Abgehauen
1998
Regie |
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Drehbuch |
Frank Beyer und Ulrich Plenzdorf, nach dem gleichnamigen Buch von Manfred Krug |
Produktion |
UFA Fernsehproduktion GmbH im Auftrag von NDR und WDR |
Kamera |
Eberhard Geick |
Musik |
Soundtrack siehe unten |
Länge |
89 Minuten |
Sonstiges |
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Ur-/Erstaufführung |
TV 3. Juni 1998 |
Genre |
Drama, Biografie |
Darsteller |
Rolle |
Darsteller |
Rolle |
Jochen Hoffman |
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Ottilie Krug |
? |
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Manfred S. |
Heiner Müller |
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Erika S. |
? |
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Schwiegervater Krugs |
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? |
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? |
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Frank Beyer |
Hans Dieter M. |
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Swetlana Schönfeld |
? |
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Matthias Günther |
Klaus S. |
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Eckhard Bilz |
? |
Thomas Dehler |
Ulrich Plenzdorf |
Gerhard Blanuschek |
? |
Thomas Neumann |
Eberhard H. |
Manfred Gorr |
? |
Franziska Troegner | Sekretärin aus dem Politbüro |
Inhalt Filmbeschreibung bei Wikipedia
Die verfilmte Lebensgeschichte des Schauspielers Manfred Krug.
Am 20. November 1976 finden sich folgende Künstler zu Besuch bei Manfred Krug in Ost-Berlin zusammen: Jurek Becker, Christa Wolf, Stefan Heym, Frank Beyer, Ulrich Plenzdorf und Heiner Müller. Weiterhin sind drei Herren aus der Parteispitze anwesend, dies sind Werner Lamberz, Eberhard Heinrich und Heinz Adameck. Seit Wolf Biermanns Ausweisung und der darauffolgenden Protestunterzeichnung gegen diese Maßnahme sind 3 Tage vergangen. Die versammelten Künstler sind die Unterzeichner und gehören zu den bekanntesten Bürgern der DDR.
Manfred Krug nimmt die Gesprächsrunde verbotenerweise auf Tonband auf, weil er der Meinung ist, dass dieses Treffen für die Nachwelt protokolliert werden muss, da es sich hier um ein Stück Zeitgeschichte handelt. Leider gibt es entgegen aller Zusagen für Manfred Krug Konsequenzen und er wird mit einem Berufsverbot belegt. Zwei bereits fertige Filme mit Krug werden nicht mehr gezeigt, weitere schon zugesagte Rollen werden ihm wieder genommen und von 15 angekündigten Jazz-Konzerten werden neun ersatzlos gestrichen. Nach ungefähr einem halben Jahr "ohne Aufträge" entschließt sich Manfred Krug, einen Ausreiseantrag zu stellen. Jetzt erst merkt er, wer zu ihm hält und wer sich abwendet. Die Partei lockt ihn jetzt mit Angeboten, mit Filmrollen, mit einer Konzerttournee, mit Urlaub, sie stellt sich auch taub und schickt sogenannte Unterhändler. Er wird ins Politbüro gebeten, letztendlich bis zum Kulturminister. Aber sein Entschluss steht fest. Die folgenden Wochen werden für ihn und seine Familie zur Tortur. Im Juni 1977 siedelt er mit seiner Familie nach West-Berlin um.
Als letzte Sequenz zeigt der Film eine Dokumentaraufnahme, in der Manfred Krug von dem ZDF-Korrespondenten Dirk Sager auf der Westseite des Berliner Grenzüberganges Bornholmer Straße in Empfang genommen wird. Auf die Frage, was er denn zurücklasse, dreht sich Manfred Krug nach einer kurzen Antwort weg, weil ihm die Tränen kommen... sehr berührend. (rk)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 1. Mai 2024
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