Hansjürgen Pohland (Bürgerlicher Name: Jason Pohland)
Regisseur - Produzent
Geboren am 4. Dezember 1934. Gestorben am 17. Mai 2014 am Strand von Mandelieu-la-Napoule / Nähe Cannes.
Mit 21 Jahren gründete Hansjürgen Pohland seine eigene Filmproduktion. Von seinen Filmen erhalten 21 in sechs Jahren Prädikate bei nationalen und internationalen Festivals.
Der Kurzfilm Freizeit und Erholung wird 1958 in Cortina d'Ampezzo als bester Sportfilm ausgezeichnet. Der Film Was Du ererbt von Deinen Vätern hast läuft 1958 als deutscher Beitrag auf dem Festival in Oberhausen. Auf der Biennale in Venedig ist der Film Schatten 1961 der einzige deutsche Beitrag. Der 9minütige Kurzfilm Autos von morgen, Straßen von heute, Menschen von gestern läuft als deutscher Beitrag bei den Berliner Filmfestspielen 1961 und bei den Oberhausener Kurzfilmtagen 1962.
Pohlands erster Spielfilm heißt Tobby und wird als deutscher Beitrag bei der Internationalen Filmwoche 1961 in Mannheim gezeigt. Dafür bekommt der den Regie-Preis. Seine weiteren Produktionen sind Das Brot der frühen Jahre (1962). Michael Pfleghars Die Tote von Beverly Hills (1964), wobei Pohland hier mit am Drehbuch schrieb und auch Produzent war, erwies sich an den Kinokassen als Kassenschlager dieser Generation. Und die Grass-Adaption Katz und Maus (1966) konnte fast als Skandalfilm angesehen werden. Seine bislang letzte Regiearbeit die banale Science-Fiction-Klamotte Checkpoint Charly von 1980 (heißt auch: Warum die Ufos unseren Salat klauen).
Pohland galt als geographischer Außenseiter, weil er als einziger Filmemacher aus Berlin (West) kam, wogegen die anderen Unterzeichner im Süden des Landes beheimatet waren. Wolf Wirth, ein weiterer "Oberhausener" hielt auch den Kontakt zu Pohland zwischen den jährlichen Zusammenkünften auf den Kurzfilmtagen und war bei Pohlands Film Tobby und auch bei Herbert Veselys Das Brot der frühen Jahre (produziert von Hansjürgen Pohland) für die Bildgestaltung verantwortlich.
(Quelle: u.a. www.oberhausener-manifest.com) - Die Webseite existiert nicht mehr.
Layout:
Rosemarie Kuheim |