Michael Klier Regisseur
Geboren am 16. Januar 1943 in Karlovy Vary (Karlsbad), Tschechien. Lebte dann einige Jahre in Paris.
Kurze Filme über Roberto Rossellini, Alain Tanner, Alexander Kluge, Joseph Losey, Jean-Marie Straub, François Truffaut, bei dem Michael Klier volontierte.
Nach seinem Umzug nach Berlin 1969 studierte er Geschichte und Philosophie. Er machte Kurzfilme und Filmporträts von Rossellini, Straub, Truffaut, Losey und über die Kameraleute von Godard.
Eine zeitlang war er auch Profi-Fußballer.
Mit dem "Kleinen Fernsehspiel" entstanden vor Ostkreuz sein Fernseh-Experimentalfilm Der Riese (1984), der Dokumentalfilm En passant (1984) und der Spielfilm Überall ist es besser, wo wir nicht sind (1989). Sein Film, Heidi M. (mit Katrin Saß in der Titelrolle) kam 2001 in die Kinos. Für die beiden letztgenannten Filme bekam Michael Klier den Grimme-Preis.
Ein weiteres Projekt, Alter und Schönheit, erzählt die tragikkomische Geschichte von vier Freunden, die sich jahrelang nicht gesehen haben. Einer von ihnen ist an Krebs erkrankt und möchte seine alten Freunde noch einmal sehen... Interview mit dem Regisseur zu diesem Film >>>
2018 kam der Film Idioten der Familie in die Kinos, der die Geschichte von Heli erzählt, die endlich mit 40 Jahren ein eigenes Leben führen will, nachdem sie sich viele Jahre um die geistig behinderte Schwester gekümmert hat. Ihre drei Geschwister hatten genug mit sich zu tun und waren nicht bereit, ihre Schwester zu unterstützen...
Kliers neuester Film, der am 11. April 2024 in den Kinos anlief, trägt den Titel Zwischen uns der Fluß. Es ist die tragische Geschichte zweier junger gegensätzlicher Frauen, die sich langsam einander öffnen können. In meditativen und poetischen Bildern gelingt Michael Klier ein intensives Generationenporträt und eine Hommage an die Elbe von Dresden (Gelesen auf der Seite Filmfest Hamburg).
Layout:
Rosemarie Kuheim |