MAD-Magazins. Dem Fernsehpublikum wurde er durch seine Zusammenarbeit mit dem WDR bekannt. Auf seine erste eigene Sendung – Wild am Sonntag, ausgestrahlt im Ersten – folgte 1990 die Ratesendung Pssst .... Herbert Feuerstein war Mitglied des Rateteams, Harald Schmidt der Moderator – eine Begegnung mit Folgen: Von 1990 bis 1994 führten die beiden erst im WDR Fernsehen, dann im Ersten durch die Satire- und Comedy-Sendung Schmidteinander. Das Konzept stammte von Herbert Feuerstein. Dass Harald Schmidt es ignorierte, gehört zum Anekdotenschatz, den der feinsinnige, eigenwillige und sehr gebildete Österreicher selbst verbreitete. Später war er unter anderem als Kidnapper von Mutter Beimer zu sehen (Entführung aus der Lindenstraße) und als Forscher und Entdecker in Feuersteins Reisen. In den beiden Ausgaben von Feuersteins Nacht unterhielt er sein Publikum jeweils zwölf Stunden lang live, und auch in den ersten sechs Stunden des neuen Jahrtausends ging er im WDR Fernsehen live auf Sendung (Feuersteins Morgengrauen).
Zu seinem 70. und 75. Geburtstag widmete ihm der WDR jeweils eine eigene Sendung, erst mit Harald Schmidt, dann mit Bastian Pastewka. Ausgezeichnet wurde Herbert Feuerstein mit dem Grimme-Preis, einem Bambi und dem Comedy-Ehrenpreis. (Text: WDR)
Einige Nachrufe über den beliebten Kabarettisten: Tagesspiegel, Süddeutsche, Bunte, taz, Tagesschau
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Schauspieler Folker Bohnet ist gestorben |
Der Schauspieler, Regisseur und Autor Folker Bohnet ist tot. Er starb im Alter von 83 Jahren in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober 2020 in Hamburg. Folker Bohnet wurde am 7. August 1937 in Berlin geboren, wo er seine Kindheit verlebte. Sein Abitur machte er in Düsseldorf, begann ein Jura-Studium in Köln, brach dies aber nach einigen Semestern ab und ging nach Berlin. Dort besuchte er das UFA-Nachwuchsstudio und ließ sich von Else Bongers als Schauspieler ausbilden. Noch während seiner Ausbildung bekam er Filmangebote, unter anderem in dem von Bernhard Wicki inszenierten Antikriegsfilm Die Brücke, hier übernahm er die Rolle des Hans Scholten. Weiterhin folgten Theater-Engagements in Berlin (Renaissance-Theater, Freie Volksbühne), Hamburg (Thalia, Hamburger Kammerspiele), Köln (Städt. Bühnen), Wien (Theater an der Josefstadt) und München. Bei www.steffi-line.de ist (nach Wikipedia) u.a. über Folker Bohnet zu lesen: "Bohnet war mit der Schauspielerin Ann-Monika Pleitgen verheiratet, aus der Ehe ging ein Sohn hervor, der Physiker und Schriftsteller Ilja Bohnet. Er hatte einen weiteren Sohn, den Schauspieler Markus Lorenz-Bohnet. 2001 ging Folker Bohnet mit Alexander Alexy, Zahnarzt und Kompagnon bei einer Vielzahl seiner Theaterstücke, und mit dem er seit den 1980er Jahren liiert war, offiziell eine eingetragene Lebenspartnerschaft ein. Er war noch mit über 80 Jahren als Bühnenschauspieler und -regisseur tätig."
Der Schauspieler arbeitete viele Jahre als Stückeschreiber und Regisseur beim Ohnsorg-Theater (ein Nachruf). Der sehr persönliche Abschied seines Sohnes, Ilja Bohnet, ist h i e r zu lesen. Podcast von
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Schauspieler Peter Gauhe ist gestorben |
6. Oktober 2020 Die komplette Fotosammlung von Peter Gauhe - es sind ca. 4500 Aufnahmen - befindet sich im Besitz des DFF (in memoriam).
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Regisseur Joachim Kunert ist gestorben |
30. September 2020 Sein populärster Film als Regisseur, Die Abenteuer des Werner Holt, nach dem Roman vón Dieter Noll, konnte 1964 vier Millionen Zuschauer in die Kinos locken. Besonders hervorzuheben waren hier die Leistungen der Hauptdarsteller Klaus-Peter Thiele und Manfred Karge. Der Film erhielt 1965 den Großen Preis des sowjetischen Friedenskomitees auf dem IV. Internationalen Filmfestival Moskau.
Weitere Informationen über den Joachim Kunert sind u.a. im Archiv der Künste und bei der DEFA-Stiftung zu finden.
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Michael Gwisdek gestorben
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Der deutsche Schauspieler Michael Gwisdek ist tot. Er starb am 22. September 2020 im Alter von 78 Jahren im Kreise seiner Familie.
Bereits in der DDR gehörte Michael Gwisdek zur Garde der Top-Schauspieler, und auch nach der Wende hatte er keine Probleme, im Westen gute Rollen zu bekommen. Ich habe ihn erstmalig bewusst gesehen in dem Heiner Carow-Film Comig Out aus dem Jahr 1989. Hier hatte er eine kurze, aber prägnante Rolle als Barkeeper in einer Schwulen-Kneipe. Eine bezaubernde Komödie der neueren Zeit ist der Fernsehfilm Eins ist nicht vor Dir.
Von 1984 bis 2007 war Michael Gwisdek mit der Schauspielerin Corinna Harfouch verheiratet; getrennt waren sie aber bereits seit 1999. Das Paar hatte zwei Söhne, Sohn Johannes ist Komponist und Mitglied einer Band, Sohn Robert ist ebenfalls Schauspieler.
Auf der Seite www.steffi-line.de ist folgendes zu lesen:
"Große Betroffenheit rief die Nachricht
hervor, dass Michael Gwisdek am 22. September 2020 nach kurzer schwerer
Krankheit im Kreise seiner Familie im Alter von 78 Jahren gestorben sei;
der passionierter Raucher und Koi-Züchter lebte zuletzt mit seiner
Ehefrau in der brandenburgischen Gemeinde
Schorfheide vor den
Toren Berlins.
Weitere Informationen über den Schauspieler sind bei Filmportal und prisma.de zu finden.
Nachrufe über Michael Gwisdek: Brisant, DERWESTEN, MDR, ZDF, t-online
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Nächstes Jahr geht's endlich weiter...
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... mit der Tanzschule von Caterina Schöllack und ihren drei Töchtern. Von März bis August 2020 musste coronabedingt musste eine Drehpause eingelegt werden. Jetzt gab es wieder grünes Licht und die Dreharbeiten können weiter fortgeführt werden. Caterina Schöllack (Claudia Michelsen) und ihre drei Töchter Monika (Sonja Gerhardt), Helga (Maria Ehrich) und Eva (Emilia Schüle) müssen sich auch im Jahr 1963 mit den gesellschaftlichen Zwängen und ihren persönlichen Liebesdramen auseinandersetzen. "Ku'damm 63" und die Geschichten der Schöllacks stehen exemplarisch für eine Zeit, in der eine Frau über ihr Leben kaum selbst bestimmen konnte. Doch Monika und ihre Schwestern finden in der Berliner Gesellschaft der frühen 1960er-Jahre ihren Weg in eine neue Unabhängigkeit frei von gesellschaftlichen Zwängen und persönlichen Restriktionen. Die Drehbücher nach der Idee von Creative Producerin Annette Hess schrieb Headautor Marc Terjung gemeinsam mit Seraina Nyikos und Johannes Rothe. Unter der Regie von Sabine Bernardi spielen auch in den neuen drei Folgen Sonja Gerhardt, Claudia Michelsen, Maria Ehrich, Emilia Schüle, Trystan Pütter, Sabin Tambrea, August Wittgenstein, Heino Ferch, Uwe Ochsenknecht und andere. Neu im Ensemble sind die Sängerin Helen Schneider sowie Giovanni Funiati. "Ku'damm 63" ist eine UFA-FICTION-Produktion im Auftrag des ZDF. Produzent ist Benjamin Benedict, ausführender Produzent Marc Lepetit. Der Weltvertrieb liegt bei ZDF Enterprises. Die Redaktion im ZDF verantworten Heike Hempel, Bastian Wagner und Beate Bramstedt. Die Ausstrahlung ist für das zweite Quartal 2021 geplant. (Quelle: ZDF)
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Schauspieler Birol Ünel ist tot |
5. September 2020
Bekannt wurde der als exzentrisch und schwierig geltende Schauspieler 2004 mit der Rolle des Cahit Tomruk in dem Filmdrama Gegen die Wand von Regisseur Fatih Akin. Der Film konnte mehrere Preise abräumen, auch für Birol Ünel gab es den Deutschen Filmpreis. Sein Debüt im Kino hatte der Schauspieler in dem von Thomas Brasch 1988 gedrehten Spielfilm Passagier, Der - Welcome in Germany an der Seite von Tony Curtis. Einen weiteren Erfolg im Kino konnte er als unberechenbarer, aber begabter Koch Shayn Weiss in Akins Film Soul Kitchen (2009) verbuchen.
Weitere Informationen über den Schauspieler sind bei Filmportal und prisma.de zu finden.
Nachrufe über Birol Ünel: taz, t-online, tagesspiegel, tagesschau, n-tv, NDR, rbb, msn.com, deutschlandfunk kultur
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Schauspielerin Dinah Hinz gestorben |
22. Juli 2020 Dinah Hinz entstammte einer Schauspielerfamilie. Der Stiefvater war Werner Hinz, ihre Mutter Ehmi Bessel, ihre Halbbrüder waren Knut und Michael Hinz. Ihr leiblicher Vater war der Fliegergeneraloberst Ernst Udet, der mit Heinz Rühmann eng befreundet war und beide die gleiche Liebe zur Fliegerei hatten. Von 1919 bis zur Scheidung 1923 war Udet mit Eleonore (Lo) Zink verheiratet. Aus einer Liaison mit der Schauspielerin Ehmi Bessel stammt die Schauspielerin Dinah Hinz, die von Werner Hinz adoptiert wurde.
Im Theater war Dinah Hinz 2016 in Hansgünther Heymes Inszenierung "Quartetto" von Ronald Harwood an den Hamburger Kammerspielen zu sehen. 2018 spielte sie die Mathilde von Zahnd in dem Stück Die Physiker nach Friedrich Dürrenmatt im Theater "Die Färbe" (auf der Webseite ist auch ein Nachruf zu lesen) in Singen unter der Regie von Klaus Hemmerle.
Ein Nachruf bei SRF, Dinah Hinz bei Facebook
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Schauspieler Tilo Prückner gestorben |
"Deutscher Charakterschauspieler, am profiliertesten und eindrucksvollsten in Rollen kauziger Eigenbrötler und skurriler Sonderlinge", so beschreibt Kay Weniger den Schauspieler im "Großen Personenlexikon des Films".
Prückner, der am 26. Oktober 1940 in Augsburg geboren wurde, hatte ab 1960 Schauspielunterricht bei Hans Josef Becher und Ellen Mahlke. Ab 1964 sammelte er seine Erfahrungen an diversen Theatern, u.a. in München, St. Gallen, Oberhausen und Zürich. Anfang der 1970er-Jahre holte ihn Peter Stein an die Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, dort hatte er dann auch seine erfolgreichste Arbeit an einem Theater.
Er verfasste Theaterstücke für Kinder und feierte Erfolge bei Film und
Fernsehen, wo seine fruchtbarste Zeit die ausgehenden 1970er-Jahren
waren.
Zu seinem Gedenken ändert die ARD am kommenden Mittwoch, 8. Juli 2020, ihr Programm. Der Sender zeigt noch einmal den Film aus dem Jahr 2011 Holger sacht nix, darin verkörpert Tilo Prücker einen wortkargen Bauern. Seine Eherau wird hier von Carmen Maja Antoni verkörpert.
Nachrufe sind u.a. hier zu finden: rp-online, welt.de, br.de, t-online.de, MDR, n-tv Bei www.steffi-line.de sind weitere Informationen über Tilo Prückner zu lesen.
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Schauspieler Gernot Endemann ist tot |
29. Juni 2020
Im Alter von 78 Jahren ist der in Essen geborene Schauspieler Gernot Endemann am 29. Juni gestorben.
Endemann machte zuerst eine kaufmännische Lehre, bevor er sich an der Essener Folkwang-Schule zum Schauspieler ausbilden ließ. Seine Stationen nach der Ausbildung waren das Theater Oberhausen, das Stadttheater in Rheydt, die Bühnen der Stadt Köln und zuletzt das Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. In Bremen, wo er auch engagiert war, spielte er im Weihnachtsmärchen das Peterchen in "Peterchens Mondfahrt". Eine weitere Bühne waren die Hamburger Kammerspiele, wo er in Wolfgang Borcherts Stück "Draußen vor der Tür" den Beckmann verkörperte.
Regisseur John Olden entdeckte Gernot Endemann für das Fernsehen und setzte ihn 1965 als Sohn Rudi Scholz in der Serie Die Unverbesserlichen ein. In der überaus erfolgreichen Familienserie (1965-1971) waren u.a. Inge Meysel, Josef Offenbach, Monika Peitsch, Helga Anders, Agnes Windeck und Günther Pfitzmann mit von der Partie.
Gernot Endemann war mit der Schauspielerin Reinhilt Schneider (bei den "Unverbesserlichen" Dagmar, Rudis Freundin) verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Söhne: Jannik Endemann ist ebenfalls Hörspiel- und Synchronsprecher, während Till Endemann als Regisseur und Autor in der Filmbranche tätig ist. Mit seiner zweiten Ehefrau, der französischen Schauspielerin Jocelyne Boisseau, hat Endemann zwei Töchter; seine Tochter Alicia Endemann ist Schauspielerin, Sängerin und Synchronsprecherin. Seit 2009 war Endemann mit seiner Schauspielerkollegin Sabine Schmidt-Kirchner verheiratet und lebte in Hannover. In den 1970er Jahren spielte er in den Kurzfilmen über die Familie Sauer in der Sesamstraße den Familienvater. Ab 1986 war er als Schorsch lange Zeit in der Sesamstraße aktiv, zuerst zusammen mit Hildegard Krekel (†2013), später mit Kirsten Sprick. Gernot Endemann war auch als Sprecher in Hörspielen bekannt. (Einige Informationen aus Wikipedia)
Nachrufe für Gernot Endemann
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Schauspieler Jürgen Holtz gestorben |
22. Juni 2020 Am 21. Juni 2020 starb im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung Jürgen Holtz, der einem breiten Publikum vor allem mit der Titelfigur in der von Wolfgang Menge konzipierten Serie "Motzki" (1993) in Erinnerung bleiben wird. "Wirklich zu Hause war er aber auf der Theaterbühne, wo er zuletzt ein großes Wagnis einging. (…) Holtz hatte an mehreren großen deutschen Theatern gearbeitet und wurde im Fernsehen als nörgelnder "Motzki" bekannt. In der ARD-Serie nahm er ab 1993 satirisch die deutsch-deutsche Vereinigung in den Blick. Noch im vergangenen Jahr hatte der Schauspieler eine große Theaterrolle übernommen. Am Berliner Ensemble spielte er Anfang 2019 im Drama von Bertolt Brecht den Physiker Galileo Galilei unter der Regie von Frank Castorf. Die Premiere dauerte fast sechs Stunden – und Holtz spielte das Stück stellenweise splitternackt. Holtz wurde in Berlin geboren, studierte Schauspiel in der DDR und arbeitete dort an mehreren Bühnen und für die DEFA. Anfang der 1980er Jahre setzte er seine Karriere in Westdeutschland fort. Auch in Filmen war er zu sehen, etwa in der DDR-Komödie "Good Bye, Lenin!" und in Margarethe von Trottas Porträtfilm "Rosa Luxemburg". Eine Theaterrolle brachte Holtz zwei besondere Ehrungen: Für seine Darstellung als der Alte im Drama "Katarakt" von Rainald Goetz erhielt er 1993 den "Gertrud-Eysoldt-Ring" und wurde vom Magazin "Theater heute" zum "Schauspieler des Jahres" gekürt." notiert tagesschau.de; siehe auch die Nachruf unter anderem bei sueddeutsche.de, deutschlandfunkkultur.de, www.mdr.de, Tagesspiegel und FAZ.
Vielen Dank an www.steffi-line.de.
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Schauspieler Manfred Heidmann gestorben |
22. Juni 2020
Sein Leinwanddebüt hatte Heidmann 1941 mit einer kleinen Rolle als Flugschüler Ludwig Mommsen in Quax, der Bruchpilot. Mit Hildegard Knef und Bernhard Wicki war er 1958 in Wolfgang Staudtes Madeleine und der Legionär zu sehen. Im Fernsehen hatte Heidmann Rollen in Frazer – Der Fall Salinger und in Tagebuch eines Frauenmörders. Seit 1951 gehörte er neun Jahre lang zum Ensemble des Schauspielhauses Bochum, ab Anfang der 1960er-Jahre war er dann als freier Schauspieler tätig, war aber in Bochum bis 1972 noch als Gastschauspieler tätig. Wichtige Rollen in Bochum waren die Titelfigur in Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Heinrich in Der Teufel und der liebe Gott, Bolingbroke in Das Glas Wasser, Higgins in Shaws Pygmalion und der Papst in Der Stellvertreter. Bekannt wurde der Schauspieler einem größeren Publikum als Kriminalkommissar Horst Schäfermann in der Krimidauerserie Tatort. In Saarbrücken hatte er von 1971 bis 1983 acht Einsätze. Danach zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück, war aber noch als Synchronsprecher tätig.
Nachrufe in der Saarbrücker Zeitung und welt.de.
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Schauspieler Claus Biederstaedt gestorben |
Der am 28. Juni 1928 in Stargard/Pommern (heute Polen) geborene Schauspieler Claus Biederstaedt ist tot. Er starb am 18. Juni 2020 im Alter von 91 Jahren in einer Klinik im bayerischen Fürstenfeldbruck.
Nachdem er einige Semester Medizin studiert hatte, nahm er bis 1949 Schauspielunterricht bei Joseph Offenbach und Will Quadflieg. Danach war er zwei Jahre am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Eine weitere Theaterstation war das Schauspielhaus in Wiesbaden. Ab 1952 konzentrierte sich seine Arbeit hauptsächlich als Schauspieler beim Film, wo Biederstaedt genügend Filmrollen angeboten bekam. 1952 war er Famulus Huber in Die große Versuchung an der Seite von Ruth Leuwerick und Dieter Borsche (hierfür gab es für Biederstaedt den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsdarsteller). 1953/54 war der gut aussehende Frauenschwarm bereits in zehn Filmen zu sehen, z.B. in Ich und du, eine Liebesgeschichte mit Hardy Krüger und Lieselotte Pulver, in Sauerbruch, das war mein Leben mit Ewald Balser als Professor Sauerbruch; Biederstaedt spielt hier einen Kommissar. Unter der Regie von Viktor Tourjansky mimt er in Arlette erobert Paris den Studenten Marc Tissier.
Kay Weniger schreibt in seinem "Filmlexikon": "Rasch wurde Biederstaedt populär als der klassische Vertreter des "netten Jungen von nebenan", des feinen Kerls und Sonnyboys, der im spießingen Unterhaltungsfilm der Adenauer-Aera am Ende stets das Mädchen bekommt." Mitte der 1960er-Jahre schwenkte er vom Kino- zum Fernsehfilm, hier war er u.a. zu sehen in Die Geschichte des Rittmeisters Schach von Wuthenow, Sieben Wochen auf dem Eis, Regie Fritz Umgelter. Insgesamt wirkte Claus Biederstaedt in über 200 TV-Produktionen mit, auch in den Serien Derrick, Der Alte, Der Kommissar, Schwarzwaldklinik oder Sonderdezernat K1. Außerdem übernahm der Schauspieler auch die Synchronstimmen verschiedener Stars wie z.B. Peter Falk als "Colombo".
Bei steffi-line.de ist u.a. zu lesen: "Neben seiner umfangreichen Arbeit für Film und Bühne war Biederstaedt ein gefragter Sprecher, lieh internationalen Filmstars wie beispielsweise Marlon Brando, Charlton Heston, James Mason, James Garner, Yves Montand oder Paul Newman seine prägnant-sonore Stimme... In der Kultserie "Raumpatrouille" (1966) beispielsweise sprach er den Einführungstext ("Was heute noch wie ein Märchen klingt…"), als Erzähler aus dem Off kam er in der mehrteiligen Simmel-Adaption "Es muss nicht immer Kaviar sein" (1977) zum Einsatz. Zudem stand der Schauspieler verschiedentlich im Hörspielstudio, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier. Auch als Regisseur machte er sich einen Namen, unter anderem inszenierte er 1985 Carl Zuckmayers Drama "Des Teufels General", ein Jahr später dessen Schauspiel "Der Hauptmann von Köpenick" und 1993 "Vor Sonnenuntergang" von Gerhart Hauptmann."
Einige Nachrufe sind hier zu finden: Tagesspiegel, n-tv, zeit.de, news.de, Augsburger Allgemeine, br.de, NDR, Tagesschau.
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Deutscher Fernsehpreis 2020 vergeben |
18. Juni 2020
Hier sind weitere Preisträger (www.deutscher-fernsehpreis.de
Informationen auch bei www.mdr.de
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Schauspielerin Irm Hermann ist gestorben |
Schauspielerin Irm Hermann ist tot. Sie starb am 27. Mai in Berlin im Alter von 77 Jahren. Sie wurde am 4. Oktober 1942 in München geboren, hier ging sie zur Schule und machte eine Lehre als Verlagskauffrau und arbeitete einige Jahre beim ADAC.
1966 lernte sie Rainer Werner Fassbinder kennen, der mit seiner Arbeit noch ganz am Anfang stand. Sie wirkte in seinem Kurzfilm Der Stadtstreicher mit. In der Zukunft lernte sie Hanna Schygulla kennen und gründete mit ihr und Fassbinder das "action-theater". Irm Hermann arbeitete für Fassbinder an ca. 20 Filmen mit. Für ihre Darstellung in Der Händler der vier Jahreszeiten erhielt sie 1972 das "Filmband in Gold" in der Kategorie "Beste darstellerische Leistung". 1983 erfolgte eine weitere Auszeichnung für den Film Fünf letzte Tage von Percy Adlon.
Weitere Informationen über die Mimin sind in diesem Filmhaus zu finden. Außerdem hat das Filmportal und die Seite www.steffi-line.de weitere etliche Informationen zum Werdegang der Schauspielerin.
Einige Nachrufe: Sueddeutsche, welt.de, Deutschlandfunk, br.de, mdr-kultur
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Schauspieler Wolfgang Höper verstorben |
Der gefeierte Künstler und emeritierte Professor Wolfgang Höper starb am 25. Mai 2020 im Alter von 87 Jahren in seinem Wohnort Stuttgart an den Folgen der COVID-19-Infektion; er war verheiratet und Vater zweier Kinder. "Er galt als einer der Großen der deutschen Theaterszene. 34 Jahre lang stand er auf der Bühne der "Staatstheater Stuttgart" und war zuletzt das dienstälteste Mitglied im Ensemble. (…) Als Wolfgang Höper 1997 von der Theaterbühne abtrat, hatte er 224 Rollen in 5.206 Aufführungen hinter sich, alle minutiös festgehalten in einer ledergebundenen Kladde." schreibt der SWR unter anderem in einem Nachruf → www.swr.de. "Der kluge König des Theaters" titelte die "Stuttgarter Zeitung", "Wenn er seine Augen anknipste, seinen Bariton erhob und ins Parkett zwinkerte, lag ihm das Publikum zu Füßen." (Quelle: www.steffi-line.de)
Hinweis zum Foto: Wolfgang Höper als
Zechendirektor Alfons Krechting in der TV-Serie
©Virginia
Shue, Hamburg -
starfotos@virginia-hamburg.de
Wolfgang Höper besuchte nach der Mittleren Reife die Staatl. Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Seine weiteren Bühnenstationen waren die Theater in Hildesheim und Mannheim. Seit 1966 gehörte er zum Ensembles des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart. Seit 1976 bekleidete er das Amt eines Lehrbeauftragten an der Hochschule für Darstellende Kunst und Musik in Stuttgart. Neben seinen hunderten Theaterauftritten zeigte er sich auch im Fernsehen. So war er zu sehen als Ott in dem 1967 inszenierten Fernsehfilm Schleicher - General der letzten Stunde von Rainer Wolffhardt, als Tarfuffe von Moliere in der Regie von Otto Tausig, als Karl in Heinrich Bölls Nicht nur zur Weihnachtszeit in der Regie von Vojtech Jasny (1969). Weiterhin spielte er 1970 den John in Die Auserwählten in der Regie von Imo Moszkowicz, in Koralle Meier nach Martin Sperr in der Regie von Heinz Schirk (1971); in dem 1971 gezeigten Kriminalfilm Ein Toter stoppt den 8 Uhr 10 mimte Höper 1971 den Inspektor Gracht. Er war 1976 zu sehen als Alban in Teerosen mit O.W. Fischer und Maria Schell in der Regie von Rolf von Sydow, als Desmond Curry in Der Fall Winslow nach Michael Kehlmann... Diese Liste könnte noch ellenlang fortgeführt werden, denn er besritt über 50 Fernsehrollen. Eine seiner letzten Fernsehrollen hatte der Schauspieler 1991 in einer Folge der TV-Serie Schwarz - Rot - Gold in der Episode Stoff in der Regie von Theo Mezger. Bekannt wurde er aber als Alfons Krechting, Sohn des Zechenbesitzers in der von Wolfgang Staudte in Szene gesetzten Fernsehserie Die Pawlaks - Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet.
Einen Nachruf über Wolfgang Höper ist hier zu finden: kultura-extra
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Schauspielerin Renate Krößner ist tot |
25. Mai 2020 Ihre erste Filmrolle hatte die Schauspielerin bereits 1965 in Lutz Köhlerts Tiefe Furchen gespielt. Berühmt und bekannt wurde sie durch den Film Solo Sunny, der von Konrad Wolff 1980 in Szene gesetzt wurde. Auf der Berlinale erhielt sie für ihre Darbietung in Solo Sunny den Silbernen Bären als beste Darstellerin.
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Schauspielerin Maria Happel leitet das Max Reinhard-Seminar |
18. Mai 2020 Die österreichische Zeitung "Der Standard" schreibt: "Neue Leiterin des Max Reinhardt-Seminars in Wien ist die deutsche Schauspielerin Maria Happel." Bereits seit Beginn des aktuellen Semesters hatte die Schauspielerin die Interims-Leitung gemeinsam mit Rektorin Ulrike Sych übernommen. Ihre Karriere begann die 1962 im Spessart geborene Maria Happel (Link zum Max Reinhardt-Seminar) in Bremen, Köln und Hannover, bevor sie Claus Peymann an das Wiener Burgtheater holte. 2002 ging sie mit ihm an das Berline Ensemble, um 2002 wieder ans Burgtheater, wo sie mittlerweile mit an die 50 Rollen aufwarten konnte, zurückzukehren. Zwischenzeitlich unterrichtete sie immer mal wieder am Max Reinhardt-Seminar. 2016 wurde die Mimin zur Kammerschauspielerin ernannt.
(Quelle: Deutschlandfunk Kultur und orf.at)
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Regisseur und Drehbuchautor Manfred Stelzer ist tot |
14. Mai 2020
Der 1944 in Augsburg geborene Regisseur,
Manfred Stelzer, war einer der bekanntesten Fernsehregisseure und
Drehbuchautoren. Zunächst arbeitete er als Dokumentarfilmer, die er von
1972 bis in die 1980er-Jahre hinein drehte, z.B.
Eintracht Borbeck - Alltag einer
Fußballmannschaft, Wir haben
nie gespürt, was Freiheit ist,
Thron und Taxis etc. 1978
entstand seine Dokumentation
Monarch, für die Stelzer mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet
wurde. Einer seiner ersten Spielfilme war die Komödie
Die Schwarzfahrer mit
Rolf Zacher und
Iris Berben
(1982). Danach drehte er weiterhin vermehrt Komödien und
durch den Film
Superstau wurde man 1991 auf ihn aufmerksam. 2008 waren
Stelzers Fernsehfilme
Brennendes Herz über die Liebe zwischen einer Türkin und einem
Neonazi sowie das Krimidrama "Meine
fremde Tochter" mit
Götz George zu
sehen, für die Stelzer auch die Drehbücher schrieb. Heute ist er vor
allem für seine Fernsehkrimis und -filme bekannt, für die er häufig auch
das Drehbuch verfasste. Ab 1999 drehte er für das Fernsehen etlich
Folgen von Krimiserien wie Balko,
Polizeiruf 110 oder
Tatort, z.B.
Bermuda und
Hundeleben für die Kommissare Ballauf und Schenk (Klaus
J. Behrendt und
Dietmar Bär) aus Köln. Für die Münsteraner Kriminalisten Prof. Börne
und Kommissar Thiel (Jan
Josef Liefers und
Axel
Prahl) hatte er ebenfalls für einige Tatort-Folgen Regie und
Drehbuch, z.B.
Der doppelte Lott (2005),
Krumme Hunde (2008),
Spargelzeit (2010) oder
Hinkebein (2012). Das genaue Todesdatum ist mir noch nicht bekannt.
Schauspieler Jan Josef Liefers zum Tode von Manfred Stelzer. Beim Weser-Kurier und bei der Mittelbayerischen sind weitere Nachrufe zu lesen.
Einen seiner Fernsehfilme zeigt der Sender ONE am 17.6.2020 um 14:20 Uhr. Dabei geht es in dem 2014 gedrehten Film Wir tun es für Geld um folgendes: Ines’ (Diana Amft) Vater Günther (Uwe Preuss) hat für seine Tochter eine Scheinehe mit dem vermeintlichen Verlierer Moritz (Florian Lukas) arrangiert. Doch Moritz Mutter Gisela (Ursula Karusseit) und der nette Robert (Helmut Mooshammer) wissen, dass das Paar sich tatsächlich liebt.
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Schauspieler Otto Mellies ist gestorben |
Der am 19. Januar 1931 geborene Schauspieler Otto Mellies ist tot. Er starb heute im Alter von 89 Jahren.
Im Alter von 16 Jahren bewirbt er sich nach dem Krieg am Schweriner Theater. Unter der Leitung von Schauspielausbilderin und Schauspielerin Lucie Höflich besteht er die Aufnahmeprüfung und erhält bei ihr zwei Jahre Schauspielunterricht. Danach kommt er an die Bühnen Neustrelitz, Stralsund (hier spielt er im Alter von nur 20 Jahren den Tempelherrn in "Nathan der Weise" von Lessing, insgesamt kommt es zu weit über 300 Aufführungen).
Seine Arbeit beim Film und Fernsehen beginnt Mitte der 1950er-Jahre. Hier ist er 1955 in dem Spielfilm Sommerliebe zu sehen. 1959 sieht man ihn als den jungen Ferdinand in der Literaturverfilmung Kabale und Liebe, Regie Martin Hellberg. In dem Fernseh-Fünfteiler Dr. Schlüter wird O. Mellies einem größeren Publikum bekannt. Es geht in dieser Serie um einen Wissenschaftler, der sein Wissen einen großen Chemiekonzern zur Verfügung stellt, bis er das Werk eines Konzentrationslagers in Polen übernehmen soll. Auch als Synchronsprecher war Otto Mellies tätig und lieh seine Stimme u.a. Paul Newman und Sean Connery. Für seine Rolle in dem Film Halt auf freier Strecke von Andreas Dresen wurde Mellies 2012 mit dem Deutschen Filmpreis geehrt - für die beste Leistung in einer Nebenrolle. Seine letzte Rolle hatte der Vollblutschauspieler im Berliner Tatort Das Leben nach dem Tod in der Regie von Florian Baxmeier.
Zu seinen Ehren zeigt das Fernsehprogramm am 30. April um 22:35 Uhr im RBB noch einmal den Tatort Das Leben nach dem Tod. Nachrufe haben u.a. FOCUS, MDR, MDR Kultur, RBB, FAZ, Neues Deutschland, Berliner Zeitung. Weitere Informationen über den Schauspieler sind zu finden bei www.steffi-line.de und bei www.defa-stiftung.de
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Der Deutsche Filmpreis 2020 findet statt |
15. April 2020 Der Deutsche Filmpreis findet statt, wenn auch dieses Jahr mit neuem Konzept.
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Schauspieler Ernst-Georg Schwill ist tot |
Der Schauspieler Ernst-Georg Schwill ist tot. Er starb nach einem Herzinfarkt am 9. April 2020 in einem Berliner Krankenhaus. Er wurde 81 Jahre alt.
Einen großen Bekanntheitsgrad erreichte der Schauspieler als Kriminalassistent Lutz Weber in 33 Episoden im Berliner "Tatort" an der Seite von Dominic Raacke (Kommissar Ritter) und Boris Aljinovic (Kommissar Stark). Seine letzte Rolle besetzte er 2018 lt. IMDB in einer Episode der TV-Serie "Der Prag-Krimi" mit dem Titel "Der kalte Tod".
Der Tagesspiegel hat einen Nachruf.
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Schauspieler Dieter Laser gestorben
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Der Schauspieler Dieter Laser ist tot. Er starb bereits am 29. Februar 2020 in Berlin im Alter von 78 Jahren.
Nach einem nur einjährigen Besuch der Schauspielschule kam er 1961 nach Hamburg, wo seinerzeit Gustaf Gründgens die Intendanz hatte. Bis 1973 folgten verschiedene Engagements an den Bühnen in München, Berlin und in Zürich.
Sein erster Kinofilm, der nach Theodor Storms Novelle "Der gedrehte Film John Glückstadt, brachte ihm gleich den Deutschen Filmpreis als bester Schauspieler ein. 1972 war er in Hauffs Fernsehfilm Desaster an der Seite von Klaus Löwitsch und Ruth Maria Kubitschek zu sehen und 1974 in Rainer Erlers Das blaue Palais (1974) und Operation Ganymed (1976). Volker Schlöndorff besetzte ihn 1975 als fiesen Reporter Tötges in Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Weiterhin hatte er zweifelhafte Rollen in Wolfgang Petersens Tatort-Fernsehfilm Kurzschluss (1975) und in Manfred Purzers Die Elixiere des Teufels (1976) zu spielen. In den 1980er- und 1990er-Jahren konnte man ihn als Ludwig I. von Baden in dem 1992 gedrehten Kinofilm Kaspar Hauser, Regie Peter Sehr; als David Reinelt in Geissendörfers Die gläserne Zelle und als Professor Blättchen in Volker Schlöndorffs Der Unhold sehen. Außerdem hatte er Rollen in den Fernsehserien Der Clown (RTL), SK Kölsch (Sat 1), Rosa Roth (ZDF, 2005) und Die Cleveren (RTL).
2019 spielte Dieter Laser bei den Bad Hersfelder Theater-Festspielen der Advokat Huld in Kafkas Stück "Der Prozess". In internationalen Produktionen konnte man den Star an der Seite von Burt Lancaster (Väter und Söhne), John Malkovich (Der Unhold) und Glenn Close (Zauber der Venus, 1991)sehen.
Nachrufe haben t-online, FAZ, n-tv
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Schauspielerin und Autorin Barbara Rütting
ist gestorben
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Die Schauspielerin, Autorin und Politikerin Barbara Rütting ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Sie lebte zuletzt in einem kleinen Ort im Spessart.
Weiteres zu ihrem Tod findet man auf der Webseite steffi-line.de und biografische Angaben der Künstlerin. Nachrufe sind zu finden bei Mittelbayerische, ZDF, n-tv, Süddeutsche, Tagesspiegel,
Foto von Barbara Rütting: © Edmond Frederik (lizensiert)
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Schauspieler und Autor Burkhard Driest ist
tot
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28. Februar 2020
Der Schauspieler und Maler Burkhard Driest ist tot, er starb am 27. Februar in Berlin und wurde 80 Jahre alt.
Einige Nachrufe: Süddeutsche Zeitung, rp-online, Stuttgarter Zeitung, n-tv, Deutschlandradio
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Deutsche Filmakademie wählt neuen Vorstand
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28. Februar 2020 Am 27.02.2020 wurde auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Filmakademie der neue Vorstand gewählt. Weitere Informationen sind hier zu finden: www.professional-production.de
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Deutscher Regisseur ausgezeichnet
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28. Februar 2020 Am Montagabend (24.02.2020) wurde der Regisseur Christian Petzold mit den Insignien eines Offiziers im Orden für Kunst und Literatur ‒ Arts et des Lettres ‒ ausgezeichnet. Anne-Marie Descôtes, französische Botschafterin in Deutschland, übergab die Auszeichnung im Rahmen der Soirée française du cinéma anlässlich der 70. Internationalen Filmfestspiele von Berlin in der Botschaft am Pariser Platz. Mit dem Kulturorden der Republik Frankreich werden Persönlichkeiten geehrt, die sich durch ihr künstlerisches Wirken insbesondere in der Welt des deutsch-französischen Kulturschaffens verdient gemacht haben. Mit der Auszeichnung würdigte Anne-Marie Descôtes die tiefe Freundschaft und Verbundenheit des Regisseurs zu Frankreich und seine Verdienste in der deutsch-französischen Filmzusammenarbeit mit Filmen wie TRANSIT und UNDINE, der als deutsch-französische Ko-Produktion im Wettbewerb der 70. Berlinale präsentiert wurde.
(Gelesen am 28. Febr. 2020 auf der Webseite www.professional-production.de)
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Personalwechsel bei zwei Tatorten: in Berlin
und Saarbrücken
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24. Februar 2020 Schauspieler Mark Waschke hat auf der Berlinale bekannt gegeben, dass Meret Becker als Kommissarin nach weiteren fünf Tatort-Episoden ab Frühjahr 2022 nicht mehr zur Verfügung steht. Nachfolgerin soll Corinna Harfouch werden. Die Neuerung im Berliner Tatort-Team bleibt nicht die einzige; beim Saarländer Team steht auch eine Veränderung an; hier sind ab April 2020 die Kriminalkommissare Adam Schürk und Leo Hölzer zu sehen, die von den Schauspielern Daniel Sträßer und Vladimir Burlakov dargestellt werden. Sie lösen Devid Striesow ab, der als Kommissar Stellbrink sechs Jahre in Saarbrücken ermittelt hat.
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Martin Semmelrogge als Jesus-Verräter
Barrabas
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20. Februar 2020 Das Mindener Tageblatt vom 18. Februar gab bekannt, dass die Jesus-Geschichte vom Sender RTL neu verfilmt werden soll. Schauspieler sind Alexander Klaws, der Jesus verkörpern soll, Samuel Koch, der einen Jünger darstellen soll und Martin Semmelrogge ist als Barrabas zu sehen. RTL will damit die Leidensgeschichte Jesus "modern" mit viel Musik in deutsche Wohnzimmer bringen. Erzähler wird Thomas Gottschalk sein.
Weitere Informationen sind im "Mindener Tageblatt" zu lesen.
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Schauspielerin Sonja Ziemann gestorben |
17. Februar 2020
Kurz nach ihrem 94. Geburtstag, am 17. Februar 2020, starb die Schauspielerin Sonja Ziemann. Sie lebte in den letzten Jahren in einem Seniorenstift in München.
Ihre Glanzzeit hatte die Schauspielerin in den 1950er-Jahren, in denen sie mit Heimatfilmen, die den Kinobesuchern kurz nach den schlimmen Kriegsjahren die heile Welt vorgaukeln sollten, große Erfolge erzielen konnte. So war sie 1950 in Schwarzwaldmädel (erster deutscher Farbfilm nach dem Krieg) das Bärbele Riederle an der Seite von Filmpartner Rudolf Prack, der einem Maler mimte, zu sehen. Hans Deppe führte in diesem und in einigen anderen ihrer Filme Regie wie z.B. Grün ist die Heide oder Die sieben Kleider der Katrin.
"In den genannten Produktionen
war
Rudolf Prack (1905 – 1981) ihr Partner, beide
etablierten sich im Kino als "Traumpaar" und drehten noch weitere Filme
wie
Die Diebin von Bagdad (1952),
Die Privatsekretärin (1953),
Dany, bitte schreiben Sie (1956) oder
Kaiserball (1956).
Laut Medienberichten soll Sonja Ziemann in Berlin in der Grabstelle ihrer Eltern und ihres Sohn beigesetzt werden."
Nachrufe sind h i e r zu finden.
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Regisseur Joseph Vilsmaier gestorben
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Einer meiner Lieblingsregisseure ist tot. Joseph Vilsmaier starb am Dienstag, dem 11. Februar 2020 im Alter von 81 Jahren. Seinen Einstieg ins Filmgeschäft hatte er 1967 in dem von Eckhard Schmidt gedrehten Kurzfilm Jet-Generation. An der Seite von Gernot Roll, der hier die Kamera führte, war Vilsmaier Kameraassistent. Nachdem er eine Ausbildung absolviert hatte, war er seit 1972 selbständiger Kameramann, freischaffend ab 1978.
Vilsmaier, der auch erfolgreich als Regisseur arbeitete, verdanken wir so wunderbare Filme wie Herbstmilch (erste Regiearbeit, Deutscher Filmpreis, in der Hauptrolle Ehefrau Dana Vavrova [gestorben 2009]), Rama Dama, Comedian Harmonists (Deutscher Filmpreis und Bayerischer Filmpreis), Und keiner weint mir nach oder Leo und Claire. Sein wohl teuerster Film (20 Mio DM) war der Anti-Kriegsfilm Stalingrad. Das 1993 zum 50. Jahrestag der Niederlage der Deutschen im 2. Weltkrieg gestartete Drama um vier Wehrmachtsoldaten erreichte im Kino beachtliche 1,3 Millionen Zuschauer. Ein weiterer Film, der mich sehr beeindruckt hat, war das Bergdrama um Elias, einem hochbegabten Sonderling, mit dem Titel Schlafes Bruder (hervorragend hier: Ben Becker (Peter) und André Eisermann (Elias). Joseph Vilsmaier führte bei einigen "Tatorten" die Regie und bei weiteren Fernsehfilmen. Leider lassen etliche gute Fernsehfilme auf sich warten, die ich gerne wiedergesehen hätte, wie z.B. Der Harte Handel von Uli Edel oder Fallstudien von Hartmut Griesmayr/Daniel Christof aus dem Jahr 1979.
Seine zuletzt beendete Regiearbeit war Der Boandlkramer und die ewige Liebe nach einem Drehbuch von Marcus H. Rosenmüller, Ulrich Limmer und Micharl "Bully" Herbig. Der Film kommt vermutlich im November 2020 in die Kinos. Weitere Informationen über Joseph Vilsmaier sind im Filmportal zu finden.
Anlässlich seines Todes hat der Bayerische Rundfunk eine Programmänderung angekündigt. Am Mittwoch, 12.02.2020, um 22:45 Uhr, wird Vilsmaiers Dokumentarfilm "Bayern - Sagenhaft" gezeigt.
- Nachrufe über den beliebten Filmemacher
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Iris Berben als Film-Diva in dem ZDF-Film
Nicht tot zu kriegen
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In Nicht tot zu kriegen spielt Iris Berben eine reife Film-Diva mit bewegter Vergangenheit. Als ein Stalker ihr bedrohlich nahe kommt, engagiert sie einen wortkargen Ex-Polizisten als Bodyguard (Murathan Muslu). Die Dreharbeiten für diesen ZDF-Fernsehfilm der Woche finden noch bis 13. Februar 2020 in Berlin, München und Umgebung statt. Unter der Regie von Nina Grosse spielen außerdem Barnaby Metschurat, Katharina Nesytowa, Helgi Schmid, Philipp Hochmair und viele andere. Nina Grosse schrieb das Drehbuch, angeregt durch den Kriminalroman "Ein Schlag ins Gesicht" von Franz Dobler. Der Film ist eine Hommage an Iris Berben und das schillernde München der 60er- und 70er-Jahre. Simone Mankus (Iris Berben) ist eine Frau in den besten Jahren, die in ihrem Leben nur wenig ausgelassen hat. Die ehemalige Showbiz-Diva ist ein Kind der späten 60er-Jahre, ausgestattet mit Humor, einer sinnlichen Lebenslust, aber auch dem Wehmut einer ganzen Generation, die schon wildere Zeiten erlebt hat. Ausgerechnet jetzt, wo sie mithilfe ihres Sohnes Jonas (Barnaby Metschurat) ihr großes Comeback plant, wird sie von einem Stalker bedroht. Um Simone zu schützen und den Stalker zu fassen, wird Robert Fallner (Murathan Muslu) engagiert. Der Ex-Hauptkommissar ist nach einem traumatischen Zwischenfall aus dem Dienst ausgeschieden und arbeitet in der Security-Firma seines Bruders (Johannes Zeiler). Fallner vermutet, in Simones Vergangenheit müsse ein Hinweis auf die Identität des Stalkers zu finden sein, doch Simone zeigt sich wenig kooperativ. Die Schauspielerin lebt lieber in ihren Erinnerungen, in früheren Filmen, Liebesaffären und Erfolgen. Erst nach und nach bemerken die Diva und ihr Bodyguard, dass sie mehr gemeinsam haben als gedacht. Zwei, die nicht tot zu kriegen sind ... "Nicht tot zu kriegen" ist eine ZDF-Auftragsproduktion der MOOVIE GmbH. Executive Producer ist Oliver Berben, Produzent ist Jan Ehlert. Die Redaktion liegt bei Caroline von Senden und Laura Mae Cuntze. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. Quelle: ZDF
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Die Berliner Geschichte der Tanzschule
Schöllack geht weiter...
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11. Februar 2020 Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Staffeln "Ku'damm" geht die Geschichte der Familie Schöllack in der Tanzschule "Galant" am Kurfürstendamm jetzt weiter. Am Montag, 10. Februar 2020, beginnen in Berlin und Umgebung die Dreharbeiten zum historischen ZDF-Dreiteiler "Ku'damm 63". Die Drehbücher nach der Idee von Creative Producerin Annette Hess schrieb Headautor Marc Terjung gemeinsam mit Seraina Nyikos und Johannes Rothe. Unter der Regie von Sabine Bernardi spielen auch in den neuen drei Folgen Sonja Gerhardt, Claudia Michelsen, Maria Ehrich, Emilia Schüle, Trystan Pütter, Sabin Tambrea, August Wittgenstein, Heino Ferch, Uwe Ochsenknecht und andere. Neu im Ensemble sind die Sängerin Helen Schneider sowie Giovanni Funiati.
Caterina Schöllack (Claudia Michelsen) und ihre drei Töchter Monika (Sonja Gerhardt), Helga (Maria Ehrich) und Eva (Emilia Schüle) müssen sich auch im Jahr 1963 mit den gesellschaftlichen Zwängen und ihren persönlichen Liebesdramen auseinandersetzen. Die Ehen der drei Schöllack-Schwestern sind schwierig – jede auf ihre Weise. Monika und Joachim (Sabin Tambrea) geraten in eine tiefe Krise, als Monika eine Fehlgeburt erleidet und Joachim die Schuld bei sich sucht. Monika stürzt sich gemeinsam mit Freddy (Trystan Pütter) in die Arbeit, um für Sängerin Hannelore Lay (Helen Schneider) einen Song für den Grand Prix d'Eurovision de la Chanson zu komponieren. Helga wiederum übernimmt kurzfristig die Leitung der Tanzschule, nachdem Caterina durch einen Autounfall außer Gefecht gesetzt ist. Sie stellt den argentinischen Tanzlehrer Armando (Giovanni Funiati) ein, und zwischen beiden entbrennt eine glühende Liebe. Aber hat Helga die Kraft, die bürgerlichen Fesseln ihrer Ehe mit Wolfgang (August Wittgenstein) abzustreifen? Eva erpresst ihren Mann Professor Fassbender (Heino Ferch) und baut sich mit dessen Geld ein Leben als Galeristin auf. Doch Fassbender beginnt aufzubegehren. Für Caterina stellt dies eine unhaltbare Situation dar, und sie nimmt die Sache in die Hand – nicht ahnend, in welche Abwärtsspirale sie ihre Tochter damit stürzt. Caterina selbst trifft durch einen Zufall Fritz Assmann (Uwe Ochsenknecht) wieder und ringt zudem mit der Frage, ob sie das Zepter an die nächste Generation weiterreichen kann. "Ku'damm 63" und die Geschichten der Schöllacks stehen exemplarisch für eine Zeit, in der eine Frau über ihr Leben kaum selbst bestimmen konnte. Doch Monika und ihre Schwestern finden in der Berliner Gesellschaft der frühen 1960er Jahre ihren Weg in eine neue Unabhängigkeit frei von gesellschaftlichen Zwängen und persönlichen Restriktionen. "Ku'damm 63" ist eine UFA-FICTION-Produktion im Auftrag des ZDF. Produzent ist Benjamin Benedict ("Lotte am Bauhaus", "Wir sind doch Schwestern"), ausführender Produzent Marc Lepetit. Der Weltvertrieb liegt bei ZDF Enterprises. Die Redaktion im ZDF verantworten Heike Hempel, Bastian Wagner und Beate Bramstedt. Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Mai 2020. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. Quelle: ZDF
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Schauspieler Volker Spengler gestorben |
Der durch Rainer Werner Fassbinder bekannt gewordene Schauspieler Volker Spengler ist tot. Er starb kurz vor seinem 81. Geburtstag in Berlin.
Spengler war in einigen Fassbinder-Filmen zu sehen wie Die Sehnsucht der Veronika Voss, Chinesisches Roulette, Satansbraten, Die Ehe der Maria Braun und in Fassbinders Meisterwerk Berlin Alexanderplatz, hatte aber nur eine einzige Hauptrolle in In einem Jahr mit 13 Monden. Mit dieser Hauptrolle der Transsexuellen Elvira Weishaupt wurde der Bremer Volker Spengler in Fassbinders Film berühmt.
Auch in Fimen des Regisseurs Christoph Schlingensief (verstorben 2010) hatte Spengler einige Rollen, und zwar in Das deutsche Kettensägenmassaker oder Die 120 Tage von Bottrop. Weiterhin war er als Hermann Göring in Schlöndorffs Der Unhold zu sehen.
Spengler arbeitete viele Jahre mit großen Regisseuren des deutschen Theaters zusammen, wie z.B. Peter Palitzsch, Frank Castorf oder René Pollesch. Eine großartige Rolle hatte er in Heiner Müllers Brecht-Stück "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" an der Seite von Martin Wuttke.
Weitere Informationen über den Schauspieler sind im Filmhaus in Spenglers Biografie zu lesen. Weitere Nachrufe.
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Günter Lamprecht feiert
seinen 90sten! Herzlichen Glückwunsch. |
...wird ein großartiger Schauspieler 90 Jahre alt. Einem breiten Publikum ist Günter Lamprecht bekannt als Franz Biberkopf aus Fassbinders Berlin Alexanderplatz. Für Fassbinder war er noch einige Male zu sehen, und zwar in dem Ehedrama Martha, in der Nachkriegsgeschichte Die Ehe der Maria Braun und dem SF-Film Welt am Draht.
1953 begann G.L. seine zweijährige Schauspielausbildung, wobei er vorher einige andere Berufe, u.a. den Orthopädie-Mechaniker, ausprobierte. Sein Debüt als Filmschauspieler hatte G. L. 1960 in Michael Kehlmanns Die Brücke des Schicksals, hier gibt er in einer kleinen Rolle einen Schläger in einer Bar.
Mit dem Namen Lamprecht verbinde ich einige große Fernsehfilme, wie z.B. das 1977 gedrehte Trinkerdrama von Peter Beauvais' Rückfälle, wo er den Alkoholiker Manfred Burger spielt bzw. durchlebt. Hier gab es für ihn die Goldene Kamera von HörZu. Auch den Bäckermeister Georg Baum in Erwin Keuschs Geschichte Das Brot des Bäckers hat er mit Bravour gemeistert. An der Seite von Hanna Schygulla, Richy Müller und Jochen Schröder spielte Lamprecht in der Literaturverfilmung von Marianne Lüdcke Die große Flatter, nach dem Roman von Leonie Ossowski den saufenden Familienvater Piesch.
In den Jahren zwischen 1991 und 1995 war er 8 mal Kriminalhauptkommissar Franz Markowitz in der TV-Dauerserie "Tatort", wobei er zur Rolle sagt, dass 70 Prozent des Kommissars Günter Lamprecht sei. Er hatte an den Drehbüchern mitgearbeitet. Egal, mit welcher noch so kleinen Rolle Günter Lamprecht betraut war, er spielte sie immer, als wenn es sich um große Hauptrollen handelte.
Der Sender "phoenix" zeigt am 25. Jan. 2020 die Dokumentation Frühjahr 45, wozu Schauspieler Günter Lamprecht befragt wird. Außerdem zeigt der Sender RBB heute anlässlich des Ehrentages des Künstlers noch einmal den ersten Tatort mit Kommissar Markowitz Tödliche Vergangenheit aus dem Jahr 1991. Selbst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ließ es sich nicht nehmen, dem Schauspieler seine Glückwünsche zu übermitteln.
Weitere Gratulanten: bz-berlin, Fernsehsendung DAS vom 17. Jan. 2020.
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Schauspielerin Veronika Fitz gestorben |
Im Alter von 82 Jahren ist die deutsche Schauspielerin Veronika Fitz am 2. Januar in Bad Aibling gestorben. Sie lebte in der letzten Zeit zurückgezogen im bayerischen Prien am Chiemsee.
Die am Veronika Fitz gehörte zu einer großen Schauspielerfamilie. Hans Fitz, ihr Vater, war Bühnenautor, Mundartschauspieler und Regisseur, er verstarb 1972. Ihre Mutter, Ilse Fitz, war Opernsängerin und Schauspielerin. Auch beide Brüder, Walter (1921-1992) und Gerd (1930-2015), waren Schauspieler. Walter Fitz' Tochter ist die Kabarettistin und Schauspielerin Lisa Fitz und der aus der ersten Ehe von Gerd Fitz stammende Sohn Michael Fitz. Weiterhin gehört Florian David Fitz, ein Cousin zweiten Grades von Michael und Lisa Fitz zu dieser großen Schauspielerfamilie. Veronika Fitz absolvierte ihre Schauspiel-Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule und war danach am Münchner Volkstheater, weiterhin gehörte sie zum Ensemble der Münchner Kammerspiele und zum Bayerischen Staatsschauspiel. Sie spielte in Sternheims "Tabula rasa" in der Regie von Hans Lietzau, sie war in Horvaths "Kasimir und Karoline" zu sehen, in "Der Arzt am Scheideweg" (nach G. B. Shaw), und sie war die Gina Ekdal in "Die Wildente", beide Inszenierungen von Rudolf Noelte, außerdem in "Hahnenkampf" in der Regie von Ruth Drexel, und sie war die Maria in Sperrs "Jagdszenen aus Niederbayern", um hier nur einige Stücke zu nennen.
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Kinofilme zum
Jahresbeginn
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2. Januar 2020 Drei herausragende Filme, die es gilt, vorgestellt zu werden: 1. Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (Kinostart 25.12.2019) - Nach dem Roman von Judith Kerr 2. Mach dein Ding (Kinostart 16.1.2020) - Biopic über Udo Lindenberg 3. Ein verborgenes Leben (Kinostart 30.1.2020) - Die Geschichte des Franz Jägerstätter, der sich standhaft weigerte, für die deutsche Wehrmacht zu kämpfen.
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Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 4. Februar 2021
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