Die Kur

1978

   

Filmliste Frank Strecker

    

 

  

Regie

Frank Strecker

Drehbuch

Johannes Hendrich

Produktion

UFA-Fernsehproduktion

Produktionsleitung

Eike Hendrich

Redaktion

Ulrich Thiele

Architekt

Wolfgang Hundhammer

Kamera

Rolf Deppe

Kostüme

Cornelia Kampmann

Schnitt

Eva-Maria Rintel

Musik

-

FSK

-

Länge

ca. 58 Minuten pro Folge

FBW

-

Ur-/Erstaufführung

-

Sonstiges

5teilige Fernsehserie, Drehzeit: Mai - Juli 1977

Genre

-

      

    

 

Darsteller

Rolle

Max Strecker

Schmucky
Corny Collins Christine
Elke Aberle Sigrid
Reinhard Kolldehoff Hanft
Ulrich von Bock Ulrich
Wolfgang Weiser Schlüter
Peter Schiff Prokop
Günter Strack Wirsching
Erika Wackernagel Grete
Christina Horn Erika
Hermann Günther Eugen
Emilja Faler Irena
Andrea L'Arronge Hanna
Heinz Weiss Wagner
Jürgen Scheller Meinhardt
Maria Axt Frau Spitz
Irmgard Först Renate
Bruno Dallansky Klaus
Ulrich Erfurth Wasmuth
Helga Feddersen Blondchen
Kurt Jaggberg Herr Jahn
Hilde Ziegler Effi
Günter Pfitzmann Bernhard
Reinhard Maier Effis Mann

    

     

 

Inhalt  

 

1. Folge: Christine und Sigrid

Die Berliner Chefsekretärin Christine, Mitte 30, und die Berliner Hausfrau Sigrid, Ende 20, fahren zur Kur. Beide haben Sorgen: Der Chef allein! Wird der Mann mit dem Haushalt und den beiden Kindern fertig?

Mit Christine und Sigrid wird der Zuschauer in das Kurleben eines Staatsbades eingeführt, lernt nach und nach weitere Mitwirkende kennen, verfolgt die Freuden nach den Kurverordnungen, die möglichen Flirts, die Vergnügungen, die eine "Kur" auch bieten kann, und nimmt teil an Schicksalen und Problemen.

Jede Folge ist so aufgebaut, dass sie zwei Menschen im Mittelpunkt des Geschehens hält, während sich darum die übrigen in der vier Wochen währenden Kurzeit an der Peripherie der Handlung bewegen.

Während Sigrid sich in kurzer Zeit von einer grauen Maus in eine vergnügungslustige "flotte Biene" verwandelt, versucht Christine auf Distanz zu bleiben. Es gelingt ihr nur zum Teil, denn sie begegnet im Kurort einem früheren Freund, ein Verehrer heftet sich an die Fersen, und eine Clique will ihr unbedingt einen Kurschatten "verordnen".

 

2. Folge: Prokop und Wirsching

Prokop, Mitte 50, Kriegsversehrter aus dem Ruhrpott, und der ebenfalls kriegsversehrte Hesse Wirsching bekommen - zu Prokops Leidwesen - gemeinsam ein Doppelzimmer. Eine Nervenprobe beginnt! Wirsching findet bald weiblichen Anschluss und stört, weil er zu gern und zu tief ins Glas schaut, den Kurbetrieb erheblich. Prokop hat Schwierigkeiten mit dem Nein-Sagen. Deshalb führt ihn u.a. eine rührende alte Dame zu ihrem Lieblingsplatz auf dem örtlichen Friedhof, ein alter Herr verwickelt ihn in eine Diskussion über Bismarck und dessen frühere Kuraufenthalte. Auch noch spätabends, als er müde heimwärts strebt, muss er im Kurpark den Seelentröster spielen, obwohl er viel, viel lieber seine Ruhe haben möchte.

 

3. Folge: Schmucky

Die Szenerie wechselt. Es tritt die andere Seite des Kurbetriebs in den Vordergrund: Die Schwierigkeiten, Sorgen und Nöte der Kurverwaltung, der Hotelbesitzer und ihrer Angestellten.

Die Jugoslawin Irena schuftet, wird krank, muss die Stelle wechseln. Hanna, die Nichte einer Kurheim-Besitzerin, hilft ihr, sich in den fremden Verhältnissen zurechtzufinden.

Schmucky, ein Taschendieb, der einst bessere Tage und "lohnendere Einkünfte" in seinem Gewerbe gesehen hat, hält die Polizeit und die Kurgäste in Atem.

Die Badefrau hat Ärger mit schamigen und furchtsamen Patienten.

 

4. Folge: Klaus und Renate

Klaus Weipert, Ende 40, muss nach einer Herzattacke kurztreten. Er traut sich nichts mehr zu und sieht alle Dinge pessimistisch.

Renate Jahn, 50, ist todkrank, ohne dass sie dies irgend jemanden merken lässt, am wenigsten Weipert. Mit ihm freundet sie sich an, ihm hilft sie, wieder Vertrauen zu sich selbst und zu anderen zu finden. Eine Freundschaft und eine Therapie, die fast unmerklich neben der physischen Kur herläuft.

 

5. Folge: Bernhard und Effi

Effi - eigentlich Elfriede und von ihrem Mann, einem Fleischermeister aus dem Schwäbischen, zärtlich "Friede" genannt - leidet ebenso wie der 45jährige Abteilungsleiter Bernhard Renz aus Hamburg an der Diätvorschrift, die beide von ihrem Übergewicht befreien soll. Da wird der Mensch erfinderisch, denn Hunger ist ein neues, unbekanntes und dabei beschwerliches Gefühl - jedenfalls anfangs! Da heißt es standhaft bleiben und den gastronomischen Versuchungen eines Kurbades nicht zu erliegen.

Effi genießt den Kuraufenthalt, der in krassem Gegensatz zu ihrer alltäglichen Lebensweise zu Hause steht. Mit Renz erlebt sie den Hauch der großen Welt beim Besuch einer Spielbank, beim Festball, der alljährlich gefeiert wird. Ein Segelflugerlebnis lässt beide ahnen, dass ihre freundschaftliche Beziehung - in wenigen Tagen geknüpft - mehr ist. Aber viel zu rasch ist auch diesmal die Kurzeit abgelaufen.

So wie die Schar unserer Kurgäste kam, per Bus aus Berlin, mit der Bundesbahn, im eigenen Auto und selbst per Anhalter, verlassen sie den Ort, der ihnen unvergessliche Eindrücke vermittelte, in dem sie Heilung und Erholung fanden.

 

 

(Quelle: Broschüre "ARD Fernsehspiel Juli bis September 1978", Seite 63-73, Herausgeber: ARD Arbeitsgemeinschaft der öffentl. rechtl. Rundfunkanstalten der BRD)

  

  

  

 

 

 

 

     

  

   

  

    

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 14. März 2022

  

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