Hannelore Hoger Schauspielerin Drehbuch Kamera
Geboren in Hamburg am 20. August 1942.
Der Vater der Schauspielerin war beim Ohnsorg-Theater Inspizient und Schauspieler, so dass das kleine Mädchen bereits im zarten Alter von sechs Jahren die Bekanntschaft mit der Bühne machte und ihren ersten kleinen Auftritt hatte.
Nach dem Abschluss der Realschule absolvierte sie bei Professor Eduard Marks (seine Grabstelle >>> knerger.de) an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst eine Schauspielausbildung und erhielt 1961 am Ulmer Theater unter Kurt Hübner ihr erstes Engagement. Nach Spielzeiten am Theater Bremen, dem Staatstheater Stuttgart und dem Schauspielhaus Bochum kam sie 1980 zum Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Unter dem Intendanten Niels-Peter Rudolph gehörte sie bis 1985 dem Ensemble an. 1961 spielte sie unter Peter Zadek im Ulmer Theater die Isabella in Shakespeares "Maß für Maß"; ebenfalls unter Zadek war sie 1966 am Theater der Freien und Hansestadt Bremen in Behans "Die Geisel" zu sehen (gleiche Rolle auch im Schauspielhaus Bochum 1977 (Zadek). Unter Peter Palitzsch spielte sie am Württembergischen Staatstheater die Polly in Brecht / Weills "Die Dreigroschenoper", die Elisabeth in Horváths "Glaube, Liebe, Hoffnung". Hannelore Hoger war die Ludmilla in Babels "Marja", in Lenz' "Die Soldaten", in Bonds "Trauer zu früh", Regie jeweils Wilfried Minks.
Von 1972 - 1980 war Hannelore Hoger engagiert am Bochumer Schauspielhaus unter der Intendanz von Peter Zadek, z.B. war sie die Emma Mörschel (Lämmchen) in der als Revue inszenierten Aufführung von Falladas "Kleiner Mann, was nun" (auch für das Fernsehen aufgenommen und als DVD herausgegeben), weiterhin hatte sie in Bochum Rollen wie die Rosa Fröhlich in "Professor Unrat", die Dona Rosita (nach Lorca), sie war der Narr in Shakespeares "König Lear". Sie hatte die Titelrolle in Lawrence' "Die Schwiegertochter", in Waldmanns "Atlantis", Regie: Kollektiv, die Titelrolle in Lorcas "Dona Rosita bleibt ledig", in Calderons "Die große Zenobia", in "Der unerwartete Traum", in der Kollektivarbeit "Der Admiral von der traurigen Gestalt" und die Titelrolle in der Uraufführung von Herbert Achternbuschs "Susn" (Schauspielhaus Bochum). In den Jahren 1980 - 1985 hatte Hannelore Hoger ein Engagement am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, wo sie u.a. die Arkadina in Tschechows "Die Möwe" gab.
Hannelore Hoger wurde 1975 von der Fachzeitschrift "Theater heute" zur Schauspielerin des Jahres gewählt. Seit 1986 ist sie freischaffend auch als Regisseurin tätig. In ihrer Heimatstadt Hamburg war sie zuletzt 1998-2000 beim viel umjubelten "Afterplay" von Anne Meara in den Kammerspielen zu sehen.
Die Filmkarriere von Hannelore Hoger begann 1968 mit Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos (Goldener Löwe in Venedig) in der Regie von Alexander Kluge, mit dem sie in den Folgejahren eng zusammen arbeitete. Ihre Filme mit Kluge gehörten zu den wichtigsten Werken jener Zeit (z.B. Der große Verhau, 1971; Zu böser Schlacht schleich' ich heut' Nacht so bang, 1972; Die Patriotin (1979); Die Macht der Gefühle, 1982), genau wie ihre Fernseharbeiten mit Peter Palitzsch (Leben und leben lassen, 1969) und Peter Zadek (Kleiner Mann, was nun?) 1976). Großartig war die Schauspielerin auch als Elisabeth Cerphal in der Edgar Reitz-Familiensaga Die zweite Heimat (1988-1992). 1989 erreichte Hannelore Hoger ein sehr breites Fernsehpublikum mit ihrer Rolle in der Familiensaga Die Bertinis (Regie: Egon Monk). Ein komödiantisches Kino-Highlight setzte sie 1996 als liebestolle Klatschreporterin Charlotte in Helmut Dietls Rossini.
Besonders populär wurde sie seit 1993 in ihrer TV-Rolle als Hamburger Kommissarin Bella Block. Für ihre Darstellung der resoluten Ermittlerin erhielt sie zahlreiche Preise, z.B. den Grimme-Preis 1994, den Goldenen Löwen 1996 und die Goldene Kamera 1998.
ZDF-Meldung vom 25.11.2009: Max Färberböck realisiert neuen Bella Block-Film, der am Samstag, 28.11.2009 um 20:15 Uhr im ZDF zu sehen sein wird.
Inhalt
der neuen Folge:
Nachdem Bella sich von ihrem Partner getrennt hat und
den Dienst als Kommissarin quittiert hat, hat sie jetzt mehr Zeit für
sich und auch nicht vor, sich irgendwie noch einmal mit Kriminalistik zu
beschäftigen. Aber wie das Leben so spielt, kommt es anders... Der Fall
passierte vor 17 Jahren und Bella war damals die ermittelnde
Kommissarin. Eine dreiköpfige Familie in der Gewalt eines Täters, der
die Eltern ermordete. Die Tochter, 19 Jahre alt, überlebte die
schreckliche Tat. Der Täter heißt
Holger Thom und war damals 27 Jahre alt, Bella sitzt ihm keine 24
Stunden nach der Tat gegenüber, aber außer dem Geständnis macht er
kaum Angaben zur Tat. --- 17 Jahre sind inzwischen vergangen. Bella hat
ihr Leben bestens eingerichtet und ist ganz zufrieden. Bis ihr auf einer
Ausstellungseröffnung eine kleine Skulptur ins Auge fällt, die sie
interessiert. Sie staunt nicht schlecht, als sich herausstellt, dass der
Künstler Holger Thom ist, der Mann den sie vor vielen Jahren ins
Gefängnis gebracht hat. Seit kurzer Zeit ist er wieder in Freiheit und
mit Bellas zufriedenem Leben ist es vorbei. Sie beginnt das neue Leben Holger Thoms zu erforschen, seine Pläne, den Wohnort, seine Arbeit, die alten Akten.
Der Bewährungshelfer und die Psychologen aus der Haftanstalt glauben an Thoms Wandel.
Aber irgendetwas ist da, was Bella unruhig werden lässt. Es scheint
Anzeichen dafür zu geben, dass der Täter von damals sich der jungen
Frau, die den Mord ihrer Eltern überlebt hat, nähert. Bella
weiß nicht, was sie machen soll, sie folgt ihrer Intuition. Sie will
eine schlimme Tat verhindern, von der niemand weiß, ob sie jemals
begangen wird.
2010 kam ein Historienfilm des Regisseurs Jo Baier in die Kinos mit dem Titel Henry 4, der leider nur 35.000 Kinobesucher verzeichnen konnte. Der Film siedelt an im Frankreich des 16. Jahrhunderts. Protestanten und Katholiken kämpfen im Namen des Glaubens um die Macht. An der Spitze der Protestanten rüstet Henri, König von Navarra, gegen Paris, gegen die Katholiken, gegen die mächtige Rivalin seiner Mutter: Katharina de Medici, dargestellt von Hannelore Hoger, Königin von Frankreich. Sie bietet ihm die Hand ihrer Tochter Margot – als Zeichen der Versöhnung. Die Hochzeit endet im Blutbad der Bartholomäusnacht. Henri überlebt das Gemetzel. Doch er wird im Louvre wie ein Gefangener gehalten. Katharina de Medici zwingt ihn, den katholischen Glauben anzunehmen. Bei der ersten Gelegenheit ergreift er die Flucht. Fünfmal wechselt er seinen Glauben, er kämpft und taktiert. Er will das Feld nicht denen überlassen, die weder Gewissen noch Menschlichkeit kennen. Auf seinem Weg zum Thron reift er zu einem Monarchen, der sich als einer der Ersten einen wahren Humanisten nennen darf.
Weitere Darsteller: Joachim Król (Agrippa), Andreas Schmidt (du Bartas), Ulrich Noethen (Karl XI.), Devid Striesow (d'Anjou), Gabriela Maria Schmeide (Marie di Medici), Wotan Wilke Möhring (von Guise), Sandra Hüller (Katherine) u.v.a. (Inhaltsbeschreibung und Foto: Ziegler-Film)
ZDF-Meldung vom 28.12.2011:
Thorsten
C. Fischer dreht weiteren Bella Block-Film
Auszeichnungen (eine Auswahl)
Das
ZDF informiert über die 33. Folge der Bella Block-Serie mit dem Titel
Hundskinder: Die Dreharbeiten beginnen am Dienstag, 17. April 2012, in Hamburg. In weiteren Rollen spielen Peter Simonischek, Henry Stange, Jette Jungjohann, Vincent Grages, Lasse Max Jungjohann, Götz Schubert, Anna Fischer, Stephan Grossmann und andere.
Das Buch schrieb Susanne Schneider, die auch die Bella
Block-Folge Das schwarze Zimmer
schrieb, Regie führt Andreas Prochaska,
der für den ZDF-Thriller Spur des Bösen 2011 mit dem österreichischen
Fernsehpreis ROMY ausgezeichnet wurde.
Inhaltsangabe:
Bella
Block hat Besuch von ihrem neuen Freund Carlo (Peter Simonischek), als
ihre Zweisamkeit von Staatsanwalt Mehlhorn (Hansjürgen
Hürrig) jäh gestört wird. Er bittet Bella, sich in die
Ermittlungen in einem sonderbaren Mordfall einzuschalten.
Joseph
Mackeder (Albrecht Ganskopf), der mit
seinen vier Kindern und einer Vielzahl von Hunden auf einem ärmlichen
Gelände lebt, wird unweit seines Hauses in einem Wald erschossen. Als
die Kinder vom Jugendamt abgeholt werden sollen, nehmen sie Bella
gefangen. Ihre Forderung: Sie wollen zusammenbleiben, und ihre Mutter,
die vor Jahren Mann und Kinder verlassen hat, soll zurückgebracht
werden. Sollte man ihre Forderungen nicht erfüllen, drohen sie, Bella
umzubringen. Der Samstagskrimi wird von der UFA Fernsehproduktion GmbH, Berlin, Norbert Sauer und Cornelia Wecker, produziert. Die Redaktion im ZDF liegt bei Pit Rampelt. Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis zum 23. Mai 2012. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. (Quelle: ZDF Pressestelle)
Am 2. November 2013 läuft im ZDF die 34. Bella Block-Folge mit dem Titel Angeklagt.
Bella
Block wird von Oberstaatsanwalt Mehlhorn als Zeugin geladen. Die Leiche
eines kleinen Kindes wurde gefunden, des Mädchens, das vor Jahren am
helllichten Tag aus seinem Kinderwagen entführt wurde. Angeklagt ist
die Mutter Jana Larson. Sie wird beschuldigt, seinerzeit ihre Tochter
mit Medikamenten ruhiggestellt und dabei getötet zu haben. Bella muss
jetzt, vier Jahre später, über ihre damaligen Ermittlungen Auskunft
geben, obwohl sie mit dem Fall nur kurz zu tun hatte.
Karoline Eichhorn beeindruckt als Karrierefrau und Mutter, die als Angeklagte viele bekannte Vorurteile auf sich zieht. Hat sie ihr Kind nicht nur mit Betäubungspillen ruhiggestellt, sondern auch getötet? Ihr sonderbares Verhalten führt zu einem Duell der Worte und Blicke mit Bella Block, die zum Entsetzen des Oberstaatsanwalts und zur Freude der Verteidigung auf eigene Faust den Fall neu aufrollt und nicht an die Schuld der Modezarin Jana Larson glaubt - im Gegensatz zur reißerischen Presse und der so aufgestachelten Meinung des Volkes. Hannelore Hoger ermittelt in ihrer Paraderolle wieder instinktsicher hartnäckig. (Quelle: ZDF Pressetext) Darsteller: Peter Simonischek, Karoline Eichhorn, Fritz Karl, Jannik Schümann, Tim Bergmann, Katharina Lorenz, Rüdiger Vogler und natürlich Hannelore Hoger.
Dreharbeiten zu neuem Fernsehfilm abgeschlossen: Unter der Regie von Kai Wessel waren am 17. Juni 2014 die Dreharbeiten zu einem neuen Fernsehfilm beendet. Die UFA GmbH produzierte mit Hannelore Hoger in der Titelrolle den Film Frau Roggenschaubs Reise. Das Drehbuch schrieb Beate Langmaack. Inhalt: Rosemarie Roggenschaub verliert nicht nur ihren Reederei-Job an eine junge Call-Center-Kollegin, sondern auch ihren Ehemann Klaus (Christian Redl). Dieser will nun endgültig seine Sachen abholen, um mit seiner Freundin Carola (Michaela May) zusammenzuziehen. Rosemarie trägt es scheinbar mit Fassung, doch hinter ihrem Lächeln reift schon ein Plan. Kurzerhand verkauft sie dem Gärtner Sasha Mandel (Rahul Chakraborty) Klaus' Habseligkeiten. Ihre offizielle Version lautet: Einbruch. Verschwunden ist somit auch die vermeintlich äußerst wertvolle E-Gitarre ihres Mannes. Als der Ex-Gatte einen Detektiv engagieren will, macht Rosemarie sich selbst auf die Suche nach dem teuren Stück. Entschlossen nistet sie sich bei der Großfamilie Mandel ein. --- Produziert wird der Fernsehfilm von der UFA FICTION GmbH, Produzent ist Joachim Kosack. Die Redaktion im ZDF liegt bei Pit Rampelt.
Weitere Filme mit Hannelore Hoger (Auswahl)
Zeitsperre (Rolle: Lucie Walker), 1965, Regie Theo Mezger
Die Artisten in der Zirkuskuppel - ratlos (Rolle: Leni Peickert), 1965, Regie Alexander Kluge
Die unbezähmbare Leni Peickert (Rolle: Titel), 1969, Regie Alexander Kluge Fortsetzung aus "Resten" des Films Die Artisten in der Zirkuskuppel - ratlos.
Willi Tobler und der Untergang der 6. Flotte (Rolle: Polizeiinspektorin Schroeder-Mahnke), 1971, Regie Alexander Kluge In einer Welt, in der galaktische Kesselschlachten toben, versucht Willi, sich durch eine Anstellung im Zentrum der Macht zu retten. Dabei setzt er auf die falsche Bürgerkriegspartei.
Darsteller:
Alfred Edel, Helga Skalla, Natalia Bowakow, Hannelore Hoger,
Prof.
Hark Bohm, Kurt Jürgens
Piggies (Rolle: Carla), 1970, Regie Peter Zadek Dorst und Zadek zeigen Verhaltensweisen. Haltungen, Einstellungen von Leuten, die im Kulturbetrieb zu Hause sind, sich auskennen und bei allem gelernt haben, voneinander und vor sich selbst auf der Hut zu sein. Es ist die Generation der Vierzigjährigen, die jenen Betrieb einst konstituiert hat und sich jetzt anstrengen muss, noch länger "in" zu bleiben. Die Anstrengung entstellt sie zur Kenntlichkeit: den Verleger, den Schriftsteller, die noch berühmte Dichterin, den einst berühmten Filmregisseur, den noch nicht berühmten Regieassistenten, den Großkritiker, den gebildeten Zahnarzt, die gebildete Goldschmiedin. Nach außen schirmen sie sich als Clique ab, nach innen sind sie umso exhibitionistischer: boshaft, zynisch und traurig. (Quelle: Fernsehspiele Westdeutscher Rundfunk, Erstes Halbjahr 1970)
Der Pott (Rolle: Mrs. Foran), 1970, Regie Peter Zadek
Bauern, Bonzen, Bomben (Rolle: Elise Tredup), 1973, Regie: Egon Monk
Eiszeit (Rolle: Vera), 1975, Regie: Peter Zadek
Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Rolle: Trude Blorna), 1975, Regie V. Schlöndorff / M. von Trotta
Heinrich (Rolle: Henriette Vogel), 1977, Regie Helma Sanders-Brahms
Die Patriotin (Rolle: Gabi Teichert), 1979, Regie Alexander Kluge
Deutschland im Herbst (Episode 9: Gabi Teichert), 1978, diverse Regisseure
Der Tag, an dem Elvis nach Bremerhaven kam (Rolle: Elisabeth Keller), 1978, Regie Peter F. Bringmann
Tatort - Schweigegeld (Rolle: Ira Stork), 1979, Regie Hartmut Griesmayr
Eisenhans (Rolle: Sophie Schroth), 1983, Regie Tankred Dorst
Tatort - Mitternacht oder kurz danach (Rolle: Frau Pless), 1979, Regie Michael Lähn
Tausend Augen (Rolle: Brigitte), 1983, Regie Hans-C. Blumenberg
Die zweite Heimat - Chronik einer Jugend (2. - 6., 8. - 11., 13. Teil, Rolle: Elisabeth Cerphal), 1988-82, Regie Edgar Reitz
Marleneken (Rolle: Marielena), 1990, Regie Karin Brandauer Eine Frau fährt auf der Autobahn kurz vor der Grenze zur DDR. Eine fast endlose Kette von Trabis kommt ihr entgegen. Das ist nicht die erste Wende im Leben der 50-jährigen Marilena. Sie ist auf dem Weg zu ihrer kranken Mutter in einer Kleinstadt der DDR. Unterwegs erinnert sie sich an ihre Kindheit, die sie dort verbracht hat. Zweiteiliger Film mit Hannelore Hoger in der Hauptrolle. (3sat)
Kollege Otto (Rolle: ?), 1991, Regie Heinrich Breloer Dokumentarisches Fernsehspiel über den größten Gewerkschaftsskandal der Bundesrepublik.
Die Bertinis (5teil. TV-Film), 1992, Regie Egon Monk
Eine
großangelegte Familien-Saga, ein exemplarischer Zeitroman. Ralph Giordano
formt einen bisher wenig beachteten Stoff episch aus: Er erzählt vom
Schicksal sogenannter "jüdischer Mischlinge" in den Jahren der
nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Vorgeschichte beginnt Ende
des letzten Jahrhunderts, die eigentliche Handlung setzt vor 1933 ein und
führt in die ersten Nachkriegsjahre. Ihr Schauplatz: Hamburg - von den
Elbvororten bis zum Stadtpark, von Barmbek im Norden bis zum Hafen im Süden,
mit unvergesslichen, in den dramatischen Ablauf verwobenen Gestalten,
Bildern, Situationen. Fast unglaublich ist diese Geschichte: Der Autor hat
mit seiner Phantasie die nackte Realität überhöht; es ist ihm gelungen,
eine sinnfällige Schilderung von Menschen unter bestimmten Bedingungen zu
schaffen und eine Zeit zurückzurufen, die mit überwältigender Macht in
das Leben aller eingegriffen hat. Er hat das Geschehen und die Figuren
frei gestaltet.
Bella Block-Filme (Titelrolle), seit 1994, diverse Regisseure (u.a. Max Färberböck, Rainer Kaufmann, Sherry Horman, Hans Steinbichler u.a.) Wikipedia schreibt zur TV-Serie: "Bella Block ist eine engagierte und erfahrene Polizistin. Ihre Arbeit verrichtet sie in einer Mischung aus abgeklärter Routine und persönlichem Einsatz. Polizistin zu sein ist für sie eine Berufung, die nicht mit Dienstschluss an der Bürotür endet. Wenn es sein muss, kann sie sich in ihre Fälle dank ihrer Sturheit regelrecht verbeißen. In ihrer streitbaren Kampfeslust schreckt sie auch nicht davor zurück, die Konfrontation mit Vorgesetzten zu suchen. Im Privatleben hingegen sucht sie Ruhe und Erholung. Sie lässt sich gern verwöhnen und genießt das Zusammensein mit ihrem Lebensgefährten. Ebenso liest sie gern, ist andererseits Feiern, Wodka und Wein nicht abgeneigt. Obwohl sie es gern möchte, vermag Bella Block es jedoch oft nicht, Privatleben und Beruf zu trennen oder zumindest in ihrer Freizeit abzuschalten, wenn sie grade einen komplizierten Fall zu lösen hat. Darunter leidet oft auch ihr Partner Simon. Der Literaturprofessor versucht ihr den Rücken zu stärken, wo es nur geht. Doch auch seine Geduld und seine Ruhe werden ein ums andere Mal überstrapaziert, was nicht selten dazu führt, dass er sich beleidigt zurückzieht. Trotz solcher Probleme sind beide ein eingespieltes Team, das im Laufe der Zeit schon durch diverse Höhen und Tiefen gegangen ist. Bellas Assistenten bleiben eher im Hintergrund und sind relativ profillos. Oberstaatsanwalt Mehlhorn bewundert Bella Block zwar, hat aber auch oft Probleme mit ihrer unkonventionellen Art. - Die einzelnen Episoden nehmen sich oft schwieriger oder umstrittener Themen an. Sie handeln von Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch, Rassismus und unterlassener Hilfeleistung."
Straight Shooter (Rolle: ?) (Rolle: ?), 1999, Regie Thomas Bohn Atomenergie ist tödlich - für die Betreiber der Kernkraftwerke! Sie sind das Ziel des persönlichen und kompromisslosen Rachefeldzugs von Volker Bretz (Heino Ferch), der während seiner Zeit in der Fremdenlegion den Kampfnamen Straight Shooter erhielt. Drei Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik starben bereits von seiner Hand - und jeden Tag soll ein weiterer folgen, solange der Reaktor ATAR II nicht abgeschaltet wird. Längst streckt die Polizei die Waffen vor den Guerillataktiken des Shooter. Nur seinem ehemaligen Ausbilder Frank Hector (Dennis Hopper) traut man zu, dem blutigen Spuk ein Ende bereiten zu können. Mit Hilfe der jungen Oberstaatsanwältin Regina Toelle (Katja Flint) macht er sich daran, Straight Shooter das Handwerk zu legen. Der Roman zum Film beschreibt die komplexe Beziehung der beiden faszinierenden Protagonisten und schildert gekonnt die Atmosphäre des Films. Mit einem Vorwort des Regisseurs und einem Bildteil mit Filmfotos. "Straight Shooter" ist ein deutscher Genrefilm mit internationalem Appeal, großer Besetzung und Produzenten (Joseph Vilsmaier, Hanno Huth), die bereits in Filmen wie "Stalingrad" und "Comedian Harmonists" ihr Können unter Beweis gestellt haben. (Quelle: Buchbeschreibung Amazon)
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Layout: Rosemarie Kuheim