Deutsche Film- und Zeitgeschichte

1910  1911  1912  1913  1914  1915  1916  1917  1918  1919

 

    

    

1910

 

Asta Nielsen, um 1915

Hinweis zum Foto links:

Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000916) aus "Vom Werden deutscher Filmkunst", Teil 1: "Der stumme Film" von Dr. Oskar Kalbus  (Berlin 1935, S. 15) bzw. Ross-Verlag, um 1915 - © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf.

 

Genehmigung zur Veröffentlichung am 19.05.2017.

 

 

Einige Filmdaten 1910:

 

Der Film Afgrunden (Abgründe) wird erstmals in Deutschland gezeigt. Der dänische Film, in dem Asta Nielsen in der Hauptrolle ihr Debüt feiert, dauert 45 Minuten und gilt als erster abendfüllender Film Europas. Weiterhin gibt es einen Erotikfilm mit dem Titel Lebender Marmor, der aber 1911 beschlagnahmt und verboten wird.

  

 

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1910:

 

Jack London schreibt seinen Abenteuerroman "Lockruf des Goldes", welcher auch unter den Titeln "Goldrausch" oder "Lockendes Gold" bekannt war. Die Handlung beginnt 1893 während des sogenannten Goldfiebers im Yukon Territory in Alaska. Im Verlauf des Buches gelingt dem erfolgreichen Goldsucher Elam Harnish ein unglaublicher Goldfund. Er wird zum Minenbesitzer, steigt auf zum wohlhabenden Geschäftsmann und geht an die New Yorker Börse. Hier wird er im Vergleich zu seinem bisherigen Umfeld mit Menschenverachtung und Grausamkeit konfrontiert. Letztlich kehrt er mit einer ehemaligen Sekretärin der Welt den Rücken und lässt sich auf einer Farm nieder (Information aus Wikipedia).

1975 wurde dieses Abenteuer für das ZDF von Wolfgang Staudte als 4-Teiler verfilmt. 

 

Das Ballett Der Feuervogel von Igor Strawinsky wird in Paris uraufgeführt. 

 

 

Musikalisches 1910:

 

Schlager des Jahres ist "Komm in meine Liebeslaube". Weitere bekannt gewordene Schlager waren zumeist Operettenmelodien. So hatte z.B. die Wiener Operette Die Fledermaus (1874) von Johann Strauss zig Melodien und Lieder, die eigentlich jeder kannte, wie Alfreds Lied "Täubchen, das entflattert ist", Graf Orlowskys Couplet

"’s ist mal bei uns so Sitte" oder "Ich lade gern mir Gäste ein", weiterhin "Spiel ich die Unschuld vom Lande", Alfreds Trinklied "Trinke, Liebchen, trinke schnell" und der Abgesang "Glücklich ist, wer vergisst". (Info aus Wikipedia)

 

 

 

 
Clara Zetkin und Rosa Luxemburg (gemeinfreies Foto)

Die beiden Frauenrechtlerinnen und Sozialistinnen Clara Zetkin (li.) und Rosa Luxemburg, hier 1910

Beide Fotos gelten als gemeinfrei, da die urheberrechtlichen Schutzfristen abgelaufen ist.

 

 

Das Ballett "Der Feuervogel" von Igor Strawinsky wird in Paris 1910 uraufgeführt. Im Bild ist Tamara Karsawina als Feuervogel zu sehen.

 

Weitere Meldungen 1910:

 

Das Jahr 1910 gilt als das Geburtsjahr der abstrakten Malerei; so zeigte der russische Maler Wassily Kandinski das erste abstrakte Aquarell der Kunstgeschichte, betitelt mit Winter Landscape.

 

Die expressionistische Zeitschrift Der Sturm (Wochenzeitschrift für Kultur und Künste) erscheint erstmals.

 

Als erstes Verkehrsluftfahrzeug der Welt unter Führung seines Erbauers, Graf Ferdinand von Zeppelin, fährt das Luftschiff mit dem Namen "LZ 7" mit 20 Fahrgästen an Bord einen Probeflug von Friedrichshafen nach Düsseldorf. 

  

Die deutsche Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin schlägt auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor, ohne jedoch ein bestimmtes Datum zu favorisieren. (Wikipedia)

 

Die Kunsthandwerkerin Käthe Kruse bringt ihre erste, künstlerisch gestaltete Puppe auf den Markt.

 

Die Erfindung der drahtlosen Telegraphie schreitet mit Riesenschritten voran. Der Physiker Ferdinand Braun bekam 1909 den Nobelpreis für Physik für seinen Beitrag zur Entwicklung der Telegrafie per Funk. Er teilte sich den Preis mit Guglielmo Marconi, dem die praktische Umsetzung und die erste transatlantische Funkübertragung gelang.

 

Inzwischen stellt der Autoverkehr eine große Gefahr für Fußgänger und andere Personen auf der Straße dar, da es keine eindeutige Kontrolle der Geschwindigkeit für diese Fahrzeuge gibt. Die gesetzlichen Vorgaben können kaum eingehalten werden, da die Fahrer und im Übrigen auch die Polizei nicht wissen, wie die Schnelligkeit eines Automobils zu beurteilen ist. 

 

Mit Auslaufen des Polarschiffes "Fram" aus der norwegischen Hauptstadt Kristiania in Richtung Bucht der Wale beginnt Roald Amundsen seine (vor der Öffentlichkeit noch geheim gehaltene) Südpolarexpedition. 

 

 

 

 

Wolfgang Preiss und Ewald Balser in Arzt ohne Gewissen, Regie: Falk Harnack, aus dem Jahre 1959


Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von PIDAX-FILM

 

 

Folgende prominente Persönlichkeiten wurden 1910 geboren: (Auswahl)

 

Truus van Aalten (†1999, niederländische Schauspielerin)

Populärer niederländischer Star im deutschen Kino. Mit 16 Jahren gewann sie einen Wettbewerb der UFA und bekam ihre erste Rolle in einer Komödie. Sie hatte mit ihrem weiteren Auftritten große Publikumserfolge. Nachdem die Nazis die Macht übernommen hatten, verließ sie Deutschland, konnte aber in den Niederlanden kaum Fuß fassen. Nach dem Krieg war sie in den Niederlanden Unternehmerin und kehrte dem Film den Rücken. Truus van Aalten bei Filmportal.

(Quelle: Informationen teilw. aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verl. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 1, S. 14/15 - m. Erlaubnis des Autors)

 

Hans Baur (†1986, deutscher Schauspieler)

 

Tilli Breidenbach (†1994, deutsche Schauspielerin)

 

Else Elster (†1998, deutsche Schauspielerin)

 

Hans Elwenspoek (†1989, deutscher Schauspieler)

 

Heini Göbel (†2009, deutscher Schauspieler)

 

Dolly Haas (†1994, deutsche und US-amerik. Theater- und Filmschauspielerin) 

 

Marianne Winkelstern,

etwa um 1929

 
Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber:

Alexander Binder (1888 – 1929).

Der Urheber dieses Werks ist 1929 gestorben; es ist daher gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Ross-Karte Nr. 4841/1

   

 

 

 

Karin Hardt (†1992, deutsche Schauspielerin)

 

Max Haufler (†1965, Schweizer Schauspieler)

 

Carola Höhn (†2005, deutsche Schauspielerin)

 

Hanns Ernst Jäger (†1973, österr. Schauspieler)

 

Max Mairich (†1990, deutscher Schauspieler)

 

Inge Meysel (†2004, deutsche Schauspielerin)

Inge Meysel absolvierte ihre Schauspielausbildung in Berlin an der Schauspielschule von Ilka Grüning und Lucie Höflich. Ihr Theaterdebüt hatte sie in Zwickau. Es folgten Leipzig und Berlin (Renaissance-Theater) in den Jahren 1931 - 1933. Weil sie einen jüdischen Vater hatte, wurde sie von 1933 bis 1945 mit Auftrittsverbot belegt. 1945 hatte sie in der Käutner-Inszenierung vom "Jedermann" in der Hamburger Johanniskirche ihren Neuanfang. Weitere Arbeiten dann am Thalia-Theater und in Berlin. Von Wolfgang Liebeneiner wurde sie in Liebe 47 (1949, Rolle: Betty aus Berlin) eingesetzt. Anfang der 1950er-Jahren hatte Inge Meysel bereits erste Fernseharbeiten (z.B. Gertrud Stranitzki, Stadtpark, Die Unverbesserlichen). Die Schauspielerin war mit dem Regisseur John Olden verheiratet, der 1965 starb. Inge Meysel blieb kinderlos, war nicht wieder verheiratet und starb am 10. Juli 2004 in Seevetal-Bullenhausen. Weitere Informationen über die beliebte Schauspielerin sind bei NDR zu lesen.

 

Brigitte Mira (†2005, deutsche Schauspielerin)

 

Erik Ode (auch Regisseur, der bereits als Zwölfjähriger in dem Stummfilm I. N. R. I. mitspielte.)

 

Wolfgang Preiss (†2002, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Raimund Schelcher (†1972, deutscher Schauspieler)

 

Gretl Theimer (†1972, österr. Schauspielerin und Sängerin)

 

Fritz Tillmann (†1986, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Luise Ullrich (†1985, österr. Schauspielerin)

 

Marianne Winkelstern (†1966, deutsche Schauspielerin)

 

Ulrich Erfurth (†1996, deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Theaterintendant)

 

Axel von Ambesser (†1988, deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor)

 

Jane Tilden (†2002, österr. Schauspielerin)

 

 

  

Tod bekannter Persönlichkeiten 1910: (Auswahl)

 

Friedrich von Bodelschwingh, evangelischer Theologe, der im Jahr 1872 Leiter der "Rheinisch-westfälischen Anstalt für Epileptische" bei Bielefeld (später Bethel) wird.

  

Mark Twain, amerikanischer Dichter, der eigentlich Samuel Langhorne Clemens heißt.

 

Der russische Dichter Leo N. Tolstoi. Seine Hauptwerke "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" sind Klassiker des realistischen Romans.

 

Robert Koch, Arzt und Mikrobiologe, Entdecker des Tuberkel-Bazillus.

 

Henri Dunant, Begründer des Deutschen Roten Kreuzes.

 

Florence Nightingale, britische Krankenschwester, Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege. 

  

  

1911

 

Henny Porten und Oskar Messter auf dem Internationalen Film-Kongress 1935, anlässlich der von der Reichsfilmkammer veranstalteten Vorführung der ersten Filme des Reichsfilmarchivs im Harnack-Haus

Fotograf: Horst G. Lehmann

Bundesarchiv, N 1275 Bild-349 / Lehmann, Horst G. / CC-BY-SA 3.0.

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland“ lizenziert

Einige Filmdaten 1911:

 

Das Stummfilmdrama Das Liebesglück der Blinden von Curt A. Stark und Heinrich Bolten-Baeckers nach dem Drehbuch von Rosa Porten hat seine Uraufführung. Es gilt als der erste deutsche Film mit einer in sich geschlossenen Handlung überhaupt. Für die nicht namentlich genannte Hauptdarstellerin Henny Porten bedeutet es den Aufstieg zum ersten deutschen Kinostar.

Außerdem ist sie in diesem Jahr auch ist in der Rolle einer leidenden Mutter in dem Film Tragödie eines Streiks zu sehen. Inhaltsangabe bei Wikipedia: "Ein Arbeiter führt seine Kollegen zu einem Streik, bei dem plötzlich auch die Stromversorgung eines Krankenhauses gekappt wird. In diesem Hospital wird aber gerade eine Operation am Kind des Streikführers durchgeführt. Nun droht es durch diese Maßnahme zu sterben. Die Arbeiter kehren in sich und beenden ihren Aufruhr."

Regie führt Adolf Gärtner, an der Kamera arbeitet Carl Froelich. Der nur 355 Meter kurze Film passierte am 6. Oktober 1911 die Filmzensur und wurde am 28. Oktober 1911 uraufgeführt.

 

Georges Méliès dreht den ersten Film über den Lügenbaron mit dem Titel Die Halluzination des Barons Münchhausen (Les aventures de Baron du Munchhausen).

 

Der Regisseur Urban Gad dreht Der fremde Vogel. Eine Liebestragödie mit Asta Nielsen. Weiterhin das Schicksalsdrama zweier Schwestern mit dem Titel Nachtfalter, mit Asta Nielsen und Henny von Hanstein, Regie und Drehbuch ebenfalls Urban Gad und Der Müller und sein Kind mit Henny Porten und Friedrich Zelnik, Regie: Adolf Gärtner.

 

 

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1911:

  

Arthur Schnitzlers Erzählung "Die Hirtenflöte" erscheint in der Literaturzeitschrift "Die neue Rundschau" in Berlin. Außerdem wird von ihm "Das Tagebuch der Redegonda" in den Süddeutschen Monatsheften in München veröffentlicht. Weiterhin wird vom gleichen Dichter die Tragikomödie Das weite Land am Wiener Burgtheater uraufgeführt. Schnitzler wird im Anschluss laut seinem eigenen Tagebucheintrag 24 mal vom Publikum vor den Vorhang gerufen. (Wikipedia)

 

Am Berliner Lessingtheater wird Gerhart Hauptmanns dem späten Naturalismus zugehörige Tragikomödie "Die Ratten" uraufgeführt.

 

Hugo von Hofmannsthals nach dem Vorbild spätmittelalterlicher Mysterienspiele verfasste Theaterstück "Jedermann" wird im Berliner Zirkus Schumann unter der Regie von Max Reinhardt uraufgeführt. 

 

 

Musikalisches 1911:

 

Die Oper "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss hat ihre Uraufführung in der Dresdner Hofoper.

 

Gustav Mahler dirigiert in New York sein letztes Konzert.

 

 

Weitere Meldungen 1911:

 

Franz Marc malt sein inzwischen weltberühmtes "Blaues Pferd". Nach einem von ihm provozierten Streit verlässt Wassily Kandinsky die Neue Künstlervereinigung München und gründet mit Franz Marc die Künstlervereinigung Der Blaue Reiter.

"Blaues Pferd" - Öl auf Leinwand, Franz Marc, 1911, Bestandteil der Sammlung Bernhard Köhler, Berlin. Fotograf/Wikipedia-User: Rufus46

Das Bild gilt als gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

In Paris wird Leonardo da Vincis Meisterwerk "Mona Lisa" aus dem Louvre gestohlen, wobei der Diebstahl erst 24 Stunden später gemeldet wird.

 

Marie Curie wird mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt.

 

Durch den bisher heißesten Sommer in diesem Jahrhundert mit Temperaturen von über 35 Grad gibt es eine hohe Säuglingssterblichkeit von fast 20 Prozent.

 

Der Landtag von Mecklenburg beschließt im November d.J. eine Junggesellensteuer für über 30-jährige unverheiratete Männer. 

  

Erstmals demonstrieren rund eine Million Frauen in verschiedenen europäischen Ländern für Emanzipation, Wahlrecht und Demokratie. Die Einführung eines Internationalen Frauentags geht auf einen Beschluss der II. Internationalen Konferenz sozialistischer Frauen vom August 1910 zurück. (Quelle: LeMo)

 

Am 12. Oktober 1911 wird die erste Internationale Automobilausstellung in Berlin eröffnet.

  

 

 

Heli Finkenzeller und Carl Raddatz in "Götterkinder", Lustspielhaus des Westens in Berlin-Friedenau, im Sept. 1947

Foto: Abraham Pisarek.
Aufn.-Nr.: df_pk_0000599_003
Eigentümer: SLUB / Deutsche Fotothek

Genehmigung zur Veröffentlichung am 19.05.2017

Folgende prominente Persönlichkeiten wurden 1911 geboren: (Auswahl) 

   

Hans Cossy (†1972, deutscher Schauspieler und Symnchronsprecher)

 

Vilma Degischer (†1992, österr. Kammerschauspielerin)

 

Heinz Engelmann (†1996, deutscher Schauspieler)

 

Heli Finkenzeller (†1991, deutsche Schauspielerin, Mutter der Schauspielerin Gaby Dohm)

 

Max Frisch (†1991, Schweizer Architekt und Schriftsteller)

 

Brigitte Horney (†1988, deutsche Schauspielerin)

 

Hugo Lindinger (†1988, österr. Schauspieler)

 

Fee Malten (†2005, deutsche Schauspielerin)

 

Hans-Martin Majewski (†1997, deutscher Filmkomponist)

 

Albert Matterstock (†1960, deutscher Schauspieler [wurde 48jährig in einem Hamburger Hotel tot aufgefunden])

 

Albert Müller (†1969, österr. Schauspieler und Sänger) 

Hans Nielsen (li.) und Lex Barker in "Frauenarzt Dr. Sibelius" aus dem Jahre 1962

Das Foto wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt von PIDAX-FILM

Hans Nielsen (†1965, deutscher Schauspieler)

 

Ethel Reschke (†1992, deutsche Schauspielerin)

 

Robert Trösch (†1986, Schweizer Schauspieler, der 1946 in die DDR übersiedelte)

 

Maria Wimmer (†1996, deutsche Schauspielerin)

 

Lia Wöhr (†1994, dt. Schauspielerin, Regisseurin, Sängerin, Tänzerin und Produzentin)

 

Wolf Ackva (†2000, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Kadidja Wedekind (†1994, deutsche Autorin, Journalistin, Illustratorin u. Schauspielerin)

 

Kurt Maetzig (†2012, bedeutender Regisseur der DDR, Mitbegründer und Vorstandsmitglied der DEFA)

 

Malte Jaeger (†1991, deutscher Schauspieler, Theaterregisseur und Synchronsprecher)

 

Agnes Kraus (†1995, deutsche Schauspielerin)

 

Lotte Rausch (†1995, deutsche Schauspielerin)

 

 

Tod bekannter Persönlichkeiten 1911: (Auswahl)

 

Konrad Duden stirbt im Alter von 82 Jahren in Wiesbaden. Duden hat sich um die Vereinheitlichung der deutschen Sprache verdienst gemacht. Sein 1880 erschienenes Werk umfasst eine einheitliche verbindliche Rechtschreibung. Der Duden ist bis heute das anerkannte Werk der deutschen Rechtschreibung.

 

Gustav Mahler, österreichischer Dirigent und Komponist, stirbt im Alter von nur 50 Jahren in Wien.

 

 

1912

   

 

Einige Filmdaten 1912:

 

Der deutsch-amerikanische Filmproduzent Carl Laemmle gründet zusammen mit anderen Filmleuten die Universal Studios in Los Angeles County.

 

Im Filmstudio Babelsberg beginnen die Dreharbeiten zum Stummfilm Der Totentanz mit Asta Nielsen in der Hauptrolle, Regie führt Urban Gad. Weitere Filme in diesem Jahr mit der dänischen Filmdiva waren außerdem Die arme Jenny, Zu Tode gehetzt, Die Kinder des Generals, Wenn die Maske fällt und Das Mädchen ohne Vaterland.

 

Regisseur Joe May dreht ein Drama einer Schlagwetterexplosion aus dem Bergmannsleben mit Mia May in der Hauptrolle: In der Tiefe des Schachtes. Es ist beider erster Film.

 

Unter der Regie von Louis Mercanton sieht man die Schauspielerin Sarah Bernhardt in dem Monumental-Spielfilm Königin Elisabeth von England.

 

Der Stummfilm Das Mirakel von Regisseur Max Reinhardt hat im Londoner Königlichen Opernhaus Covent Garden Premiere. Das Drehbuch stammt von Karl Gustav Vollmoeller nach seinem gleichnamigen Bühnenstück. Musikalisch wird der Film begleitet vom Londoner Opernorchester, welches Musik von Engelbert Humperdinck einspielt. Das Werk, das wenig später in den USA und 1914 in Deutschland Premiere feiert, entwickelt sich zu einem Longseller.

 

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1912:

  

Waldemar Bonsels schreibt das Kinderbuch "Die Biene Maja und ihre Abenteuer". 

   

Das von Heinrich Seeling erbaute Deutsche Opernhaus in Charlottenburg wird am 7. November mit einer Aufführung von Ludwig van Beethovens Oper "Fidelio" unter der Leitung von Ignatz Waghalter eröffnet.

  

 

Musikalisches 1912:

 

Ralph Arthur Roberts, Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur, Bühnenschriftsteller und Theaterleiter, schreibt das Lied "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins", welches durch Hans Albers in dem von Helmut Käutner 1943 gedrehten Film Große Freiheit Nr. 7 große Popularität erlangte.

 

Weitere Schlager des Jahres waren "Es war einmal ein treuer Husar" und "Puppchen, du bist mein Augenstern".

 

 

Weitere Meldungen 1912:

  

Die TITANIC, Luxus-Passagierschiff der britischen Reederei 'White Star Line', sinkt am 15. April d. J. Das Schiff war für die Route Southampton–Cherbourg–Queenstown–New York, New York–Plymouth–Cherbourg–Southampton vorgesehen und sollte neue Maßstäbe bei Reisekomfort und Luxus setzen. Auf der Jungfernfahrt am 14. April kollidiert das Schiff gegen Mitternacht mit einem Eisberg. Es sterben von den auf dem Schiff befindlichen 2200 Menschen 1514 gegen 1 Uhr nachts in den eisigen Fluten. Dieses traurige Ereignis wird mehrere Male verfilmt, wobei die erste Verfilmung 1912 stattfindet, und zwar mit der Überlebenden des Untergangs, Dorothy Gibson, die die Hauptrolle in dem Streifen Saved From the Titanic spielt. Weitere Verfilmungen sind bei Wikipedia nachzulesen. 

 

Die Büste der Nofretete

Fotografiert von Philip Pikart. Es ist erlaubt, die Datei unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, zu kopieren, zu verbreiten und/oder zu modifizieren; es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen und keinen hinteren Umschlagtext

 

Karl May, 1907

Fotograf: Erwin Raupp

Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

 

Der deutsche Archäologe Ludwig Borchardt hat bei seinen Ausgrabungen in Ägypten das unglaubliche Glück, eine gut erhaltene Büste der Königin Nofretete zu finden. Die wenigen Beschädigungen können ohne größeren Aufwand gut restauriert werden. Nach Verhandlungen mit etlichen Institutionen wird die Büste nach Deutschland gebracht. Sie ist heute im Nordkuppelsaal des Neuen Museums Berlin zu bewundern.

 

Eine Schlagwetterexplosion auf der Zeche Lothringen in Bochum-Gerthe (10 Min. Fußweg von meinem Haus entfernt) fordert 115 Todesopfer. Die Ursache waren Sicherheitsmängel und unzureichende Wetterführung (= schlechte bzw. keine Luft zum Atmen). Zu diesem traurigen Ereignis fühlte sich sogar Kaiser Wilhelm II., der sich zu dieser Zeit bei der Firma Krupp in Essen aufhielt, bewogen, sich die Unglücksstätte anzusehen und den Angehörigen sein Beileid auszusprechen. Traurigerweise wurden auf dem Zechengelände in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges Zwangsarbeiterlager errichtet.

  

 

Folgende Prominente wurden 1912 geboren: (Auswahl) 

  

Lukas Ammann (*1911, Schweizer Schauspieler)

 

Maria Andergast (†1995, deutsche Schauspielerin)

 

Horst Birr (†1943, deutscher Schauspieler)

 

Peter Capell (†1986, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Anna Dammann (†1993, deutsche Schauspielerin)

 

Martha Eggerth (†2013, österreichisch-ungarisch-amerikanische Sopranistin und Filmschauspielerin)

 

Ursula Herking (†1974, deutsche Schauspielerin und Kabarettistin)

 

Lotti Huber (†1998, deutsche Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin)

 

Trude Marlen (†2005, österr. Schauspielerin)

 

Kurt Meisel (†1994, österr. Regisseur und Schauspieler)

 

Peter Mosbacher (†1977, deutscher Schauspieler, Hörfunksprecher und Theaterregisseur)

 

Jaspar von Oertzen (†2008, deutscher Schauspieler, Regisseur, Autor)

 

Sabine Peters (†1982, deutsche Schauspielerin)

 

Carl Raddatz (†2004, deutscher Film- und Theaterschauspieler)

 

Fee von Reichlin (†2002, deutsche Schauspielerin und Operettensängerin)

 

Kristina Söderbaum (†2001, schwedische Schauspielerin, Ehefrau des Regisseurs Veit Harlan)

 

Hans Timerding (†1989, deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher)

 

Gusti Wolf (†2007, österr. Schauspielerin)

 

Otto Kurth (†1996, deutscher Schauspieler und Regisseur)

 

Carl Laemmle (†1939, deutsch-amerik. Filmproduzent, der die Universal-Studios begründete und bis 1936 leitete)

 

 

Tod bekannter Persönlichkeiten 1912: (Auswahl)

 

Der schwedische Dichter August Strindberg stirbt im Alter von 63 Jahren. 

 

Der Schriftsteller Bram Stoker, Verfasser des Romans "Dracula", stirbt im Alter von 64 Jahren.

 

Der in Hohenstein-Ernstthal in Sachsen geborene Abenteuer-Dichter Karl May stirbt in Radebeul, wo sich auch ein Karl-May-Museum befindet.

  

    

 

1913

 

Filmplakat "Der Student von Prag" - Urheber: Deutsches Historisches Museum

Das Bild gilt als gemeinfrei, da dass Urheberrecht abgelaufen ist und die Autoren unbekannt sind.

 

 

Regisseur und Schauspieler Max Mack - Foto: Alexander Binder (gemeinfrei)

Regisseur Max Mack

 

Foto: Alexander Binder

Das Bild gilt als gemeinfrei

 

Einige Filmdaten 1913:

 

Max Mack dreht mit Albert Bassermann in der Hauptrolle den Film Der Andere, in dem es um einen Fall von Schizophrenie geht; ein Rechtsanwalt leidet seit einem Sturz vom Pferd an Bewusstseinsstörungen. Im gleichen Jahr drehte Max Mack u.a. noch weitere Filme: Der König, Der letzte Tag, Die Berliner Range, Die blaue Maus, Die Tango-Königin, Wenn die Glocken läuten, Endlich allein und Wo ist Coletti? mit Hans Junkermann in der Rolle des Privatdetektiven Jean Coletti.

 

Die anlässlich des 100. Geburtstages von Richard Wagner gedrehte Filmbiographie Richard Wagner des Regisseurs Carl Froelich hat seine Uraufführung in Berlin. Giuseppe Becce, von dem die Musik zu dem Stummfilm stammt, spielt darin auch die Titelrolle. Einzelne Stationen aus dem Leben Johann Strauß' werden in dem Film Johann Strauß an der schönen blauen Donau des Regisseurs Carl von Zeska gezeigt.

 

Mit Henny Porten ist der Film Comtesse Ursel in der Regie von Curt A. Stark zu sehen.

 

In Berlin wird der Spielfilm Der Student von Prag mit Paul Wegener als Student Balduin in der Titelrolle uraufgeführt. Weltweit gilt dieser Film als erster Autorenfilm.

Inhalt (lt. Wikipedia): "Der arme Student Balduin verkauft sein Spiegelbild für 100.000 Gulden an den satanischen Zauberer Scapinelli, um mit diesem Geld am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können und seinen sozialen Stand zu erhöhen. Der Aufstieg gelingt ihm und er verliebt sich in die Komtesse Margit; ein in ihn verliebtes Zigeunermädchen verschmäht er. Sein Spiegelbild begleitet ihn ständig und steht seinem freien Agieren im Weg. Es kommt zu einem Streit mit dem Baron Waldis und einer Duellforderung. Waldis soll Margit nach dem Willen ihres Vaters heiraten, weshalb jener Balduin – als bester Fechter von Prag bekannt – bittet, Waldis zu verschonen. Balduin kommt zu spät zum Duell und findet seinen Duellgegner bereits getötet. Entgegen seiner Zusage trat Balduins Spiegelbild für ihn an und war siegreich. Durch diesen Wortbruch entehrt, verliert Balduin Margits Liebe, seine gesellschaftliche Achtung und wird gemieden. Er wird von seinem "anderen Ich" verfolgt und schießt schließlich in seiner Verzweiflung auf seinen Doppelgänger. Balduin hat sich selbst getötet und Scapinelli triumphiert."

  

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1913:

 

Franz Kafka veröffentlicht seine ein Jahr zuvor entstandene Novelle "Das Urteil".

 

Stefan Zweig veröffentlicht seine Novelle "Brennendes Geheimnis" erstmals als Einzelausgabe.

 

George Bernard Shaws Schauspiel "Pygmalion" hat in deutscher Sprache seine Uraufführung am Hofburgtheater in Wien.

 

Rund 80 Jahre nach dem Entstehen findet im Münchner Residenztheater die Uraufführung des Dramafragments Woyzeck von Georg Büchner statt.

 

Der bengalische Dichter und Philosoph Rabindranath Tagore erhält den Nobelpreis für Literatur und war damit der erste asiatische Nobelpreisträger.

  

 

Musikalisches 1913:

  

Der Schlager "Die Männer sind alle Verbrecher" wird in diesem Jahr populär.

 

Der italienische Startenor Enrico Caruso singt u.a. "Ave Maria".

  

 

Weitere Meldungen 1913:

  

Der Philosoph Rudolf Steiner gründet die Anthroposophische Gesellschaft, aus der später die Waldorfschulen hervorgehen.

 

Starker nochmaliger Wintereinbruch in Deutschland im April des Jahres. Die gesamte Obsternte in Deutschland wird zerstört.

 

In Anwesenheit Kaiser Franz Josef I. wird das Wiener Konzerthaus eröffnet.

 

 Viktoria Luise von Preußen, siebtes und jüngstes Kind sowie einzige Tochter Kaiserin Auguste Viktorias und Kaiser Wilhelms II., heiratet Herzog Ernst August von Hannover. Zur Hochzeitsfeier kommen der russische Zar Nikolaus II. und der britische König Georg V. nach Berlin. (aus: Wikipedia)

 

Der Bäcker Karl Albrecht sen., der seine Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben muss, macht sich als Brothändler selbstständig. Seine Frau Anna gründet unter seinem Namen in Schonnebeck einen Tante-Emma-Laden. Unter ihren Söhnen Karl und Theo wird das Unternehmen Aldi im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem riesigen Handelsimperium. (Information aus Wikipedia)

 

Der größte Bahnhof der Welt (auch heute noch), die Grand Central Station in New York, wird feierlich am 2. Februar eingeweiht. Der Zugverkehr wird in zwei Etagen abgefertigt. Im oberen Bereich befinden sich die Anschlüsse für den Fernverkehr und im unteren ausschließlich für den Nah- und Vorortverkehr. Bei Wikipedia ist zu lesen, dass das Hotel Waldorf-Astoria ein eigenes Gleis besaß für "besondere" Persönlichkeiten, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit kamen und gingen.

 

Albert Schweitzer wird Missionsarzt und geht an die westafrikanische Küste nach Lambarene. Dort gründet er ein Hospital, dass sich insbesondere der an Lepra erkrankten Menschen widmet.

 

Das im Jahre 1911 gestohlene Gemälde der Mona Lisa taucht wieder auf. Es wird einem Antiquitätenhändler in Florenz angeboten, welcher aber unverzüglich die Polizei benachrichtigte. Der Dieb wird überführt. Es handelt sich um den erfolglosen Maler Vincenzo Peruggia.

 

Am 2. August wird der Hauptgipfel des Olymp, des höchsten Gebirges Griechenlands, erstmals bestiegen.

 

Am 17. Oktober kommt bei einem Brand mit abschließendem Absturz des deutschen Zeppelins LZ 18 die gesamte Besatzung ums Leben.

      

 

Folgende Prominente wurden 1913 geboren: (Auswahl) 

  

Franz Antel (geboren am 28. Juni 1913 - †2007, österreichischer Filmregisseur, -produzent, Drehbuchautor)

Österreichischer Filmregisseur, der kommerziell erfolgreichste Komödienspezialist seines Landes der 1950er und 1960er-Jahre. Er wurde zunächst an der Kamera ausgebildet undarbeitete als Regieassistent, bevor er mit 20 Jahren seinen ersten eigenen kurzen Film drehte. 1935 Wechsel zur Produktion und Arbeit als Produktionsleiter bei Wiener und reichsdeutschen Firmen, bis er 1940 Soldat wurde. Mit einem Werbefilm für Österreich nahm er 1946 seine Regietätigkeit wieder auf und spezialisierte sich bereits im Jahr darauf mit Das singende Haus auf Lustspiele. Oft entstanden unter dem Routinier Antel belanglose bis läppische österreichisch-deutsche Verwechslungs- und Liebeskomödien, meist mit ein bisschen Gesang und schöner Bergwelt als Beigaben. In späteren Jahren wurde komödiantisch aufbereiteter Sex eine weitere zentrale Ingredienz Antel'scher Werke, vor allem ab 1967 bei seinen sehr erfolgreichen "Wirtin"-Filmen. Landete er zunächst seine größten Hits mit Altstars wie Hans Moser und Paul Hörbiger (Hallo Dienstmann), so gehörten zu Antels Stammcrew später auch komödiantische Spitzenchargen wie Gunther Philipp, Oskar Sima und Raoul Retzer, die stets für das humorige Element zu sorgen hatten. Nur gelegentlich versuchte sich der Regisseur auch in anderen Genres, so 1954/55 mit dem ambitionierten Film Spionage um den in  russischen Diensten stehenden k.u.k.-Spion Oberst Redl. Ab 1961 entstanden für zwei Dekaden alle Antel-Filme bei der Gesellschaft "Neue Delta" des Produzenten Carl Szokoll. 1980 drehte Antel sein anspruchvollstes Werk, Der Bockerer. Im Mittelpunkt dieses Porträts stand ein hinhaltend renitenter Wiener Fleischer, der sich nicht bereit zeigt, sich während des deutschen "Anschlusses" an Österreich bedingungslos unterzuordnen, und der gegen "braunes" Unrecht aufmuckt. Mit dem bunten Bilderbogen Casanova & Co. und Johann-Strauß - der König ohne Krone versuchte Antel auf den internationalen Kinomarkt vorzustoßen - trotz internationaler Starbesetzung jedoch ohne die erhoffte Resonanz. 1996 inszenierte er eine 'Bockerer'-Fortsetzung, in der Antel Episoden aus dem Leben des Wiener Querkopfes in den ersten Nachkriegsjahren unter sowjetischer Besatzung berichtete. Der dritte 'Bockerer'-Film erzählt vom mutigen Einsatz des Titelhelden für ungarische Flüchtlinge und Freiheitskämpfer im Aufstandsjahr 1956. Franz Antel hatte auch mehrfach für das Fernsehen (vor allem Serien-Episoden) inszeniert.  >>Link zum "Antel-Filmarchiv" <<

 

Hans Caninenberg (†2008, deutscher Schauspieler und Schriftsteller)

Der allseits beliebte Peter Frankenfeld

Foto mit Genehmigung von PIDAX-FILM

 

 

Horst Caspar (†1952, deutscher Bühnen- und Filmschauspieler)

 

Volker von Collande (†1990, deutscher Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur)

 

Charlott Daudert (†1961, deutsche Schauspielerin)

 

Paul Esser (†1988, deutscher Theater- und Filmschauspieler)

 

Peter van Eyck (†1969, deutsch-amerikanischer Schauspieler)

 

Peter Frankenfeld (†1979, deutscher Showmaster und Sänger)

 

Gert Fröbe (†1988, deutscher Schauspieler)

 

Falk Harnack (†1991, deutscher Regisseur, Drehbuchautor und Widerstandskämpfer im 3. Reich - "Weiße Rose")

 

Edith Heerdegen (†1982, deutsche Schauspielerin)

 

Werner Höfer (†1997, deutsche Journalist, Fernsehmoderator - "Der internationale Frühschoppen")

 

Lotte Koch (†2013, deutsche Schauspielerin)

 

Robert Lembke (†1989, deutscher Journalist und Fernsehmoderator)

 

Bruce Low (†1990, niederländischer Schlagersänger und Schauspieler)

 

 

Iffland-Ring-Träger und Kammerschauspieler

Josef Meinrad

Foto© Virginia Shue, Hamburg starfotos@virginia-hamburg.de

Josef Meinrad (†1996, österr. Kammerschauspieler)

 

Else von Möllendorff (†1982, deutsche Schauspielerin)

 

Marika Rökk (†2004, deutsch-österr. Schauspielerin)

Ihre Mutter ist Ungarin. M.R. erhält Ballettunterricht, sie tanzt bereits im Kindesalter an der Budapester Oper. 1924 siedelt die Familie nach Paris über. Im Alter von 11 Jahren tanzt die kleine Marika im Moulin Rouge und mit 15 Jahren ist sie bereits am Broadway. Sie hat Auftritte in Hamburg, Monte Carlo, Cannes und in London. Sie wird für den Film von der Ufa entdeckt und spielt in ihrem ersten deutschen Spielfilm mit dem Titel Leichte Kavallerie. Sie lernt den Filmregisseur Georg Jacoby kennen, den sie später heiratet. Sie arbeitet mit Partnern wie Johannes Heesters, Willy Fritsch oder Viktor Staal und wird unumstrittener Star des Unterhaltungskinos der NS-Zeit. Peter Kreuder und Franz Grothe schrieben der jungen Schauspielerin Schlager- und Filmlieder auf den Leib, so z.B. "In einer Nacht im Mai" oder "Wenn ein junger Mann kommt...". Ein Riesenerfolg war der Film Kora Terry (1940), in dem sie eine Doppelrolle spielte. Nach dem Krieg wurde sie mit Auftrittsverbot belegt, aber 1948 konnte sie bereits wieder drehen und war in Fregola die Partnerin von Rudolf Prack. In den 1960er- und 1970er-Jahren tritt sie wieder auf Operettenbühnen und im Fernsehen auf. Ihr letzter Film war Die letzte Geschichte von Schloss Königswald (1988) von Peter Schamoni.

  

Angela Salloker (†2006, österr. Schauspielerin)

 

Annemarie Sörensen (†1993, deutsche Schauspielerin)

 

Margit Symo (†1992, ungarisch-österr. Schauspielerin und Tänzerin)

 

Rudi Schuricke (†1973, deutscher Sänger und Schauspieler)

 

Wolf Schmidt (†1977, deutscher Journalist, Kabarettist, Autor, Regisseur und Schauspieler)

 

Luggi Waldleitner (†1998, deutscher Filmproduzent)

 

Willy Brandt (†1992, deutscher Politiker, Bürgermeister von Berlin, Bundesaußenminister, Vize- und deutscher Bundeskanzler)

 

 

 

Tod bekannter Persönlichkeiten 1913: (Auswahl)

 

Im Alter von 68 Jahren stirbt der Gründer des großen Hamburger Tierparks Carl Hagenbeck.

 

Rudolf Diesel stirbt auf mysteriöse Weise im Alter von 55 Jahren. Nachdem Diesel in Antwerpen einen Dampfer besteigt, er ist zu einer Vortragsreise nach England unterwegs, verschwindet er auf unerklärliche Weise. Der Ingenieur kann auf dem Schiff nicht gefunden werden. Drei Wochen später findet man seine Leiche in der Nähe der Schelde-Mündung. Die Umstände seines Todes konnten letztendlich nie geklärt werden.

 

Am 13. August stirbt der deutsche Politiker August Bebel; der als Begründer der deutschen Sozialdemokratie gilt.

 

  

   

1914

 

Friedrich Kühne, hier 1952 anlässlich einer Abschiedsfeier für eine jüdische Schauspielerin im Berliner Künstlerclub "Möwe". Kühne spielte bei der ersten Verfilmung von "Der Hund von Baskerville" mit.
 

Quelle: Deutsche Fotothek, (file: df_pk_0001965_018)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983); Datierung: 04.1952. Quelle: www.deutschefotothek.de; Genehmigung zur Veröffentlichung: 19.05.2017

Einige Filmdaten 1914: 

 

Nach einem Drehbuch von Richard Oswald wird die erste filmische Adaption von Der Hund von Baskerville nach dem Roman von Arthur Conan Doyle gedreht. Regie führt Rudolf Meinert. Darsteller sind u.a. Alwin Neuß, Friedrich Kühne, Hanni Weisse, Erwin Fichtner, Andreas von Horn.

Der Erfolg des Films ist so groß, dass sogar Fortsetzungen gedreht werden (u.a. Das einsame Haus und Das unheimliche Zimmer). 

 

Von Max Reinhardt kommt der Film Eine venezianische Nacht mit Maria Carmi, Josef Klein, Alfred Abel und Ernst Matray.

 

Der erste Propaganda-Dokumentarfilm Österreichs wird in den Kinos aufgeführt: Unsere Kriegsflotte. Ausführend ist die von Erich Pommer gegründete W. A. F. – die "Wiener Autorenfilm"-Produktionsgesellschaft. Diese und andere Propagandafilme sollten die Kriegsbereitschaft der Bevölkerung wecken. Weitere propagandistische Filme waren Deutsche Helden, Regie und Drehbuch Franz Hofer, Im Schützengraben, Regie und Drehbuch Walter Schmidthässler und Die Grenzwacht im Osten, Regie Emil Albes. 

 

Joe May dreht in diesem Jahr den ersten Detektiv-Film der deutschen Filmreihe Stuart Webbs mit dem Titel Die geheimnisvolle Villa. Weitere Filme der Reihe sind Der Spuk im Hause des Professors, Der Mann im Keller und Das Panzergewölbe. Diese Filmreihe wird mit der Zeit so erfolgreich, dass mehrere Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler den Dreh bis ins Jahr 1929 fortsetzen. 

 

Regisseur Curt A. Star dreht mit seiner Ehefrau Henny Porten in der Hauptrolle das Drama Bergnacht, welches zur Zeit des Tiroler Volksaufstandes 1809 spielt.

 

Das Filmstudio "Paramount Pictures" wird in Hollywood gegründet.

 

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1914:

 

Die Uraufführung der Oper "Notre Dame" von Franz Schmidt nach dem Roman "Der Glöckner von Notre-Dame" von Victor Hugo findet nach mehrfacher Ablehnung an der Hofoper in Wien statt. Die Rolle der Esmeralda wird von der Sopranistin Marie Gutheil-Schoder gesungen. Obwohl die Oper ein großer Erfolg ist, gerät sie doch bald in Vergessenheit. (Wikipedia)

 

Der in Berlin gegründete Ullstein Verlag übernimmt die Vossische Zeitung.

 

 

Musikalisches 1914:

 

Gern gesungener Schlager in diesem Jahr: "Max, du hast das Schieben raus" von Hans Rose.

 

Während der Mexikanischen Revolution wird das gegen die Truppen von Präsident Venustiano Carranza gerichtete Lied "La Cucaracha" populär. (Wikipedia)

 

 

Weitere Meldungen 1914:

 

Am 28. Juni passiert das Attentat von Sarajevo, wobei der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Ehefrau Sophie von serbischen Nationalisten ermordet werden, dieser Mord löst die Julikrise und letztendlich am 1. August des Jahres den Ersten Weltkrieg aus.

 

Rosa Luxemburg wird wegen staatsfeindlicher Äußerungen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.

 

Albert Einstein beginnt in Berlin seine Tätigkeit als hauptamtliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und wird Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik.

 

 

Christian Morgenstern stirbt 1914 im Alter von nur 42 Jahren 

Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist

Folgende Prominente wurden 1914 geboren: (Auswahl)

 

Lida Baarová (†2000, tschechische Schauspielerin - [zeitweise Geliebte von Josef Goebbels])

 

Leo Bardischewski (†1973 - deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Manja Behrens (†2003 - deutsche Schauspielerin)

 

Max Eckard (†1998 - deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher)

 

Heli Finkenzeller (†1991 - deutsche Schauspielerin; Mutter der Schauspielerin Gaby Dohm)

 

Gudrun Genest (†2013 - deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin)

 

Konrad Georg (†1987 - deutscher Schauspieler)

 

Trude Haefelin (†2008 - deutsche Schauspielerin)

 

Gusti Huber (†1993 - österr. Theater- und Filmschauspielerin)

 

Walter Jokisch (†1984, deutscher Schauspieler, Theaterregisseur, Hörspiel- und Synchronsprecher)

 

Heidi Kabel (†2010, deutsche Volksschauspielerin und Sängerin)

 

Hansi (Johanna) Knoteck (†2014, österr. Film- und Theaterschauspielerin)

 

Reinhard Kolldehoff (†1995, deutscher Schauspieler)

 

Siegfried Lowitz (†1999, deutscher Schauspieler, spielte jahrelang in der TV-Serie "Der Kommissar" den Hauptkommissar Erwin Köster)

 

Lilli Palmer (†1986, deutsch-britisch-schweizerische Schauspielerin, Autorin, Malerin deutscher Herkunft)

 

Will Quadflieg (†2003, deutscher Theater- und Filmschauspieler)

 

Charles Regnier (†2001, deutscher Schauspieler, Regisseur und Hörspielsprecher) 

Dramatiker, Schriftsteller und Schauspieler George Tabori 

Foto mit freundlicher Erlaubnis

von Werner Bethsold

Maria Singer (†2003, deutsche Volksschauspielerin)

 

Gustl Stark-Gstettenbaur (†1996, deutscher Bühnen- und Filmschauspieler)

 

Martin Urtel (†1989, deutscher Schauspieler)

 

Christel Peters (†2009, deutsche Schauspielerin)

 

Annemarie Wendl (†2006, deutsche Schauspielerin, spielte in fast allen Folgen der TV-Serie "Lindenstraße" als Hausmeistersgattin Else Kling mit)

 

George Tabori (†2007, ungarisch-britischer Autor und Theaterregisseur, Dramatiker, Schriftsteller)

 

Hans Hellmut Kirst (†1989, deutscher Schriftsteller)

 

Herbert Reinecker (†2007, dt. Journalist und Drehbuchautor ["Derrick", "Der Kommissar"], Schriftsteller)

 

Alfred Vohrer (†1986, deutscher Drehbuchautor und Filmregisseur)

 

 

Gyula Trebitsch (*1914 - †2005, deutsch-ungarischer Filmproduzent)

Ungarischer Filmproduzent mit außergewöhnlicher Karriere beim bundesdeutschen Nachkriegskino. In seiner Heimatstadt Budapest hatte er die Handelsakademie besucht und anschließend (ab 1. Juli 1932) ein Volontariat bei der dortigen UFA-Dependance durchlaufen. Er debütierte 1936 als Filmproduzent und zeichnete als Mitinhaber der Firma Objectiv-Film (gegründet 1936) für die Herstellung von rd. zehn Kinoproduktionen verantwortlich. Bis 1938 blieb Gyula Trebitsch außerdem im Sold der UFA. Im Zuge des zunehmenden Antisemitismus im Ungarn Admiral Horthys hatte Trebitsch aufgrund seines jüdischen Glaubens bald erhebliche Schwierigkeiten, seine Arbeit als Produzent fortzusetzen. Im Mai 1942 wurde er im jüdischen Arbeitsdienst eingesetzt, im Verlauf des Krieges auch an der russischen Front und in den Kuperminen von Bor (Jugoslawien). Die verbleibenden Jahre bis kurz vor Kriegsende war er als KZ-Häftling in Sachsenhausen und Barth (bei Rostock) interniert. Nach seiner Befreiung am 2. Mai 1945 aus dem KZ Wöbbelin wurde Trebitsch von den Enländern in die schleswig-holsteinische Kleinstadt Itzehoe verbracht, wo er zwei Jahre lang ein Kino betrieb. 1947 ließ er sich in  Hamburg nieder und gründete mit dem Kollegen Walter Koppel die Real-Film, die sich bald zur bedeutendsten Produktionsgesellschaft der Hansestadt entwickeln sollte. Trebitsch wurde deren Produktionschef und firmierte bis 1961, als er sich nahezu vollständig von der Kinofilmproduktion zurückzog, als persönlicher Produzent. Neben einer großen Anzahl an konventionellen Unterhaltungsfilmen brachte Gyula Trebitsch auch mehrere künstlerisch beachtliche wie finanziell rentable Qualitätsproduktionen auf den Markt, darunter Helmut Käutners gefeierte Zuckmayer-Adaption Des Teufels General (mit Curd Jürgens) und Der Hauptmann von Köpenick (mit Heinz Rühmann, einem engen Freund Trebitschs).

Im Dezember 1959 gründete der Wahl-Hamburger die Fernsehproduktionsstätte Studio Hamburg, mit der er fortan die hansestädtische Fernsehproduktion weitgehend bestimmte. Furore machte vor allem die 1961 ausgestrahlte Inszenierung Fritz Kortners Die Sendung der Lysistrata, für die der Ungar Romy Schneider gewinnen konnte. Gyula Trebitsch stellte zahlreiche Serien (u.a. Gestatten, mein Name ist Cox, Gertrud Stranitzky, Die Journalistin) und diverse Einzelproduktionen (u.a. mit Rühmann) her, zu seinen Abnehmern gehörten vor allem der NDR und das ZDF. Trebitsch gründete eine Reihe von weiteren Firmen (z.B. 1965 die "Polyphon", 1968 die "Polytel") und wurde aufgrund seines Produktionsimperiums bald ehrfurchtsvoll 'König der Beteiligungen' genannt. Zuletzt stand er der Trebitsch Produktions Holding vor, einer Dachorganisation, die insgesamt neun Produktionsfirmen umfasste, darunter auch die Objektiv-Film, eine Gründung seiner Tochter, der TV-Produzentin Katharina Trebitsch (geb. 1949).

Guyla Trebitsch, der seit Juni 1978 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg gelehrt hatte, war mit der Kostümbildnerin Erna Sander (1914-1991) verheiratet.

(Quelle: "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 8, S. 41/42 - mit Erlaubnis des Autors)

 

 

 

Tod bekannter Persönlichkeiten 1914: (Auswahl)

 

Der Dichter Christian Morgenstern stirbt im Alter von nur 42 Jahren.

 

Er gilt als letzter großer Erzähler des 19. Jahrhunderts - der Dichter und Literatur-Nobelpreisträger Paul Heyse stirbt in München.

 

Der Journalist und Schriftsteller Hermann Löns stirbt 48jährig in der Nähe von Reims/Frankreich. Was man über Herrmann Löns vielleicht nicht weiß... ist nicht so prickelnd!

 

Einer der bekanntesten Maler des Expressionismus, August Macke, stirbt im Alter von nur 27 Jahren an der Westfront bei Perthes-lès-Hurlus in der Champagne. 

 

 

 

1915

  

Paul Wegener als Golem (Mi.), Albert Steinrück (re.) als Rabbi Loew und Ernst Deutsch (li.) als Famulus im Stummfilm "Der Golem, wie er in die Welt kam" von Paul Wegener und Carl Boese. Ufa, 1920

Foto: Unbekannter Fotograf, Ross-Verlag 1935

Aufn.-Nr.: df_pos-2006-a_0000854

Genehmigung zur Veröffentlichung: 19.05.2017

Einige Filmdaten 1915:

 

Paul Wegener ist das künstliche Wesen aus Lehm in Henrik Galeens Der Golem - Wie er in die Welt kam

 

Liane Haid (ca. 1919–1929)
Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander Binder (1888 – 1929)
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons; Ross-Karte Nr. 545/1

Dieses Werk gilt als gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

Liane Haid erhält im Propagandafilmerfolg Mit Herz und Hand fürs Vaterland ihre erste Hauptrolle in einem Film. Weitere Darsteller in diesem Film sind Hubert Marischka und Karl Baumgartner, Regie führt Jakob Fleck

 

Der umstrittene und gleichzeitig begeisternde, fast 3 Stunden lange Stummfilm Die Geburt einer Nation von David Wark Griffith wird in Los Angeles uraufgeführt.

 

Ernst Lubitsch spielt in seinem ersten Film mit, führt Regie und schreibt das Drehbuch, Titel Fräulein Seifenschaum. Ort der Handlung ist ein Frisörsalon. Das Werk gilt als verschollen. Der Film brachte Lubitsch zum ersten Mal mit dem Produzenten Paul Davidson zusammen, der später zahlreiche Filme Lubitschs produzierte.

 

Fritz Holz und Erich Pommer (>>> weitere umfangreiche Informationen) gründen in Berlin die Firma "Deutsche Eclair Film und Kinematographen-GmbH (Decla). Die Firma produziert weitestgehend Abenteuer- und Detektivfilme, Melodramen, Liebeskolportagen, Gesellschaftsstücke und Kurzfilm-Serien. Pommer, leitete während des Krieges die französische Firma Eclair, ist aber zu dieser Zeit auch als Soldat an der französischen Front eingesetzt. Sein Geschäftspartner Fritz Holz betreibt in Berlin einige Kinos. Er und die Ehefrau Pommers führen die Geschäfte des Unternehmens. Nach dem Ausscheiden des Partners Holz übernimmt Pommer die Firma.

 

Ein kleiner Mann mit Stöckchen, schwarzem Schnurrbart, Melone und großen Schuhen erobert in diesem Jahr die Leinwand. Mit seinem Film Der Tramp stiehlt er die Herzen der Zuschauer, es ist der englische Schauspieler Charly Chaplin.

 

 

  

 

   

 

 

 

 

 

 

Charles Chaplin in einer Szene aus dem Film Mabel's Busy Day (1914) unter der Regie von Mabel Normand (1892-1930)

Quelle: British Film Institute: Screenshot des Films "Mabel's Busy Day". Urheber: Mabel Normand.

Das Bild gilt als gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1915:

 

Die 1912 bereits geschriebene Erzählung Franz Kafkas "Die Verwandlung" wird im Oktoberheft der Zeitschrift Die Weißen Blätter unter der Redaktion von René Schickele veröffentlicht. Die Erstausgabe in Buchform erscheint im Dezember in der Reihe "Der jüngste Tag", herausgegeben von Kurt Wolff (Wikipedia)

 

Mit großem Erfolg wird die Operette Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán am Johann Strauß-Theater in Wien uraufgeführt. Ein gern gesungener Schlager aus dieser Operette ist "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht". 

 

 

Rosa Luxemburg

Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-14077-006

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland“ lizenziert

Weitere Meldungen 1915:

 

Der Bundesrat beschließt die Einschränkung des Autoverkehrs, um Rohstoffe zu sparen.

 

Mit Beginn des neuen Schuljahres wird in Preußen die Sütterlinschrift eingeführt, um Kindern das Schreibenlernen zu erleichtern.

 

Ein schweres Erdbeben zerstört weite Teile von Mittelitalien. 17 Dörfer werden dem Erdboden gleichgemacht. Es sind über 30 000 Tote zu beklagen. In der Hauptstadt Rom bleibt es nur bei Sachschäden.

 

 

Rosa Luxemburg muss in Berlin eine einjährige Haftstrafe im Frauengefängnis Barnimstraße antreten, zu der sie im Vorjahr ein Gericht verurteilt hat, weil sie in einer Rede zur Kriegsdienstverweigerung aufgerufen hat.

 

In Dänemark wird das Frauenwahlrecht eingeführt.

 

Bei Quintinshill in der Nähe von Gretna Green kommt es zum schwersten Eisenbahnunglück in der britischen Geschichte, bei dem 230 Menschen getötet und 246 verletzt sowie fünf Züge zerstört werden. Da es sich bei den meisten Opfern um Soldaten eines Truppentransportes handelt, wird der Vorgang geheim gehalten. (Wikipedia)

 

 

Die erste und einzige Ausgabe der marxistischen Monatszeitschrift Die Internationale, herausgegeben von Rosa Luxemburg und Franz Mehring, erscheint in Deutschland.

 

 

Folgende prominente Persönlichkeiten wurden 1915 geboren: (Auswahl)

  

Hans-Christian Blech, 1991

 

Urheber: Daniel York

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Peter Ahrweiler (†2004, deutscher Schauspieler und Theaterdirektor)

 

Ingrid Bergman (†1982, schwedische Schauspielerin)

 

Hans Christian Blech (†1993, deutscher Schauspieler)

 

Kurt Buecheler (†2004, deutscher Schauspieler)

 

O. W. Fischer (†2004, österr. Schauspieler)

 

Irmgard Först (österr. Schauspielerin)

 

Karl Fruchtmann (†2003, deutscher Regisseur)

 

Holger Hagen (†1996, deutscher Schauspieler)

 

Ullrich Haupt (†1991, deutsch-amerik. Schauspieler und Regisseur)

 

Curd Jürgens (†1982, deutsch-österr. Bühnen- und Filmschauspieler)

 

Kurt Jung-Alsen, (†1976, DEFA-Regisseur)  

Édith Piaf 1962

Édith Piaf bei einem Bühnenauftritt in Rotterdam, Dez. 1962

Quelle: Nationaal Archief

Urheber: Eric Koch

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Niederlande“ lizenziert.

Erwin Kohlund (†1992, deutsch-schweizerischer Schauspieler und Theaterregisseur)

 

Karl-Heinz Kreienbaum (†2002, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Elfried Kuzmany (†2006, österr. Schauspielerin)

 

Georg Lehn (†1996, deutscher Schauspieler)

 

Josef Metternich (†2005, deutscher Opernsänger [Bariton], Gesangspädagoge)

 

Rolf Moebius (†2004, deutscher Schauspieler)

 

Édith Piaf (†1963, französische Sängerin) 

 

Hans Quest (†1997, deutscher Schauspieler und Regisseur)

 

Mady Rahl (†1997, deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin, Synchronsprecherin und Chansonsängerin)

 

Rotraut Richter (†1947, deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin)

 

Martin Rickelt (†2004, deutscher Schauspieler)

 

Hilde Sessak (†2003, deutsche Schauspielerin) 

 

Erich Schellow (†1995, deutscher Schauspieler)

 

Rudolf Schock (†1986, deutscher Opern- und Operettensänger [Stimmlage Tenor])

 

Helmut Schön (†1996, Fußballbundestrainer der deutschen Nationalmannschaft)

 

Ernst Schröder (†1994, deutscher Schauspieler und Regisseur)

 

Willi Schwabe (†1991, deutscher Schauspieler, Sänger und Moderator)

 

Georg Thomalla (†1999, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Herbert Tiede (†1987, deutscher Schauspieler)

   

 

Tod bekannter Persönlichkeiten 1915: (Auswahl)

 

Der Chemiker, Arzt, Immunologe und Begründer der Chemotherapie (Nobelpreis für Medizin 1908), Paul Ehrlich, stirbt im Alter von 61 Jahren in Bad Homburg vor der Höhe.

 

Der Psychiater und Neuropathologe Alois Alzheimer stirbt 51jährig in Breslau.

  

  

1916

 

Henny Porten als Luise und Emil Jannings als Wilhelm Rohrbach im Stummfilm Die Ehe der Luise Rohrbach von Rudolf Biebrach.

Messter Film, 1916-1917

 

Foto: Unbekannter Fotograf, Ross-Verlag, 1916/1917, Herstellung: 1935.
Aufn.-Nr.: df_pos-2006-a_0000896.

© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek

Genehmigung zur Veröffentlichung: 19.05.2017

Einige Filmdaten 1916:

 

Henny Porten und Emil Jannings sind Hauptdarsteller in dem Filmdrama Ehe der Luisa Rohrbach. Regie führt Rudolf Biebrach, am Drehbuch arbeiteten Robert Wiene und Carl Froelich mit.

 

Weitere Filme des Jahres waren die unglückliche Liebesgeschichte aus dem Leben von E.T.A. Hoffmann Hoffmanns Erzählungen in der Regie von Richard Oswald. Werner Krauß ist hier als Graf Dapertutto in seiner ersten Filmrolle in einem Kinofilm zu sehen.

 

Ein weiterer Film von Richard Oswald ist Das unheimliche Haus, in dem es um gruselige Erlebnisse eines jungen Sekretärs geht. Wegen des großen Erfolgs dieses Films werden zwei Fortsetzungen gedreht: 1. Das unheimliche Haus - Freitag der 13. und 2. Das unheimliche Haus - Der chinesische Götze.

 

Ernst Lubitsch verfilmt die Komödie Schuhpalast Pinkus mit ihm selbst in der Hauptrolle. Es geht um den Aufstieg des Lehrlings Salomon Pinkus bis zum Inhaber des Schuhgeschäftes.

 

  

Ferdinand Sauerbruch, gemalt von Max Liebermann, Hamburger Kunsthalle, Fotograf: Anagoria

Das Bild gilt als gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

 

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1916:

 

Gerhart Hauptmann schreibt seine Tragödie "Winterballade".

 

 

 

Musikalisches 1916:

 

Das Singspiel "Das Dreimäderlhaus" von Heinrich Berté mit Franz Schubert als Tenor hat seine Uraufführung im Raimund-Theater in Wien.

 

 

Weitere Meldungen 1916:

 

Der große Chirurg Ferdinand Sauerbruch konstruiert bewegliche Armprothesen für amputierte Soldaten. 

  

Aus den Anfang des Jahres in Konkurs gegangenen Flugmaschinenwerken von Gustav Otto gehen die Bayerischen Flugzeugwerke hervor. Der Tag gilt als das offizielle Gründungsdatum der späteren Bayerischen Motoren Werke (BMW).

 

 Die längste Eisenbahnstrecke der Welt, die Transsibirische Eisenbahn, wird mit der Eröffnung der Brücke von Chabarowsk über den Fluss Amur fertig gestellt.  

 

 

 

 

Folgende prominente Persönlichkeiten wurden 1916 geboren: (Auswahl) 

Schauspieler

Ferdy Mayne

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

  

Hertha Feiler (†1970, österr. Schauspielerin)

 

Robert Freitag (†2010, österr.-schweizer. Schauspieler und Regisseur)

 

Ferdy Mayne (†1998, deutscher Schauspieler)

 

Irene von Meyendorff (†2001, deutsche Schauspielerin) [gebürtige Irene Isabella Margarethe Paulina Caecilia Freiin von Meyendorff]

 

Richard Münch (†1987, deutscher Schauspieler)

 

Peter Pasetti (†1996, deutscher Theater- und Filmschauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher)

 

Christel Peters (†2009, deutsche Schauspielerin) 

 

Christa Siems (†1990, deutsche Volksschauspielerin) 

 

Friedrich Schoenfelder (†2011, deutscher Schauspieler)

 

Manfred Steffen (†2009, deutscher Schauspieler)

 

Benno Sterzenbach (†1985, deutscher Schauspieler und Regisseur)

 

Gerhard Wendland (†1996, Schlagersänger)

 

Susanne von Almassy (†2009, österr. Schauspielerin)

 

Erika Pelikowsky (†1990, österr. Schauspielerin)

 

Wilhelm Koch-Hooge (†2004, deutscher Schauspieler) 

Schauspieler Wilhelm Koch-Hooge, 1954 


Quelle: Deutsche Fotothek,

(file: df_pkm_0001148_269)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
Urheber: Abraham Pisarek (1901–1983);
Quelle: www.deutschefotothek.de

Genehmigung zur Veröffentlichung: 19.05.2017

Wolf Kaiser (†1992, deutscher Theater- und Filmschauspieler)

 

Heinz Lanker (†1978, deutscher Schauspieler und Theaterregisseur)

 

Heinz Spitzner (†1992, deutscher Schauspieler)

 

Leny Marenbach (†1984, deutscher Schauspielerin)

 

Tilly Lauenstein (†2002, deutsche Schauspielerin)

 

Benno Kusche (†2010, deutscher Opernsänger [Bariton])

 

Robert Wolfgang Schnell (†1986, deutscher Schriftsteller) 

 

Alfred Weidenmann (†2000, deutscher Regisseur und Autor von Jugendbüchern)

 

Anna Teluren (Schauspielerin u. Theaterregisseurin)

 

Peter Beauvais (†1986, deutscher Regisseur und Drehbuchautor)

 

Kurt Hübner (†2007, deutscher Regisseur, Theaterintendant, Schauspieler)

  

 

 

Tod bekannter Persönlichkeiten 1916: (Auswahl) 

 

 
Maler Franz Marc

Der 36jährige Maler Franz Marc fällt bei den Kämpfen um Verdun. Der Kriegsfreiwillige gehörte der Gruppe "Blaue Reiter" an.

 

(Hinweise zum Foto links: Quelle: Die Unvergessenen, Herausgeber Ernst Jünger, 1928).

Das Bild ist gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

 

 

Der durch seine Orgelkonzerte bekannte Komponist Max Reger stirbt in Leipzig im Alter von 43 Jahren. 

 

 

Der britische Schriftsteller Jack London ("Der Seewolf", "Lockruf des Goldes", "Ruf der Wildnis"), eigentlich heißt er John Griffith, stirbt im Alter von 40 Jahren. Die Tatsache, dass er sich selbst das Leben nahm, bleibt bis heute umstritten (siehe Wikipedia)

 

Weiterhin sterben Emilie Wedekind-Kammerer (deutsche Schauspielerin, und Sängerin), Anna Schramm (dt. Opernsängerin, Soubrette und Theaterschauspielerin), Dorrit Weixler (Stummfilm-Schauspielerin), Wilhelmine von Hillern (deutsche Schriftstellerin - erfolgreichstes Werk "Die Geierwally", auch Schauspielerin).

  

 

 

 

 

    

1917

 

 

Paul Wegener als Crampton in einer Szene aus dem Stück "College Crampton", Autor: Gerhard Hauptmann. Deutsches Theater Berlin, 1946

 

Foto: Abraham Pisarek.

Aufnahme-Nr.: df_pk_0000041_033
Datensatz-Nr.: obj 88930064

Eigentümer: SLUB / Deutsche Fotothek

 

Genehmigung zur Veröffentlichung: 19.05.2017

 

Einige Filmdaten 1917:

 

Richard Oswald dreht Es werde Licht!, eine dramatische Familiengeschichte, die sich warnend mit dem Problem von Geschlechtskrankheiten (Syphilis) beschäftigt. Wikipedia schreibt dazu, das dies der Urvater aller Aufklärungs- und Sittenfilme ist. Wegen des großen Erfolges drehte Regisseur Oswald noch drei weitere Filme mit Aufklärung befassten Filmen und ein Psychodrama nach einem Roman von Emmi Ehlert: Die Ehe der Luise Rohrbach, in den Hauptrollen sind Henny Porten und Emil Jannings zu sehen.

 

Joe May inszenierte nach einem Drehbuch von Fritz Lang das Drama Hilde Warren und der Tod mit Mia May, Hans Mierendorff und Ernst Matray.

 

Der Film Hans Trutz im Schlaraffenland ist die Geschichte eines armen Bauern, der sich von Satan ins Schlaraffenland locken lässt. Regie führt Paul Wegener. Darsteller sind hier u.a. Ernst Lubitsch (ist der Teufel) und Lyda Salmonova.

 

Nach den Motiven der Operette "Die Fledermaus" dreht Ernst Lubitsch den Film Das fidele Gefängnis. Akteure sind in diesem "Maskenball" Harry Liedtke, Agda Nilsson, Kitty Dewall, Ossi Oswalda und Emil Jannings.

 

Thea von Harbou bringt ihr Buch "Das indische Grabmal" heraus, welches von Fritz Lang 1959 verfilmt wird.

 

In den USA kommt der erste Farbfilm heraus: The Gulf between

 

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1917:

 

"Der Fall Deruga", Roman von Ricarda Huch (1938 spannend verfilmt mit Willy Birgel in der Titelrolle).

 

Heinrich Mann veröffentlicht den Roman "Die Armen".

 

 

Musikalisches 1917:

 

Am Theater am Nollendorfplatz in Berlin wird die Operette "Drei alte Schachteln" von Walter Kollo mit dem Libretto von Herman Haller uraufgeführt. Die Liedtexte stammen von Rideamus alias Fritz Oliven.

  

 

Weitere Meldungen 1917:

 

Die Brüder August Arnold und Robert Richter, die als Kameraleute ihre Arbeit beginnen, gründen eine Firma für Kopierer und Aufnahmegeräte. Durch die Kamera "Arriflex" werden sie später weltbekannt.

 

Die Universum Film (Ufa) wird unter der Leitung des Vorstandsmitglieds der Deutschen Bank Emil Georg von Strauß gegründet. Die Feierlichkeiten sind im Hotel Adlon. Die Geschäftsleitung befindet sich in Berlin. 

 

Die Niederländerin Margaretha Geertruida Zelle, besser bekannt unter dem Namen Mata Hari, Spionin für den deutschen Geheimdienst im Ersten Weltkrieg, wird wegen Hochverrats in Paris verhaftet und von einem französischen Militärgericht zum Tod verurteilt.

 

In diesem Jahr wird der Pulitzer-Preis erstmalig vergeben.

 

Konrad Adenauer wird neuer Oberbürgermeister von Köln.

 

In Gotha wird von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg die Unabhändige Sozialdemokratische Partei Deutschlands gegründet, eine radikale Splitterpartei der SPD.

 

Der Friedensnobelpreis geht an das Internationale Komitee des Deutschen Roten Kreuzes.

  

Thea von Harbou, 1935

Quelle: Dr. Oskar Kalbus: "Vom Werden deutscher Filmkunst, 1. Teil: Der stumme Film", image No. 141. Cigaretten-Bilderdienst Altona-Bahrenfeld, 1935

Dieses Bild ist gemeinfrei, da das Urheberrecht abgelaufen ist und die Autoren unbekannt sind.

Krankheit, Not und Elend: Wegen Mangel an Kohle und Holz werden im Februar des Jahres alle Schulen in Berlin geschlossen. 5-Pfennig-Münzen aus Kupfer werden eingesammelt und gegen Aluminium-Münzen ersetzt. Kupfer ist wichtiges Kriegsmaterial. Die "Kaiser-Glocke" des Kölner Doms, die mit 543 Zentnern eine der schwersten der Welt ist, wird zur Metallverwertung eingeschmolzen. Im März d.J. gibt es in Berlin 135 Pockenerkrankte und zahlreiche Fälle von Hungertyphus.

  

 

Folgende prominente Persönlichkeiten wurden 1917 geboren: (Auswahl)

 

Hermann Braun (†1945, deutscher Schauspieler)

   

Lou van Burg (†1986, niederländisch-deutscher Sänger, Entertainer, Showmaster)

   

Eddie Constantine (†1993, US-amerikanischer Schauspieler und Sänger)

   

Jutta Freybe (†1991, deutsche Schauspielerin)

   

Maria Holst (†1980, österr. Film- und Theaterschauspielerin)

 

Paul Hubschmid (†2002, Schweizer Film- und Theaterschauspieler)

 

Hilde Krahl (†1999, österr. Schauspielerin)

 

Wolfried Lier (†1993, deutscher Schauspieler)

 

Ulrich Matschoss (†2013, deutscher Schauspieler)

 

Annelies Reinhold (†2007, deutsche Schauspielerin)

 

Ilse Steppat (†1969, deutsche Schauspielerin)

 

Maria von Schmedes (†2003, österr. Schauspielerin und Sängerin)

 

Georg Tressler (†2007, österr. Regisseur)

 

Hans Posegga (†2002, deutscher Komponist, Pianist und Dirigent)

 

Heinz Sielmann (†2006, Tierforscher,  Dokumentarfilmer)

 

Heinrich Böll (†1985, bedeutender Schriftsteller der Nachkriegszeit - ["Die verlorene Ehre der Katharina Blum", "Gruppenbild mit Dame"])

 

 

Tod bekannter Persönlichkeiten 1917: (Auswahl) 

 

Edgar Degas: Musiker in der Oper -"Das Ballett" (1872), Öl auf Leinwand, 69 × 49 cm

Es handelt sich um ein gemeinfreies Bild.

Auguste Rodin, 1898 fotografiert von Paul François Arnold Cardon (a) Dornac (1858-1941)

Es handelt sich um ein gemeinfreies Bild

Im Alter von 78 Jahren stirbt Graf Ferdinand von Zeppelin (Luftfahrtpionier und General der Kavallerie) in Berlin.

 

Der Arzt, Immunologe und Bakteriologie Emil Adolf von Behring, dem die Menschheit das Heilmittel gegen Wundstarrkrampf (Tetanus) und Diphtherie zu verdanken hat, stirbt im Alter von 63 Jahren in Marburg.

 

Edgar Degas, französischer Maler und Bildhauer, stirbt in Paris, wo er 1834 auch geboren wurde. 

 

Der französische Bildhauer und Zeichner Auguste Rodin, mit dessen Arbeiten das Zeitalter der "modernen Plastik und Skulptur" beginnt, stirbt 77jährig.

    

 

 

1918

   

Einige Filmdaten 1918:

 

Paul Leni dreht 1916 den Film Das Tagebuch des Dr. Hart, der bis 1918 von der Zensur verboten wurde, mit Heinrich Schroth, Käte Haack und Dagny Servaes in den Hauptrollen (siehe auch Filmportal).

 

Bei der Ufa wird die "Kulturabteilung" ins Leben gerufen, d.h., dass Lehrfilme in den Bereiche Biologie, Medizin, Sport und Geographie für Hochschulen und Universitäten entstehen, die als Kinovorfilme gezeigt werden.

 

Von Ernst Lubitsch sind u.a. die Filme Ich möchte kein Mann sein, Carmen und Die Augen der Mumie Ma im Kino zu sehen.

 

Richard Oswald dreht das Melodram Das Tagebuch einer Verlorenen, die Geschichte einer ausgestoßenen Apothekertochter, Erna Morena Werner Krauß und Reinhold Schünzel agieren hier in den Hauptrollen.

 

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1918:

 

Die Uraufführung der Operette in 3 Akten "Schwarzwaldmädel" (manchmal heißt es auch "Das Schwarzwaldmädel") von Leon Jessel und einem  Libretto von August Neidhart  findet am 25. August 1917 in Berlin statt.

 

 

Musikalisches 1918:

 

Die Lieder "Du sollst der Kaiser meiner Seele sein" und "Im Prater blüh'n wieder die Bäume" sind in diesem Jahr populär.

 

Conrad Veidt und Erna Morena in Richard Oswalds Drama Das Tagebuch einer Verlorenen

© Deutsche Fotothek / Unbekannter Fotograf, Ross-Verlag, 1918
Aufn.-Nr.: df_pos-2006-a_0000905.

Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt am 19.05.2017

 

 

 

 

Weitere Meldungen 1918:

 

Am 9. November d. J. (ausgerechnet!) erreicht die Revolution Berlin: Der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann ruft die Republik aus, kurz darauf proklamiert Karl Liebknecht, Führer des Spartakusbundes, die Räterepublik. Kaiser Wilhelm II. wird durch Max von Baden eigenmächtig abgesetzt und überträgt dann auf Friedrich Ebert die Geschäfte des Reichskanzlers. Das Deutsche Reich wird Republik ("Weimarer Republik"). (Quelle: Wikipedia)

  

Eine seit September d.J. andauernde Grippe-Epidemie fordert in Deutschland zigtausend Todesopfer (weltweit wird die Zahl auf 20-50 Millionen geschätzt).

 

  

 

 

Szene aus dem Stück "Torquato Tasso" von Goethe, hier mit Heidemarie Hatheyer (li.) und Lu Säuberlich. Schlosspark-Theater Berlin-Steglitz im Sept. 1949

Foto: Abraham Pisarek
Aufn.-Nr.: df_pk_0000778_019. Eigentümer: SLUB / Deutsche Fotothek

Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt am 19.05.2017

 

 

 

Folgende prominente Persönlichkeiten wurden 1918 geboren: (Auswahl)

 

Hans Abich (deutscher Filmproduzent und Fernsehmanager)

Studierter Jurist, der zunächst im Verlagswesen gearbeitet hatte. Er gründete zusammen mit dem Regisseur Rolf Thiele 1948 die Produktionsgesellschaft "Filmaufbau GmbH Göttingen" und arbeitete für die Firma fünf Jahre lang als Produktionsleiter und ab 1955 als Herstellungsleiter. Mit einigen Filmen, z.B. Königliche Hoheit, Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull und Buddenbrooks drehte er einige gute Filme, die von den Zuschauern und von der Kritik äußerst positiv aufgenommen wurden. Meistens konnte er für seine Filme äußerst populäre Leinwandgrößen gewinnen, wie z.B. Ruth Leuwerik, Maria Schell oder Lilli Palmer. 1961 wurde er Programmdirektor bei Radio Bremen und 1968 dort auch Intendant. Von 1973 - 1978 war Hans Abich Programmkoordinator der ARD.

(Quelle: Informationen teilweise aus Wikipedia und "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 1, S. 19 - mit Erlaubnis des Autors)

 

Ulrich Beiger (†1996, deutscher Schauspieler und Regisseur)

 

Monika Burg (Claude Farrell, †2008, deutsch-französische Schauspielerin)

 

Heidemarie Hatheyer (†1990, österr. Schauspielerin)

 

Claus Holm (†1996, deutscher Schauspieler)

 

Alf Marholm (†2006, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Susi Nicoletti (†2005, deutsch-österr. Schauspielerin)

 

Ursula Noack (†1988, deutsche Schauspielerin und Kabarettistin)

 

Werner Peters (siehe Foto rechts, †1971, deutscher Schauspieler)

 

Gunther Philipp (†2003, österr. Schauspieler)

 

Paul Edwin Roth (†1985, deutscher Schauspieler)

 

Artur Brauner (deutscher Filmproduzent polnischer Herkunft, Drehbuchautor)

 

Hans Joachim Schaufuß (†1941, deutscher Schauspieler)

 

Rolf Thiele (†1994, deutscher Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor)

 

Cissy Kraner (†2012, österr. Schauspielerin, Sängerin und Diseuse und Kabarettistin)

 

Ingrid von Bothmer (†2003, deutsche Schauspielerin)

 

Helmut Brennicke (†2005, deutscher Regisseur, Schauspieler, Hörspielsprecher)

 

Gerd Martienzen (†1988, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher)

 

Ingmar Bergman (†2007, schwedischer Film- und Theaterregisseur und Drehbuchautor)

 

 

Tod bekannter Persönlichkeiten 1918: (Auswahl)

  

Der Dramatiker Frank Wedekind ("Frühlings Erwachen") stirbt wegen Komplikationen bei einer Blinddarmoperation. Seine Beerdigung, an der neben vielen Künstlern (u. a. Bertolt Brecht) auch zahlreiche Frauen aus dem Rotlichtmilieu teilnehmen, wurde zu einem Skandal. (Wikipedia)

 

Der österreichische Schauspieler und Operettentenor Alexander Girardi stirbt in Wien.

 

Der als "Roter Baron" bekannte Jagdflieger im 1. Weltkrieg, Manfred von Richthofen, stirbt bei einem Flugeinsatz.

 

Peter Rosegger, österreichischer  Schriftsteller und Poet, stirbt im Alter von 74 Jahren im österreichisch-ungarischen Krieglach.

 

Der französische Komponist des Impressionismus, Claude Debussy, der das wunderschöne Stück "Aus dem Nachmittag eines Fauns"  komponiert hat, stirbt in Paris. 

 

Gustav Klimt, einer der bedeutendsten österreichischen Maler und Vertreter des Wiener Jugendstils, stirbt im Alter von 55 Jahren an einem Schlaganfall.

 

Der deutsche Widerstandskämpfer der "Weißen Rose", Willi Graf, wird wegen Hochverrats und Wehrkraftzersetzung vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt. Er stirbt durch das Fallbeil. 

 

  

 

1919

 

Emil Jannings als Louis XV. und Pola Negri als Madame Dubarry im Stummfilm "Madame Dubarry" von Ernst Lubitsch. PAGU-Film Berlin, 1919

Unbekannter Fotograf, Ross-Verlag, 1919
Aufn.-Nr.: df_pos-2006-a_0000889. 

© Deutsche Fotothek

 

Genehmigung zur Veröffentlichung am 19.05.2017.

Einige Filmdaten 1919:

 

In Berlin wird der "Ufa-Palast am Zoo" mit der Uraufführung des Ernst Lubitsch-Films Madame Dubarry feierlich eröffnet. Die Hauptrollen sind besetzt mit Emil Jannings und Pola Negri.

Ossi Oswalda, hier vor 1930, eine der Lieblings- Schauspielerinnen von Regisseur Lubitsch. Beim Tonfilm konnte sie nicht mehr Fuß fassen. Sie starb völlig verarmt und mittellos am 17. Juli 1947 in Prag.

 

Fotografie von Nicola Perscheid (1864 – 1930) - Quelle: Wikimedia Commons

Das Bild ist gemeinfrei, weil die Urheberschutzfrist mittlerweile abgelaufen ist

 

Das Theater "Die Tribüne" des Regisseurs Erwin Piscator wird in Berlin mit dem Drama "Die Wandlung" von Ernst Toller eröffnet.

 

Die Film-Produktionsgesellschaft UNITED ARTISTS wird in den USA durch mehrere Künstler, darunter auch Charly Chaplin, Douglas Fairbanks sen., Mary Pickford und David Wark Griffith ins Leben gerufen.

 

Die Austernprinzessin, eine Gesellschaftskomödie mit Ossi Oswalda und Victor Janson in den Hauptrollen. 

Die Puppe mit Ossi Oswalda und Hermann Thimig. Der Film beruht auf Alfred Maria Willners deutscher Übersetzung der französischen Operette La poupée von Edmond Audran, frei nach Motiven von E.T.A.  Hoffmann.

 

 

 

 

 

 

 

   

Pola Negri als Krankenschwester im Stummfilm "Vendetta" von Georg Jacoby. PAGU-Film Berlin, 1919

Unbekannter Fotograf, Ross-Verlag, 1919
Aufn.-Nr.: df_pos-2006-a_0000891. 

© Deutsche Fotothek

 

Genehmigung zur Veröffentlichung am 19.05.2017

 

 

 

 

 

 

Die Firma "Bavaria Film" wird gegründet.

  

Rausch mit Asta Nielsen in der Hauptrolle. Gedreht nach einem Stück von August Strindberg.

 

Meine Frau, die Filmschauspielerin, wiederum mit Ossi Oswalda und Victor Janson in den Hauptrollen.

 

Pola Negri spielt an der Seite von Emil Jannings und Emil Birron in dem dramatischen Film Vendetta die Krankenschwester Mariana, die dem Grafen Danella (Magnus Stifter) die Ehe verspricht, sollte der Mord an ihrem Bruder aufgeklärt werden.

 

Die Spinnen (1. Teil einer Abenteuerserie), Halbblut (Kopie verschollen), Der Herr der Liebe (zweite Regiearbeit), Harakiri und Totentanz (nur Drehbuch) - alle Fritz Lang.

Henny Porten in Rose Bernd

Foto: Unbekannter Fotograf, Ross-Verlag, 1919
Aufn.-Nr.: df_pos-2006-a_0000897 aus "Vom Werden deutscher Filmkunst" von Dr. Oskar Kalbus.

© Deutsche Fotothek

 

Genehmigung zur Veröffentlichung am 19.05.2017

 

Joe May beginnt in diesem Jahr mit einer achtteiligen Serie seines monumentalen Abenteuerfilms Die Herrin der Welt (1. Teil: Die Freundin des gelben Mannes). Die Haupt- und Titelrolle spielte Mays Ehefrau Mia May. Er gilt als die erste bedeutende Monumentalfilmproduktion der deutschen Filmgeschichte.

 

Mit seinem Film Opium will Robert Reinert vor dem "Gift" warnen. Mit Werner Krauß, Conrad Veidt, Eduard von Winterstein und Hanna Ralph. Obwohl 1918 gedreht, dann mit Jugendverbot belegt, hat der Film seine Uraufführung erst im Januar 1919. Wegen der großen Aktualität des Themas ist Opium ein großer Publikumserfolg. Ein weiterer großer Erfolg des österreichischen Regisseurs ist der 1916 gedrehte Streifen Homunculus.

 

Alfred Halm verfilmt erstmals Rose Bernd nach dem Schauspiel von Gerhart Hauptmann, mit Henny Porten als Rose und Emil Jannings als Arthur Streckmann.

    

Walter Gropius, deutsch-amerikanischer Architekt, gründet in Weimar das "Bauhaus", eine Hochschule für künstlerische Gestaltung.

 

Am 17. April d.J. gründen Charles Chaplin, Douglas Fairbanks, Mary Pickford und David Wark Griffith die Film-Produktions- und Verleihgesellschaft "UNITED ARTISTS".

     

 

 

 

Literatur, Ur- und Erstaufführungen 1919:

  

Hermann Hesse schreibt den Roman "Demian". Das Buch wurde nach Kriegsende 1919 unter dem Pseudonym Emil Sinclair veröffentlicht.

 

Uraufführung (Schauspielhaus Leipzig) des Ernst Barlach-Dramas "Der tote Tag" und des Schauspiels von Else Lasker-Schüler "Die Wupper".

 

 

 

Musikalisches 1919:

 

Ein Schlager des Jahres heißt "Hallo, du süße Klingelfee". 

 

Das Singspiel Das Dorf ohne Glocke von Eduard Künneke auf das Libretto von August Neidhart wird am Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater in Berlin uraufgeführt.

 

 

 

Weitere Meldungen 1919:

 

Nach dem gescheiterten Aufstand werden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin aufgespürt und festgenommen. Auf dem Weg ins Untersuchungsgefängnis wird Luxemburg von Mitgliedern der Garde-Kavallerie-Schützendivision ermordet und in den Landwehrkanal geworfen. Die Mörder Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts werden zu äußerst milden Freiheitsstrafen verurteilt. Einem der Täter glückt zwei Tage nach Haftantritt mit Hilfe von Reichswehr-Offizieren die Flucht aus dem Gefängnis. (LeMo)

 

Ende Juni wird der "Friedensvertrag von Versailles" zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten unterschrieben.

 

Der Deutsche Gewerkschaftsbund wird gegründet.

 

Die erste Waldorfschule wird in Stuttgart eröffnet.

    

 

 

Folgende Prominente wurden 1919 geboren: (Auswahl) 

 

Porträtfoto der Schauspielerin  Gisela Uhlen,

hier vermutlich 1955

 

Foto: Abraham Pisarek

Aufn.-Nr.: df_pkm_0001232_008
Eigentümer: SLUB / Deutsche Fotothek

Genehmigung zur Veröffentlichung am 19.05.2017

Erna Baumbauer (†2010, deutscher Schauspielagentin)

 

Anne Marie Blanc (†2009, Schweizer Schauspielerin)

 

Joachim Brennecke (†2011, deutscher Schauspieler)

 

Gerd Oswald (†1989, deutsch-US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor, Darsteller, Produzent)

 

Helmut Ashley (österr. Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann)

 

Bernhard Wicki (†2000, österr. Regisseur, Darsteller, Fotograf)

 

Hans Richter (†2008, deutscher Schauspieler)

 

Franz-Peter Wirth (†1999, deutscher Regisseur)

 

Jochen Brockmann (†1990, deutscher Schauspieler)

 

Agnes Fink (†1994, deutsch-schweizerische Schauspielerin, Ehefrau des Regisseurs Bernhard Wicki)

 

Anneliese Fleyenschmidt (†2007, deutsche Fernsehansagerin und Moderatorin des Bayerischen Rundfunks)

 

Gerda Gmelin (†2003, deutsche Schauspielerin und Theaterintendantin)

 

Benno Hoffmann (†2005, deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Ballettmeister)

 

Tilly Lauenstein (†2002, deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin)

 

Maria Litto (†1996, deutsche Schauspielerin und Tänzerin)

 

Gisela Uhlen (†2007, deutsche Schauspielerin, Autorin und Tänzerin, Nichte des Stummfilmschauspielers Max Schreck)

 

Lola Müthel (†2011, deutsche Schauspielerin, Ehefrau des Schauspielers Hans Caninenberg (*1913-†2008))

 

Gisela Schlüter (†1995, deutsche Schauspielerin und Kabarettistin)

 

Fritz Muliar (†2009, österr. Schauspieler, Kabarettist und Regisseur)

 

Edda Seippel (†1993, deutsche Schauspielerin)

 

Heinz Schimmelpfennig (†2010, deutscher Schauspieler)

 

Herbert Stass (†1999, deutscher Schauspieler)

 

Fritz Straßner (†1993, deutscher Schauspieler)

 

Grete Wurm (†2002, deutsche Schauspielerin)

 

Wolf C. Hartwig (†2017, Filmproduzent)

 

Margot Hielscher (†2017, deutsche Schauspielerin)

 

Anna Wimschneider (Autorin, Bäuerin)

 

Armin Dahlen (†2013, deutscher Schauspieler)

 

Hans Reiser (†1992, deutscher Schauspieler)

 

Heinz Giese ((†2010, Synchronsprecher u. Schauspieler)

 

Edith Schneider (†2012, deutsche Synchronsprecherin [Stimme von Doris Day] u. Schauspielerin )

 

Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) war einer der bedeutendsten französischen Maler des Impressionismus. Diese Aufnahme ist um 1910 entstanden.

Dieses Werk gilt als gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. 

  

Tod bekannter Persönlichkeiten 1919: (Auswahl)

 

Elfriede Heisler (Schauspielerin)

 

Pierre-Auguste Renoir  (französischer Maler des Impressionismus)

Pierre-Auguste Renoir starb im Jahr 1919 im Alter von 78 Jahren und hinterließ rund 6000 Werke: Landschaftsbilder, Stillleben, Porträts von Erwachsenen und Kindern, Aktbilder, Bilder vom Tanzvergnügen und vom Familienleben. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Essoyes im Département Aube in der Champagne.

  

Rosa Luxemburg (Sozialistin) und Karl Liebknecht (Politiker)

In ihren letzten Lebenstagen ging es Rosa Luxemburg gesundheitlich sehr schlecht, trotzdem verfolgte sie noch aktiv das revolutionäre Geschehen. In ihrer letzten Veröffentlichung in der Roten Fahne bekräftigte sie nochmals ihr unbedingtes Vertrauen in die Arbeiterklasse; sie werde aus ihren Niederlagen lernen und sich bald wieder zum "Endsieg" erheben.

Am 15. Januar 1919 nahm eine „Bürgerwehr“, die über genaue Steckbriefe verfügte, sie und Karl Liebknecht in einer Wohnung der Mannheimer Straße 27 in Wilmersdorf fest und brachte sie in das Eden-Hotel. Dort residierte der Stab der Garde-Kavallerie-Schützen-Division, der die Verfolgung von Spartakisten in Berlin organisierte. Die Gefangenen wurden nacheinander verhört und dabei schwer misshandelt. Kommandant Waldemar Pabst beschloss mit seinen Offizieren, sie zu ermorden; der Mord sollte nach einer spontanen Tat Unbekannter aussehen. Der am Haupteingang Bereitstehende schlug Rosa Luxemburg beim Verlassen des Hotels mit einem Gewehrkolben zweimal, bis sie bewusstlos war, dann wurde sie in einen bereitstehenden Wagen geworfen. Jemand sprang bei ihrem Abtransport auf das Trittbrett des Wagens und erschoss sie mit einem aufgesetzten Schläfenschuss. Ihre Leiche wurde in den Berliner Landwehrkanal in der Nähe der heutigen Lichtensteinbrücke geworfen. (Information aus Wikipedia)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

  

     

   

 

 

 

 

 

 

 

 

   Layout: Rosemarie Kuheim
  Bearbeitet: 1. Juli 2024

 
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Einige Ereignisse sind entnommen aus den Webseiten "Lebendiges Museum online / LEMO, der Freien Enzyklopädie Wikipedia

und dem TB "Schlagzeilen des 20. Jahrhunderts", Verlag Naumann & Göbel, Köln.