Heinz Drache

    

Schauspieler

  

 

  

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Heinz Drache - Foto: Udo Grimberg (Wikipedia)

Heinz Drache

 

Foto: Udo Grimberg / Wikipedia

Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de

   

  

Geboren am 9. Februar 1923 in Essen

Gestorben am 3. April 2002 in Berlin

  


Seine Eltern besaßen in Essen-Frohnhausen ein Geschäft für Haushaltswaren. Bereits während seiner Schulzeit - er besuchte das Alfred-Krupp-Gymnasium - konnte ihn die Theaterwelt begeistern, daher arbeitete er schon sehr früh als Statist am Essener Theater. 

1943 trat er sein erstes Engagement am Nürnberger Schauspielhaus an, nachdem er vom Kriegsdienst befrei wurde. Er inszenierte und gestaltete sogar Showabende für GIs, bei denen er auch selbst sang.  

  

 

Nach Kriegsende ging Heinz Drache an das Deutsche Theater Berlin unter der Intendanz von Wolfgang Langhoff. Er machte die Bekanntschaft mit Gustaf Gründgens, der ihn 1947 an das Schauspielhaus nach Düsseldorf holte, wo er bis 1954 bliebt. Dort spielte er neben so großartigen  Schauspielern wie Marianne Hoppe, Elisabeth Flickenschildt und Gustav Knuth. Nach sieben Jahren entschied er sich, als freier Schauspieler zu arbeiten und war weiterhin bei verschiedenen Theatern engagiert (Schillertheater Berlin, Kleine Komödie München, Komödie Berlin, Bühnen der Stadt Bonn, Fritz Rémond-Theater Frankfurt/Main).

  

 

Heinz Drache (oben Mitte) 1957 bei einem Gastspiel des Düsseldorfer Schauspielhauses im Stadttheater Bad Godesberg in dem Stück Eines langen Tages Reise in die Nacht von Eugene O’Neill an der Seite von Martin Benrath (rechts) sowie (von links) Paul Hartmann und Elisabeth Bergner

Bundesarchiv, Fotograf: Rolf  Unterberg / CC-BY-SA 3.0. Inventar-Nr. B 145 Bild-F004180-0008

 

 

 

 

 

 

Sein Film-Debüt gab er 1953 in Einmal kehr' ich wieder - Die dalmatinische Hochzeit. Es folgten Filme wie Bei dir war es immer so schön (1954), Spion für Deutschland (1956) von Werner Klingler und Der Rest ist Schweigen (1959) von Helmut Käutner.

 

 

Aber den großen Bekanntheitsgrad konnte er erst ab Anfang der 60er-Jahre mit diversen Edgar-Wallace-Verfilmungen (er spielte in etwa 20 mit!) wie Das indische Tuch oder Die Tür mit den sieben Schlössern verbuchen. Legendär ist der Francis Durbridge-Mehrteiler Das Halstuch, in dem Heinz Drache als Inspektor Yates auftrat, mit bis heute unerreichter Einschaltquote von 80 Prozent! Ein weiteres Standbein sicherte sich Heinz Drache mit seiner Synchronstimme, die er ausländischen Filmgrößen lieh, wie z.B. Richard Widmark, Kirk Douglas, Glenn Ford und Patrick McGoohan. 
Heinz Drache als Tatort-Kommissar Bülow
©SFB

 

 

Heinz Drache heiratete 1957 Rosemarie Nordmann, mit der er drei Kinder hat. Aus einer früheren Beziehung mit der Schauspielerin Edith Teichmann stammt eine Tochter.

  

 

Mit der Curt Goetz-Komödie Hokuspokus kam Heinz Drache wieder auf die Theaterbühne zurück und stand mit diesem Stück in den 1970er-Jahren hunderte Male auf der Bühne.

    


Mitte der 1980er-Jahre bot man ihm die Rolle eines Berliner Tatort-Kommissars an. So ermittelte Drache in der Zeit von 1985 bis 1989 sechs mal
als Kommissar Bülow. Aber Heinz Drache war mit den Drehbüchern nicht unbedingt immer einverstanden und so gab es mit Drehbuchautor Lichtenfeld die eine oder andere Auseinandersetzung, wie der "Spiegel" 1987 schrieb.

Er spielte noch kurzzeitig bei zwei Folgen des  ZDF-Mehrteilers Sturmzeit mit, wo es um die Geschichte der aus Ostpreußen stammenden Felicia Domberg als großes Frauenschicksal des 20. Jahrhunderts geht. Es ging aber hier nur  vordergründig um die Entwicklung der Frau im 20. Jahrhundert, vielmehr ist es ein Spiegelbild Deutschlands im 20. Jahrhundert vom Ersten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung. Im Film spielt ein von Felicia Domberg in der Ostsee gefundener Bernstein eine Rolle, der die Verbindung zu Maxim Marakov aufrechterhält, einem Jungen, der ebenfalls in Ostpreußen aufwächst. (Wikipedia).

Weiterhin hatte Heinz Drache eine Rolle in der Krimi-Serie SOKO 5113, weiterhin in den ersten Folgen der ARD-Serie Adelsromanzen und er war 2001 als Graf Alexander von Wildberg-Reutlingen sr. in dem Melodram Jenseits des Regenbogens zu sehen.
  


Heinz Drache starb am 3. April 2002 nach längerer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus. Er fand seine letzte Ruhe auf dem Berliner Friedhof Dahlem-Dorf.
(rk)

  

 

Weitere Filme mit Heinz Drache sind auf der IMDb-Website gelistet.  

 

  

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 12. Mai 2023

 
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