Die Abfahrer

1978

 

Filmliste Adolf Winkelmann

 

  

  

Regie

Adolf Winkelmann

Drehbuch

Adolf Winkelmann, Gerd Weiss

Vorlage

-

Schnitt

Helga Schnurre

Produktionsleitung

Michael Braun

Produktion

Adolf Winkelmann Filmproduktion Dortmund

Kamera

David Slama

Musik

Die Schmetterlinge

FSK

ab 6 Jahren

Länge

98 Minuten

Sonstiges

- "Film des Monats" der Jury der Evangelischen Filmarbeit

- Filmpreis in Silber an Adolf Winkelmann

- Geschichte NRW

FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

9. Nov. 1978 WDR3

Genre

Roadmovie

  

  

  

Darsteller

Rolle

Detlev Quandt

Atze

Ludger Schnieder Lutz
Anastasios Avgeris Sulli
Beate Brockstedt Svea
Hermann Lause Hermann
Otto Schnelling Emil
Tana Schanzara Bernds Mutter
Gerd Weiss Jürgen
Betti Eiermann Emils Frau

                  

 

 

Inhalt

Es ist die Drei-Tage-und-Nächte-Geschichte von drei arbeitslosen Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet. Sie klauen einen Möbeltransporter, um nur mal um die vier Ecken zu fahren; durchs nächtliche Dortmund führt dann aber die Reise doch auf die Autobahn, dort gabeln sie ein Mädchen auf, dass sie gerade von seinem Typen getrennt hat, und im Laufe des nächsten Tages fahren sie nach Münster und Siegen, bleiben im Wald stecken und machen den Karren wieder flott. Zu Hause haben gerade die letzten die Arbeit im Betrieb verloren; also geht's zurück. Man muss was dagegen tun.

 

(Quelle: Gesamtkatalog "atlas Film + av", herausgegeben von der atlas film + av GmbH & Co.", Duisburg)

  

  

 

Adolf Winkelmann zu seinem Film:

"Wir haben 200000 DM vom WDR-Jugendprogramm erhalten, und zwar ohne große Zugeständnisse. Dann standen wir vor der Möglichkeit, durch die ganzen Gremien zu marschieren und da noch Geld hinzuzufinden, die Sache also fördern zu lassen, vorher schon mal beurteilen zu lassen, das Drehbuch beurteilen zu lassen oder einfach anzufangen. Und wir haben uns entschlossen anzufangen, in dem Moment, so die Geschichte für uns noch richtig lebendig da war, wo die Leute am Ort waren. Für uns musste es einfach losgehen, obwohl die 200000 DM zu wenig waren.

Das Team war das Schwierigste für den Film, weil ich mir in den Kopf gesetzt hatte, den Film nur mit Leuten zu drehen, die - egal was sie da machen - nur kommen, um genau diesen Film zu machen, also nicht mit irgendwelchen Stars bei den Darstellern oder falschverstandenen Profis bei dem Teammitgliedern, sondern Leute, die sich dann auch für diese Sache eingesetzt und begeistert haben. Die Leute zu finden war schwer, und wir haben dann sieben Wochen eigentlich durchgehend zusammen gelebt und da ist 'ne unheimlich gute Stimmung entstanden, und war im Film so an Stimmung drin ist, kommt aus dieser Arbeitsweise.

 

Die Geschichte ist so entstanden: Ich selbst habe 'ne starke Affinität zu Möbeltransport oder Spedition. Meine Eltern haben in so einer Firma gearbeitet, und ich habe mir immer so einen großen Lastwagen vorgestellt und Leute, die damit von Barcelona nach Oslo braken. Dann bin ich mit Gerd Weiß, meinem Co-Drehbuchautor, losgegangen, um herauszufinden, was an so einer Geschichte dran ist, also was die Leute bei uns in Dortmund mit so einer Geschichte anfangen können, ob sie auch solche Träume haben. Da sind wir auf ganz viele Fluchtgeschichten gestoßen, immer auch mit solchen Arbeitsgeräten. Wir hatten zwischenzeitlich den Eindruck, dass da 'ne ganze Generation auswandern will. Wir haben mit vielen Leuten diskutiert und danach das Drehbuch korrigiert.

Wir haben geprobt wie bei einem Theaterstück. Also richtig vom Blatt gelesen, und dann passierte Folgendes: Da sind im Drehbuch Stellen drin, die sich gleich so anhören, dass man sagt, das stimmt, das ist in Ordnung und andere Stellen, wo man feststellt, das können die gar nicht sagen. Und das liegt nicht an den Leuten, sondern daran, dass das Drehbuch aus Papier ist. Wir haben die Leute gefragt, wie würdest du denn das sagen? und haben nach diesen Probeerfahrungen in vier Wochen das Drehbuch nochmal neu geschrieben."

 

(Quelle: KINO - Bundesdeutsche Filme auf der Leinwand 79/80, Hrg. von Robert Fischer, Verlag Monika Nüchtern, München, Seite 12-15)

  


  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 1. März 2021

  

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