Eine
Auswahl von Filmen mit Vadim Glowna als Darsteller und Regisseur
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Jahr
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Regie
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Held
Henry (Rolle: Bates, ein
französischer Soldat)
Henry
ist arm, hungrig und ein wahrer Prachtkerl - der König der Straßen von Dublin.
Schon mit vierzehn mischt er beim Osteraufstand 1916 mit. Er ist ein Rebell auf
einem gestohlenen Fahrrad, ein Freiheitskämpfer - eine irische Legende.
(Quelle:
Theater der Freien Hansestadt Bremen)
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1964
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Peter
Zadek
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Verbrechen mit Vorbedacht
(Rolle: Anton Katz)
Der
Untersuchungsrichter Hanusiewicz aus Warschau reist in die Provinz, um die Vermögensverhältnisse
eines heruntergekommenen Gutsbesitzers und ehemaligen Schulkameraden zu klären.
Er wird merkwürdig zurückhaltend empfangen. Der Hausherr ist verstorben, kurz
nachdem er Hanusiewicz' Depesche erhalten hat. Der Untersuchungsrichter geht von
einem Verbrechen aus und quartiert sich im Hause bei den Hinterbliebenen ein, um
den Mörder zu finden. Bald belauert jeder jeden, während sich das Netz um den
Verdächtigen immer enger zusammenzieht. Es gibt nur ein kleines Problem: Der
Tote weist keinerlei Spuren äußerer Gewaltanwendung auf.
(Quelle:
Beschreibung des Romans von Witold Gombrowicz, WDR3)
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1967
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Peter Lilienthal
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Horror
(Rolle: Alex)
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1969
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Peter Lilienthal
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Insomnia
Insomnia"
(lat./med. 'Schlaflosigkeit') ist die Geschichte einer gemeinsamen Nacht
von zwei Außenseitern dieser Gesellschaft: der alten, abgeschlafften
Reinmachefrau, die früher einmal Klofrau war und nun in einem Tierheim
schrubbt, und des verheirateten Gastarbeiters aus einem südlichen Land, der
jeden Pfennig, den er hat, für die Familie spart. Er hat eine Schlafstelle bei
ihr für diese Nacht und zahlt dafür fünf Mark. Während des verschämten
Toilettemachens, während unwirschen Dialogen über Kleinigkeiten und dem
vorwurfsvollen Austausch von Lebensleid entsteht allmählich ein inniges Gefühl
zwischen diesen beiden Randexistenzen - eine Mischung aus Trostbedürftigkeit
und Schicksalsgenossenschaft, die schließlich zu einer aufrichtigen Form von
Liebe gerät. Es ist eine zarte Geschichte, getragen von einer unsentimentalen
Menschlichkeit - spröde, komisch, ganz aufs Wesentliche beschränkt und doch
ein umfassendes Porträt unserer Zeit.
(Quelle: Beschreibung des Hörbuches bei Amazon)
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1974
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George Tabori
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Polly
oder Die Bataille am Bluewater Creek
Macheath,
der Mackie Messer der Brechtschen Dreigroschenoper, ist nach Amerika
deportiert worden, und seine treue Polly folgt ihm mit einem Auswandererschiff;
geistreiche Paraphrase der "Bettleroper" von John Gay.
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1975
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Jürgen
Flimm
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Zeit der Empfindsamkeit
(Rolle: Peter)
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1977
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Wilma Kottusch
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Freddie Türkenkönig
(in der Reihe "Notsignale")
(Rolle:
Fred)
Von
Peter Steinbach. Hier findet ein ehemaliger Seemann, Mitte dreißig, den
seine bürgerliche Familie als schwarzes Schaf abweist, seinen Platz unter
Türken.
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Konrad
Sabrautzky
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Das Verschollene
Inka-Gold
(Rolle:
Brian Jones)
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Wolfgang
Staudte
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Ein
fliehendes Pferd
(Rolle: Helmut Halm)
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1984
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Peter
Beauvais
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Das Totenreich (Rolle:
Mads Vestrup)
Nach
dem dänischen Nobelpreisträger Pontoppidan adaptiertes literarisches
Gesellschaftspanorama aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts; Politik,
Liebe und Klassenverhältnisse sind die Probleme, um die es geht.
Darsteller:
Leslie Malton, Michael König,
Kurt
Raab, Vadim Glowna
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1985
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Karin
Brandauer
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Die Nacht von Lissabon
(Rolle: Der Mann)
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Zbynek Brynych
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Miami Killer (auch
bekannt als Zwei Supertypen in Miami - Der Kindermörder)
(Rolle: Silveth)
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1991
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Enzo G. Castellari
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Dies
verlauste nackte Leben
(Rolle: Heinrich George)
Der
Schauspieler Heinrich George wurde direkt nach dem Krieg verhaftet. Ihm
wurde von den Sowjets vorgeworfen, als prominenter Filmschauspieler die
Nazi-Herrschaft mit seinen Filmen unterstützt zu haben.
cinema.de
schreibt: "Hans-Christoph Blumenberg inszenierte, angelehnt an die
Protokolle von 1945, ein Verhör mit Vadim Glowna als George ein
Rededuell über Kunst und Politik, über Pflichterfüllung und Schuld.
Faszinierende Rekonstruktion einer Künstler-Karriere."
(Siehe
hierzu auch meine Seite über Götz George; Meldung vom 28.12.2010.)
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1997
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Hans
C. Blumenberg
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Les Misérables
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2000
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Josée Dayan
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Schwabenkinder
(Rolle: Vater)
Die Geschichte eines 8-jährigen Jungen aus einem Tiroler Bergdorf, der
Ende des 19. Jahrhunderts an einen reichen Bauern im schwäbischen
Ravensburg verkauft wird, um seine in Not geratene Familie zu
unterstützen.
"Es ist ein trauriges, lange Zeit vergessenes
Kapitel in der Geschichte der Kinderarbeit: Bis in die 30er Jahre des 20.
Jahrhunderts kamen die Kinder der Ärmsten der Armen aus Tirol, Vorarlberg
oder der Schweiz für den Sommer herüber über die Alpen, um im reichen
Deutschland auf den Höfen zu arbeiten. Für die Eltern zuhause ein
notwendiges Zubrot, um nicht zu verhungern, für die Bauern in der
Bodenseeregion eine Möglichkeit, billige Arbeitskräfte zu bekommen. Nach der
tagelangen Wanderung durch Schnee und Eis wurden die Halbjahreswaisen auf
Kindermärkten als Knechte, Hütejungen oder Mägde verkauft. Jo Baier (Der
Laden) kam durch den Roman von Elmar
Bereuter auf das Phänomen der sogenannten “Schwabenkinder”. Der
Grimme-Preisträger, der seine Geschichten am Liebsten aus Vergangenem
schöpft, fand in dem Stoff Themen und Motive, die ihn immer schon in seinen
Filmen beschäftigt haben: das Herausgerissenwerden eines Menschen aus seiner
angestammten Umgebung, das Fremdsein, die Wanderung. "Das Problem des
Fremdseins ist immer noch gegenwärtig", so Baier. "Kinderarbeit leider
auch." Sein Film erzählt sehr genau eine historische Situation und trifft
damit doch gleichzeitig Konflikte und Gefühlslagen von heute. Im
Mittelpunkt des 110-minütigen Films steht der kleine Kaspar. Nach dem Tod
seiner Mutter weiß sich der Vater keinen anderen Rat, als den achtjährigen
zu den Schwaben zu schicken. Nach der Tortur über die Alpen, die eines der
Kinder nicht überlebt, kauft ihn ein Bauer, der sich als grobschlächtiger
"Saubauer" erweist. Kaspar muss, statt auf der Weide die Kühe hüten, die
Ställe ausmisten. Er wird schikaniert und bestraft, muss barfuß gehen - denn
das sei der Brauch. Nach einem Brand wurde er für tot erklärt. Doch 20 Jahre
später taucht Kaspar plötzlich wieder in seinem Bergdorf auf. Und er erzählt
seinem kranken Vater seine Leidensgeschichte. "Der Weg, den die Kinder
gehen, ist ein Passionsweg", sagt Baier, selbst in einfachen Verhältnissen
auf dem Dorf groß geworden. "Die Kinder wurden regelrecht hinausgeworfen auf
diesen Kreuzweg und mussten diese Passion erleiden, ehe sie wieder
zurückkehren durften." Der Zuschauer leidet mit ihnen (und dem Geistlichen,
der sie führt, gespielt von Tobias
Moretti) beim beschwerlichen Stapfen durch
die Eiswüste, durch Nebel und Schneegestöber und beim menschenunwürdigen
Verkauf auf dem Kindermarkt. Da die Balance zu halten zwischen Schwarz und
Weiß und nicht zu kräftig auf den "Ausbeuter" (Jürgen
Tarrach) zu hauen ist nicht ganz einfach.
Baier gelingt es, auf dieses unrühmliche Kapitel deutsch-österreichischer
Freundschaft anteilnehmend und doch weitgehend historisch beschreibend zu
schauen. Von diesem Ende der Kindheit mit dem Segen der Kirche in
Rückblenden zu erzählen ist da eine gute Methode. Die Bilder wie alte
Gemälde sprechen zu lassen eine andere."
(Quelle: Rainer Tittelbach (www.tittelbach.tv)
- Der Fernsehfilm-Beobachter, Text mit seiner freundlichen Genehmigung)
Darsteller:
Jürgen Tarrach, Vadim
Glowna, Tobias Moretti u.a.
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2001
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Jo
Baier
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In der Mitte
eines Lebens
(3 Teile)
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2002
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Bernd
Fischerauer
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Die
Rückkehr des Vaters (Rolle: Heinrich Giese)
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2004
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Jörg
Grünler
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Liebe und so weiter
(Rolle: Rob Studebecker), BR
Zitiert
dekorativ und mit Anspielungen auf Godard Motive aus der
Studentenbewegung. "Was bei Godard Wahrheitsdrang und Stilwille ist,
wird hier zur Magie für vom Pop angewehte Esoteriker."
(Alf
Brustellin in SZ).
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1968
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George
Moorse
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Warum bellt Herr BobikoW?
(Rolle: Schwonder)
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1975
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Alberto Lattuada
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Police Python 357
(Inspektor Abadie)
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1976
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Alain Corneau
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Steiner
- Das Eiserne Kreuz
(Rolle: Gefreiter Kern)
Dramatische Geschichte aus den Tagen des
2. Weltkrieges.
Im Mittelpunkt steht Feldwebel und Zugführer Steiner, ein Mann, der die
Schrecken und die Sinnlosigkeit des Krieges am eigenen Leib erfahren hat. Nach
einer entscheidenden Schlacht gerät er mit seinen Leuten hinter die russische
Front. In blutigen Kämpfen, Mann gegen Mann, versuchen sich die Soldaten zu den
eigenen Stellungen durchzuschlagen.
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1976
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Sam Peckinpah
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Gruppenbild
mit Dame
(Rolle: Erhard Schweigert)
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1977
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Aleksander Petrovic
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Der
Hauptdarsteller (Rolle: Max
Schneider)
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1977
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Reinhard
Hauff
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KETTEN
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1978
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Karl
Fruchtmann
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Der
Schneider von Ulm (Rolle:
Kaspar Fesslen)
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1978
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Edgar Reitz
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Die Mars-Chroniken
(Rolle: Sam Hinston)
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1979
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Michael Anderson
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Der Brocken
Deutschland
kurz nach der Wiedervereinigung: Ein Häuschen auf Rügen ist der ganze
Stolz der Ada Fanske. Schon haben gierige West-Makler die Finger danach
ausgestreckt. Doch Ada ist nicht auf den Kopf gefallen, handelt nach
eigenen Regeln...
Aus Chronik der Wende: "Ein früher Wendefilm mit geradezu prophetischen
Qualitäten: Elsa Grube-Deister spielt eine ostdeutsche Mutter Courage auf
der schönen Insel Rügen, die sich mit gegen die feindliche Übernahme ihres
Gehöftes durch westdeutsche Geschäftemacher und die Bundeswehr mit allen
Mitteln zur Wehr setzt. Rolf Zacher spielt herrlich schmierig den
zwielichtigen, skrupellosen Glücksritter aus dem Westen. Vadim Glownas
Film wurde seinerzeit allgemein unterschätzt, vielleicht weil man noch
nicht ahnte, daß er mit sicherem Gespür ein Thema aufgegriffen hatte, das
die Deutschen noch über viele Jahre spaltet: das ungute Gefühl vieler
Ostdeutscher, vom Westen einfach nur abkassiert zu werden."
Darsteller:
Elsa Grube-Deister,
Rolf
Zacher, Muriel Baumeister
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1991
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Vadim Glowna
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Des Teufels Paradies
Verfilmung
des Romans Sieg von Joseph Conrad mit einigen Meriten bei Ausstattung und
Ambiente, aber noch mehr Schwächen in Dramaturgie und Inszenierung.
Darsteller:
Jürgen
Prochnow, Sam Waterston,
Mario
Adorf
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1986
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Vadim Glowna
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Desperado
City
Glownas
erste Regiearbeit ist eine düstere Großstadtballade um einen Taxifahrer
und seine Freundin, die mit allen Mitteln versuchen, sich aus ihrem
kleinkriminellen sozialen Umfeld zu lösen, mit ihren Träumen jedoch an
der harten Realität scheitern.
Darsteller:
Siemen Rühaak, Beate Finckh, Vera Tschechowa,
Karin
Baal, Vadim Glowna, Witta Pohl,
Georg
Moorse.
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1981
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Vadim Glowna
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Dies
rigorose Leben
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1982
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Vadim Glowna
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Tatort
(Bauernopfer)
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1993
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Vadim Glowna
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Tschechow
in meinem Leben
Dokumentation
über Anton Tschechow und seine Nachkommen im Moskau des Jahres 1983. Die
in der Bundesrepublik Deutschland geborene Schauspielerin Vera Tschechowa,
Urgroßnichte des Dichters und Schriftstellers sowie Enkelin der
Filmschauspielerin Olga Tschechowa, begegnet Familienangehörigen,
Literaten und Theaterleuten.
(Quelle:
Information aus dem Filmlexikon bei Zweitausendeins)
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1985
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Vadim Glowna
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Auftrag Schutzengel
(Rolle: Werner Sievert)
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2008
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Peter
Fratzscher
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