Peter Patzak Regisseur Drehbuchautor
Geboren am 2. Januar 1945 in Wien. Gestorben am 11. März 2021 in Krems an der Donau im Alter von 76 Jahren. Nachwort von orf.at zum Tode von P. Patzak.
Studierte Kunstgeschichte, Malerei und Psychologie. Von 1968 - 1970 arbeitete Patzak in New York, in dieser Zeit entstanden eine ganze Reihe von Kurz- und Experimentalfilmen. 1972, nach seiner Rückkehr, drehte er seinen ersten Kinofilm Situation. Weitere Filme folgten, u.a. Kassbach und Wahnfried - Richard und Cosima, der offizielle Beitrag zu den Filmfestspielen in Cannes.
Bekannt wurde er aber durch eine mittlerweile zum Kultstatus erhobenen Fernsehserie: Kottan ermittelt. Von dieser Serie wurden zwischen 1976 und 1983 19 Folgen inszeniert. Aus der Zusammenarbeit mit dem Autor Helmut Zenker entstanden insgesamt 27 Filme. Bei vielen seiner Filme war er auch Ko-Autor und Produzent.
Mit Retrospektiven aus einem umfangreichen und vielseitigen Schaffen wurde der Regisseur außerdem beim Cinématique Francaise und auf dem Max Ophüls-Festival geehrt. Weiter Retrospektiven fanden in Kairo, Damaskus und Shanghai statt.
2002 erhielt Peter Patzak für die Verfilmung Die Wasserfälle von Slunj nach dem gleichnamigen Roman von Heimito von Doderer den Regiepreis in Venedig.
Eine seiner letzten Filmarbeiten war der 2010 inszenierte Kinofilm Kottan ermittelt - Rien ne va plus mit Lukas Resetarits als Major Adolf Cottan III.
Ab 1990 war Peter Patzak Univ. Prof. an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
Auszeichnungen: 1979: Berlinale: Unesco-Preis für Kassbach - Ein Portrait 1985: Erich-Neubert-Nachwuchs-Preis des ORF für Regie 1992: Goldene Romy 1996: Max Ophüls-Preis 1996: Preis der russischen Filmschaffenden für das 2teilige Drama Shanghai 1937 2000: UNICEF-Preis: Bestes Fernsehspiel für den Polizeiruf 110 - Gelobtes Land 2002: Internationale Filmfestspiele von Venedig: Canale Grande Award für Die Wasserfälle von Slunj 2002: UNESCO Preis für den Polizeiruf 110 - Um Kopf und Kragen
Layout:
Rosemarie Kuheim |