Celino Bleiweiss

 

Regisseur - Drehbuchautor

 

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Weitere Informationen über Celino Bleiweiss

(Stand: 16.10.2015 - www.merkur.de) 

  

  

  

  

  

Geboren in Przemysl/Polen am 30. November 1938.

   

Die ersten Jahre seines Lebens musste Celino Bleiweiß im polnischen Ghetto im Konzentrationslager Bergen-Belsen verbringen. Aber er hatte Glück, denn die Kinder dort wurden von allen beschützt. Und so wurde er mit einem gefälschten Pass aus dem Ghetto geschmuggelt. Nach dem Krieg beginnt er ein neues Leben in Ostdeutschland, der späteren DDR, die er schließlich Ende 1983 verlässt, so dass die bereits begonnene Verfilmung Vertreibung aus dem Paradies mit Jaecki Schwarz nicht fertiggestellt wurde. Seither lebt er in Bayern, wo er sich heute zu Hause fühlt. Er arbeitete nach dem Studium der Filmregie bis 1984 in Potsdam-Babelsberg für Theater, Film und Fernsehen der damaligen DDR, u. a. bei Günter Reisch. Sein Diplomfilm entstand unter der Betreuung des Regisseurs Konrad Wolf.

 

Sein besonderes Interesse galt dem Fernsehtheater mit Autoren wie Dürrenmatt, Shaw, Shakespeare, Schiller u.a. und der Verfilmung von Romanen wie Goethes Wilhelm Meister und Eichendorffs Aus dem Leben eines Taugenichts. 1970 schrieb er für das DDR-Fernsehen eine äußerst beliebte Fernsehserie mit dem Titel Zollfahndung, die die Filmschauspieler Robert Trösch, Manfred Zetzsche und Roman Silberstein als Zollfahnder bei der Festnahme westdeutscher Fluchthelfer, Rauschgift- und Kunstschmuggler zeigte. Bei dieser Serie war Bleiweiß auch Ko-Autor.

 

1971 folgte sein erster großer Kinofilm für die DEFA mit dem Titel Der kleine und der große Klaus. 1972 drehte er mit Dean Reed in der Hauptrolle Aus dem Leben eines Taugenichts. Dann folgte der Spielfilm Mein blauer Vogel fliegt, in dem es um einen kommunistischen Kapo geht, der einem polnischen Jungen dazu verhilft, aus einem Konzentrationslager zu fliehen. Weiterhin dreht Bleiweiß den Fernsehfilm Die schwarze Mühle nach der sorbischen Geschichte Krabat von Jurij Brězans

  

Das Theater ist seine zweite große Leidenschaft. Die Tournee-Stücke "Pygmalion", 1992 mit dem INTHEGA-Preis ausgezeichnet, "Die Räuber" (1993 und 1995), "Don Carlos" (1997 und 1999), und zuletzt "Kabale und Liebe", wurden von ihm ebenfalls erfolgreich in Szene gesetzt. Bleiweiß arbeitet als Theaterregisseur und ist auch Dozent an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.

 

Die Produktionen Das weite Land von Schnitzler (auch von Peter Beauvais verfilmt), Stahlkammer Zürich, Zwei Münchner in Hamburg, Mein Mann ist mein Hobby, Anna Maria – eine Frau geht ihren Weg, Der Bergdoktor, Tödliche Diamanten, Eine Liebe auf Mallorca, In aller Freundschaft und Der Bestseller zählen zu seinen bekanntesten und wichtigsten Arbeiten.

  

1975 wurde Celino Bleiweiß mit dem Nationalpreis der DDR Zweiter Klasse für Kunst und Literatur ausgezeichnet.

  

Celino Bleiweiß ist Vater der Schauspielerin Ina Bleiweiß, die heute als Schauspiel-Disponentin am Münchener Prinzregententheater tätig ist. Ina Bleiweiß spielte von 1985 bis 1988 (und weitere als Gastrolle) in der TV-Dauerserie Lindenstraße die Tochter des Ehepaares Beimer (Marieluise Marjan / Joachim Luger), bis diese Rolle 2001 von der Schauspielerin Ulrike C. Tscharre übernommen wurde. Seine 1968 geborene Tochter Ina stammt aus einer Beziehung mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Monika Woytowicz, von der er seit 2005 geschieden ist.

 

(Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia und der Webseite www.kempf-theater.de)

 

 

 

  

  

  

  

 

    

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 9. Dezember 2023

 
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