Helmut Käutner

Regisseur - Drehbuchautor - Schauspieler

 

   

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Annoncentheater (Ein Abendprogramm des deutsch. Fernsehens 1776) ... R, TV-Episodenfilm, 1962

 

 

Anuschka ... R, 1942, Regie: Axel Eggebrecht

Es geht um ein Dienstmädchen im k.u.k.-Wien, das durch Missgeschick und die Schuld seiner Herrschaft und des Freundes in den Verdacht gerät, einen Diebstahl begangen zu haben, später aber auf dem Land glücklich wird. Sozialkritische Untertöne beleben diesen eindringlichen Film.

Darsteller: Hilde Krahl, Siegfried Breuer

   

 

Marianne Hoppe und Hans Söhnker in "Auf Wiedersehen, Franziska" aus dem Jahr 1941 

Quelle: Murnau-Stiftung

  

Auf Wiedersehen, Franziska ...R, 1940/41

Darsteller: Marianne Hoppe, Hans Söhnker

 

 

Babeck ... Käutner als Darsteller in der 1. Folge, TV, 3 Teile, 1968, Regie: Wolfgang Becker

 

  

Das Bastardzeichen ... D, TV, 1969/70, Regie: Herbert Vesely

 

  

Bel Ami ... R, DA, 2teil. TV-Film, 1968, SDR

 

 

 

 

 

 

Bildnis einer Unbekannten ...R, 1954, DA = Hans Jacoby

Zeigt Ruth Leuwerik auf der Höhe ihres Ruhmes. Als Barsängerin Nicole liebt sie den Diplomat Walter (Erich Schellow). Sie, die begehrenswerte Frau, er im Dienst der deutschen Botschaft in Madrid. Ein Pariser Maler (O. W. Fischer) sieht sie in der Oper, ist von ihrem Gesicht fasziniert, malt sie und benutzt das Gesicht für ein Aktgemälde. Walter wird erpresst, sein Ruf kann Schaden nehmen, doch sie nimmt die Schuld auf sich, um seine Karriere zu retten und wird zum Lohn die Geliebte des Malers. 

 

 

Christoph Kolumbus oder Die Entdeckung Amerikas ... R, DA, TV, 1968/69, HR, 88 Minuten

Fernsehspiel nach dem Theaterstück "Columbus" von Kurt Tucholsky und Walter Hasenclever. Eine Satire auf die Vorgänge um die Entdeckung der Neuen Welt und den Beginn des Kolonialzeitalters. Erstsendung im deutschen Fernsehen am 7. September 1969 (Hessischer Rundfunk).

Darsteller: Karl-Michael Vogler (Kolumbus), Hans Clarin, Walter Hoor, Klaus Schwarzkopf, Maria Sebaldt, Margot Trooger, Theo Lingen, Joseph Offenbach, Harry Wüstenhagen, Hannlore Elsner, Udo Vioff u.v.a.

Wikipedia schreibt: "... Westdeutsche Fernsehproduktion aus dem Jahr 1969, nach dem gleichnamigen Bühnenwerk von Walter Hasenclever und Kurt Tucholsky alias Peter Panter von 1932. Das Stück war am 24. September 1932 im Leipziger Schauspielhaus uraufgeführt worden, das Manuskript wurde jedoch erst 1985 publiziert. Die Sendung wurde vom Hessischen Rundfunk produziert, die Choreographie gestaltete Gene Reed. Die Erstausstrahlung fand am 7. September 1969 in der ARD statt."

 

 

Derrick (Auf eigene Faust) ... D, TV-Serie, 1976, Regie: Zbynek Brynych

  

   

Derrick (Nur Aufregungen für Rohn) ... D, TV-Serie, 1974, Regie: Wolfgang Becker

 

  

Derrick (Stiftungsfest) ... R, TV-Serie, 1974

Die Liedertafel feiert in einem Hotel ihr 75-jähriges Jubiläum. Man singt, man trinkt, man ist ausgelassen, nicht nur die sangesfreudigen Herren, auch ihre Familienmitglieder sind angetan von der außergewöhnlichen Festlichkeit. Besonders animiert von Gesang und Alkohol ist August Bark, der schließlich mit der reizvollen Irene Eppler ein Tänzchen wagt. Wenig später wird Irene in ihrem Hotelzimmer erdrosselt aufgefunden. Oberinspektor Derrick hat einige Mühe, den Verlauf des Abends zu rekonstruieren. Doch bald ahnt er, wer der Mörder Irenes sein muss, er weiß aber auch, dass er keine Beweise für dessen Schuld hat...  (Quelle: ZDF)  

 

  

Des Teufels General ... R, 1955, DA zusammen mit Georg Hurdalek

    

 

Diesmal muss es Kaviar sein  ... Mitarbeit, 1961

 

 

Eichholz und Söhne ... D bei 8 Folgen, 13teil. TV-Serie, 1976/77

Der Urgroßvater des despotischen Kunstschreinermeisters Robert Eichholz hat 1876 das Unternehmen der Familie gegründet. Auch im Alter von 69 Jahren ist Robert noch voller Tatkraft und hat nicht die Absicht, das Zepter in Firma und Familie aus der Hand zu geben. Sein Sohn Konrad will die Konsequenzen ziehen, endlich auf eigenen Beinen stehen und aus der Familiengemeinschaft ausziehen. Auch Konrads Bruder Manfred hat so seine Probleme mit dem resoluten Vater. Zahlreiche Konflikte bahnen sich an.

Darsteller: Werner Hinz, Brigitte Horney, Michael Hinz

 

 

Ein Mädchen aus Flandern ... R, 1955, DA zus. mit Heinz Pauck

Flandern im Jahre 1914: Generalssohn Alexander Haller lernt die junge Angeline kennen. Er verliebt sich in das scheue Mädchen. Der Krieg reißt die beiden auseinander. Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs sehen sie sich wieder.

Darsteller: Gert Fröbe, Maximilian Schell, Viktor de Kowa, Nicole Berger

 

 

Ein Mann namens Harry Brent ... D, TV, 3 Teile, 1967/68, Regie: Peter Beauvais, Erstausstrahlung: 15.1.68

"Ein Mann namens Harry Brent" war der letzte Schwarzweiß-Durbridge des WDR. Man kann sicherlich sagen, dass der Film einer der besten der Durbridge-Reihe ist. In dem Dreiteiler spielen übrigens drei namhafte Regisseure eine Nebenrolle: Paul Verhoeven (als Sam Fielding), Helmut Käutner (als Sir Gordon Towns) und Niklaus Schilling (als Polizeibeamter, der bei der Flucht von Kevin Jason erschossen wird). Der gleichnamige Roman hat zwei Abweichungen zum Film: erstens die Personennamen, die (bis auf Harry Brent, Jaqeuline Dawson, Reg Bryer, Kevin Jason, Filey, Roy Philipps) alle geändert wurden, zweitens das Ende.

   

 

Ein Oldtimer erzählt ... Sprecher, Dok, TV, 1972, Regie: Peter von Zahn

   

 

Einladung ins Schloss oder die Kunst, das Spiel zu spielen ... R, DA, TV, 1970 (nach dem Bühnenstück „L'invitation au chateau" von Jean Anouilh)

 

 

Es muss nicht immer Kaviar sein ... Mitarbeit zus. mit Ernst Marischka, 1961

 

 

Feinde  ... D, TV, 1975/76, Regie: Frank Guthke

   

 

Die Feuerzangenbowle ... R, DA, 1970

Heinrich Spoerls Roman der Geschichte vom Privatdozenten Pfeiffer, der die Streiche der Pennälerzeit nachholt, wurde mehrfach verfilmt; Käutner hatte damit keine glückliche Hand und Walter Giller kann nie über den Schatten des großen Vorbilds Heinz Rühmann springen.  

Bei einer Feuerzangenbowle erzählt sich eine Herrenrunde Geschichten aus ihrer Schulzeit. Der erfolgreiche junge Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer beneidet seine Freunde um den Spaß, den sie in der Schule hatten. Ihm selbst blieb solcher versagt, da er von einem Hauslehrer erzogen wurde. Seine Freunde beschließen daraufhin, ihn als Schüler zu verkleiden und für ein paar Wochen eine „richtige“ Schule besuchen zu lassen. (Quelle: Wikipedia)

   

 

Die Flasche ... R, Fsp, 1965  

  

 

Die Frau in Weiß ... D, TV (3 Teile), 1971, Regie: Wilhelm Semmelroth

1. Eine unglückliche Liebe
2. Der Teufelsplan
3. Geheimnisse

  

 

Die Gans von Sedan ... R, DA zus. mit Jean L'Hote, 1959

Die Jagd nach einer Gans auf einem Flüsschen führt im deutsch-französischen Feldzug 1870 zwei gegnerische Soldaten zusammen. Sie vertauschen in der Eile ihre Uniformen, was Anlass für ein teils possenhaftes, teils liebenswürdig-amüsantes Verwechslungsspiel in diesem für Völkerfreundschaft eintretenden Unterhaltungsfilm ist.

DarstellerHardy Krüger (Fritz), Jean Richard (Léon), Dany Carrel (Marguèrite), Françoise Rosay (Großmutter), Theo Lingen (Oberst), Ralf Wolter (Ulan).

   

 

Die gefälschte Göttin ... R, DA, TV, 1971

 

 

Das Gespenst von Canterville ... R, D und Drehbuchbearbeitung, TV, 1964

Darsteller: Charles Brauer, Benno Hoffmann, Lisa Otto, Doris Herbert, Franz Schafheitlin, Helmut Käutner in der Rolle eines Fernsehregisseurs

   

 

Das Glas Wasser ... R, DA, 1960, 83 Minuten

Darsteller: Gustaf Gründgens, Liselotte Pulver, Hilde Krahl

Info: Der Stoff wurde bereits mehrere Male verfilmt, zuerst 1922 unter dem Titel "Ein Glas Wasser" in der Regie von Ludwig Berger.

          

  

Große Freiheit Nr. 7 (1943/44)

Die Uraufführung fand erst nach dem Krieg statt.

Darsteller: Hans Albers, Ilse Werner, Hans Söhnker, Gustav Knuth

  

  

Der Hauptmann von Köpenick ... R, 1956

Die tragikomische Geschichte des Berliner Schusters Wilhelm Voigt nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Carl Zuckmayer. Wegen seiner Vorstrafen gerät Voigt in die Mühlen der Bürokratie: Ohne Papiere keine Arbeit, ohne Arbeit keine Papiere! In einer alten Hauptmannsuniform verhaftet Wilhelm Voigt am 16. Oktober 1906 den Bürgermeister von Köpenick und "beschlagnahmt" die Stadtkasse. Die gesuchten Papiere findet er allerdings nicht... - Eine Satire auf Bürokratismus und Militarismus nicht nur des wilhelminischen Zeitalters. "Mit diesem Film hat Käutner seine besondere Begabung endgültig bestätigt, eine Begabung, die sich weniger durch eine eigene Handschrift auszeichnet (...) als durch optische Phantasie, Geschmack, Sinn für das Wesentliche sowohl wie für das Detail, und schließlich in der Kunst, Schauspieler richtig einzusetzen (...) und zu führen, ja, wenn möglich, ihre Grenzen auszuweiten." (Wolfgang Ebert, Die Zeit, 6.9.1956) (Quelle: Zeughauskino - Deutsches Historisches Museum Berlin)

Darsteller: Heinz Rühmann (Hauptmann), Hannelore Schroth (Mathilde Obermüller), Martin Held (Bürgermeister Obermüller), Erich Schellow (Hauptmann von Schletthow), Ilse Fürstenberg (Marie Hoprecht), Walter Giller (Willy Wormser), Maria Sebaldt (Auguste Viktoria Wormser), Friedrich Domin (Zuchthausdirektor), Ethel Reschke (Pleureusenmieze), Joseph Offenbach (Wabschke), Wolfgang Neuss (Kalle Kallenberg), Willi Rose, Reinhard Kolldehoff, Otto Wernicke, Siegfried Lowitz. In einer kleinen Nebenrolle spielt Käutner einen Hofsänger.

    

 

Das Haus in Montevideo ... R, DA, 1963, 123 Minuten

Ein tugendstrenger Professor und Vater von 12 Kindern wird durch das Testament seiner wegen eines Fehltritts verstoßenen Schwester von schweren moralischen Konflikten bedrängt. 

Darsteller: Heinz Rühmann, Ruth Leuwerik, Paul Dahlke

Anmerkung: So gut Heinz Rühmann ja sein mag, aber an die Verfilmung mit und von Curt Goetz kommt dieser Käutner-Film nicht heran.

  

 

Hauser's Memory (Ständig in Angst) ... D, (USA), 1970

 

 

Himmel ohne Sterne ...R, DA, 1955

 

 

Hundert Mark (Episode: Die Gage) ... D, TV, 1975, Regie: Ludwig Cremer

 

 

In jenen Tagen ... R, DA, 1947

Episodenfilm aus "jenen Tagen" zwischen 1933 und 1945. Zwei ehemalige Soldaten schlachten einen alten demolierten Opel aus. Dabei stoßen sie auf sieben Requisiten, und das Auto beginnt die Geschichte seiner verschiedenen Besitzer zu erzählen: Das Schicksal eines Emigranten, eines Komponisten "entarteter" Musik sowie einer Jüdin, die mit einem "Arier" verheiratet ist, Desillusionierung, Widerstand und ein Gleichnis aus den letzten Kriegstagen: Der Kradmelder Josef setzt sich über seine soldatische Pflicht hinweg und hilft dem Flüchtlingsmädchen Maria mit ihrem Kind... - Helmut Käutner habe die Hand am Pulsschlag unseres Lebens, schreibt Erika Müller in der Zeit: "Es ist kein Zweifel, dass dieser Film, wenn er nicht durch die starken technischen Mängel, besonders des Tons, belastet wäre, im Ausland Aufsehen erregen könnte. Denn er schildert, indem ein Gegenstand - eben dieses Auto - sachlich, objektivierend intensiv betrachtet wird, in schauerlicher Deutlichkeit, den Niedergang einer Kulturnation bis zur völligen Zerstörung und deckt die immer und überall latente Gefahr des menschlichen Irrtums auf." (26.6.1947). Das deutsche Publikum aber wollte keine "Problemfilme" sehen.

(Quelle: Zeughauskino - Deutsches Historisches Museum Berlin)

Darsteller: Winnie Markus, Werner Hinz, Karl John, Erich Weiher, Elly Klippe, Franz Schafheitlin
  

Die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt zum Film: "In sieben Episoden erzählt ein Autowrack sein Schicksal und das seiner Besitzer in den Jahren 1933 bis 1945. Da sind der politische Gegner, der bei der Machtübernahme Hitlers fliehen muss, der "entartete" Komponist, der Berufsverbot erhält, der kleine Kunsthändler, der zusammen mit seiner jüdischen Frau in der "Reichskristallnacht" in den Selbstmord getrieben wird, der Widerstandskämpfer, der "auf der Flucht" erschossen wird, der Soldat im eisigen Russland-Winter, die noble alte Dame, die der Sippenhaft anheimfällt, weil ihr Sohn zu den Männern des 20. Juli gehört, und schließlich die junge Frau mit Kind aus dem Elendszug der Flüchtlingstrecks, der ein fremder Landser weiterhilft. Der Film führt die Zeit des Nationalsozialismus eindringlich vor Augen, die dargestellten Schicksale "packen" den Zuschauer und regen zum Nachdenken an."
   

 

In meinem Herzen, Schatz - Portrait über Hans Albers ... Mitarbeit, 1989

Co-Produktion der Ottokar Runze Filmproduktion mit dem ZDF, im Verleih der Senator-Film.

Buch und Regie: Hans-Christoph Blumenberg.

Uraufführung: 06.09.1989 »Streits«-Kino, Hamburg, Am Jungfernstieg.

Darsteller: Ulrich Tukur, Ilse Werner, Bernhard Weber, Anette Kremer, Hans Albers

     

 

Karl May (2 Teile) ...D...Karl May, R und DA Hans-Jürgen Syberberg, ZDF-Koprod., TV: 1977, 187 Minuten

 

Opulentes Lebensbild des Abenteurer-Schriftstellers, mit exzellenten Schauspielern realisiert, aber dem Mythos in eher abseitige Winkel folgend.

Der aus dem sächsischen Erzgebirge stammende Karl May (1842 – 1912) gilt bis heute als der meist gelesene deutsche Schriftsteller. Er schrieb weit mehr als hundert Bücher, die in vielen Millionen Exemplaren gedruckt wurden. Der Bestseller-Autor stammte aus ärmlichen Verhältnissen, mehrfach saß er im Gefängnis. Die von ihm beschriebenen exotischen Gegenden kannte er nur aus Büchern. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er im Osten als „Lieblingsautor Adolf Hitlers“ zunächst eine Unperson, im Westen hielt seine Popularität an, nicht zuletzt durch die erfolgreichen Winnetou-Filme mit Pierre Brice und Lex Barker. Syberberg beschreibt das Leben Karl Mays als fortwährenden Kampf um künstlerische und moralische Anerkennung und verschränkt dieses Ringen mit den von ihm geschaffenen Figuren. „Ein Mann auf der Suche nach dem verlorenen Paradies auf dem typisch deutschen Irrweg, ruhelos Selbsterlösung suchend im selbst geschaffenen Inferno.“ (Hans Jürgen Syberberg: Syberbergs Filmbuch). Für sein Unterfangen konnte der Filmemacher ein einzigartiges Schauspielerensemble verpflichten: Neben dem Regie-Kollegen Helmut Käutner als Karl May sind Kristina Söderbaum, Attila Hörbiger und Lil Dagover zu sehen – Ikonen des deutschen Films also, deren Biografien und frühere Rollen ihrerseits auf die Widersprüche der Geschichte verweisen. (Quelle: DHM - Zeughaus-Kino)

Darsteller: Helmut Käutner, Kristina Söderbaum, Käthe Gold, Attila Hörbiger

  

 

Kitty und die Weltkonferenz ...R, DA, 1939

Lustspiel. Im Edenhotel in Lugano tagt eine Weltkonferenz, während im Salon des Hotels die junge Maniküre Kitty arbeitet. Um einem holländischen Reporter zu imponieren, gibt sie sich als Sekretärin des englischen Wirtschaftsministers aus. Die kleine Lüge entwickelt sich bald zu einem großen Coup. - Die erste Regiearbeit von Helmut Käutner, der auch das Drehbuch und die Liedtexte (Musik: Michael Jary) schreibt. Er wolle, so Käutner in einem Interview, "eine nette, heiter-beschwingte Komödie im gepflegten Unterhaltungsstil schaffen. Wenn mir das gelingt, dann bin ich mit meiner ersten Arbeit sehr zufrieden." Die zeitgenössische Kritik war zufrieden: "Ein Spielchen nur, aber es gab einem jungen Regisseur Gelegenheit, mit einem lustigen Einfall zu spielen, einer reizenden jungen Darstellerin, Hannelore Schroth, eine Bombenrolle mit lustigem Augenrollen zu füllen, einem gepflegten Schauspieler (Fritz Odemar) einen Märchenminister glaubhaft zu machen."

(Berliner Lokal-Anzeiger, 4.10.1939) (Quelle: Zeughauskino - Deutsches Historisches Museum Berlin)

Darsteller: Hannelore Schroth, Fritz Odemar, Paul Hörbiger

  

 

Der Kommissar (Anonymer Anruf) ... R, TV-Serie, 1970

 

   

Laterna Teutonica - 6. Käutner und dann Staudte ...Mitarbeit, TV-Dok, 1979/80, Regie: Roman Brodmann

 

 

Lausbubengeschichten ... R, 1964

Jugendfilm. Von H. Käutner routiniert verfilmte literarische Jugenderinnerungen des bajuwarischen Erzählers Thoma, in denen der bundesdeutsche Kinoklamauk der sechziger Jahre voll ausgespielt wird.

 

   

Leben wie die Fürsten ... R, DA, TV, 1966, Produzent: Hanns Korngiebel

 

 

Ludwig II.  ... R, 1954

Hat mit der Wahrheit über den Bayernkönig wenig zu tun und ist ein emotional aufgedonnertes, aber naiv schönes Porträt des legendären Königs, seiner Liebe zur Wagner-Musik und den Künsten. O. W. Fischer läuft mit halbirrem Blick herum und geht am Ende traurig in den See.

Darsteller: O. W. Fischer, Klaus Kinski, Ruth Leuwerik, Marianne Koch.

 

  

Margarete in Aix ... R, TV, 1976

Margarete lebt als Witwe des englischen Königs Heinrich beim Hofe ihres Vaters René, dem König der Provence, der sich und sein Reich der Kunst verschrieben hat. Es gelingt René jedoch nicht, auch Margarete für Dichtung und Gesang zu begeistern; rachsüchtig strebt sie nach der Rückeroberung ihres Thrones. Um militärische Unterstützung für ihren Plan zu erhalten, ist sie sogar bereit, den Vater mitsamt seinem Friedensstaat zu verkaufen... (Beschreibung Drei Masken Verlag)

    

 

Monpti ... R, 1957, 101 Minuten

Durch Zufall lernt ein junger, ungarischer Student in Paris die attraktive Anne-Claire kennen. Die beiden verlieben sich ineinander und verleben eine schöne Zeit. Anne-Claire behauptet zwar, die Tochter eines reichen Elternhauses zu sein, aber Monpti, der junge Student, kommt bald dahinter, dass sie aus ärmlichsten Verhältnissen stammt. Dies führt zwar zu kleinen Komplikationen, im Grunde aber sind beide ein glückliches Paar, im Gegensatz zu dem versnobten Monpti II und Nadine, die beiden gelegentlich über den Weg laufen. Alles scheint perfekt ...

   

 

Mulligans Rückkehr ... R, TV, 1978  

 

   

Ornifle oder Der erzürnte Himmel ... R, DA, Ausstattung, Fsp, 1972

Im Mittelpunkt des Stücks steht Don Juan Ornifle, der in Paris als Schriftsteller eine gutgehende "Versfabrik" betreibt. Er produziert mit gleicher Routine Couplets wie Lieder für den Kinderchor. Ornifle ist ein Lebemann und wird erst durch das plötzliche Erscheinen seines Sohnes Fabrice, von dessen Existenz er bislang nichts wusste, aus seiner Unbekümmertheit und Sorglosigkeit gerissen. (Quelle: Bestandsverzeichnis Nr. 5 - Fernsehspiel - Spielfilm - Theater 1955-1988, Hessischer Rundfunk)

  

 

Die preußische Heirat ... R, DA, TV, 1974, 90 Min.

Adaption des Schauspiels "Zopf und Schwert" von Karl Gutzkow; eine Preußenprinzessin kämpft gegen die Staatsräson für ihre Liebe; charmante, zeitkritische Umsetzung der Vorlage.

Darsteller: Carl Raddatz, Dagmar Altrichter, Claudia Butenuth

    

 

Der Rest ist Schweigen ... R, DA, 1959, ca. 100 Minuten

Es ist etwas faul im Ruhrgebiet! - John, Alleinerbe der Claudius-Stahlhütte, kehrt nach langem Aufenthalt im amerikanischen Exil in die Heimat zurück. Der Grund: er hat mehrfach geträumt, dass sein Vater nicht beim Einsturz eines Gebäudes während eines Bombenangriffs im 2. Weltkrieg ums Leben kam, sondern dass er ermordet wurde. Mutmaßlicher Mörder ist sein Onkel Paul, dem der plötzliche Besuch des Neffen gar nicht in den Kram passt, zumal er gerade Johns Mutter Gertrud geheiratet hat. Misstrauen ist an der Tagesordnung, und Paul reizt seinen Stiefvater bis zum Äußersten. Mit einer Ballettaufführung, bei der der heimtückische Mord an seinem Vater angedeutet wird, treibt er die Provokation auf die Spitze ...
Regisseur Helmut Käutner inszenierte mit "Der Rest ist Schweigen" eine politisch angehauchte, zeitgemäße Adaption des berühmten Hamlet-Stoffs, die in den wichtigsten Handlungssträngen und Personenanlagen dem Shakespeareschen Meisterwerk recht nahe kommt. Vordergründig als Kriminalfilm konzipiert ist das Werk eigentlich ein detailliertes sozialkritisches Gesellschaftsporträt aus dem Wirtschaftswunder-Deutschland. Besetzt mit einer langen Liste der beliebtesten deutschen Leinwandstars präsentiert Pidaxfilm dieses mit dem FBW-Prädikat "wertvoll" ausgezeichnete Meistermerk des deutschen Nachkriegsfilms nun endlich auf DVD. Neben der originellen Inszenierung, der fantastischen Schauspieler und der virtuos adaptierten Geschichte fällt auch die Kameraführung Igor Oberbergs besonders positiv auf, der dafür mit dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet wurde.
(Quelle: PIDAX Film)

Darsteller: Hardy Krüger, Peter van Eyck, Ingrid Andree, Charles Regnier, Heinz Drache

  

 

Robin Hood, der edle Ritter ... R, D-Bearb., TV-Musical, 1965/66

Mit Hans von Borsody als Robin Hood.

 

 

Romanze in Moll ...R, DA, 1943, 100 Minuten

Eine dramatische Liebesgeschichte. Eine Frau bricht aus der Enge ihres kleinbürgerlichen Alltags und der Monotonie ihrer Ehe mit einem Bankbeamten aus und wird Geliebte und Muse eines jungen Komponisten. Ihr Doppelleben führt sie in einen tragischen Konflikt zwischen Pflichtgefühl und Liebe. Dann entdeckt ein Dienstvorgesetzter ihres Mannes die Liaison. - Für den französischen Filmhistoriker Georges Sadoul der beste deutsche Film, der während des Krieges gedreht wurde. Bemerkenswert auch die Musikgestaltung und die Geräuschdramaturgie: "Die Musik, die Lothar Brühne und Werner Eisbrenner schrieben, legt sich wie ein samtener Teppich über die zauberhafte Magie der Kamera." (Film-Kurier, 1.7.1943) Geräusche wie "das pedantische Knarren der Schuhe, das Rauschen und Glucksen des Regens, die Waschgeräusche des Zubettgehenden, das penetrante Jaulen des Portierköters, die Fahrgeräusche, die Stundenschläge der Uhren, die scheppernde Saite des verstimmten Klaviers, und die knarrenden Geräusche des Schaukelstuhls, die demonstrativ in das Klavierspiel hineinkrachen..." (Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 26.6.1943) In einer Nebenrolle spielt Helmut Käutner einen Dichter. (Quelle: Zeughauskino - Deutsches Historisches Museum Berlin)

Darsteller: Marianne Hoppe, Paul Dahlke, Ferdinand Marian, Siegfried Breuer

 

 

Romulus der Große ... R, DA, Fsp, 1965  

  

 

Die Rote ... R, DA, 1962

Eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst. Die rothaarige Dolmetscherin Franziska Lucas trennt sich von ihrem Mann und ihrem Geliebten. Im winterlichen Venedig gerät sie zwischen drei Männer: Patrick, ein britischer Homosexueller, der als Geheimagent in Nazi-Deutschland gefasst und zum Verräter wurde, der brutale Gestapomann Kramer, der ihn damals umgedreht hatte und der jetzt in Italien untergetaucht ist, sowie der italienische Schriftsteller Fabio. Franziskas Flucht aus Alltag und Ehe endet in einer neuen Ungewissheit.

Helmut Käutner inszeniert den Film nach dem gleichnamigen Roman von Alfred Andersch ohne Dekors an den Originalschauplätzen. Seine Anleihen bei der Nouvelle Vague kritisiert die Neue Zürcher Zeitung aber als "modernistisch aufgeputzte Kolportage" (5.5.1963). Trotz "lauter erstklassiger Zutaten" findet auch die Stuttgarter Zeitung (24.11.1962) den Film etwas fade, lobt aber die "ausgesprochen filmgerechte Geschichte: ein bis auf die Schlusswendung gut erfundener, zeitnaher Reißer von wacher Intelligenz in einem optisch ergiebigen Milieu. Es ist das regennasse winterliche Venedig, eine Stadt ohne Fremde, mit einem zur See gewordenen Markusplatz." Die Aufnahmen stammen vom Fellini-Kameramann Otello Martelli. (Quelle: Zeughauskino - Deutsches Historisches Museum Berlin)

 

     

Fritz Tillmann (rechts) mit Regisseur Helmut Käutner bei Proben zu dem Drama "Tod eines Handlungsreisenden" von Arthur Miller, 1950 am Berliner "Hebbel-Theater"; Fritz Tillmann spielte den Biff; Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000867_025); Copyright SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek; Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 01.06.1950; Quelle: www.deutschefotothek.de
Fritz Tillmann (rechts) mit Regisseur Helmut Käutner bei Proben zu dem Drama Tod eines Handlungsreisenden.
1950 am Berliner "Hebbel-Theater". Fritz Tillmann spielte den Biff, Sohn von Willy Loman (F. Kortner)
Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0000867_025)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek / Abraham Pisarek, Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 01.06.1950
Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 19. Mai 2017


Der Schinderhannes ...R, 1958

Hannes Bückler, genannt Schinderhannes, kämpft mit seiner Räuberbande zur Zeit Napoleons gegen Bauern-Ausbeuter und

Franzosen-Freunde im Hunsrück. Als er den Bauern ihr geraubtes Gut zurückgibt, lernt er Julchen kennen und lieben. Er überschätzt jedoch seine Macht, als gegen ihn ein Regiment zusammengezogen wird. Julchen, die ein Kind von Schinderhannes erwartet, verlässt ihn, um das Leben des Kindes zu retten. Die Streitmacht des Schinderhannes wird zerschlagen, er selbst muss sich versteckt halten. Die Franzosen locken ihn mit Julchen und dem Kind in eine Falle. Aber die Hinrichtung des Schinderhannes unter dem Fallbeil wird zu einer Demonstration des Freiheitswillens.

DarstellerCurd Jürgens, Maria Schell, Christian Wolff, Fritz Tillmann, Siegfried Lowitz, Paul Esser, Joseph Offenbach, Willy Trenk-Trebitsch.

 

  

Schwarzer Kies ... R, u.a. DA zus. mit Walter Ulbrich, 1960/61, 113 Min.

Ein Dorf im Hunsrück, 1960. Auf einem Flugplatz der Amerikaner wird eine neue Piste für Raketenrampen gebaut. Bei dem Versuch, eine LKW-Ladung Kies zu stehlen, wird ein Liebespaar überfahren; die Leichen verschwinden unter dem Kies der Landebahn... - Der Film entsteht in Lautzenhausen, einem 500-Seelen-Ort im Hunsrück, der sich durch die nahe Militärbasis in eine Art Goldgräberstadt verwandelt. Scheunen und Gasthäuser werden zu Bars und Vergnügungsstätten für die GIs umgebaut. In dieser Atmosphäre aus Geldgier, Korruption und Vergnügungssucht kommt man leicht auf die schiefe Bahn. Käutner inszeniert wirklichkeitsnah, die Mädchen in der Atlantic-Bar spielen sich ebenso selbst wie viele der mitwirkenden amerikanischen Soldaten. Zusätzliche Aufnahmen entstehen auf den Schotterwegen am Berliner Teufelsberg. Käutners Versuch, einen spannungsgeladenen, reißerischen film noir kritisch-realistisch zu unterfüttern, stößt jedoch weitgehend auf Ablehnung. (Quelle: Zeughauskino - Deutsches Historisches Museum Berlin)

  

    

Die seltsamen Abenteuer des geheimen Kanzleisekretärs Tusmann ... R, TV, 1972, DA: Claus Hubalek

Darsteller: Klaus Schwarzkopf als Tusmann

 

 

Die spanische Puppe ... R, DA, TV, 1967

Das britische Ehepaar Lidyard unternimmt mit ihren Kinden eine Reise nach Spanien. Das etwas beschränkte Hausmädchen Ada bleibt allein zurück. Glücklich, endlich einmal alleine zu sein, hat sie nun die Möglichkeit das Haus der unordentlichen Lidyards auf Vordermann zu bringen und auf Hochglanz zu putzen. Claire Lidyard taucht plötzlich früher als geplant aus dem Urlaub zurück auf. Grund: in einem Brief ist ihr eine besonders lukrative Arbeit angeboten worden. Ihrem jungen Hausmädchen schenkt Claire als Mitbringsel eine Puppe. Die Freude über das Mitbringsel hält sich bei der jungen Frau jedoch in Grenzen, denn es dauert nichts und das auf Vordermann gebrachte Haus ist wieder ein ordentliches Durcheinander. Als Ehemann Rex Lidyard, der über die Rückreise seiner Frau nicht gerade glücklich war, zurückkehrt, ist seine Gattin nicht da. Was ist mit Claire geschehen? Während diese Frage den Vater und die Kinder plagt, übernimmt Ada die Rolle der Mutter und erzieht die Familie zu Ordnung und Sauberkeit. Als Rex eines Nachts die spanische Puppe wieder findet, steigt in ihm ein gruseliger Verdacht auf... (Quelle: Die Krimihomepage)

 

   

Stella ... R, DA, TV, 1967

 

  

Tagebuch eines Frauenmörders ... R, DA, TV, 1969

Nach der gleichnamigen Komödie von István Bekefi, Kamera: Kurt Raczeck. Musik: Bernhard Eichhorn. 100 Minuten, s/w.

Satirisches Fernsehspiel über die Regenbogenpresse der 60er-Jahre, mit Helmut Qualtinger in der grotesken Rolle von Täter und (Manipulations-)Opfer.

Darsteller: Helmut Qualtinger (Rudi Böhm), Siegfried Lowitz, Günther Pfitzmann, Manfred Heidmann, Ingrid van Bergen, Paul Klinger, Elisabeth Wiedemann, Christiane Schröder, Udo Vioff, Martin Hirthe. 

 

    

Tatort (Der Richter in Weiß) ... D, TV-Serie, 1971

 

 

Der Teufel und der liebe Gott ... D, Fsp, 1967, Regie: Peter Beauvais

Fernsehinszenierung eines Schauspiels von Jean-Paul Satre.

Das Stück spielt zur Zeit der Reformation und der Bauernkriege. Thema ist die Freiheit des Menschen und seine Position im Widerstreit von Gut und Böse.

Im Mittelpunkt steht der Landsknechtsführer Götz, der als Schlächter gefürchtet ist. Während der Belagerung von Worms entschließt sich Götz, fortan nur noch Gutes zu tun. Er will einem Priester beweisen, dass der Mensch sich auch aus eigener Kraft ändern kann. Er selbst scheitert zwar, gelangt aber zu der Erkenntnis, dass es weder Gott noch Teufel gibt, sondern nur den vor sich und für sich selbst verantwortlichen Menschen.

Darsteller: Klausjürgen Wussow, Ursula Lingen, Ingmar Zeisberg

  

  

Der Traum von Lieschen Müller ... R, u.a. DA, 1961

Die Traumbilder einer jungen Bankangestellten, die sich nach Luxus und Reichtum sehnt, geben Anlass zu einer Satire auf die Schnulzenseligkeit der Deutschen zur Zeit des Wirtschaftswunders. Ein enttäuschender Film, dessen Witz und Satire auf der Strecke bleiben und der sich in der Mentalität der Schnulze verliert, die er anzuprangern vorgibt; ebenso zerdehnt wie verworren. Alternativtitel: "Happy-End im siebten Himmel".

Darsteller: Sonja Ziemann, Martin Held, Cornelia Froboess, Helmut Griem u.a.

 

 

Der trojanische Sessel ... D, TV, 1971, Regie: Günter Gräwert

 

    

Über Helmut Käutner - Erlebte Filmgeschichte - Ein Porträt ... TV, 1975, Regie: Henning Harmssen

 

  

Gustav Knuth (li.), Hannelore Schroth und Carl Raddatz in Unter den Brücken

Quelle: Murnau-Stiftung

Unter den Brücken ...R, u.a. DA, 1944

Eine Ballade vom einfachen Leben aus dem Schiffer-Milieu: Ein Kahn, zwei Männer und ein Mädchen, das die Freundschaft der beiden Binnenschiffer auf eine harte Probe stellt. Sie einigen sich darauf, dass derjenige, der das Mädchen für sich gewinnt, auf den Kahn verzichtet... - Eine der schönsten Dreiecksgeschichten des deutschen Kinos, echt und ehrlich, intim und still. Gedreht wird fast ausschließlich im Freien: an der Glienicker Brücke, in Havelwerder, Ketzin und Potsdam. Der Film entsteht in den letzten Kriegsmonaten, kommt aber erst nach Kriegsende in die Kinos. "Bei den Filmen, die ein Helmut Käutner inszeniert, spielt sich die Handlung nach innen ab, richtet sich der Scheinwerfer in fast zufälliger Aufmerksamkeit auf ein Stück einfachen Lebens, das sich in der Nachbarschaft eines jeden unbemerkt abwickeln könnte und durch die Schattierungen der Charaktere eher seine Tönungen erhält als durch die grellen Farben, die ein effektvolles Milieu oder das sogenannte interessante Schicksal auf die Leinwand spachteln." (12 Uhr-Blatt, 31.7.1944). Karsten Witte drückte dies so aus: "Die Zwischentöne zu orchestrieren, war die Leistung der Käutner-Filme, denen das nie verliehene Prädikat der elegischen Rettung des Privaten zukommt." (Frankfurter Rundschau, 22.4.1980) (Quelle: Zeughauskino - Deutsches Historisches Museum Berlin)

Darsteller: Hannelore Schroth, Carl Raddatz, Gustav Knuth

   

  

  

 

 

 

Valentin Katajews chirurgische Eingriffe in das Seelenleben des Dr. Igor Igorowitsch ... R, D und Drehbuch-Bearbeitung, 1967  

  

 

Van der Falk und die Reichen ... DA, TV, 1973 

 

 

Verbotenes Land ... D, Bauten, TV, 1966/67 (Regie: Ida Ehre)

 

 

Versuchung im Sommerwind ... D, 1972, Regie: Rolf Thiele, Drehbuch: Franz Seitz

Mit drei Freunden als Aufpasser will ein berühmter Chirurg die Treue seine attraktiven Frau absichern, da er sie selbst nicht auf einer Mittelmeer-Kreuzfahrt begleiten kann. Sie rächt sich, indem sie jedem eine Liebhaberrolle zuspielt. Anspruchslose Komödie, die mit der ehelichen Untreue kokettiert. Zu stark auf Effekte bedacht und allzu konstruiert, um den ironischen Pointen komödiantische Wirkung zu verleihen. Bemerkenswert allenfalls durch die Begegnung mit Helmut Käutner in der Hauptrolle.

 

 

Vorspiel auf dem Theater Eine Viertelstunde "Sag's mit Goethe"  ... R, TV-Kurzfilm, 1963

 

  

Weiße Schatten ...R, DA zusammen mit Maria Osten-Sacken, 1951

  

 

Wir Kellerkinder ... D (Autowäscher), TV, 1960, Regie: Jochen Wiedermann

Die Geschichte von Macke Prinz, der während des Krieges in einem Keller den Kommunisten Knösel vor den Nazis, und nach dem Kriege seinen Vater vor der Entnazifizierung versteckt. Der "Retter in der Not" wird für seine Heldentat mit Prügel von beiden Seiten belohnt und landet in einer Heilanstalt für "Nichtangepasste". Dort trifft er den Toilettenmann Adalbert, der sich manchmal für Adolf Hitler hält, und Arthur, der sich für einen "verdienten Jazzer des Volkes" hält, dessen "Modern Marx Quartett" aber bei der "sozialistischen" Ordnungsmacht des Nachkriegsstalinismus aneckt. Der Film gilt auch heute noch als "Meisterstück politischer Satire".

Kabarettist Wolfgang Neuss ("Der Mann mit der Pauke") schrieb selbst das Buch zu dieser Kino-Satire. Klar, dass mit den "Kellerkindern" nicht nur die Personen im Film gemeint waren, sondern dass Neuss auf das gesamte "deutsche Volk" anspielte. Unübersehbar auch die Anspielung auf den zwei Jahre zuvor erschienenen Erfolgsfilm Wir Wunderkinder. Neuss zur Seite stehen viele Schauspieler, die auch in den folgenden Jahrzehnten in Film und Fernsehen vielbeschäftigt waren,  wie Erik Ode, Ralf Wolter oder Achim Strietzel. Den Biss wie in diesem Streifen erreichten sie aber fast alle nicht mehr. Wir Kellerkinder hält allen Opportunisten und Wendehälsen jener Zeit den Spiegel vor - aber immer mit Augenzwinkern.

   

 

Wir machen Musik (Eine kleine Harmonielehre) ... D, Dokumentarfilm, 1966, Regie: Karl Viebach

 

  

Wir machen Musik ...R, DA, 1942  

Er ist ein begabter Komponist, der mit leichten Rhythmen sein Brot verdient, sie Musikschülerin, die ihn anhimmelt. Bald wird aus den beiden ein Paar, dann gibt es Krach, aber man versöhnt sich wieder. Eine lockere Komödie, ohne alles Verbiesterte und Dümmliche.

Darsteller: Ilse Werner, Viktor de Kowa, Georg Thomalla, Grethe Weiser

   

  

Die Zürcher Verlobung ... R, u.a. auch DA, 1957

  

 

Zu jung für die Liebe ... D, Dialogbearbeitung, künstl. Oberleitung, 1960/61  

Der 17jährige Klaus, Sohn reicher Eltern, und die 16jährige Katja, Lehrmädchen in einer Wäscherei, lieben sich sehr. Als das Mädchen merkt, dass es ein Kind bekommt, stehen sie in der strengen Ordnungswelt der Erwachsenen ganz allein da. Der Vater von Klaus erklärt sich bereit, die Alimente an das Mädchen zu zahlen, wenn Klaus sie verlässt und das Jugendamt zeigt für diesen Fall ebenso wenig Verständnis. Nachdem sie sich für einige Zeit bei Freunden verstecken konnten, kommt Klaus auf eine Idee. Er will mit Katja in das britische Gretna Green reisen, denn dort können auch Minderjährige heiraten...

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

   

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 31. Oktober 2023

  

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