Elke Aberle
Schauspielerin
Elke Aberle wurde am 1. Juli 1950 als Tochter eines Berliner Postbeamten in Neuss geboren.
Bereits im Alter von fünf Jahren stand sie vor einer Kamera, und zwar in der 1957 von Erich Engels gedrehten Heinz Erhardt-Komödie Witwer mit fünf Töchtern als Tochter Julchen. Weiterhin wurde die kleine Elke eingesetzt in u.a. Rivalen in der Manege (1958), Kinder, Mütter und ein General (1954, ungenannt) und Ein wunderbarer Sommer (1958). Bereits im zarten Alter von 13 Jahren spielte sie in Shakespeares König Richard III. unter der Regie von Fritz Kortner an den Münchner Kammerspielen. Sie hatte die Titelrolle in "Bravo Girls", Theater der Jugend in München; sie spielte in Mihuras "Katzenzungen", Kleine Komödie München (auch ZDF 1968); in Björnsons "Wenn der junge Wein blüht", Regie: Boleslaw Barlog, Renaissance-Theater München; in Kleists "Der zerbrochene Krug", Schlossfestspiele Hohenlimburg; in Grillparzers "Weh dem, der lügt", Stadttheater Krefeld; in Douglas' "Die liebe Familie" und in Ayckbournes "Drei Schlafzimmer" (auch ARD 1980), jeweils Komödie Berlin; in "Lord Arthur Saviles Verbrechen" (nach O. Wilde), Tournee 1985.
Im Fernsehen war sie zu sehen in Diplomatengepäck, Regie: Arno Assmann, ARD 1964; in der TV-Serie Kriminalmuseum, Regie: Wolfgang Becker, ZDF 1964; Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger (2 Folgen), ARD 1971 und 1973; 8051 Grinning, Regie: Peter Beauvais, ARD 1972; Stationen, Regie: Herbert Ballmann, ZDF 1973; Familie Buchholz (Serie von Karl Wittlinger), Regie: Herbert Ballmann, ZDF 1974; Revolte im Erziehungshaus (nach Hampel), Regie: Hans Quest, ZDF 1975; Roulette (nach Kohout), Regie: Franz Peter Wirth, ZDF 1977; TV-Serie Polizeiinspektion I mit Walter Sedlmayr, ARD 1979; TV-Serie Goldene Zeiten, Regie: Michael Braun, ARD 1980. Weiterhin war sie in den 1970er- und 1980er-Jahren in Das Erbe der Guldenburgs zu sehen und in drei "Tatort"-Episoden (s.u.)
Die Rolle, die ihr von Rainer Werner Fassbinder in Ich will doch nur, dass ihr mich liebt 1975 angeboten wurde, füllte sie bestens aus. Der Film wurde in gut drei Wochen abgedreht und im März 1976 in der ARD ausgestrahlt. Das Drehbuch wurde nach einem wahren Fall aus dem Buch "Lebenslänglich – Protokolle aus der Haft" von Klaus Antes, Christiane Ehrhardt und Heinrich Hannover (München, 1972) geschrieben.
Auszeichnung: 1965 Bambi als beste Nachwuchsschauspielerin.
Weitere Filme mit Elke Aberle (eine Auswahl):
Kriminalmuseum (Die Kiste) (Rolle: Dagmar Köpke), 1964, Regie Wolfgang Becker Hubert Köpke saß schon einmal wegen Betrugs hinter Gittern. Zwei Jahre nach seiner Entlassung führt er alles andere als ein unbescholtenes Leben: seiner Bank spielt er vor, er führe einen gut gehenden Vertrieb für Sprudelwasser, weshalb diese ihm auch einen hohen Kredit genehmigt. Erst fünf Monate später kommen die Bankangestellten Kaufhold und Rühl dahinter, dass alles Schwindel war. Köpke, der mit seiner Geliebten Uschi Bluhm zu dieser Zeit auf dem Münchner Oktoberfest ist, wird festgenommen. Beim ersten Verhör ist er geständig, doch bei einem Heimbesuch kann er die Flucht ergreifen. In einer Kiste lässt er sich von Westberlin nach Bayern zu seiner Mutter per Post schicken, damit er von dort aus die Flucht nach Österreich antreten kann... (Text © GP, Die Krimihomepage)
Elfmeter! Elfmeter! (Rolle: ?), 1974, Regie Theo Mezger Von seiner ersten großen Gage kauft der junge Fußballstar Harry Wummer seiner Tante Lotte eine Hotelpension. Die ersten Gäste sind Harrys Trainer Markus und der listenreiche Spielermakler Schmitz-Sevilla sowie die sehr attraktive Sportstudentin Barbara Merz. Alle drei bemühen sich - wenn auch mit unterschiedlichen Motiven - um Harry: Markus will den jungen Fußballstar unbedingt in seinem Verein behalten, während Schmitz-Sevilla ihn mit allen Mitteln nach Spanien abzuwerben versucht und außerdem einen Schlagerstar aus ihm machen will. Barbara, die für ihren Professor Material für dessen neues Buch über Sex und Leistungssport sammeln muss, ist dagegen mehr an Harrys äußerst regem Liebesleben interessiert. Als eine schlimme Knieverletzung seine Fußballer-Karriere jäh beendet, erlebt Harry schmerzlich die schnelle Vergänglichkeit sportlichen Ruhms: Markus, Schmitz-Sevilla und Barbara lassen ihn im Stich. Sein einziger Trost sind jetzt Tante Lotte und vor allem Linda, die Nichte seines inzwischen verstorbenen Mäzens, die für immer bei ihm bleiben will... (Quelle: Theaterkanal)
8051 Grinning (Rolle: ?), 1972, Regie Peter Beauvais In einem fiktiven bayerischen Dorf brechen die noch immer aktuellen Probleme auf, wie Hofsterben, Jugendabwanderung; eine eindrucksvolle, deftige Zeitstudie.
Revolte im Erziehungshaus (Rolle: Viktoria) Dokumentarspiel nach dem Bühnenstück von Peter Martin Lampel. Ein Fürsorgeheim in den 20erJahren. Die Erzieher, ohne Verständnis für die Probleme ihrer Zöglinge, sind nur versessen auf Zucht und Ordnung. Als die Forderungen einiger Jungen abgelehnt werden, kommt es zum Aufstand, der in Gewalttätigkeit ausartet und von der Polizei niedergeschlagen wird. Am Ende sind die Jungen um eine bittere Erfahrung reicher, geändert hat sich jedoch nichts. - Das Stück wurde 1928 im Berliner Thalia-Theater uraufgeführt. Darsteller: Hans Caninenberg (als Pfarrer), Günter Strack (als Hausvater), Elke Aberle (als Viktoria), Jochen Striebeck (als Erzieher), Wilfried Klaus (als Hospitant), Christian Kohlund (als Fritz), Hans-Georg Panczak (als Karl), Frithjof Vierock (als Kurt), Andreas Seyferth (als Erwin), Franz Rudnick (als Besucher) (Quelle: tvprogramme.net)
Ich will doch nur, dass ihr mich liebt (Rolle: Erika), 1976, Regie R. W. Fassbinder
Das Lamm (Rolle: Elli), 1964, Regie Wolfgang Staudte
Tatort (Der Boß) (Rolle: Alexandra), 1971, Regie Heinz Schirk
Tatort (Zürcher Früchte) (Rolle: Renate Hell), 1978, Regie Heinz Schirk
Tatort (Bier vom Faß) (Rolle: Frau Lanz), 1989, Regie: Rüdiger Graf
Mein lieber Mann (Rolle: Betty), 1978, Regie: Günter Gräwert
6 tlg. dt. Comedyserie von Peter Märthesheimer nach Raymond Allen
Jonas oder Der Künstler bei der Arbeit (Rolle: Maud), 1970, Regie: Stanislav Barabas Nach einem Roman von Albert Camus.
Die Kur (Rolle: Sigrid) - Serie mit insg. 5 Episoden (1977, Regie: Frank Strecker) Die Sekretärin Christine und die Hausfrau Sigrid
fahren zur Kur, um endlich mal auszuspannen. Mit Staunen beobachten die
beiden das lebhafte Treiben im Kurbad. Nur mühsam hält sich Christine
die aufdringlichen Verehrer vom Hals, während sich Sigrid von einer
grauen Maus in eine kesse Biene verwandelt.
Kinder, Mütter und ein General (Rolle: ein Kind), 1955, Regie Laslo Benedek, Produzent Erich Pommer
Witwer mit fünf Töchtern (Rolle: Julchen Scherzer), 1957, Regie: Erich Engels In einer idyllischen Kleinstadt, deren ganzer Stolz das etwas außerhalb gelegene Schloss ist, lebt in einem Villenvorort am Rande der Stadt der Witwer Scherzer (Heinz Erhardt) mit seinen fünf Töchtern (Christine Kaufmann, Susanne Cramer, Elke Aberle, Angelika Meissner, Vera Tschechowa). Das Schloss, das nach dem Kriege in amerikanischen Besitz übergegangen ist, wird von Herrn Scherzer verwaltet er sorgt für die Erhaltung des Schlosses, pflegt die Kunstschätze und schaltet und waltet in der großen Schlossbibliothek. Da er seinen Beruf sehr ernst nimmt, hat er nicht genügend Zeit, seinen Pflichten als Haushaltsvorstand in vollem Maße nachzukommen. Und die Erziehung von fünf Töchtern ist schon eine recht schwierige Aufgabe, eine Aufgabe, der sich auch die von ihm angestellten Haushälterinnen nicht gewachsen fühlen. So sieht sich das städtische Jugendamt genötigt, einmal einen überaus kritischen Blick auf das Scherzer'sche Haus zu werfen. Friedrich Scherzer weist jedoch jegliche Vorwürfe und Einmischungsversuche seitens des Jugendamtes energisch zurück. Eine Krankheit des 5jährigen Julchens (Elke Aberle) führt Frau Hansen (Lotte Rausch) vorübergehend in das Haus der Scherzers. Sie hält es für ihre nachbarliche Pflicht, das kleine Julchen in dem verwilderten Haushalt gesund zu pflegen. So wird sie nach und nach mit den kleinen und großen Sorgen dieser liebenswerten Familie vertraut. Bald merkt auch Witwer Scherzer, was ihnen noch zum richtigen Glück fehlt... (Quelle: Amazon)
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Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 19. August 2023 Diese Kurzbiografie kann nur rudimentär sein und die auf der Seite genannten Filme nur eine Auswahl von Filmen der Künstlerin / des Künstlers enthalten. Die Angaben erheben daher keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb sind Links angebracht, die weitere Hinweise geben. Da ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe, kann ich auch keine Gewähr dafür übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben inhaltliche Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle korrigiert. |
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