Lothar Lambert Regisseur - Drehbuchautor
1
Berlin Harlem
... R, 1976
Die Alptraumfrau ... R, 1980
Blond bis aufs Blut ... R, 1997
Ein
begeisterter Autogrammsammler mit einer neurotischen Vorliebe für Blondinen
heftet sich an die Fersen eines verehrten Hollywood-Sternchens, das nach Berlin
kommt. Die "falsche" Blondine bekommt Angst vor ihrem Verehrer und
engagiert einen Leibwächter. Als der Verliebte seine Zurückweisung realisiert,
sinnt er auf Rache. Komödie mit betont antiquiertem Anstrich, der auch schrille
und vulgäre Töne nicht fremd sind, die die Neurosen ihrer Protagonisten aber
nicht dem Gespött preis gibt.
Drama
in Blond ... R, 1984 Schrille Komödie, die sich Lambert hier auf den Leib geschrieben hat und die er überzeugend verkörpert: Gerhard, ein verklemmter Bankangestellter, Mitte dreißig, entdeckt durch die Freundschaft zu Hans, einem jungen, extrovertierten Kollegen, die schillernde Welt des Cabarets - und sich selbst. 81 Min. Darsteller: Lothar Lambert, Dagmar Beiersdorf, Dieter Schidor
Du Elvis - ich Monroe ... R, DA, Pro, 1989, 70 Minuten Eine Türkin, die mit ihrer Tochter in einem Berliner Mietshaus wohnt, in dem sie auf Grund ihres Bemühens um Selbstständigkeit ständiges Gesprächsthema ist, verliebt sich in einen arabischen Neumieter. Sie versucht, die Beziehung mit ihrem Traum in Deckung zu bringen: sie sei die Monroe, er Elvis. Es kündigen sich Beziehungskatastrophen an, als eine blonde Frau und die eigene Tochter eingreifen. Low-budget-Produktion um Rollen und Rollenspiele unter Außenseitern, die vor dem Hintergrund einer biederen Wirklichkeit noch die Kraft zur Fantasie aufbringen.
Ein
Schuss Sehnsucht
... R, 1973
Ex
und hopp
... R, 1972 Bereits Lamberts erster Film beschäftigt sich mit den Dingen, die ihn wohl noch heute interessieren: Drogen, Sex, Schwule, Nachtclubs, Berlin. Zwei Fixer durchstreifen die nächtliche Stadt auf der Suche nach Bekanntschaften, ein wenig Abwechslung in dieser drögen Welt. Zuerst scheint auch alles glatt zu gehen, doch dann geraten die Dinge durcheinander. Bemerkenswert am Rande: Schwulen-Ikone Lambert in seiner ersten und einzigen Hetero-Sex-Szene!
Faux
das de deux ... R, 1976
Fräulein Berlin ... R, 1983 Mit Ulrike S. und Helke Sander, Thomas Brasch und Katharina Thalbach. Fräulein Berlin versucht als Schauspielerin ein neues Image aufzubauen, da sie von ihrer Arbeit in kleinen Sexfilmchen genug hat. Aber jegliches Bemühen scheitert, da man in ihr immer nur die kleine Schlampe sieht. Ein kleiner Film um große Gefühle und menschliche Abgründe - in dem sich am Rande auch Prominenz wie Jim Jarmusch und Norman Jewison die Klinke in die Hand drückt. Erstaunliches No-Budget-Kino.
Fucking City ... R, 1981, 88
Minuten, s/w Das Scheitern von 4 Menschen in Berlin: einem Schwulen wird von einem vermeintlichen Liebhaber im Park lediglich die Jacke geklaut, eine in die Ehe mit einem Libanesen geflüchtete Frau wird von diesem verprügelt und die Sex-Spiele eines Ehepaares enden mit einem tödlichen Unfall. Konsequent inszenierte, freche Underground-Komödie über die Macht der Lust. Darsteller: Stefan Menche, Dagmar Beiersdorf
Lothar Lambert zu seinem Film: "Der Film ist kein Wunschkind, sondern ein Wechselbalg - ein Bastard: Eigentlich sollte der Film von zwei jungen Türken handeln, einem lieben, braven, naiven und einem etwas durch die Verhältnisse verdorbenen oder angepassten, frechen, der sich hier in Berlin überall durchschlängelt, und der andere geht an den Verhältnissen kaputt - das wollte ich so ein bisschen parallel verfolgen als Odysee durch die Stadt. Und dann sind wir los und haben im türkischen Basar Darsteller gesucht und auch ein paar Aufnahmen gemacht, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass das die Leute sind, die den Film tragen, und ich hab' mich immer mehr für die Figuren interessiert, die Neben- oder Episodenrollen spielen sollten, das waren das Ehepaar und auch meine Rolle, der Schwule, und seine Schwester. Beim Drehen hat sich herauskristallisiert, dass das die Hauptpersonen sind, und die eigentlichen Probeaufnahmen habe ich dann als Film im Film verwendet." (Quelle: Kino - Bundesdeutsche Filme auf der Leinwand 1981/82, herausgegeben von Robert Fischer, Verlag Monika Nüchtern, München)
Gestatten,
Bestatter ... R, 1996
Gut drauf, schlecht dran ... R, 1993
Mit Dagmar Beiersdorf und Dorothea Moritz. Episodenfilm um den ganz normalen
Alltagswahnsinn samt Lust, Frust, Liebe, Triebe, Hiebe und sexuellen Unwägbarkeiten.
Auch wenn's nicht gerade der überzeugendste Film aus dem umfangreichen Schaffen
des unermüdlichen Filmemachers Lothar Lambert sein mag - amüsant ist das
allemal und vermag zwischen all der spielerischen Heiterkeit auch
Betroffenheit auszulösen.
In
Hassliebe Lola
... R, 1995
Mit Lothar Lambert und
Baduri. Die abgetakelte Schlagertunte Lola verstrickt
sich in folgenreiches Liebeswerben
um den karrieresüchtigen Jungtürken Hasim. Intrigen sind an der Tagesordnung und auch sonst läuft einiges kreuz und quer in
dieser charmanten Tragikomödie um Sein und Schein. Einen Extra-Bonus verdient
der mutige Exhibitionismus von Lothar Lambert, der es sich nicht nehmen ließ,
dieser Lola exzentrisch-trauriges Leben einzuhauchen.
Im tiefen Tal der Therapierten ...R, 2006
Intime
Bekenntnisse zweier Underground-Stars ... R, 1998 Mit Renate Soleymany und Nilgün Taifun. Tragikomische Geschichten um Sex und Suff, Liebe, Triebe, Emotionen - getragen von zwei temperamentvollen "Stars" aus der Lambert-Factory. Garniert mit entsprechenden Filmausschnitten, die die Grenzen zwischen Realität und Fiktion fließend werden lassen. Pressestimmen: "Psycho-Talk vom Feinsten. Tragikomisches Frauenporträt, das Lust auf mehr macht." (tip)
"Nachrichten vom Rande eines
Alltags, wie wir ihn nicht kennen." (taz)
Kurzschluss ... R, 1971
Die Liebeswüste ... R 1986
Nachtvorstellungen
... R, 1977
Now
or never ... R, 1978
Paso
Doble ... R, 1983 Die einfache und wundersame Rettung der kaputten Dombrowski-Ehe. Gabriele und Erich, Mitte 30/Anfang 40, haben eine aufgeschlossene vorlaute Tochter und einen in seinen Körper und Neonazis verliebten Sohn. Berlin-Atmosphäre, Alltags-Mief. Das Ehepaar lebt nebeneinander her. Sie finden erst wieder über die Beziehung zu anderen Partnern zueinander.
Der sexte
Sinn ... R, 1986
Low-Budget-Komödie um zwei Brüder, einen schüchternen Romantiker und einen Casanova,
die sich eines Tages in die selbe Frau verlieben; interessant und halbwegs lustig.
Tiergarten
... R, 1979, 80 Minuten Ein No-Budget-Film über Menschen, die den Park im Berliner Tiergarten durchstreifen oder sogar in ihm wohnen und ihrer Einsamkeit zu entfliehen suchen.
Und
Gott erschuf das Make-Up ... R, 1998
Verbieten verboten ... R, 1987
Verdammt in alle Eitelkeit ... R, DA, 2000
Was Sie nie über Frauen wissen sollten ... R, DA, 1991, 80 Minuten Alternativer Titel: Wilde Weiber GmbH. Ein tolles Stück Underground-Unterhaltung. In einer therapeutischen Wohngemeinschaft finden sich mehr oder minder psychotische Frauen zu einem grotesken Reigen. Darsteller: Nilgün Taifun und Dennis Buczma Pressestimmen: Ein Film für Voyeure, aber für hemmungslose. (taz), Reinfallenlassen und durch. (Wiener), Kino der Sinnlichkeit. (SZ)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 5. November 2023
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