Karin Brandauer
Regisseurin - Autorin
Karin Brandauer starb am 13. November 1992 im Alter von 47 Jahren an einer Krebserkrankung. Sie wurde im Friedhof ihres Heimatorts Altaussee (Österreich) beigesetzt.
Karin Brandauer studierte Regie an der Wiener Filmhochschule, wo sie 1975 mit einem Diplom ihr Studium abschloss. Zu mehr als 40 TV-Produktionen führte sie Regie und schrieb oft auch das Drehbuch dazu.
Im Mai und Juni 1987 drehte Karin Brandauer, veranlasst durch die Marienthal-Studie, den Film »Einstweilen wird es Mittag…«, der am 1. Mai 1988 erstmals gesendet wurde. Initiatorin des Projekts war Heide Kouba (geb. 1941), die gemeinsam mit Karin Brandauer das Drehbuch schrieb. Drehorte waren Gramatneusiedl und die 1852 gegründete Papierfabrik Schlöglmühl in der Gemeinde Payerbach (Niederösterreich).
Nach einem Buch von Felix Mitterer zeigt der 1990 gedrehte Film Verkaufte Heimat die willkürlichen Umsiedlungen in Südtirol von Ende der 1930er-Jahre bis zum Kriegsende auf. Und Sidonie, ebenfalls 1990 gedreht, schildert nach einer Erzählung von Erich Hackl die Geschichte eines Zigeunerkindes, welches als Neunjährige von österreichischen Nazis den Pflegeeltern entrissen und nach Auschwitz gebracht wird.
Karin Brandauer erlag am 13. November 1992 einem Krebsleiden. Die "Yolanda and David Katz Faculty of the Arts der Tel-Aviv University" richtete 2002 den Karin Brandauer Extraordinary Chair for Visiting Professors in Theatre, Film and Television ein; außerdem gibt es seit 1998 einen Karin-Brandauer-Fonds zur Unterstützung des Karin Brandauer-Lehrstuhls sowie des Projekts »Krebsprävention« am Krebszentrum der Universität Tel Aviv.
(Quelle: teilweise aus http://agso.uni-graz.at - vielen Dank an Herrn Reinhard Müller)
Auszeichnungen1987: Erich-Neuberg-Preis für Erdsegen 1990: Sonderpreis bei den Baden-Badener Tagen des Fernsehspiels für Sidonie 1990: Bayerischer Fernsehpreis für die Fernsehfilme Marleneken (ZDF) und Verkaufte Heimat (ORF/NDR) 1991: Romy Jurypreis für Beste Regie 1991: Goldene Kamera für Marleneken (ZDF)
Layout:
Rosemarie Kuheim |