George Moorse

Regisseur - Darsteller

     

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Regisseur George Moorse

  

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

  

 

Geboren am 1. Mai 1936 in Ballmore (New York)

Gestorben am 30. Juli 1999 in Köln

 

Besuch der Hofstra University und der New York University: Studium der Philosophie und Altphilologie.

 

Ab 1953 als Schriftsteller und Redakteur (Grove Press) tätig. Seit 1957 in Europa; zuerst in Griechenland, ab 1958 in der Bundesrepublik Deutschland. Kunstproduktion: Lyrik und Graphik. Filmarbeit seit 1964; Zusammenarbeit mit Vlado Kristl, Jan Lenica, Helmut Herbst.

 

Drehbücher für Bas van der Lecq (Dienstagabend), Peter Lilienthal (Claire), Nicolai van der Heyde (To Catch A Ring). Seit 1973 vor allem für das Fernsehen tätig. Bundesfilmpreise 1965 für den Kurzfilm In side out*), 1970 für den Spielfilm Lenz.

*) Der erste Film des LCB (Literarisches Colloquium Berlin) und des Beat-Poeten George Moorse zeigt spielerisch, wie fulminant eine Verbindung von Literatur und Film funktionieren kann. Ein Film wie ein bunter Versuchsballon. Alles wird gedreht, alle spielen mit. Ein Mann sieht eine Frau vor einer S-Bahn-Haltestelle und verliebt sich. Ein episodenhafter Reigen nimmt Fahrt auf und wirbelt mitten durch die Straßen von Berlin und das LCB, die beide als Kulisse für Gegenwart und Vergangenheit dienen. (aus: kurzfilmtag.com)

 

 

Egon Netenjakob schreibt: "Transportiert in Der Findling (1967) die Novelle von Kleist "aus der Sprachwelt der Vergangenheit in die Bildersprache der Gegenwart" (M.). Zusammenarbeit über mehrere Filme mit dem Kameramann Gerard Vandenberg, was seiner Neigung entgegenkommt, sich mehr mit intensiven, oft ungewöhnlichen Bildern auszudrücken, als mit verbalen Konstruktionen: In Der Griller (1968) beschreibt M. einen Außenseiter, der in einer Hähnchenbraterei jobbt und seine Träume von Freiheit und schönem Leben realisieren will."

 

(Quelle: u.a. Egon Netenjakob: "TV-FILMLEXIKON - Regisseure - Autoren - Dramaturgen", Fischer-Cinema TB-Verlag, Originalausgabe März 1994, Frankfurt/Main - mit seiner Erlaubnis)

    

  

  

   

Trauer um Regisseur George Moorse

 

George Moorse, der ab 9. August die erste Staffel des 15. Produktionsjahres der "Lindenstraße" drehen sollte und insgesamt 186 Folgen inszeniert hat, verstarb am 30. Juli (1999) in Folge eines Herzinfarktes in Köln.

Gebhard Henke, Leiter des WDR Fernsehfilms, zum Tod des Regisseurs: "Der WDR verliert mit George Moorse einen witzigen und warmherzigen Menschen, der mit seinem Humor und seinen Fähigkeiten viele motiviert hat. Unvergessen, wie er seine Liebe zur Lindenstraße begründete: 'Sie ist für mich der Mythos des Alltags'."

George Moorse, am 1. Mai 1936 in Bellmore (New York) geboren, einst einer der bekanntesten Vertreter des "jungen deutschen Films" und durch Filme wie Kuckucksjahre, Findling nach Kleist (beide 1967), Liebe und so weiter (1970) und Lenz (1971) bekannt geworden. Neben der Lindenstraße hat er über 30 Filme allein für den WDR realisiert.

Bei Theateraufzeichnungen wie Zadeks Lulu, bei der WDR-Eigenproduktion Kannibal Komix oder Das Haus in Weiß (1970), beim Fernsehfilm "Entführung aus der Lindenstrasse" (1995) sowie bei der Dokumentation Probieren heißt ewig leben über Peter Zadek (1996) haben zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Abteilungen des WDR mit Moorse zusammengearbeitet. Sie alle sind tief betroffen von dem plötzlichen und viel zu frühen Verlust dieses für jedes Experiment offenen, jeder modernen Entwicklung des Films, des Fernsehens und des Theaters gegenüber aufgeschlossenen Regisseurs, dessen immenses Werk nun nicht fortgesetzt werden kann, aber vielleicht noch einmal neu gesichtet werden muss. 

 

(Pressemitteilung WDR vom 3. August 1999)  

 

     

  

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 10. Februar 2024

 
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