Coming out
1989
Inhalt
Philipp Klarmann, ein junger Lehrer, übernimmt seine erste Klasse und verliebt sich auch alsbald in eine Kollegin, die ihn schon seit Jahren bewundert. Doch als sie ihm einem Freund von ihr vorstellen will, kommt es zur Katastrophe. Es ist Philipps Jugendliebe. Alte, längst verdrängte Erinnerungen kommen wieder ins Geschehen. Nachdenklichkeit tritt zutage. Mitten im Faschingstrubel gerät Philipp leicht angetrunken in eine Ost-Berliner Szenekneipe für Schwule, dem Burgfrieden. Dort wird er massiv mit dem Gedanken konfrontiert, vielleicht doch schwul zu sein. Im verrückten Trubel der Verkleidungen und unterschiedlichen Gesprächsthemen treffen sich Blicke. Es ist Matthias. Während eines Konzertes kommt es zum Showdown. Philipp verliert beide - seine Frau und seinen Lover. Doch es kommt noch schlimmer: er reißt am Ost-Berliner Märchenbrunnen einen Schüler auf, was ihm schließlich seinen Beruf kostet. Er hat alles verloren und doch eines gewonnen: Sein Coming Out. Er steht dazu: er ist schwul.
(Quelle: Xenon Kino)
Coming
Out
von Heiner Carow ist
nicht nur der erste "schwule" Film der DDR, er ist auch der erste
Film, in dem die massive Ausländerfeindlichkeit und der hohe Anteil
neofaschistischer Tendenzen offen behandelt wird. Also vor allen auch ein
Zeitdokument aus einer Zeit, die mit dem Mauerfall zu Ende ging. Nach der Uraufführung
von Coming
Out in Ost-Berlin
am Donnerstag, dem 9. November 1989, gingen die Besucher über die geöffneten Grenzübergänge
in den Westen...
Anmerkung Sehr empfehlenswert; anrührend, für mich einer der schönsten deutschen Schwulenfilme. Großes Lob an Dirk Kummer und Matthias Freihof. Die Premiere der Liebesgeschichte war am historischen 9. November 1989 im Berliner Kino INTERNATIONAL. Drehorte: u.a. Alexanderplatz, Hackescher Markt, Wichertstraße und Volkspark Friedrichshain
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 5. Mai 2024
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