Heinz Drache
Schauspieler
Geboren am 9. Februar 1923 in Essen Gestorben am 3. April 2002 in Berlin
1943 trat er sein erstes Engagement am Nürnberger Schauspielhaus an, nachdem er vom Kriegsdienst befrei wurde. Er inszenierte und gestaltete sogar Showabende für GIs, bei denen er auch selbst sang.
Nach Kriegsende ging Heinz Drache an das Deutsche Theater Berlin unter der Intendanz von Wolfgang Langhoff. Er machte die Bekanntschaft mit Gustaf Gründgens, der ihn 1947 an das Schauspielhaus nach Düsseldorf holte, wo er bis 1954 bliebt. Dort spielte er neben so großartigen Schauspielern wie Marianne Hoppe, Elisabeth Flickenschildt und Gustav Knuth. Nach sieben Jahren entschied er sich, als freier Schauspieler zu arbeiten und war weiterhin bei verschiedenen Theatern engagiert (Schillertheater Berlin, Kleine Komödie München, Komödie Berlin, Bühnen der Stadt Bonn, Fritz Rémond-Theater Frankfurt/Main).
Sein Film-Debüt gab er 1953 in Einmal kehr' ich wieder - Die dalmatinische Hochzeit. Es folgten Filme wie Bei dir war es immer so schön (1954), Spion für Deutschland (1956) von Werner Klingler und Der Rest ist Schweigen (1959) von Helmut Käutner.
Aber den großen Bekanntheitsgrad konnte er erst ab Anfang der 60er-Jahre mit diversen Edgar-Wallace-Verfilmungen (er spielte in etwa 20 mit!) wie Das indische Tuch oder Die Tür mit den sieben Schlössern verbuchen. Legendär ist der Francis Durbridge-Mehrteiler Das Halstuch, in dem Heinz Drache als Inspektor Yates auftrat, mit bis heute unerreichter Einschaltquote von 80 Prozent! Ein weiteres Standbein sicherte sich Heinz Drache mit seiner Synchronstimme, die er ausländischen Filmgrößen lieh, wie z.B. Richard Widmark, Kirk Douglas, Glenn Ford und Patrick McGoohan.
Heinz Drache heiratete 1957 Rosemarie Nordmann, mit der er drei Kinder hat. Aus einer früheren Beziehung mit der Schauspielerin Edith Teichmann stammt eine Tochter.
Mit der Curt Goetz-Komödie Hokuspokus kam Heinz Drache wieder auf die Theaterbühne zurück und stand mit diesem Stück in den 1970er-Jahren hunderte Male auf der Bühne.
Er spielte noch kurzzeitig bei zwei Folgen des ZDF-Mehrteilers Sturmzeit mit, wo es um die Geschichte der aus Ostpreußen stammenden Felicia Domberg als großes Frauenschicksal des 20. Jahrhunderts geht. Es ging aber hier nur vordergründig um die Entwicklung der Frau im 20. Jahrhundert, vielmehr ist es ein Spiegelbild Deutschlands im 20. Jahrhundert vom Ersten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung. Im Film spielt ein von Felicia Domberg in der Ostsee gefundener Bernstein eine Rolle, der die Verbindung zu Maxim Marakov aufrechterhält, einem Jungen, der ebenfalls in Ostpreußen aufwächst. (Wikipedia).
Weiterhin hatte Heinz
Drache eine Rolle
in der Krimi-Serie SOKO 5113,
weiterhin in den
ersten Folgen der ARD-Serie Adelsromanzen
und er war 2001 als Graf Alexander von Wildberg-Reutlingen sr. in dem
Melodram
Jenseits
des Regenbogens zu sehen.
Weitere Filme mit Heinz Drache sind auf der IMDb-Website gelistet.
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 12. Mai 2023 Diese Kurzbiografie kann nur rudimentär sein und die auf der Seite genannten Filme nur eine Auswahl von Filmen der Künstlerin / des Künstlers enthalten. Die Angaben erheben daher keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb sind Links angebracht, die weitere Hinweise geben. Da ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe, kann ich auch keine Gewähr dafür übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben inhaltliche Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle korrigiert. |