Peter Lohmeyer

Darsteller

   

  

Infokasten

    

Peter Lohmeyer bei Filmportal - IMDb - Filmdienst

  

    

  

  

 

    

Drehtermin Väter - Allein zu Haus vor der Grundschule Mainzer Straße, Köln
Foto: Superbass (Wikipedia-User)




Peter Lohmeyer wird am 12. Januar 1962 in Niedermarsberg, das liegt im Hochsauerlandkreis, als Sohn eines Pfarrers geboren. Die Familie zieht nach Stuttgart, dort wächst er auf und besucht hier das Gymnasium. Während der Schulzeit arbeitet er bereits in der Arbeitsgemeinschaft einer Theatergruppe.

1978 zieht die Familie wieder zurück nach Nordrhein-Westfalen. In Dortmund steht Peter Lohmeyer schon im Kindertheater auf der Bühne. Er besucht die Westfälische Schauspielschule Bochum, die er 1984 noch vor seinem Abschluss wieder verlässt. Bühnendebüt 1985 am Schauspielhaus Bochum in den Kammerspielen in "Was heißt hier Liebe" unter Claus Peymann, weiterhin in Bochum gibt er noch den Bassianus in "Titus Andronicus".

  

 

Ivan Nagel, Intendant des Württembergischen Staatstheaters holt Lohmeyer 1985 nach Stuttgart, um mit ihm Stücke wie "Platonow", "Wie du", "Wilder Honig" und "Der Kirschgarten" zu inszenieren. George Tabori setzt ihn im Wiener Theater "Der Kreis" in dem Stück "Der Eismann kommt" von Eugen O'Neill ein. Weitere Engagements hat der Schauspieler an Theatern in Düsseldorf, wo er in diversen Stücken unter Werner Schroeter ("Medea") und Wolf Dietrich Sprenger spielt. Am Schiller-Theater in Berlin sieht man ihn als Wachtmeister Werner in "Minna von Barnhelm" unter der Regie von Katharina Thalbach, außerdem inszeniert Thalbach das Thomas Brasch-Stück "Liebe Macht Tod oder Das Spiel von Romeo und Julia". Weiterhin gibt er den Phoebe in "Wie es Euch gefällt", ebenfalls unter der Regie von Katharina Thalbach. In "Die Beleidigten" ist Lohmeyer 1999 im Maxim Gorki-Theater zu bewundern, Regie: Ulrich Hub. Im Schauspielhaus Hamburg spielt er in Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" und in Koproduktion mit dem Ruhrfestspielen ist er 2008 im St. Pauli Theater in Hamburg in der Persiflage von Jérôme Savary "Happy End" zu sehen. 2009 und 2010 kommt Lohmeyer wieder mal nach Bochum und spielt unter Anna Bergmann eine Rolle in "Menschen im Hotel". Leander Haußmann holt ihn 2011 an die Volksbühne Berlin für "Rosmersholm" von Henrik Ibsen, wo er den Johannes Rosmers, Eigentümer von 'Rosmersholm" mimt. Leider kommt das Stück in der Haußmannschen Inszenierung bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung überhaupt nicht gut weg und wird mit einer "quälenden Geduldsprobe" getitelt.

  

  

Peter Lohmeyer im Studio beim Radio-Tatort

"Du bist tot"

 

© rbb/Oliver Ziebe 

1980 bekommt Peter Lohmeyer die Chance, erstmalig vor eine Fernsehkamera zu treten, und zwar bei einer Folge der "Wochenendgeschichten". 1983 hat er seine erste Hauptrolle in dem Fernsehfilm Noch ein Jahr und sechs Tage, wo er einen Strafgefangenen auf Gefängnisurlaub spielt, Regie: Alexander von Eschwege. 1985 wird er nochmals von A. von Eschwege als Bademeister, der eine gefährliche Freundschaft mit einem Rollstuhlfahrer eingeht, in Der Kampfschwimmer eingesetzt. Für Dominik Graf spielt Lohmeyer anfangs nur kleinere Rollen in der TV-Serie Der Fahnder. Es folgen weitere Filme des Regisseurs: die Komödie Tiger, Löwe, Panther und in der Kinofilm Spieler. Hervorzuheben wäre auch noch Peter Sehrs Geschichtsfilm von 1992 Kaspar Hauser, hier spielt Peter Lohmeyer den Leopold von Baden.

 

 

Einen schauspielerischen Auftritt der ganz besonderen Art hat Peter Lohmeyer, der doch eher auf dramatische und ernste Rollen gebucht ist, in der drolligen Komödie nach dem Comicroman von Ralf König Kondom des Grauens. Hier ist er an der Seite des genialen Udo Samel als Commissario Mackeroni der Polizist Sam Hanks, der auf ungewöhnliche Weise Fälle von mysteriöser Entmannung zu lösen versucht. Die Kritik ließ damals kein gutes Haar an dem Film, der angeblich dilettantische Schauspielerführung und eine einfallslose Regie bescheinigt. Das Lexikon des internationalen Films schreibt: "...die einfallslose Regie und dilettantische Schauspielerführung verstärken die dramaturgischen Ungereimtheiten des Drehbuchs, die in einem unsäglich platten Homosexuellen-Postulat gipfeln. Nur in der Hauptrolle überzeugend gespielt". Na, dann, wenigstens etwas. Mit von der Partie sind noch Iris Berben (als irre Wissenschaftlerin), Ralf Wolter, Leonhard Lansink (göttlich als Babette), Evelyn Künnecke, Hella von Sinnen, Heribert Sasse, Meret Becker, Otto Sander u.v.a. Erst nach Jahren avancierte der Film quasi zum Kultfilm. Trotz der miesen Kritiken habe ich mich köstlich amüsiert...

  

 

  

Peter Lohmeyer

 

©Edmond Frederik (lizensiert)

   

In Hamburg gründet Peter Lohmeyer eine Film-Produktionsfirma, die sich "Glück-Auf-Film" nennt. 1994 beteiligt sich diese Firma mit über 100.000 Mark an der Produktion von Bunte Hunde, von Lars Becker, ein Film über drei Autoschieber. Der Film wird leider ein wirtschaftlicher Misserfolg. Aber ein zweiter Film, an dem sich Lohmeyer beteiligt, wird auf dem Filmfest in München mit dem Regie-Preis der Hypo-Bank ausgezeichnet: Die Mutter des Killers, Regie: Volker Einrauch. 

  

 

Der Film Zugvögel - Einmal nach Inari von Regisseur Peter Lichtefeld bringt dem Schauspieler 1998 ein Filmband in Gold für den besten Nebendarsteller. Bemerkenswert ist Frank Beyers 1998 gedrehtes TV-Dokudrama Abgehauen, eine Verfilmung des Bestsellers von Manfred Krug, der in Tagebuchaufzeichnungen seine letzten Tage in der DDR im November 1976 schildert. In Sönke Wortmanns Erfolgsfilm Das Wunder von Bern (2002/03) spielt er die Hauptrolle des Kriegsheimkehrers Richard Lubanski, der noch von Kriegserinnerungen geplagt wird und kaum Verständnis für die Fußballbegeisterung seines Sohnes – gespielt von Lohmeyers Sohn Louis Klamroth – aufbringen kann. Auch privat ist Lohmeyer ein absoluter Fußball-Fan und sein Lieblingsclub ist Schalke 04.

 

 

  

 

 

 

 

Peter Lohmeyer

©Georges Pauly (mit seiner freundl. Erlaubnis)

 

 

Privatinvestoren produzieren TV-Serie (aus Manager-Magazin):

Unter dem Titel Capelli-Code soll eine 13teilige TV-Serie starten, in dem Klaus-Marias Brandauer mit Iris Berben, die eine entführte Innenministerin mimt, vor die Kamera tritt. Er tritt als Retter auf, versucht es zumindest. Die Serie soll 13 Folgen je 45 Minuten haben. Es wird von den Entführern verlangt, dass sich Capelli (Brandauer) in Verhandlungen einmischt. Auch Heike Makatsch ist mit dabei, sie spielt die Sicherheitschefin. Peter Lohmeyer ist als Einsatzleiter der GSG9 Kaminski zu sehen. Wann die Serie zu sehen sein wird, ist nicht bekannt.

 

 

Die letzten beiden Filme mit Peter Lohmeyer waren die Filme Fünf Dinge, die ich nicht verstehe von Regisseur Henning Beckhoff 2018 in Szene gesetzt. Der Film lief 2018 bei den Internationalen Hofer Filmtagen: "In einer Kleinstadt am Rande des Ruhrgebiets sucht ein Junge vom Bauernhof seinen Platz in der Welt. Hin- und hergerissen zwischen Stadt und Land, zwischen bester Freundin und älterem Bruder, zwischen Gegenwart und Tradition, sehnt sich Johannes nach Anerkennung und Abenteuern." Weiterhin spielte Lohmeyer 2018 in einem weiteren Film von Henning Beckhoff, Titel: Off Season. Der Film feierte seine Weltpremiere am 14. Februar 2019 auf der 69. Berlinale in der Sektion Perspektive Deutsches Kino.

 

 

 

Peter Lohmeyer war mit der Helke Sander-Schülerin, der ehemaligen Kamera-Assistentin Katrin Klamroth liiert. Die beiden haben drei gemeinsame Kinder (Louis, geb. 1989, Lola, geb. 1991 und Leila Lynn, geb. 1995). Es gibt noch einen Sohn aus einer anderen Beziehung (Ivo, geb. 1993). 2008 heiratete Peter Lohmeyer die Fernsehköchin Sarah Wiener, wobei das Paar sich 2014 scheiden ließ.

  

  

 

 

Weitere Filme mit Peter Lohmeyer

    

Titel

Jahr Regie

Noch ein Jahr und 6 Tage (Rolle: ?)

Der Gefängnisurlaub eines Strafgefangenen aus traurigem Anlass (Beerdigung der Mutter) bekommt durch eine Begegnung mit einer jungen Nachbarin eine hoffnungsvolle Perspektive.

 

1985

Alexander von Eschwege

Neuner (Rolle: Kurt Neuner)

 

1990

Werner Masten

Kaspar Hauser (Rolle: Leopold von Baden)

  

1993

Peter Sehr

Der Verräter (Rolle: Hans Lauscha)

Paul Simmonischek (Frank Giering) ist gerade 18 Jahre alt und wohnt mit seiner Mutter in einer thüringischen Kleinstadt. Irgendwie weiß er noch nicht richtig, wo er eigentlich hingehört und sucht bei seiner Mutter (Renate Krößner) Geborgenheit. Aber seine Mutter ist gerade mit einer neuen Beziehung beschäftigt, versucht selbst, mit ihrem neuen Freund klarzukommen, dabei bleibt die Beschäftigung mit ihrem Sohn auf der Strecke. Der fühlt sich lieblos behandelt und lässt sich leider von rechtsradikalen Freunden beeinflussen. (rk)

 

1995

Diethard Klante

Bella Block - Liebestod (Rolle: Michael Beyer)

Bella Block (Hannelore Hoger) ist noch nicht wieder in den aktiven Dienst zurückgekehrt, mischt sich aber bereits trotzdem wieder in den Polizeialltag ein. Nach ihrer Rückkehr von einer längeren Reise, die sie zusammen mit der jungen Lissi unternommen hat, besucht Bella Block ihren Ex-Kollegen und Freund Beyer im Präsidium. Zusammen mit seiner neuen Kollegin Bernadette Stein übernimmt Michael gerade den Fall der tödlich verunglückten Mechthild Schüler. Alles deutet darauf hin, dass die Mittfünfzigerin bei einem Haushaltsunfall ums Leben gekommen ist. Als ein junger Polizist in der Wohnung der Toten unklare Spuren sichern will, wird er überfallen. Beyer und seine Kollegen ermitteln jetzt in Sachen Mord.

Auch Bella lässt die Geschichte nicht mehr los: zu viele Parallelen gibt es zu einem Fall, der bereits drei Jahre zurückliegt. Bella beginnt zu zweifeln, ob sie damals den wahren Täter hinter Gitter gebracht hat. Sie recherchiert auf eigene Faust. Während die Ermittlungen der Polizei sehr schnell zu einer Kurbekanntschaft der Ermordeten führen, vermutet Bella andere Hintergründe. Viel interessanter, weil dubioser, scheint ihr die Rolle von Hans König zu sein. Sie lernt die Welt der "Bälle der einsamen Herzen" kennen und stößt auf eine mysteriöse Verbindung zwischen den beiden Opfern. (Quelle: Pressetext ZDF)

 

1995

Max Färberböck

Der Pirat (Rolle: Cramberg)

Junkiedrama mit Jürgen Vogel in der Titelrolle.

Darsteller: u.a. Laura Tonke, Christiane Paul

 

1998

Bernd Schadewald

Der Felsen (Rolle: Robert)

 

2002

Dominik Graf

Das Wunder von Bern (Rolle: Richard Lubanski)

 

2003

Sönke Wortmann

Oktoberfest (Rolle: Richard Krüger)

 

2005

Johannes Brunner

Vorne ist verdammt weit weg (Rolle: Johann Griesmayer)

 

2007

Thomas Heinemann

Alter und Schönheit (Rolle: Manni)

Darsteller: Peter Lohmeyer, Burkhart Klaußner, Henry Hübchen u.a. 

 

2007

Michael Klier

Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken  (Rolle: Ko-Pilot Hans Jürgen Buck) 

 

2007

Leander Haußmann

Vineta (Rolle: Sebastian Färber)

 

2008

Franziska Stünkel

Polizeiruf 110 - Gespenster (Rolle: Angstpflug)

 

1994

Klaus Emmerich

Viel zu nah

2017

Petra K.Wagner (u. Drehbuch)

 

   

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 24. Juni 2023

 
Diese Kurzbiografie kann nur rudimentär sein und die auf der Seite genannten Filme nur eine Auswahl von Filmen der Künstlerin / des Künstlers enthalten. Die Angaben erheben daher keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb sind Links angebracht, die weitere Hinweise geben. Da ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe, kann ich auch keine Gewähr dafür übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben inhaltliche Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle korrigiert.