Thomas Fantl
Regisseur
Drehbuchautor
Thomas Fantl wurde am 9. Dezember 1928 in Prag geboren. Er entstammt einer deutsch-jüdischen Familie und befand sich von 1941 bis 1945 in den Konzentrationslagern Theresienstadt, Auschwitz und Buchenwald.
Er starb am 20. Juli 2001 in München.
Ab 1948 Filmakademie Prag, u. a. Regieassistent von Jiri Weiss.
1954 - 55 Arbeitsverbot, anschließend Dokumentar- und Lehrfilme.
1957 Emigration in die Bundesrepublik. Lektor und Dramaturg bei der Film-Hansa.
Regie-Assistent bei Frank Wysbar und Paul Verhoeven. Sein Spielfilm Die Zeit der Schuldlosen (1964) erhielt den Bundesfilmpreis.
Seit 1963 freier Regisseur, arbeitete überwiegend
für das ZDF.
Letzte Fernseharbeit war die Regie zur 13teiligen TV-Serie Unterwegs nach Atlantis, die in Kooperation mit der Tschechoslowakei, Österreich und der Schweiz 1981 gedreht wurde und in 25minütigen Folgen im ZDF ausgestrahlt wurde. Darsteller waren u.a. Benno Sterzenbach, Chariklia Baxevanos, Harry Wüstenhagen und Henning Gissel. Eine weitere Fernseharbeit war die Serie Solo für Sudmann, ein Vorläufer der Serie SOKO 5113, mit Heinz Baumann in der Titelrolle.
Der Filmproduzent Jan Fantl ist sein Sohn.
Layout:
Rosemarie Kuheim |