Otto Sander

Darsteller

 

   

  

   

     

Otto Sander - Foto: Edmond Frederik

Otto Sander

 

Foto: Edmond Frederik (lizensiert) 

Geboren am 30. Juni 1941 in Hannover.

Gestorben am 12. September 2013 in Berlin.

   

 

Sohn eines Ingenieurs. Aufgewachsen in Hannover und Kassel. Nach dem Abitur wurde er zur Bundesmarine eingezogen. Danach studierte er Germanistik,  Theaterwissenschaften und Philosophie in München. Von der Otto Falckenberg-Schule wurde er wegen "ungebührlichen Betragens" von der Schule verwiesen. Externe Prüfung mit bestandenem Abschluss.

  

 

Otto Sander und Thomas Thieme als Sprecher des Hörspiels "Bachs Reiche" von Thorsten Enders (Erstsendung 24.12.2009)
© MDR/Marco Prosch

Erhielt sein erstes Engagement an den Kammerspielen in Düsseldorf, danach in Heidelberg und Berlin. An der 1970 neu gegründeten Schaubühne am Halleschen Ufer arbeitete er mit den Regisseuren Peter Stein, Luc Bondy und Claus Peymann zusammen. In der verfilmten Version von Gorkis Sommergäste (1975), die Peter Stein für das Kino einrichtet, spielte er beeindruckend die Rolle des zynischen, orientierungslosen Ingenieur Suslov. Gleichfalls 1975 spielte Sander die Rolle noch einmal in Peter Steins eindrucksvoller Kinofassung. 

 

 

 

Einige Theaterarbeiten mit Otto Sander: In der Uraufführung von Handkes »Der Ritt über den Bodensee« sah man ihn 1971 als Emil Jannings (Regie: Claus Peymann und Wolfgang Wiens), 1972 spielte er den Heiseren in "Optimistische Tragödie" und den Kottwitz in Kleists "Prinz von Homburg" (Regie: Peter Stein), in "Geschichten aus dem Wienerwald" unter der Regie von Klaus Michael Grüber war er der Rittmeister, 1979 spielte er in Robert Wilsons "Death Destruction and Detroit". 1982 spielte er den Mann in Botho Straußs "Kalldewey Farce" (Regie: Luc Bondy). 1984 sah man Otto Sander in Peter Steins Tschechow-Inszenierung "Die drei Schwestern"; 1985 war er als Puntila in Bertold Brechts "Herr Puntila und sein Knecht Matti" (Regie: Peter Fitz) zu sehen; 1991 hatte er die Titelrolle in Kleists "Amphitryon" (Regie: Klaus Michael Grüber); und 1992 war er der Lorenz in Luc Bondys Inszenierung von Botho Strauß' "Schlusschor". Ein großer Erfolg wurde die Produktion von Ralph Benatzkys Operette "Im Weißen Rössl" in der 'Berliner Bar Jeder Vernunft', in der Otto Sander den Professor Hinzelmann spielte. Am Schauspielhaus Zürich spielte er Herrn Jelke in Botho Straußs "Der Kuss des Vergessens" und in der Produktion der Wiener Festwochen in Peter Zadeks "Hamlet" Inszenierung. Herausragend war seine Theaterrolle 2004 am Schauspielhaus Bochum als Schuster Voigt im Hauptmann von Köpenick.
Szene aus dem Tatort "Die Spieler" von 2005. Buch: Fred Breinersdorfer, Regie: Michael Verhoeven. Im Bild Otto Sander (li.), Sebastian Bezzel und Eva Mattes
© SWR/Schweigert

 

 

 

Kay Weniger schreibt in "Das große Personenlexikon des Films": "Vorher (vor "Sommergäste", rk) hatte er nur sporadisch vor der Kamera gestanden und skurille Typen gegeben wie den studentischen Salonsozialisten in May Spils Anti-Establishment-Klamotte Nicht fummeln, Liebling, der über die kapitalistische Bedeutung des Stuhlgangs philosophiert. Sander blieb auch in späteren Jahren dem Fach der komischen Käuze treu, die er mit einer unnachahmlichen Mischung aus Melancholie und Clownerie, Schwermut und Verschrobenheit als amüsante Unika und liebenswert-verträumte Spinner oder unberechenbare Chaoten (wie beispielsweise in Der Mann im Pyjama, Wer spinnt denn da, Herr Doktor? und vor allem "...z.B. Otto Spalt" anlegte. Seriöser (und doch nicht weniger menschlich) war dagegen sein zentraler Part des Karl Liebknecht in Margarethe von Trottas Revoluzzer-Biographie Rosa Luxemburg."

 

 

Durch seine warme sonore Stimme war Otto Sander auch ein überaus beschäftigter Synchron- oder Hintergrundsprecher für diverse Dokumentarfilme, außerdem besprach er unzählige Hörbuchaufnahmen. 1982 gestaltete er als Regisseur zusammen mit seinem Schauspieler-Kollegen Bruno Ganz den Film Gedächtnis, der Curt Bois und Bernhard Minetti gewidmet ist.

 

 

Otto Sander in den 1980er-Jahren

©Virginia Shue, Hamburg, starfotos@virginia-hamburg.de

 

 

Für seine Leistungen wurde er unter anderem 1979 mit dem Deutschen Kritikerpreis und als bester "Schauspieler des Jahres" ausgezeichnet. 1980 und 1989 erhielt er den Deutschen Darstellerpreis, 1995 wurde er mit dem Grimme-Preis gewürdigt. 1999 wählte ihn "Theater heute" wiederum zum "Schauspieler des Jahres". Für sein langjähriges Wirken und Filmschaffen im deutschen Film erhielt Otto Sander am 15. Februar 2008 anlässlich der 58. Internationalen Filmfestspiele in Berlin die "Berlinale Kamera", Festival-Direktor Dieter Kosslick überreichte die Auszeichnung, die Laudatio hielt Bruno Ganz. Am 24. November 2008 wurde Otto Sander mit dem erstmals vergebenen Bernhard Minetti-Preis ausgezeichnet. Das Schauspielhaus Bochum übergab die Auszeichnung im Rahmen der Verleihung der Bochumer Theaterpreise. Die Würdigung soll künftig alle zwei bis drei Jahre an Schauspieler vergeben werden, die über einen längeren Zeitraum dem Schauspielhaus Bochum verbunden waren und durch ihre Kunst dazu beigetragen haben, Bochums Ruf als Theaterstadt zu untermauern. Der Schauspieler Burghard Klaußner hielt die Laudatio und übergab den Preis. 2010 wurde Otto Sander mit dem "Deutschen Vorlesepreis" geehrt, 2012 bekam er den "Goldenen Ochsen" auf dem Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern und den "Preis der Schauspielkunst" bei Festival des deutschen Films.

 

Unter seinen bekanntesten Filmrollen sind die des Engels Cassiel aus Der Himmel über Berlin von Wim Wenders sowie des U-Boot-Kommandanten Kapitänleutnant Philipp Thomsen in Wolfgang Petersens Das Boot

 

 

Otto Sander war verheiratet mit der Schauspielerin Monika Hansen und war Ziehvater von Ben und Meret Becker, die beide ebenfalls gefragte und großartige Schauspieler sind. Wikipedia schreibt, dass der Künstler nach einer überwundenen Krebserkrankung im Oktober 2007 wieder auf die Theaterbühne zurückkehrte und im Renaissance-Theater in Berlin Das letzte Band von Samuel Beckett und in Bochum in dem Stück "Der Ignorant und der Wahnsinnige" von Thomas Bernhard aufgetreten ist. (Hierzu ein Interview mit Otto Sander, geführt von Philipp Engel - www.ruhrbarone.de)

 

 

Die "Berliner Morgenpost" teilte am 5. Oktober 2010 mit, dass der Schauspieler mit dem "Deutschen Vorlesepreis 2010" geehrt wird. Damit würdige die Jury seine Verdienste für die deutsche Sprache. Im "Stern" vom 21. Juni 2012 ist zu lesen, dass Otto Sander auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen mit dem Preis für Schauspielkunst ausgezeichnet worden ist.

 

(Quelle: Einige Informationen (Kursivschrift) aus "Das große Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf - mit Erlaubnis des Autors)

 

 

   

            

Weitere Filme mit Otto Sander

 

Titel

 

Jahr

Regie

Einer von uns beiden (Rolle: Rulle)

Durch Zufall stößt der verkrachte Student Bernd Ziegenhals auf einen dunklen Punkt in der Vergangenheit von Professor Kolczyk, Dozent an der Freien Universität Berlin und kommender Mann: Kolczyk hat seine Dissertation abgeschrieben, die Karriere auf Erkenntnissen anderer aufgebaut. Ziegenhals erpresst Kolczyk, der sofort zahlt. Kolczyk zahlt, bis sich Ziegenhals an Kolczyks Tochter Ginny heran macht. Der Zweikampf der Männer und ihr Hass aufeinander richtet beide zu Grunde, denn Kolczyk hat nichts mehr zu verlieren... (Quelle: Amazon)

 

1973

Wolfgang Petersen

Ermittlungen gegen unbekannt (Rolle: ?)

Darsteller: Vadim Glowna, Dieter Laser, Friedhelm Ptok, Alexander May, Peter Schiff, Fritz Lichtenhahn, Rolf Zacher

 

1974

Roland Gall

Meine Sorgen möcht' ich haben (Rolle: Harald Bornemann)

 

1975

Wolf Gremm

Sommergäste (Rolle:  Pjotr Suslov)

Die Symphonie wird zu einer Kakophonie aus Gesichtern, Gesten und Gesprächen, voller Dissonanzen und Hoffnungen, Trauer und Zärtlichkeit, Zerstörung und Aufbruch, als sich "Datschniki", Sommergäste, auf einer Datscha im Sommer des Jahres 1904 (Gorki) begegnen. Den Impuls zum Verlassen dieser Gesellschaft, in der sich aktives soziales Engagement nicht verwirklichen läßt, gibt eine verwitwete Ärztin, der sich die an ihrem unerfüllten Leben leidende kinderlose Frau eines skrupellosen Rechtsanwaltes anschließt. Ein reicher ehemaliger Fabrikant, der Bruder der Frau und die noch unverheiratete, sich in Malerei und Klavierspiel flüchtende Schwester des Anwalts folgen. Die Frauen aus den beiden anderen brüchigen Ehen bleiben bei ihren Männern. (Quelle: Ziegler-Film)

 

1976

Peter Stein

Lehmanns Erzählungen (Rolle: Lehmann)

Nach einer Erzählung von Siegfried Lenz aus dem Jahre 1964.

Sie beschreibt die Erlebnisse des Schwarzhändlers Lehmann nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Lehmanns Erzählungen wurden zuerst in loser Folge im Rundfunk gesendet und aufgrund von Höreranfragen schließlich als Buch veröffentlicht, dann 1975 von W. Staudte verfilmt. Die Hauptrollen spielen Otto Sander als Lehmann, Christa Berndl und Anne-Marie Kuster.

 

1975

Wolfgang Staudte

Vier gegen die Bank (Rolle: Filialleiter der Bank)

Vier Bankrotteure beschließen, einen Bankbesuch besonderer Art zu machen: mit der Maschinenpistole. Da sie jedoch eigentlich nette Normalbürger sind, geht in diesem brillanten Filmspaß einiges drunter und drüber. Nach einem Drehbuch von Wolfgang Menge und W. Petersen nach dem Roman Gentlemen in roten Zahlen von Ralph Maloney. (Quelle: DVD-Cover)

 

1976

Wolfgang Petersen

Trilogie des Wiedersehens (Rolle: Richard)

Die Vernissage eines mittelgroßständischen Künstlervereins scheint gefährdet. Wirklich gefährdet aber sind die Kunstvereinsmitglieder, die kleinbürgerliche Kunstschickeria. Stets auf der Suche nach Kunst und Kontakt, bleiben sie im endlosen Monolog in ihren Problemen, Wünschen und Vorstellungen gefangen. Das dreifache Wiedersehen gilt Susanne, dem modischen Kunstmaskottchen. Susanne erfährt Schlimmes druch einen haltlosen Kunstvereinsdirektor und den Zusammenbruch aller menschlicher Beziehungen in dessen Umgebung. Der Kulturmanager entpuppt sich als haltloser Kerl, hin- und hertorkelnd unter den Püffen eines Kulturpapstes und einer buntgewürfelten Clique von Pseudo-Intellektuellen. (Quelle: Ziegler-Film)

Darsteller: Libgart Schwarz, Peter Fitz, Otto Mächtlinger, Gerd Warmeling, Elke Petri, Ben Becker, Werner Rehm, Edith Clever, Tina Engel, Roland Schäfer, Sabine Andreas, Otto Sander, Hans Madin, Christine Oesterlein, Paul Burian, Günter Mayer

 

1979

Peter Stein

Kamera: Michael Ballhaus

Tatort - Mitternacht oder kurz danach (Rolle: Manfred Enders)

 

1979

Michael Lähn

Wer spinnt denn da, Herr Doktor? (Rolle: Nummer Sieben)

 

1982

Stefan Lukschy und Christian Rateuke

Das Boot (Rolle: Kapitän Thomsen)

 

1979/80

Wolfgang Petersen

Eine Liebe in Deutschland (Erzähler)

 

1983

Andrzej Wajda

Miko - Aus der Gosse zu den Sternen (Rolle: ?)

Rocksängerin Miko möchte Karriere machen und macht sie auch – was man der Titelheldin aber kaum abnimmt. Dennoch besitzt der Film von Frank Ripploh (Taxi zum Klo) genug Charme der Szene, musikalischen Schmiss und schillernden Humor, um als unterhaltsames Märchen ernst genommen zu werden.

 

1986

Frank Ripploh

Sentimental Journey (Rolle: ?)

Ein Karrieretyp soll von einem verarmten Freund dessen venezianischen Palazzo bekommen; nur eine Voraussetzung ist schwer zu erfüllen: Es will ihm (beinahe) nicht gelingen, die Frau seines Lebens zu finden; eine leise Komödie voll hintersinnigem Witz und präzisen Gags.

 

1987

Peter Patzak

Der Bruch (Rolle: Lubowitz)

 

1988

Frank Beyer

Wie du mir... (Rolle: Markus Petarka)

Per Video erfahren die Partygäste eines exzentrischen Millionärs, dass er schon längst tot ist. Wer erben will, muss allerdings seine Bedingungen erfüllen. Peter Sattmann, Michael Degen und Otto Sander zerfleischen sich. Agatha Christie läßt ziemlich deutlich grüßen.

 

1989

Dagmar Damek

Zeit der Rache (Rolle: Lehmann)

Der zehnjährige Orhan kommt aus einem kleinen Dorf in Anatolien nach Wien. Bewaffnet mit dem Revolver seines Großvaters, will er für seinen Vater, der hier als Gastarbeiter bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, Blutrache üben. Orhan begegnet auf seinem Weg Freunden und Feinden, er lernt eine ihm völlig fremde Welt kennen und begreift am Ende die Sinnlosigkeit seines Vorhabens. Er kehrt in sein Dorf zurück. (Quelle: dor-film.com)

 

1990

Anton Peschke

Amaurose (Rolle: Titelrolle)

 

1990

Dieter Funk

Inge, April und Mai (Rolle: Inges Vater)

Schildert die Erlebnisse eines Jungen in Berlin am Ende des Zweiten Weltkriegs.

 

1992

Wolfgang Kohlhaase

Bauernschach (Rolle: Dr. Gerold Stadler)

TV-Psychothriller. Der Rachefeldzug eines gequälten, gedemütigten Hofbesitzers, der wegen angeblicher Brandstiftung in die Nervenheilanstalt eingeliefert wird.

Darsteller: Mario Adorf, Otto Sander, Nina Grosse, Franz Buchrieser u.a.

 

1993

Helmut Berger

Der Kinoerzähler (Rolle: Salzmann)

Wenn der Kinoerzähler mit seinem Enkel Paul an der Hand an seinen Arbeitsplatz im Apollo-Kino geht, wo er den Zuschauern der Stummfilme die Ereignisse auf der Leinwand näherbringt, fühlt er sich als großer Künstler. Sowohl seine Frau als auch seine Geliebte sehen ihn eher als liebenswerten, filmbesessenen Kauz. Doch eines Tages entschließt sich der Kinobesitzer Theilhaber sein Lichtspielhaus auf Klangfilm umzurüsten. Die sprechenden Bilder werden zum Todfeind des Kinoerzählers: Je lauter sie tönen, desto weniger darf er sagen; sein Beruf wird überflüssig wie ein drittes Nasenloch. Die Nazis übernehmen die Macht in Deutschland und der Kinoerzähler profitiert davon. Er wird wieder im Apollo eingestellt, wenn auch nur als Platzanweiser. Er wartet darauf, dass die "Bewegung" endlich auch den deutschen Stummfilm zu ihrer Sache machen wird. Herr Theilhaber aber - der frühere Kinobesitzer - ist von diesem Tag an spurlos verschwunden. Der frühere Kinoerzähler scheint von allem, was um ihn herum vorgeht, nichts zu merken. Er lebt in seiner künstlichen Kinowelt, wo Schattenwesen über die Leinwand flimmern und die Wirklichkeit draußen bleibt. Bis das Apollo durch eine Unachtsamkeit des Filmvorführers in Flammen aufgeht und sich dabei herausstellt, dass der Kinoerzähler Herrn Theilhaber die ganze Zeit über vor seinen Verfolgern in einer geheimen Kammer des Kinos versteckt gehalten hatte. Die Brandkatastrophe fordert ihre Opfer. (Quelle: www.bernhardsinkel.com

 

1992

Bernhard Sinkel

Movie Days (Originaltitel: Bíódagar) (Rolle: Maður á hesti)

Wenige Familien besitzen in Reykjavik in den 60er-Jahren einen Fernseher. Umso lieber gehen die Leute ins Kino, können gar nicht genug davon bekommen. Auch Thomas ist - wenn er nicht gerade in der Schule sitzen muss - im Kino, am liebsten mit seinem Vater. In den Sommerferien wird Thomas zu seinen Verwandten aufs Land geschickt, aber leider gibt es hier weder Fernseher noch Kino. Und so hört sich Thomas die alten Geschichten des Knechts Toni an, die dieser zu erzählen hat. Für ein bißchen Rückenkratzen erzählt der Hofknecht die spannendsten Geschichten aus der isländischen Sagenwelt, auch die mit Mord und Totschlag. Dann stirbt Thomas' Vater...

 

1994

Fridrik Thor Fridriksson

Das untergegangene Vaterland / Hölderlins Comics (Rolle: Friedrich Hölderlin - Elder)

 

1993/94

Harald Bergmann

Das Versprechen (Rolle: Professor Lorenz)

Ein junges Liebespaar will nach dem Mauerbau 1961 in den Westen fliehen, doch der Mann schafft's nicht. In knapp 28 Jahren sehen sich die Liebenden nur viermal, der gemeinsame Sohn wächst ohne Vater auf. Erst in der Nacht des Mauerfalls begegnen sie sich wieder. Politik und Gefühl kongenial vereint.

 

1994

Margarethe von Trotta

Polizeiruf 110 (Totes Gleis) (Rolle: Richard Lansky)

Kommissarin Tanja Voigt aus Potsdam steht vor einem großen Erfolg. Durch ihren persönlichen Einsatz ist es gelungen, führenden Köpfen des organisierten Verbrechens den Prozess zu machen - aber dann kommt alles ganz anders: Auf dem Wege vom Untersuchungsgefängnis zum Gericht wird mitten in Potsdam auf offener Straße der einzige Kronzeuge erschossen. Zur selben Zeit befinden sich die beiden Streckenwärter Lansky und Dettmann auf ihrem üblichen Kontrollgang entlang der Bahnstrecke des Zuges Moskau-Paris, irgendwo auf freiem Felde. Der Zug passiert pünktlich ihren Streckenabschnitt - wenig später ist für die beiden nichts mehr so, wie es immer war: Vor ihnen liegt neben dem Gleis ein Koffer mit sehr viel Geld. Dettmann, der "Kindskopf", sieht das andere Leben zum Greifen nahe: Ewige Sonne, blaues Meer, weißer Palmenstrand und Luxus pur. Aber Lansky, ehemaliger Boxer, dem die ganz große Karriere aus Mangel an Skrupellosigkeit versagt blieb, traut sich wieder nicht, den entscheidenden Schlag zu landen - und damit wird, was wie ein Märchen begann, zum Alptraum, der zwei scheinbare Glückspilze zu unerbittlich Gejagten macht: Harmlose Amateure sind eiskalten Profis in die Quere geraten. (Pressetext)

 

1994

Bernd Böhlich

Gespräch mit dem Biest (Rolle: Hitler Doppelgänger)

Armin Mueller-Stahl gibt hier sein Debüt als Regisseur und schrieb auch das Drehbuch. Er spielt Hitler, der inzwischen 103 Jahre alt ist, in einem Bunker in Berlin lebt und ein langes, tödlich endendes Gespräch mit einem US-Historiker hat.

Der 'film-dienst' schreibt: "Eine böse schwarze Farce mit tragikomischen Momenten, die jedoch auf Grund inszenatorischer Schwächen und durch ihre hölzernen Dialoge keine Geschichtslektion vermitteln, sondern nicht mehr liefert als eine partiell interessante Charakterstudie."

 

1996

Armin Mueller-Stahl

Die Serpentintänzerin (Rolle: Clemens Conrad)

Österreich-Ungarn, 1905: Auf den Jahrmärkten verlieren die "Abnormitäten"-Kabinette den Konkurrenzkampf gegen die Kinematographen-Buden. Eine solche erbt Viktor (Ben Becker). Als er die bewegten Bilder der tauben Tänzerin Olga sieht, verliebt er sich in sie. Mit Hab und Gut schließt er sich ihrer fahrenden Truppe an... Ein Bilderbogen über die frühen Kintopp-Jahre mit Liebe zum Detail.

 

1996

Helmut Herbst

Comedian Harmonists (Rolle: Bruno Levy)

 

1997

Joseph Vilsmaier

Majestät brauchen Sonne (Rolle: Sprecher)

 

1999

Peter Schamoni

Sterne, die nie untergehen - Atlantic Affairs 

Eine mysteriöse Erbschaft aus Amerika In New York entdeckt Udo Lindenberg Koffer von deutschen Künstlern, die in den dreißiger Jahren Zuflucht in Übersee fanden. Auf dem Heimweg mit dem Ozean-Liner findet Udo in den Koffern abgerissene Notenskizzen, vergilbte Musiktexte und vollendete Songjuwelen. Während der alte Chefsteward von den Überfahrten von damals, den Emigranten und ihren Schicksalen erzählt, probt der Sänger gemeinsam mit den Barmädchen die verschollenen Songs... (Quelle: Amazon)

 

2002

Hark Bohm, Nils Willbrandt

Tatort - Die Spieler (Rolle: Otto Androsch)

 

2004

Michael Verhoeven

Polizeiruf 110 (Dettmanns weite Welt) (Rolle: Lansky)

 

2005

Bernd Böhlich

Polizeiruf 110 (Das Wunder von Wustermark) (Rolle: Richard Lansky)

 

1998

Bernd Böhlich

Männer sind wie Schokolade (Rolle: Vater Lano)

Linda (32), Artdirektorin bei der Werbeagentur König & König, ist Single. Sie verfolgt das Liebesleben glücklicher Paare lieber am Fernseher, zusammen mit ihrem schwulen Kollegen Donald, mit vielen bissigen Kommentaren und einer dicken Portion Schokoladeneis. Linda soll ein Konzept für den neuen Großkunden Mike Badon vorbereiten: Er will eine Werbekampagne in Auftrag geben für eine Windel, die klingelt, wenn sie voll ist. Leider kann Linda ihn überhaupt nicht ausstehen und gefährdet mit ihrer Streitlust nicht nur Badons Großauftrag, sondern auch den Fortbestand der Agentur ihres Chefs Peter. Privat geht es auch nicht besser. Obwohl Lindas Eltern - seit vielen Jahren getrennt - wieder zusammenleben wollen, versucht Linda alles, um das zu verhindern. Um ihr eigenes Liebesleben kümmert sie sich wenig. Als Linda und ihre Familie schließlich ernsthaft daran zweifeln, ob sie je den "Richtigen" finden wird, passiert es dann doch: Sie verliebt sich ganz unerwartet in den von ihr so geschmähten angeblichen "Macho" Mike. (Quelle: Ziegler-Film)

Darsteller: Jennifer Nitsch, Max Tidof, Stefan Jürgens, Peter Sattmann, Monika Hansen, Katja Riemann, Otto Sander

1999

Uwe Wilhelm

 

 

 

  

  

 

 

 

 

  

  

  

  

 

  

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 17. August 2023

 
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